allegro-Fortbildung 2015/2021 : Zehn Minuten, die sich lohnen

Auch nicht schlecht:
allegro Homepage
--->>  Quizfragen  <<---
Diese Texte wurden erstmals ab 6.5.2004 bzw. die zweite Ausgabe ab 11.4.2005 in der allegro-Diskussionsliste ausgeteilt, ein Text pro Arbeitstag. Damit sollte ein Versuch unternommen werden, allen noch nicht sehr weit fortgeschrittenen Anwendern eine Nebenbei-Fortbildung zu ermöglichen.
Im Juli 2015 und im Dez. 2021 wurde alles nochmals aktualisiert, .

Drücken Sie auf die blauen Kapitelnamen, dann erscheint der Text. Oder blättern Sie einfach nach unten.
Tip: Um wieder an den Anfang zu kommen: Strg+Pos1.

Stand: ab 9.7.2015

Kapitel
1.
2.
3.
4.
5.
0. Allgemeines Begriffe
Konfiguration
Info zur Datenbank


1. Endnutzer-Oberfläche
Einfache Suche
Ergebnismengen
Kombinierte Suche
Erg.Mengen verknüpfen
Funktionstasten
2. allegro-Konzept
Datenbank, -satz, -feld
DB-Funktionsweise
Verknüpfungskonzepte


3. Katalogisieren
Menü "Bearbeitung"
Menü "Ansicht"
Einfach-Ausleihe
Anzeigefeld

4. Daten bearbeiten
Im Schreibfeld
Im Formular
Sonderzeichen und Schriften
Satz im Anz.feld bearb.
Daten löschen
5. Dateneingabe
Datensatztypen
Mit Formular
Kopierfunktionen
Direkte Eingaben
Menü "Global"
6. Erfassungshilfen
Lesezeichen
Phrasen
Hintergrundspeicher
E-Mengen aufbewahren

7. Wichtigste Dateien
... die man kennen muß
Die sind auch wichtig
Primärschlüssel

8. Volltextsuche
in den Kurzzeilen
in der Erg.Menge
Gesamte Datenbank


9. Installation
Wie und was
Dateien editieren
Formulare ergänzen Neues Feld einrichten
10. Neue/eigene Datenbank
Anlegen
Auf eigene DB zugreifen
Etwas mehr darüber (INI-Datei)

11. Administration
Datensicherung
Index erneuern
Sätze sperren/freigeben
Datenbank sperren
Daten schaufeln
12. Listen und Exporte
Menü Export
aresqa : Neu in V25
Neuerwerbungsliste

13. Sonstiges Das Füllhorn
FLEX
Neue FLEX-Datei anlegen
Neues Menü mit Flips anlegen Offline-Sätze




Für die weiteren Themen, die auf dem Fortbildungsprogramm stehen, gibt
es ausführliche Anleitungen, erreichbar jeweils als Teil des Menüs.
Meistens sieht man oben rechts, zum Anklicken
HILFE..HILFE..HILFE!
Ganz brauchbar, diese Texte!
Hier steht aber, wie man die Menüs und Texte direkt manuell
aufrufen kann:

14 Weitere Listen und Exporte
h exprt : "Komfortable Funktionen"; h aresqa : aresqa-Fenster
Was sind eigentlich Exportparameter ?

15 Nützliche DOS-Kenntnisse, Zugang zu Dateien und Ordnern
h dos

16 einfache Erwerbung : ORDA
h orda
und in dem Zusammenhang wichtig: Nummernvergabe

17 Demonstration der Makrosprache FLEX [Lektion 13.2 + 13.3]
Einleitung Voll-Doku: h flex Einfache Beispiele

18 Bearbeitung wichtiger Dateien
h adm

19 Fremd- und Normdaten nutzen
h fremd ZACK: Fremddaten per Z39.50

20 WWW-Katalog mit avanti und PHP
h ruckzuck

21 Ausblick
Unicode XML Relationale Datenbanken





Fortbildungskurs                                             05-09-2005

   0    Allgemeines
   0.1    Begriffe


Zuerst vier Verständnisfragen:

1. Wenn Sie mit allegro arbeiten, was ist dann Ihr Katalog?

A) Eine Datei                   C) Eine Datenbank
B) Ein Programm                 D) Ein Verzeichnis


2. Was ist im allegro-Katalog eine Titelaufnahme?

A) Ein formatierter Text        C) Ein Formular
B) Eine Textdatei               D) Ein Datensatz


3. Was ist ein Verfassername?

A) Ein Personendatensatz        C) Eine Formularzeile
B) Ein Datenfeld                D) Eine Kategorie


4. Was ist "allegro"?

A) Ein Büchereiprogramm         C) Eine Suchmaschine
B) Ein Datenbanksystem          D) Ein Dokumenten-Manager


Klare Begriffe sind überall notwendig, wo es Miß- und Fehlverständnisse
zu verhüten gilt. Alles, was nicht unstreitig zur Allgemeinbildung
und zum Alltagsverstand gehört, muß klar definiert sein, damit nicht
der eine sich dieses und die andere sich etwas ganz anderes oder
irgendwie nicht ganz dasselbe dabei denkt, denn das ist die Ursache
von Miß- und Fehlverständnissen.
Deshalb hat das allegro-Systemhandbuch einen Abschnitt 0.0, in dem
die 10 wichtigsten Begriffe genau erklärt werden. Darüber hinaus
hat jedes Kapitel einen Abschnitt 0, der das Konzept und die
Begrifflichkeit des betr. Kapitels behandelt. Es hilft sehr, wenn man
diese Teile wenigstens mal überfliegt.

Letztlich, so muß man ernüchternd zugeben, ist das Problem der klaren
Begriffe unlösbar: Man erklärt Begriffe immer mit Hilfe von anderen,
schon bekannten Begriffen, einen anderen Weg gibt es nicht. Aber welche
Begriffe kann man als absolut klar voraussetzen, so daß Miß- und
Fehlverständnisse absolut ausgeschlossen sind?

In Lektion 13.1 heißt es, und darauf wollen wir schon an dieser
Stelle vorausweisen:
 "Vornehmste Aufgabe einer Fortbildung ist es aber, Begriffe
  zu vermitteln, also sozusagen den aktiven Wortschatz der
  Teilnehmer zu vergrößern, damit sie sich dann selber das System
  begreiflicher und sich selbst dem System verständlich machen können."

Mit dieser Lektion wollen wir eine kurze Zusammenstellung derjenigen
allgemeinen Begriffe bieten, die die Fortbildung voraussetzt und die
im Handbuch nicht erklärt werden. Wer Computererfahrung hat, kennt
diese Begriffe und kann gleich zu den QUizfragen am Ende gehen.
In wenigen Fällen gibt es zwei oder mehr gleichwertige Bezeichnungen
für eine Sache; darauf wird hingewiesen.


Verzeichnis (auch: Ordner, engl. directory, folder)
  Das Speichersystem eines Computers besteht immer aus Verzeichnissen,
  die in Windows meistens Ordner genannt werden.
  Im Explorer (oder Arbeitsplatz) sind sie an dem Symbol einer
  Aktenmappe (engl. folder) erkennbar. In einem Ordner befinden sich
  weitere Ordner und/oder Dateien:

Datei (engl. file)
  Daten sind stets in Dateien gespeichert. Jede Datei ist nichts als
  eine lange Folge von Zeichen: Buchstaben, Ziffern, Satz- und
  Sonderzeichen und Steuerzeichen.
  >> Tip. Wer's genauer wissen will:  h dos-file  eingeben.
  Die Zeichen sind verschlüsselt als Zahlen. Normalanwender
  sehen diese Zahlen nie, aber ganz tief drinnen ist alles, was
  ein Computer speichert, in 8-Bit-Zahlen codiert, den sog. Bytes.
  Wegen der 8 Bit hat jedes Byte einen Zahlenwert von 0 bis 255.
  Daher kommen die Probleme, wenn man größere Mengen von fremd-
  sprachigen Sonderzeichen oder gar nichtlateinische Alphabete
  braucht: 255 Codes reichen dafür nicht, dann wird's komplizierter.
  Mehr dazu:  h unicode  eingeben.
  Will man eine Datei öffnen (d.h. sie anzeigen lassen und evtl.
  damit arbeiten, braucht man dazu ein Programm. Dieses muß sich
  auskennen mit der Struktur der Datei:

Datenstruktur (Datenformat; engl. data structure, format)
  Jede Datei hat eine logische Struktur. Ein Programm oder ein Mensch
  kann nur etwas mit der Datei anfangen, wenn ihm die Struktur
  bekannt ist. Eine Datei enthält normalerweise keine Beschreibung
  ihrer eigenen Struktur, ist also nicht aus sich selbst heraus
  sofort verständlich. Einige Dokumentation wird leider gebraucht. Statt
  Datenstruktur wird auch oft Datenformat gesagt, oft meint man
  mit "Format" aber auch die Dokumentation der Struktur, nicht nur
  die Struktur selbst.

Dateityp (engl. file type)
  Dateien mit gleicher Struktur sind oft an der gemeinsamen Namens-
  erweiterung ("extension") erkennbar: DOC bei Word-Dateien,
  JPG bei Fotos. Die Programme, mit denen man die Dateien "öffnen"
  kann, wissen Bescheid über die Struktur, deshalb kann Word eine
  DOC-Datei anzeigen und Bildprogramme eine JPG-Datei, nicht
  aber umgekehrt.
  >>Äußerst wichtiger Tip:
  Öffnen Sie Ihren Explorer (Arbeitsplatz), suchen Sie diesen Menüpunkt
  auf:
    Extras / Ordneroptionen / Ansicht
  und dann weg mit dem Haken in der Zeile
    Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden
  Führen Sie das jetzt gleich durch, es ist ein Schritt zur Mündigkeit.
  Erst danach sehen Sie immer die vollständigen Namen von Dateien,
  denn gerade die Dateityp-Endung wird sonst unterschlagen.
  Im Explorer sieht man unterschiedliche Symbole, die es sofort
  erkennbar machen sollen, was für Dateien man vor sich hat. Diese
  Symbole sind eine Zutat von Windows, sie sind kein Teil der Datei
  selbst. Denn:

Datensatz  (engl. record)
  Nicht vergessen: eine Datei ist nur eine lange Folge von Bytes.
  (Die Dateigröße ist nichts als die Anzahl dieser Bytes.)
  Manche Dateien haben eine Zeilenstruktur. Das bedeutet: es gibt
  ein Steuerzeichen, das "Zeilenende" bedeutet. Dieses sieht man
  nicht als solches, wenn der Text angezeigt wird. Man sieht nur,
  wo eine neue Zeile beginnt: an der Stelle sitzt in der Datei
  das Steuerzeichen. Dieses Zeichen hat unter UNIX den Code 10,
  unter DOS und Windows steht davor noch ein Code 13, d.h. zwischen
  zwei Zeilen stehen dann sogar zwei Steuerzeichen. Dieser Unterschied
  gehört zu den ärgerlichen Fakten der Computerei.
  Viele Dateien haben eine Satzstruktur. Das bedeutet: es gibt ein
  Steuerzeichen (oder eine Zeichenkombination), an dem zu erkennen
  ist, daß eine Einheit (ein Satz) endet und eine weitere beginnt.
  In Katalogdateien entsprechen die Datensätze den früheren Katalog-
  zetteln, auch "Titelaufnahmen" genannt. Es kann freilich auch
  innen drin ganz anders aussehen: Die Daten können z.B. aufgeteilt
  sein auf verschiedene Tabellen - die Datensätze sind dann
  Tabellenzeilen.
 
Datenfeld (auch: Datenelement, engl. data field, element)
  Im Datenformat, d.h. in der Dokumentation, muß stehen, wie die
  einzelnen Elemente eines Datensatzes zu erkennen sind.
  Bei Bibliotheksdaten sind es typischerweise bestimmte Nummern, mit
  denen die Felder bezeichnet werden: im Format MARC z.B. die
  Nummer 245 für den Haupttitel, in MAB dagegen 331 und im
  allegro-Standardformat die Nummer 20.
  Jedes Datenfeld kann nochmals durch Steuerzeichen gegliedert
  sein in Unterfelder (in allegro auch Teilfelder genannt).
  Die Feldnummern werden traditionell auch "Kategorien" genannt.
   
Datenbank (engl. database)
  Datenbanken bestehen aus mehreren Dateien, jede davon hat eigene
  Aufgaben und deshalb auch eine eigene Struktur. Der eigentliche
  Inhalt, auf den es ankommt, sind natürlich die Datensätze. In Biblio-
  thekssystemen also die Titelaufnahmen. Die Dateien, in denen sich
  die Datensätze befinden, muß man sichern, d.h. regelmäßig kopieren.
  Welche Dateien gehören zu Ihrer Datenbank? Geben Sie in a99 mal
  dieses ein (im Schreibfeld): d d
  Dann sehen Sie die Liste der Dateien.
  Mehr zum Thema:   h files  eingeben

Datenbanksystem (engl. database management system, DBMS)
  Zum Öffnen einer Datenbank braucht man das passende Programm, ganz
  klar, und so ein Programm nennt sich Datenbanksystem. Meistens aber
  besteht ein Datenbanksystem, und so auch allegro, aus mehreren
  Programmen mit unterschiedlichen Aufgaben.

Editor (engl. editor)
  Ein Editor ist ein Programm, mit dem man Textdateien öffnen und
  bearbeiten kann. Nein, ganz so einfach ist es nicht.
  1. Textdateien haben nicht alle das gleiche Format, d.h. es gibt
     keinen Editor, mit dem man jede Textdatei bearbeiten kann.
  2. Nicht nur Textdateien können und müssen bearbeitet werden, auch
     Datenbankinhalte, Bilder, Videos usw. usf. Bearbeitungsprogramme
     für solche Dateien werden ebenfalls oft "Editor" genannt.
  Das Windows-Hauptprogramm  a99  kann beides: Datensätze einer
  allegro-Datenbank bearbeiten, aber auch Textdateien verschiedener
  Art bearbeiten (direkt im Anzeigefeld). DOC-Dateien allerdings
  nicht. Dafür kann WinWord keine allegro-Datenbank bearbeiten.

Benutzeroberfläche (engl. user interface)
  Was der Nutzer einer Software sieht und womit er umgehen kann, das
  nennt sich Benutzeroberfläche. Was man sieht, das IST nicht die
  Datenbank, sondern immer eine bestimmte Darstellung davon. Woran
  man in einem Eingabebereich arbeitet, das IST nicht der Datensatz,
  (wie früher die Katalogkarte) sondern immer eine Kopie des Satzes,
  manchmal nur bestimmte Teile eines Datensatzes. Genauso ist es,
  wenn man einen Text mit einem Editor bearbeitet. Deshalb ist es
  immer nötig, bearbeitete Dateien zu speichern, sonst sind die
  Veränderungen beim Abschalten des Computers verloren.
  Eine allegro-Datenbank kann mit mehreren Programmen benutzt
  werden:
  -- a99 : Windows-Hauptprogramm
  -- alcarta : Windows-OPAC-Programm
  -- PRESTO : DOS-Katalogisierprogramm
  -- APAC : DOS-OPAC-Programm
  -- avanti : Web-Serverprogramm
  und es gibt noch andere. Alle greifen auf dieselben Daten zu.
  Wenn man eine "alte" DOS-allegro-Datenbank hat, bedeutet dies,
  daß man diese überhaupt nicht verändern muß, um mit der
  Windows-Version arbeiten zu können: Die Windows-Programme
  bieten eine andere Benutzeroberfläche für dieselben Daten. Es gibt
  dann viele neue Funktionen und Ansichten, aber die Daten sind
  immer noch dieselben.
  Zur Benutzeroberfläche gehört aber mehr als nur die sichtbaren Teile.
  Es gibt Funktionen, die man z.B. mit dem Mausklick auf einen Button
  oder eine Menüzeile auslöst.

Programm (engl. program)
  Nichts läuft ohne Programme. Sie könnten diesen Text nicht lesen,
  wenn nicht ein Programm ihn anzeigen würde. Mit einer allegro-Daten-
  bank können Sie nichts anfangen ohne ein geeignetes Programm.
  Immer ist es so, daß ein Programm gestartet werden muß. Wenn es
  irgendwo heißt: "XYZ öffnen", dann bedeutet das immer: das geeignete
  Programm starten, um XYZ benutzen zu können. (Das Wort "öffnen" ist
  somit kein ganz klarer Begriff, weil er verdeckt, was da wirklich
  geschieht.)

Programmstart (engl. program call)
  Wenn man aber ein Programm startet, z.B. das Windows-
  Hauptprogramm  a99.exe  von allegro, dann weiß dieses Programm
  nicht automatisch, was man denn möchte, d.h. welche Datei oder
  Datenbank man öffnen möchte. Dies (und andere Dinge) muß man dem
  Programm irgendwie mitteilen. Das geschieht entweder durch eine
  oder mehrere "Optionen", die man sofort beim Start des Programms
  angibt, oder die in einer Datei stehen. Bei a99 ist es so, daß man
  den Namen einer INI-Datei angibt, und in der INI-Datei stehen die
  Angaben, die a99 wissen muß, etwa der Name der zu öffnenden
  Datenbank. Schauen Sie mit der rechten Maustaste und "Eigenschaften"
  nach, was hinter dem Icon für die allegro-Demodatenbank steckt.
  Da sieht man unter "Verknüpfung / Ziel" normalerweise dieses:
    C:\allegro\allegro.exe C:\allegro\demo2\orda.ini
  und das sagt dem System: Wenn dieses Icon angeklickt wird, dann
  starte des Programm C:\allegro\allegro.exe  und übergib ihm die
  Datei  C:\allegro\demo2\orda.ini


Antworten:  1C, 2D, 3A+B, 4B


allegro-Begriffe : ein paar Quizfragen
--------------------------------------
Diese sind alle im Handbuch erklärt, siehe oben, aber auch an einigen
Stellen innerhalb der Fortbildung, wo immer es nötig ist.
Nehmen Sie also das Kapitel 0 ruhig einmal zur Hand, oder geben
Sie ein:   h ac0-0

Wichtig ist außerdem, die Bezeichnungen der Oberflächenelemente zu
kennen, also der sichtbaren Teile des Programms a99 oder alcarta.
Dazu geben Sie ein:   h elem
Von dort können Sie weiterklicken zur "Illustrierten Anleitung", die
Ihnen möglicherweise besser gefällt.

Wenn Sie damit durch sind, müßten Sie die nachfolgenden Fragen alle
beantworten können:

1. In welcher Datei steht, welche Kategorienummern in der
   Datenbank erlaubt sind?

A) Formulardatei                    C) Konfigurationsdatei
B) Datenschema                      D) Datendefinitionsdatei


2. Wie heißen die alphabetischen Listen, in denen man blättert?

A) Register                         C) Indizes
B) Invertierte Listen               D) Suchbegriffslisten


3. Wie heißt der Vorgang, in diese Listen neue Einträge einzuordnen
   oder auch die Listen zu erneuern?

A) Invertieren                      C) Registrieren
B) Indizieren                       D) Indexieren


4. Wenn man eine Titelaufnahme betrachtet, sieht man die Kategorie-
   nummern nicht. Welche Vorschrift sagt dem Programm, wie die
   Daten sichtbar gemacht werden sollen?

A) Präsentationsschema              C) Anzeigeparameter
B) Oberflächenformat                D) Viewdatei


5. Wenn man eine Ergebnismenge hat, sieht man eine Liste mit einer
   Zeile je Datensatz. Diese Liste nennt man

A) ViewListe                        C) Resultatsliste
B) Kurzanzeige                      D) Ergebnistabelle


6. Wie heißen bei allegro die meistens blauen, unterstrichenen
   Begriffe, auf die man klicken kann?

A) Flips                            C) Flops
B) Flaps                            D) Hyperlinks


7. Die erklärenden Beschreibungen, die man oft zu sehen bekommt,
   besonders wenn man auf F1 drückt, das sind

A) Doku-Texte                       C) Online-Helpfiles
B) Hilfsdateien                     D) Hilfetexte


8. Um gelöschte Datensätze endgültig loszuwerden, kann man die
   Datenbank

A) kompaktieren                     C) ganz neu aufbauen
B) entlüften                        D) validieren


9. Was kann das Programm mit dem Namen IMPORT.EXE?

A) Daten aus dem Ausland besorgen   C) Fremddaten umwandeln
B) Daten von woanders besorgen      D) Neue Daten einspeisen


10. In welcher Datei stehen bei der Demodatenbank die 11 alphabetischen
    Register?

A)  CAT.API                         C) CAT.ADX
B)  CAT.RES                         D) CAT_1.ALD bis CAT_11.ALD


11. Wozu ist die LOG-Datei gut?

A)  Protokoll aller Veränderungen   C) registriert, wer eingeloggt ist
B)  Tagebuch der Datenbank          D) für die logischen Kombinationen


12. Ein FLEX ist

A)  ein besonders FLexibler IndEX   C) sowas wie ein Cookie
B)  ein Automatisierungs-Skript     D) was für FLinke EXperten


13. Das Volltext-Suchprogramm durchsucht

A)  Die Texte aller erfaßten Bücher C) Den Inhalt aller Datensätze
B)  Nur die Abstracts               D) Alle Textkategorien


14. Wozu ist der Besen da?

A)  Eingabefehler bereinigen        C) Dubletten beseitigen
B)  Feinstaub von der Platte fegen  D) Ergebnisdateien beseitigen


15. Auf einem Button ist eine Tür mit einem W drauf. Was wird damit
    ausgedrückt?

A)  Nix wie weg!                    C) Hier geht's ins Web!
B)  Finger weg!                     D) Tür zur Welt.


16. HTxtBkmk - was soll das denn sein?

A)  HyperText-Bankmark              C) Hilfs-TextBank-Markierung
B)  Hilfetext-Bookmark              D) Geheimbutton für Systemverwalter

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Antworten:





Fortbildungskurs                                             23-06-2015

   0    Allgemeines
   0.2    Konfiguration

In vielen Lektionen und anderen Texten ist immer wieder von der
"Konfigurationsdatei" oder kurz "Konfiguration" die Rede.
Weil die wirklich enorm wichtig ist, wollen wir in Kurzform aufzählen,
welche Einzelheiten da drinstehen. Im Anhang A des Handbuchs wird alles
genau behandelt:   h aca-1
Hier können wir nur einen Überblick vermitteln. Wer eine CFG bearbeiten
will oder gar eine neue erstellen, greife zum Handbuchtext und zu den
mitgelieferten .cfg-Dateien zwecks Anschauung.

Die Konfigurationsdatei ist eine Textdatei und hat den Typ .cfg
Ohne eine solche Datei kann keine Datenbank funktionieren. Mit einer
falschen aber auch nicht: Die $a.cfg einfach mal durch $u.cfg ersetzen
oder $p.cfg, das scheitert. M.a.W., ein Umstieg vom allegro-Standard-
schema auf MARC oder Pica geht soo einfach nicht...

Wenn man eine $b.cfg verwendet, wirkt sich das auch auf andere
Dateinamen aus: es gibt dann  .bdx statt .adx, .bld statt .ald,
.blg/.bdt statt .alg/.adt und neuerdings .b?x statt .a?x (?=a...z).

Warum eigentlich $a.cfg und nicht a.cfg?
Das geht zurück auf eine größere Änderung, die mit V13 kam. Heute
braucht man nur zu wissen: Wenn es $a.cfg gibt und zugleich a.cfg,
dann wird $a.cfg genommen, genauso bei jeder anderen CFG. Man kann
also sagen: weg mit a.cfg, dann $a.cfg umbenennen in a.cfg, und alles
läuft unverändert.

Bearbeiten kann man eine .cfg-Datei mit jedem Texteditor, nur nicht
mit WinWord. Empfohlen wird  WinVi mit Einstellung "DOS".
Nachträgliche Änderungen, nachdem eine Datenbank angelegt ist und
schon Daten enthält, sind als solche leicht möglich - es ist ja
eine normale Textdatei - aber nicht in jedem Fall ratsam, manchmal
hat das desaströse Wirkungen. Unten ist es jeweils angegeben, welche
Sachen in der Datei man nachträglich gefahrlos ändern kann.

Wo suchen die Programme nach der CFG? Wie bei vielen anderen Dateien
ist es so: Zuerst auf dem DbDir (wo die Datenbank liegt), bei Miß-
erfolg auf dem ProgDir (wo die Programme liegen).
Deshalb: Wenn man die CFG ändert, die geänderte auf das DbDir legen,
die ungeänderte auf dem ProgDir lassen. Den Namen aber nicht ändern,
z.B. von $a.cfg in  my-a.cfg  oder sonstwas. Im Prinzip ginge das zwar,
aber man müßte dann noch viel mehr ändern als nur den Namen der CFG.
Für a99 muß der Name der CFG in der INI-Datei stehen: Standard ist
Konfiguration=a

Nun aber der Reihe nach: Es ist jeweils angegeben, ob man eine
Einstellung nachträglich ändern darf, wenn eine Datenbank schon
Daten enthält.


Ganz wichtig:
Kommentare in der CFG stehen auf eigenen Zeilen, die mit Leerzeichen
beginnen. Nachträglich beliebig änderbar - Kommentare sind ohne Wirkung

0. Grundwerte
Die Werte t und k.  Standard: t2  bzw.  k4
t2 bedeutet: Die Feldnummern sind 2 Zeichen breit
k4 bedeutet: Der Feldtext beginnt auf der Position 4
Wenn z.B. ein Datenfeld so aussieht:  #20 Titel
dann ist '20' die Feldnummer, sie ist 2 Zeichen breit, und
'T' ist das erste Zeichen des Inhalts, es steht auf Position 4.
(Das Zeichen '#' steht auf Position 0.)
allegro-Datenfelder beginnen immer mit '#', daher kommt das Logo.
Mit Facebook hat das nichts zu tun.
Nachträglich änderbar?  NEIN, auf keinen Fall.

1. Feldliste
Das Wichtigste in der CFG ist die Liste der erlaubten Datenfelder,
d.h. deren Feldbezeichnungen, auch "Kategorienummern" genannt.
Die Zeilen mit den erlaubten Nummern stehen untereinander und beginnen
alle mit '#' und dann einer 2stelligen Nummer. Statt Ziffern können
da auch Buchstaben vorkommen. So ist #gn die neu eingeführte "Nummer"
für die neuen GND-Felder.
MARC hat übrigens 3stellige Nummern (t3), Pica 4stellige (t4).
Nachträglich änderbar?  Ja, mit Bedacht:
  z.B. nicht Feldnummern als solche, falls das Feld schon benutzt wurde
  Reihenfolge jederzeit änderbar, außer Felder #00,...,#06

3. Datumsfelder, werden automatisch belegt:
Beispiele:
cn99n  In #99n kommt automatisch das Erfassungsdatum mit Uhrzeit,
ce99e  In #99e das letzte Bearbeitungsdatum mit Uhrzeit
Nachträglich änderbar?  Nicht ratsam

4. Nummernvergabe [s. Lektion 7-3]
cg00    Feld #00 für IdNr verwenden
ci9a?5  Im Register 9 stehen die Nummern, Struktur  a12345
Nachträglich änderbar?  Ja, mit Bedacht und guter Kenntnis

5. Artikel, am Feldanfang zu prüfen, z.B. bei Titeln und Namen
d...
Nachträglich änderbar?  Ja, mit Bedacht

6. Nichtsortiersteuerung
N   Code des Nichtsortierzeichens, Standard N170
n   Modus der Nichtsortierkennung:
    n1=vor und hinter dem Artikel,  n0=nur vor dem Artikel
Nachträglich änderbar?  Nur mit Reorganisation der Daten


7. Abfrageliste [wird kaum noch gebraucht, nur von alten Hasen]
Nur für PRESTO wichtig, für a99 nicht.
Nachträglich änderbar?  Ja, ganz beliebig


Gute Fage: "Wo steht denn, wie die einzelnen Datenfelder indexiert
werden?"
Das steht ganz woanders, nicht in der CFG. Dafür gibt es die
"Index-Parameterdatei". Das ist eine penible, manchmal sehr
umfangreiche Vorschrift, was genau das Programm alles tun soll,
um die Datensätze zu indexieren. Das geht bis hin zu der Umcodierung
jedes einzelnen Zeichens, so daß z.B. aus dem ä im Index ae werden
soll und dergleichen. Jedes Feld kann zudem in mehr als einem
Register indexiert werden und auf unterschiedliche Weise. Praktisch
ist eine Index-Parameterdatei nichts anderes als ein eigenes
Programm, geschrieben in einer eigenen Sprache: der "Exportsprache",
die schon in den 80er Jahren für allegro entwickelt wurde. Damit wird
auch die Titelanzeige programmiert, die Druckausgabe und überhaupt
alle Exportvorgänge. Vieles kann man aber heute auch mit FLEX machen,
das ist meistens einfacher. Das Indexieren geht aber nicht mit FLEX.
Mehr dazu im Kap.10 des Handbuchs:  h ac10




                                                             02-07-2015
allegro-Fortbildung                                          [NEU}

   0.3  Allgemeines : Info zur Datenbank

Gelegentlich braucht man schnell mal eben gewisse Fakten über die
Datenbank, an der man gerade tätig ist: Wo liegen die Dateien? Wieviele
Daten sind es? Wann war die letzte Änderung, die letzte Sicherungskopie
und wo liegt die? Usw. usf.
Dazu taugt die Hilfsfunktion "Info zu dieser Datenbank", die man im
Füllhorn findet, aber auch im Menü "Global" als letzten Punkt.
Was spielt sich dann ab und was kriegt man raus?

Dann wird ein Hilfetext abgerufen, und zwar "dbi.rtf". Den können Sie,
weil's eben ein Hilfetext ist, auch abrufen mit Eingabe von "h dbi".
Und da steht das alles drin.
"Einspruch!", werden Sie einlegen, "Ein Hilfetext, das ist doch nur
eine Textdatei, die kann doch nicht automatisch genau die Fakten
enthalten, die gerade zu der aktuellen Datenbank passen?"
Doch, ein allegro-Hilfetext im rtf-Format kann das. Alle Angaben, die
dann in rot erscheinen, die stehen gar nicht fertig drin in der Datei
dbi.rtf, sondern werden eingefügt, wenn a99 diese Datei zwecks Anzeige
einliest. Beim Vorgang des Einlesens merkt a99, daß in der Datei
einige Dinge stecken, die nicht so als Text angezeigt werden sollen,
sondern im Moment des Einlesens ausgewertet. (Die rote Schriftfarbe
ist dafür nicht zwingend, sondern gewisse Steuerbefehle, die mit '%'
beginnen.) Wie so etwas genau geht, steht im Hilfetext über das
Hilfekonzept: h help. Genau sehen können Sie die Steuerbefehle beim
Betrachten der Datei dbi.rtf mit einem Texteditor.

Hier wollen wir mal zeigen und kommentieren, was geboten wird,
wenn wir gerade die aktuelle DemoBank benutzen.

Von oben nach unten sehen wir folgende Angaben :
(beginnend unter der Überschrift)

Admin                       [das steht ganz rechts, zum Anklicken]
         Bei Klick kommt das Menü für den Administrator

Thu, 2. Jul 2015    [bzw. ein anderes Datum]
         Das aktuelle Datum

Prog.Version:  a99 v35.6
         Die Programmversion von a99, die Sie gerade benutzen

Titel der Datenbank:  'allegro'-Demo-Datenbank   [in grün]
         entnommen aus der INI-Datei (DbTitle=...), wenn's aber da
         nicht drinsteht, dann aus den Indexparametern ( |a="..." )

Umfang (Sätze):        951 (davon gültig/ungültig/unbesetzt: 951/0/0)
         Zu den ungültigen gehören die gelöschten und diejenigen,
         die verlängert wurden und nicht mehr aktuell sind.
         Unbesetzte Satznummern gibt es nur nach einer "Bereinigung"
         siehe dazu Org-Menü (h org)

INI-Datei      c:\allegro\demo2\orda.ini
         Pfad und Name der INI-Datei, mit der a99 gestartet wurde

Zugriff     9
         Zugriffsberechtigung (Wert access=... in der INI-Datei)

Datenbank    cat
         Name der Index-Parameterdatei (DbName=... in der INI)

Pfad        c:\allegro\demo2\
         Wohnort der Datenbank. Da liegen alle zugehörigen Dateien

Neue Daten kommen in die Datei  cat_1.ald
         Die .ald-Dateien sind diejenigen, in denen die Datensätze
         stehen. Neue Sätze müssen in eine dieser Dateien. Die
         Nummer hinter "cat_" kann von 1 bis 255 gehen.
         Die 1 gilt, falls nichts in der INI eingetragen ist unter
             InputFileNr=...
         und die Nummer auch nicht per FLEX (set n...) verstellt wurde

LogDatei  c:\allegro\demo2\cat.log  
          Ort und Name der Log-Datei

Größe     1164 Bytes
          momentane Größe der LOG-Datei

Letzte Änd.     20150319/12:47:22
          Datum und Uhrzeit der letzten an der Datenbank erfolgten
          Änderung

Sich.Kopie         c:\back
          Speicherort der letzten Sicherungskopie (mit  h backp )

erstellt am:   20150218/09:04:01
          Wann genau die Kopie gemacht wurde  [NEU in V35.6]

Progr.Ordner    c:\allegro\
          Wo die Programme liegen, u.a. a99

Version:      v35.6
          Nochmals die Programmversion - doppelt hält besser

Konfiguration      a (t/k=2/4)   
          Die Datenbank basiert auf $a.cfg  (INI: Konfiguration=...)
          (Wenn's die nicht gibt, dann a.cfg)
          Die Kategorienummern sind 2 Zeichen breit,
          der Feldinhalt beginnt auf Position 4

Anzeigeparam.     d-wrtf
          (INI: DisplayParameter=...)
          Die Datei d-wrtf.apr wird verwendet, darin steht die
          Vorschrift zur Anzeige von Datensätzen

Druckparam.     p-w
          (INI: PrintParameter=...)
          Die Datei p-w.apr wird verwendet zum Drucken, darin steht
          die Vorschrift für die Druckaufbereitung der Sätze
         
Exportparam.     e-w
          (INI: ExportParameter=...)
          Die Datei e-w.apr wird verwendet zum Exportieren, darin steht
          die Vorschrift für die Exportaufbereitung der Sätze

Exportdatei     orda.adt
               (INI: OutputFile=...)
                Dahinein kommen die exportierten Daten

Arbeitsordner      c:\xyz...
                Der Ordner, der in der Icon-Verknüpfung eingestellt ist
                unter "Ausführen in:". (Änderbar per FLEX  set W...)
                Dort werden Export- und andere Ausgabedateien abgelegt

TEMP-Ordner    C:\DOKUME~1\Bernhard\LOKALE~1\Temp\
                Der Temp-Ordner des Windows-Systems. Wird automatisch
                auch als Default für den Arbeitsordner eingestellt.
                in FLEX mit  set W...  änderbar
                In den kommen Ergebnismengen der aktuellen Sitzung und
                der Inhalt des Offline-Speichers

Phrasendatei      demophr.a99
                Enthält die vom Nutzer verwendeten Phrasen.
                INI-Datei:  Phrase=...

Text-Editor      WinVi
                Der vom Nutzer bevorzugte Texteditor, eingestellt in
                der INI-Datei mit  Editor=...

User            xyz
                Der in der INI-Datei mit Operator=... eingestellte Name

Sprache         ger 
                In der INI eingestellt mit  Language=...

Weitere Werte: siehe  FLEX-Variablen 
                Anklicken, dann kommt eine Liste interner Variablen,
                die der Kenner u.U. mal prüfen will.
           
Register dieser Datenbank
ALL e1=ALL-Wortregister
PER 1=Personennamen
...
            Liste aller verfügbaren Register

Restriktionen
PYR=Erscheinungsjahr
TYP=DokumentTyp
BDT=Bestelldatum
            Liste der anwendbaren Restriktionen beim Suchen


Hinweis: Den Inhalt und das Layout dieser Anzeige kann man anpassen.
Dazu verändert man nur entsprechend die Textdatei dbi.rtf, die auf
dem Hilfeverzeichnis liegt. Die in rot erscheinenden Variablen
können beliebig anders positioniert oder auch beseitigt werden.
Aber Vorsicht bei Änderungen an solchen Angaben.
ACHTUNG: Editieren nur mit externem Editor, nicht im Anzeigefeld,
sonst klappen danach die eingebauten Variablen nicht mehr.

Geben Sie  h dbi.rtf, dann sehen Sie, wie die Datei von innen aussieht.
Veränderungen erfordern Kenntnisse des RTF-Textformats.
Die Datei ist ein Beispiel dafür, daß in Hilfetexte Variablen
eingebaut werden können und sogar FLEX-Skripte, die beim Laden der
Datei ausgeführt werden, bevor der Text in der Anzeige erscheint.

Übrigens:
Der FLEX dbinfo.flx, mit dem die Datei dbi.rtf normalerweise abgerufen
wird, enthält nur drei Zeilen:

var A
ins #uwA
help dbi

Die ersten zwei belegen die #u-Variable #uwA mit der Berechtigungszahl
der momentanen Sitzung. Die dritte ruft den Text ab. Beim Einlesen
wird a99 dann den Wert aus #uwA an der Stelle einsetzen, wo in der
Datei die Angabe  %#uwA  steht.
Die anderen Werte werden in der Datei mit einem darin verborgenen
FLEX ermittelt und in Variablen eingesetzt, die dann ebenso zum
Vorschein gebracht werden.  (Nur var A  geht nicht in einem FLEX, der
in eine .rtf eingebaut ist.)





                                                             06-05-2004
allegro-Fortbildung                                          11-04-2005
                                                             10-06-2015
   1    Benutzeroberfläche für den Endnutzer
   1.1    Einfache Suche : Ohne Index geht nix


Der Index ist DAS zentrale Element jeder Datenbank. Ohne Index kann man
nichts finden. (Jedenfalls nicht schnell.)
Natürlich kann man sagen: Ohne Daten kein Index - also sind die
Daten das ALLERwichtigste. Aber ohne Index sind sie keine Datenbank.

Ein allegro-Index besteht aus mehreren Registern, zwischen denen man
im Indexfenster leicht umschalten kann. Wichtig zu wissen:
Auch jeder Suchbefehl, mit oder ohne Fernglas, nutzt unter der
Oberfläche die Register, nichts anderes - auch wenn man noch nie ein
Register gesehen hat.
Was im Index nicht steht, kann man NUR per Volltextsuche finden
   (Volltextsuche siehe --> Lektion 8.3).

Um sich mit dem Index und seinen Finessen besser vertraut zu machen:
      F1   drücken, sobald das Indexfenster offen ist.
Der Text, der dann kommt, steht in der Datei  he_ix (im HELP-Ordner).

(Beim ersten F1 wird man gefragt: "Mit Janas? Nein: Notepad"
Wählen Sie dann "Nein". Sonst geht extra ein Browserfenster auf.)

>>NebenTip:
  Mit Eingabe von  h he_ix  im Schreibfeld kriegt man den Hilfetext
  auch ins Anzeigefeld und kann ihn sich ausdrucken. Oder sogar
  bearbeiten und mit  Alt+s  wieder speichern.

>>HauptTip:
  Punkt für Punkt alles ausprobieren, was im Hilfetext steht.
  Wer Angst hat, versucht alles zuerst an der DemoDatenbank, da kann
  wirklich NICHTS passieren. An der eigenen auch nicht...

>>UNbedingt kennen sollte man die Trunkierung. Drücken Sie, wenn das
  Namensregister zu sehen ist, die Komma-Taste: Alle Namen werden
  am Komma abgeschnitten, d.h. alle Müllers und alle Shakespeares
  werden auf eine Zeile zusammengerafft. Als Trunkierungszeichen
  verwenden kann man diese: .,;:()=@'

>>Es gibt auch eine "feste Trunkierung": Dazu geben Sie in das Feld
  "Trunkierung bei" eine Zahl ein, z.B. 10. Alles wird dann an der
  Position 10 abgeschnitten. Aber meistens macht man's so:
  shakesp? eintippen, also ein an geeigneter Stelle abgeschnittener
  Name o.a. mit ? am Ende. Dann wird die Trunkierung an dieser
  Stelle eingestellt, in diesem Fall also auf 7 Zeichen. Mit < und >
  kann man den Trunkierpunkt nach links und rechts verschieben

Die Funktionen der Index-Trunkierung gibt es übrigens, soweit
bekannt, NUR bei allegro-Datenbanken. Darf man doch mal erwähnen?

Trunkierung wieder abschalten: F9 (oder Button "Zurück")

Fensterbreite:
Mit F11 oder mit der Maus kann man das Indexfenster breiter machen.
Mit # kann man jederzeit die gesamte Zeile sehen, auf der gerade der
Balken steht (wenn das Fenster zu schmal ist).

>>Übrigens: Ist eine Trunkierung eingeschaltet, kann die Zahl der
Einträge, die links zu sehen ist, manchmal zu groß sein. Wählt man eine
Zeile mit Enter aus, sieht man plötzlich die korrekte, kleinere Zahl.
Und man wundert sich. Es liegt daran, daß in der trunkierten Index-
anzeige die doppelten Einträge noch nicht herausgerechnet sind, das
passiert erst bei der Bildung einer Ergebnismenge. Jeder Datensatz
kann ja mehrere Einträge haben, auch im selben Register, und bei einer
Trunkierung ist es oft so, daß unterschiedliche Einträge zum selben
Satz sich hinter derselben, trunkierten Zeile verstecken. 

-----------------------------------------------------------------------
Aber der Index ist nicht nur für Endbenutzer da:
Katalogisierer nutzen dieselbe Indexdatei, keine andere. Und mit
denselben Funktionen - gleiches Recht für alle. Nur ins Register 11,
wo u.U. datenschutzrechtliche Bedenken bestehen, kommt kein OPAC-
Endnutzer rein.

Einsteiger fragen: "Naja, aber die Schnelle Suche, da gibt man doch
einfach nur Wörter ein, das geht doch ohne Index?"
Nein, man sieht ihn nur nicht.
Es gibt einen Index namens ALL, da sind alle Wörter drin, naja
so ziemlich alle, die allegro aus einem Datensatz entnehmen kann.
Und diesen ALL-Index verwendet die "Schnelle Suche".
Aber auch in den ALL-Index kann man reinschauen:
Index-Fenster aufmachen, dann in der Dropdown-Auswahlliste ganz oben,
wo meistens "1 : Namen von Personen..." steht oder sowas, hineinklicken
und ganz nach oben gehen, da steht "ALL : All-Wortregister". Da drin
wird gesucht bei der Schnellen Suche. Die Arbeit macht das FLEX-Skript
"onfnda99.flx" (bei alcarta "onfndalc.flx"). Wenn es mit den
eingegebenen Wörtern nichts findet, macht es auch noch Versuche mit
trunkierten Wörtern. Deshalb kann man bei der "Schnellen suche" auch
z.B. "shakesp lyrik" eingeben und mal schauen, was man kriegt.

Fortgeschrittene fragen:
  Und wie kommt der Index zustande? Kann man ihn verändern, verbessern?
Antwort:
  Wie die einzelnen Datenfelder indexiert werden (d.h. in welche
  Register sie kommen und in welcher Form) das steht in einer eigenen
  Datei, der sog. Index-Parameterdatei. Diese Datei ist in der sog.
  "Exportsprache" geschrieben. Diese ist ein zentraler Teil des
  allegro-Konzepts. Aber "Das Eigentliche ist unsichtbar" (A. de
  Saint-Exupéry): an der Oberfläche sieht man es nicht.
  Die Einführung zur Exportsprache steht im Kap. 10 des
  Systemhandbuchs:    h ac10  eingeben, um es abzurufen.
  Abschreckend? Dann versuchen Sie 
     Export-Parameter : Einfache Einführung
  Da lesen Sie, daß die Exportsprache im Prinzip eine sehr einfache
  Idee ist. Aber je mehr Wünsche, umso mehr Komplikationen...
  Grundsätzlich gilt: Jedes Feld könnte in jedem der Register
     indexiert sein, auch in mehreren - alles nur eine Sache der
     Indexparameter.

Gelb heißt Achtung!
  Manchmal erscheint der Index mit gelbem Hintergrund, und zwar
  immer dann, wenn vorher der Cursor im Schreibfeld war oder in
  einem Formular. Dann kommt keine Titelanzeige, wenn man Enter drückt,
  weil sonst der gerade bearbeitete Datensatz verschwände. Naja, nicht
  wirklich: Mit  Esc Alt+q  kann man den Satz dann wiederfinden.
  Will man trotzdem eine Titelanzeige, obwohl der Hintergrund gelb ist,
  gibt's dafür den Button [Anzeige] (oder Alt+z, oder "Cursor links").

Gut zu wissen:
  Die Register werden immer sofort aktualisiert, wenn man einen
  Datensatz speichert. Aber nicht vorher, solange man noch dran
  arbeitet, also während das Anzeigefeld noch gelb ist. Nur bei Druck
  auf [Speichern] (oder Alt+s) wird der Datensatz wirklich in die
  Datenbank kopiert UND die Register werden aktualisiert.

>>ExtraTip: Mit dem Button [Liste] kann man sich die Indexliste,
  beginnend mit der ausgewählten Zeile, in das Anzeigefeld kopieren
  und von dort mit Copy&Paste nach woanders.

ABER:
Skeptiker bezweifeln laengst den Wert von sichtbaren Indexlisten und
setzen voll auf die "intelligente" Wortsuche à la Google. Mehr zu
diesem Thema steht hier:

  http:/doku/formate/tks.htm

und hier

  http:/doku/formate/dgf.htm

Deshalb wurde überhaupt die "Schnelle Suche" geschaffen - früher gab's
die nicht. Man sollte sich nur nicht täuschen über deren Probleme.





                                                             07-05-2004
allegro-Fortbildung                                          12-04-2005

   1    Benutzeroberfläche für den Endbenutzer
   1.2    Ergebnismengen


Jede Ergebnismenge besteht aus einer Anzahl von Datensätzen. Das
Minimum ist ein einzelner Satz. Eigentlich, aber das Eigentliche ist
auch hier nicht sichtbar, ist eine Ergebnismenge nur eine Liste von
internen Satznummern. Jede Nummer steht für einen ganzen Datensatz,
d.h. der Datensatz ist hier eine unteilbare Einheit.

Besonderer Fall: Ein hierarchischer Satz hat nur EINE interne Nummer.
    (DemoBeispiel: Shakespeare WERKE)
    Deshalb kann er nur als ganzes in einer Erg.Menge sein, die Unter-
    sätze können nicht einzeln darin auftreten. Anders ist es bei
    verknüpften Sätzen: da hat jeder Teil seine eigene Nummer.
    (DemoBeispiel: Vollmer)

Die Erg.Mengen, die sich in einer Sitzung angesammelt haben, sieht man
nach Druck auf Alt+e: dann erscheint links im Auswahlfeld die Liste der
Erg.Mengen, die vorher entstanden waren.

>>Tip: Dann F1 drücken, und es kommt Hilfe zur Nutzung der Erg.mengen.
       Jede davon kann man mit Enter oder Doppelklick sofort wieder
       anzeigen lassen.
       Mit der Entf.-Taste kann man jede Erg.Menge sofort beseitigen.
       Einfach Balken drauf und die [Entf.]-Taste drücken. Gelöscht
       werden natürlich nicht die Titeldaten, sondern nur die Liste
       der Satznummern, aus denen die Erg.Menge besteht.

Wichtiger Handgriff: Alt+r zeigt wieder links den momentanen Datensatz,
   d.h. die Liste der Erg.Mengen verschwindet wieder.

Ergebnismengen kann man auf mehrere Arten fabrizieren, vor allem so:

1. Im Index Druck auf Enter-Taste, wenn eine Zeile mit mehr als einem
   Eintrag markiert ist (d.h. vorn steht eine Zahl größer als 1):
   Die zugehörige Erg.menge wird gebildet und wird sofort angezeigt.
   Man sieht sie im sog. Kurzanzeige-Fenster, siehe unten.

2. Im Index Druck auf [Erg.]-Button (oder Alt+e):
   Neue Erg.Menge wird gebildet aus den zur markierten Zeile gehörigen
   Sätzen, aber diese Erg.Menge wird nicht sofort angezeigt.
   Der Index bleibt dabei offen, die Erg.Menge kommt in die Liste der
   Erg.Mengen, die man nach Schließen des Index mit Alt+e aufblättert.
   Im Gegensatz zu <Enter> werden hierbei auch Ergebnismengen mit nur
   einem Element gebildet.

3. Die Buttons [Und], [Oder] und [Nicht] dienen zur Vergrößerung und
   Verkleinerung der momentanen Ergebnismenge (das ist immer die, die
   unten auf dem länglichen Balken steht):    >>[mehr dazu übermorgen.]
   [Und]   bildet die Schnittmenge aus der Erg.Menge und der momentan
           markierten Zeile (also nur die Sätze, die in beiden
           Erg.Mengen vorkommen).
   [Oder]  fügt die Eintraege der momentan markierten Zeile hinzu,
           wobei keine Doppeleintraege entstehen.
   [Nicht] entfernt die Einträge der momentan markierten Zeile aus
           der momentanen Erg.Menge.

>>TopTip: Mit der Taste / passiert dasselbe wie mit [Oder], nur viel
  schneller, weil man nicht zur Maus greifen muß. Desgleichen:
  +  statt [Und]
  -  statt [Nicht]
  Alte Hasen kennen das von PRESTO, d.h. hier ist es genauso.

Hat man mehrere solche Schritte gemacht, kann man die entstandene
Erg.menge mit Druck auf den Button [Erg.Menge] (im Indexfenster unten
links) anzeigen lassen, aber auch nach Schließen des Index durch Druck
auf die lange Schaltfläche unten, auf der dann der Name der Erg.Menge
steht.

Und was macht man mit der Ergebnismenge? Man sieht sie in Kurzform
in dem Fenster "Ergebnismenge durchblättern" (sog. "Kurzanzeige"):
In diesem Fenster gibt es eine Menge Funktionen.
Mit F1 bekommt man dazu Hilfe: Es erscheint eine Hilfedatei mit dem
Namen  he_brger. Auch diese kann man sich ausdrucken:
h he_br  im Schreibfeld eingeben, dann Drucker betätigen.

>>Tip: Die momentane Erg.Menge kann jederzeit mit Alt+ü (wie Übersicht)
       erneut angezeigt werden, statt mit Mausklick auf den Balken, auf
       dem der Name der Erg.Menge steht.

Sortieren der Menge:
Man drückt auf einen der Buttons [<<] oder [>>], um die Dreiecks-Marke
zu verschieben,

>>Tip: Hat man einmal draufgedrückt, kann man mit längerem Fingerdruck
       auf die [Enter]-Taste das Verschieben enorm beschleunigen,
       statt -zigmal auf die Maus zu drücken.
       Dann [Sort] drücken - Liste wird sortiert - und auf Wunsch
       mit [Auf/Ab] die Sortierrichtung umdrehen.

Drucken oder Kopieren der Kurzliste:
Mit [List] kriegt man die Kurzliste in das Anzeigefeld, wo man sie
drucken oder mit Copy&Paste übernehmen kann.
Aber: kopiert wird bei [List] nur von der Stelle ab, wo gerade der
      Auswahlbalken steht.  Das kann man ausnutzen.

Sehr praktisch:
Einzelne Einträge beseitigen: Balken drauf, Taste [Entf]. Dann wird die
Zeile zuerst nur mit DEL markiert. Nochmal [Entf], und das DEL geht
wieder weg. Erst bei Verlassen des Fensters oder Druck auf ENTF werden
die DEL-Zeilen aus der Erg.Menge rausgenommen.

Suchfunktion - Enorm praktisch bei langen Listen:   >>[mehr in 8.1]
In dem Eingabefeld rechts unten kann man eine Zeichenfolge eingeben
und landet nach [Enter] in der ersten Kurzzeile, die genau diese
Zeichenfolge enthält. Mit Alt++ kommt die nächste, mit Alt+- wieder
die vorige Zeile.

Besondere Mengen:  (immer ganz oben auf der Liste bei Alt+e)
-- "Lesezeichen": Die Menge der Sätze, die man sich mit dem Button
    [Neues Lesez.] gemerkt hat.
-- "Vorher angezeigte Daten": entsteht automatisch und enthält
    diejenigen Sätze, die in der laufenden Sitzung aufgeblättert
    und betrachtet wurden.

Noch mehr Möglichkeiten:
Erg.Mengen können auch durch Suchbefehle entstehen (-> 1.3), nicht nur
per Indexfenster.
Suchbefehle können außerdem in FLEX-Makros eingebaut sein und und dann
automatisch Erg.Mengen entstehen lassen. Siehe -> Lektion 13.2.

Besen:
Mit dem Besen-Button kann man alle oder bestimmte Erg.Mengen beseitigen
lassen. Hilfe kommt auch hier mit F1
Nur eine einzelne beseitigen: Alt+e, Zeile auswählen, Entf-Taste

Fortgeschrittene fragen:
  Wie kommt die Kurzliste zustande? Kann man sie verändern, verbessern?
  (Die Form der Zeilen ist gemeint, welche Elemente vorkommen etc.)
  Welche Datenfelder dort auftauchen und in welcher Reihenfolge, das
  steht auch in der Indexparameterdatei, so wie die Struktur der
  Register. Mehr dazu steht im Kap. 10.2.1.3 des Handbuchs.
  ABER: Wenn man mal zwischendurch eine ganz andere Kurzform haben
        will, kann man sich eine ViewListe machen. Mehr:  h view  geben

Für Historiker:
Es gibt die Kurzanzeige seit Version 12.2 (1992), siehe "news" 44.
Vorher mußte man tatsächlich ohne auskommen.


                                                             10-05-2004
allegro-Fortbildung                                          13-04-2005

   1    Benutzeroberfläche für den Endbenutzer
   1.3    Kombinierte Suche im Find-Menü


Ergebnismengen entstehen auch, wenn Suchbefehle mit oder ohne logische
Kombinationen gegeben werden. Das kann auf zwei Weisen geschehen:

1. Mit dem Finde-Menü : Fernglas-Button
       Bequem, aber begrenzt
2. Durch Eingabe eines Befehls in die Suchbefehlszeile ganz unten
       Erfordert etwas mehr Wissen, ist aber schneller und vielseitiger

Jedoch:
Wenn eine Suche mit dem Fernglas gemacht wird, entsteht dabei
trotzdem ein "normaler" Suchbefehl des Typs 2. Den sieht man
anschließend auf dem Ergebnismengen-Button, in der Ergebnis-
mengenliste (Alt+e) und auch unten in der Suchbefehlszeile. Und dort
kann man den Befehl verändern und neu ausführen lassen. Für eine
kleine Modifikation muß man also nicht erneut das Fernglas-Fenster
öffnen. WENN man das aber tut, gibt es da den Button [vorh. Suche]:
Damit kommt das zurück, was man beim vorherigen Versuch eingetippt
hatte.

Machen Sie folgenden Versuch, um alles genau zu sehen:
Alt+f : Fernglas-Menü erscheint
Eingabe:   shakesp    im ersten Eingabefeld
           engl       im zweiten
Sie erhalten eine Erg.Menge mit 26 Einträgen. Der Titel dieser
Erg.Menge ist:    26 : (PER &shakesp? and TIT &engl?)
Das Zeichen & wird eingesetzt, um die "Expansion" auszuführen,
die auch "satzübergreifende Suche" genannt wird. Im Fernglas-Menü
können Sie das auch abschalten. Bei großen Datenbanken geht's ohne
Expansion schneller. Wichtig ist die Expansion nur, wenn man verknüpfte
Untersätze bei mehrbändigen Werken hat.

Das Zeichen ? bedeutet "Trunkierung". In diesem Fall werden damit alle
Einträge im Reg. 1 gesammelt, die mit "shakesp" beginnen, und alle im
Reg. 3, die mit "engl" beginnen. Ohne ? käme nichts heraus. Ohne das ?
kommt nur dann etwas, wenn man exakt den Inhalt einer Registerzeile
eingegeben hat.
Nachdem dieser Befehl ausgeführt ist, sehen Sie unten in der Eingabe-
zeile "Suchbefehl", daß dort genau folgendes steht:
     (PER &shakesp? and TIT &engl?)
Und nun können Sie das direkt ändern und neu ausführen lassen. Oder
einen ganz anderen Befehl dort manuell eingeben. Die Klammern müssen
normalerweise nicht sein, nur wenn noch eine andere Verknüpfung
drangehängt werden soll.
Tippen Sie als weiteres Beispiel mal im "Suchbefehl" ein
      per shake? and tit hamlet

Noch eine Einsicht:
Dasselbe kommt heraus, wenn Sie zuerst im Reg. 1 mit Eingabe von
"shake?" die Trunkierung einstellen, die Zeile mit   275 shake...
auswählen, dann im Reg. 3 auf die Zeile  hamlet  gehen und dann
den [Und]-Button drücken. Was auch sonst? In Lektion 1.1 hatten wir
ja gelernt: Gesucht wird IMMER in den Registern, auch wenn man sie
dabei nicht zu sehen bekommt.

>>Tip: Welche logischen Registernamen es in der Datenbank gibt,
       z.B. PER für die Personennamen und TIT für die Titelwörter, das
       erfahren Sie mit "Füllhorn / Info zur Datenbank" im unteren Teil
       der Liste, die dann erscheint.

Hilfe:
Im Fernglas-Menü gibt es auch mit F1 Hilfe. Dieser Text heißt he_chger
und kann gleichfalls, wie alle Hilfetexte, per Schreibfeld abgerufen
werden, mit  h he_chger,  und dann abgedruckt.

>>PrimaTip
Volltextsuche in der Erg.Menge.  [ausführlicher in --> Lektion 8.2]
Für jede Erg.Menge gilt, egal wie sie entstanden ist: mit dem Fernglas-
Menü kann man darin eine Volltextsuche machen. Den Suchbegriff dafür
muß man in das Feld ganz unten links eingeben.
Dasselbe kann man schneller erreichen, wenn man den Volltext-
Suchbegriff unten in die Suchbefehlszeile eingibt, mit einem + davor.
Die Schreibweise des Volltext-Suchbegriffs muß nicht ganz exakt sein:
Groß/klein spielt keine Rolle, Umlaute kann man so oder so schreiben.


Hinweis für Anwender, die nicht A.CFG haben
Wenn im Fernglas-Menü die Namen der Register nicht stehen, dann fehlen
diese in Ihrer (wohl schon etwas älteren) Indexparameterdatei. Darin
müssen Zeilen stehen, die so aussehen:

I PER 1 "Personennamen"
I TIT 3 "Titelwörter, Schlagwörter"
Mehr dazu im Installationstext:   h inst

-----------------------------------------------------------------------
Nebenbemerkung zur Terminologie: Wir reden nicht von einer "Suchmaske",
auch nicht von "Erfassungsmasken", d.h. überhaupt nicht von "Masken".
Wir sind hier nicht auf dem Theater. Es gibt "Menüs" und "Formulare",
das reicht, um alles sachgerecht und plausibel zu benennen. Das
Wort "Maske" läßt wohl kaum intuitiv erkennen, besonders bei den
Endnutzern, um was es dabei geht. Im Grunde eine ziemlich abwegige
Metapher.




                                                             11-05-2004
                                            14-04-2005

   1    Benutzeroberfläche für den Endbenutzer
   1.4    Verknüpfen und Speichern von Ergebnismengen


Mit  Alt+e  sieht man links im Auswahlfeld die Liste der Erg.Mengen,
die vorher entstanden waren. Und zwar egal, WIE sie entstanden waren.
Die Namen oder Titel dieser Erg.Mengen sind manchmal recht lang, das
macht aber nichts.
Unter der Liste sind drei Buttons, die wollen wir uns jetzt mal
vorknöpfen:
              [Und]   [Oder]   [Nicht]

Sie sind dazu da, jeweils ZWEI Ergebnismengen zu verknüpfen.

Die ERSTE davon ist immer die momentan aktuelle Menge, die man also
zuletzt betrachtet hat und deren Name unten auf dem länglichen Balken
steht, wir nennen sie jetzt mal A. (Wenn das gerade eine ist, mit der
man nichts machen will, dann zuerst die richtige auswählen und mit
Enter aktivieren, oder die richtige neu anlegen.)

Die ZWEITE dann mit dem Leuchtbalken markieren, d.h. nur den Balken
draufsetzen, nicht Enter oder sowas drücken.
Wir nennen diese zweite Erg.Menge jetzt mal B.

DANN drückt man den richtigen der drei Buttons. Es entsteht jeweils
eine neue Ergebnismenge. Hier die ganz genaue Erklärung (wer bei der
Mengenlehre aufgepaßt hat, dem wird das alles schnell klar):

[Und]   : Die Schnittmenge S = A+B wird gebildet.
          Das sind alle Sätze, die zugleich in A und in B vorkommen.
          S ist also nie größer als die kleinere der beiden.
          Oft ist S leer: und zwar wenn A und B keine gemeinsamen
          Mitglieder haben.
          Das + bedeutet also NICHT, daß die Mengen addiert werden, man
          kann das leicht mißverstehen, wenn man bei der Mengenlehre
          NICHT aufgepaßt hat ...

[Oder]  : Die Vereinigungsmenge V = A/B entsteht.
          Das sind alle Sätze, die in A oder in B vorkommen. Ein Satz,
          der z.B. nur in A vorkommt, gehört zu V, aber nicht zu S.
          Sätze, die in beiden vorkommen, werden aber nicht zweimal
          genommen. Die Zahl der Sätze von V ist deswegen oft kleiner
          als die Summe der Sätze in A und B. (Man könnte eher hier als
          bei [Und] von der Addition von A und B reden, wobei aber eben
          Doppelungen vermieden werden.)

[Nicht] : Die Differenzmenge D = A-B wird gebildet:
          Alle Sätze, die in B vorkommen, werden aus A entfernt.
          Man könnte auch sagen:  A ohne B
          Deshalb hat D höchstens so viele Sätze wie A, manchmal
          aber keinen: wenn alle Mitglieder von A auch in B vorkommen.

Es entsteht jeweils eine neue Erg.Menge und sie wird sofort angezeigt.

Frage 1:  Welche der drei Gleichungen A+B = B+A , A/B = B/A , A-B = B-A
          ist/sind richtig und warum? Anders gefragt:
          Bei welcher Verknüpfung muß man auf die Reihenfolge achten?

Frage 2:  Wenn kein Satz von B auch in A vorkommt, was ist dann in den
          drei Fällen das Ergebnis?

In der Liste der Erg.Mengen ist danach die neu entstandene Menge
ebenfalls drin. Und man erkennt, wie sie entstanden ist: zwischen den
Namen der verknüpften Mengen steht das Zeichen + für UND, / für ODER
bzw. - für NICHT.
Mit den normalen Rechenzeichen haben diese Symbole also nichts zu tun,
lassen Sie sich nicht verwirren. (Die Mengenlehre hat dafür andere
Symbole, aber die gibt es leider nicht zum PC-Zeichensatz.)

Ist der Name einer kombinierten Erg.Menge zu lang, sieht man nur den
Anfang des Namens. Das macht aber nichts.

Pfiffige fragen sofort: Kann man verknüpfte Mengen noch weiter
verknüpfen?  Ja. So oft man will.

Aufbewahren für die nächste Sitzung: (eigentlich erst in 6.4 dran ...)
Über das Menü "Option" kann man die Ergebnismengen für die nächste
Sitzung aufbewahren lassen: Die Zeile "Ergeb. aufbewahren" auswählen
und Enter drücken, wenn dort kein Haken ist. Wenn da einer ist, dann
ist die Aufbewahrung schon eingestellt. Beim nächsten Start ist dann
alles noch da, auch das Häkchen, d.h. die Einstellung selbst bleibt
auch erhalten, bis man sie ändert.
Kenner setzen in der INI-Datei  SaveResults=1, dann werden die
Erg.Mengen ohne Nachfrage aufbewahrt.

>>Geheimtip:
Wenn einem die Namen der Erg.Mengen zu kompliziert sind, kann man sie
ändern.
Man tippt im Schreibfeld ein:  X rset  (mit großem X)
Dann wird nach einem neuen Namen für die momentane Erg.Menge gefragt,
den Sie sich beliebig ausdenken können. Dieser Name wirkt sich
ansonsten auf das Funktionieren der Verknüpfungen usw. nicht aus und
wird auch mit aufbewahrt, es ist also ganz ungefährlich.







                                                            
Fortbildungskurs                                             19-04-2006

   1    Benutzeroberfläche für den Endbenutzer
   1.5    Funktionstasten


Besonders wichtig: alles sofort ausprobieren.

Windows animiert zwar lieber dazu, die Maus auf Trab zu bringen statt
auf Tasten zu drücken, aber grundsätzlich sind fast alle Funktionen in
fast allen Windows-Programmen auch per Tastatur auslösbar. Das ist ja
auch unter dem Aspekt der "Barrierefreiheit" wichtig, wenn man bedenkt,
daß nicht jeder Nutzer tatsächlich mit der Maus gut umgehen kann.

Nur kurz erwähnen wir hier die Alt-Taste. Man muß ja nur wissen:
Wenn ein unterstrichener Buchstabe zu sehen ist, auf einem Button
oder in einem Menü, kann man die Alt-Taste zusammen mit diesem
Buchstaben drücken, um die Funktion auszulösen. Beispiele: Alt+s
zum Speichern - denn auf dem Button [Speichern]  ist das S unter-
strichen, und Alt+h für das "Füllhorn", denn im Menü ist dessen
h unterstrichen. Tip: Manchmal ist Windows so eingestellt, daß die
Unterstreichungen erst bei Druck auf Alt sichtbar werden.
>>SonderTip:
Alle Wirkungen der Alt- und der Strg-Taste sind beschrieben in dem
Hilfetext he_sp, den man mit F12 erhält. Die F-Tasten kommen darin
zu kurz, deshalb gibt es diese Lektion.

Nun also zu den Funktionstasten. a99 nutzt nur die normale Ebene,
nicht die Shift-, Alt- und Strg-Ebene. Bei Alt+F7 passiert also
z.B. nichts.
>> Einschränkung: F2 bis F9 funktionieren nur, wenn der Fokus (der
Cursor) gerade im Auswahlfeld ist oder im Schreibfeld. In der
Befehlszeile klappt es nicht - das liegt an der besonderen Natur
der Befehlszeile, denn sie ist kein normales Eingebafeld, sondern
eine "ComboBox", das ist was viel komplizierteres. Die Alt-Tasten
funktionieren allerdings.

>>Tip für Ängstliche: Bei keiner der Funktionstasten passiert irgend
etwas an den Daten, d.h. sie sind alle ungefährlich. Es sei denn,
ein Systemverwalter hätte einen der On-FLEXe mit einer Gefahrfunktion
ausgestattet, was sich nicht empfiehlt. Im Normalfall ist es nicht so.

F1  : Hilfe. Das ist Windows-Standard. Und zwar kommt damit eine
      "kontextbezogene Hilfe", geeignet für die jeweilige Situation.

F2  : löst den FLEX onF2.flx aus [nichts, wenn er nicht existiert]
      Der Standard ist:
      Cursor in das Anzeigefeld setzen. Das ist nur für den von
      Interesse, der wirklich den Mausgebrauch minimieren will.
      >> Der besondere Tip: Steuert man man in der Anzeige den Cursor
         auf einen Flip, wird F2 diesen Flip auslösen.

F3  : löst den FLEX onF3.flx aus [nichts, wenn er nicht existiert]
      >>Tip: Kopieren Sie "onprint.flx" auf onf3.flx, wenn Sie auf F3
      die Druckfunktionen haben wollen (wie bei DOS).

F4  : löst den FLEX onF4.flx aus [nichts, wenn er nicht existiert]
      >>Tip: Schreiben Sie "help exprt" in onf4.flx, wenn Sie auf F4
      die Exportfunktionen haben wollen (wie bei DOS).

F5  : Anzeige zwischen extern und intern umschalten [wie bei DOS]
      [Voraussetzung: in den Anzeigeparametern gibt es einen
       Abschnitt #-(, dieser wird dann ausgeführt.]

F6  : Index ein- und ausschalten [wie bei DOS]

F7  : Registereinträge zum aktuellen Satz zeigen [wie bei DOS]
      >>Tip: Zum bei DOS besonders beliebten Alt+F7 (Anzeige wichtiger
      interner Einstellungen) gibt es eine Entsprechung in der Funktion
      "Datenbank-Information" in dem Menü "Global".

F8  : OnF8.flx wird ausgelöst.
      Standard: Sonderfunktionen zum aktuellen Satz [ab V26.2]
      Wenn OnF8.flx nicht existiert, wird der Inhalt des Hintergrund-
      speichers im Anzeigefeld gezeigt.

F9  : Neusatz. Löst den FLEX oninput.flx aus. Wenn der nicht
      existiert: Wahl zwischen "Kopie" und "leerer Neusatz"
      Im Indexfenster: Abschalten der Trunkierung etc.
      >>Tip: Wenn versehentlich ausgelöst und bereits ein
      Eingabeformular erschienen ist: Esc

F10 : Menü: Der Fokus geht auf den Menüpunkt "Datei" ganz oben links.
            Mit Enter wird das Menü dann aufgeklappt.
      Im Index- und Ergebnisfenster erhält das Systemmenü den Fokus.
      Das kann irritieren, aber nur bei CursorRunter und CursorRauf,
      weil sich dann der Balken nicht bewegt, sondern das Systemmenü
      aufklappt. Mit Esc wird dies rückgängig gemacht.
      Dieses Verhalten ist Windows-Standard und nicht änderbar.

F11 : OnF11.flx wird ausgelöst. Wenn diese Datei nicht vorhanden ist:
      Anzeige breit schalten bzw. wieder normal stellen.
      Im Index- und Ergebnisfenster hat OnF11.flx keine Wirkung, hier
      wird stets die Breit-/Schmalschaltung ausgelöst.

F12 : OnF12.flx wird ausgelöst. Wenn nicht vorhanden:
      Hilfetext zur Tastenbelegung anzeigen
      Tip: Derselbe Hilfetext erscheint in einer Meldungsbox, wenn man
           Alt+c drückt.

Tip: F5, F6, F7 wirken auch in den Unterfenstern Index und Kurzliste.


Hinweis: Die Wirkungen aller Tasten im DOS-Programm PRESTO sind
umfassend beschrieben im Systemhandbuch, eine Kurzübersicht steht auf
S. 65, zu den Wirkungen im Editormodus auf S. 94.





                                                             12-05-2004
allegro-Fortbildung                                          15-04-2005
                                                             11-06-2015
   2    Das allegro-Konzept
   2.1    Datenbanken, Datensätze, Datenfelder


Ein Zettelkatalog, das weiß vielleicht nicht mehr jeder, bestand aus
Schränken, Schubkästen und lauter Karteikarten.

Ein Online-Katalog ist keine Kartei, sondern eine Datenbank. Eine
Datenbank besteht aus Dateien, die man nicht gut mit Schränken oder
Schubkästen vergleichen kann. Nur die Karteikarten haben eine ungefähre
Entsprechung, das sind die Datensätze. Ein Datensatz umfaßt etwa das,
was man früher eine "Titelaufnahme" nannte, daher wird oft statt "Satz"
auch "Aufnahme" gesagt. Doch so ein Satz sieht ganz anders aus als die
Aufschrift auf einem Katalogzettel. Warum das so ist, und aus was die
Dateien sonst noch bestehen, das steht in einem einführenden Papier,
dem kaum etwas hinzuzufügen ist, deshalb verweisen wir darauf:
Geben Sie also im Schreibfeld ein:   h dateien
Derselbe Text im Internet:
  Dateien - Was genau ist das?

Am Ende jenes Textes findet man eine Liste der Dateien, die zu einer
allegro-Datenbank gehören, und wofür sie gut sind.

Und jetzt mal das Handbuch her - als PDF (aktueller als Print)
liegt es hier:
  http://www.allegro-b.de/download/doku/handb34.pdf
Viel genauer sind die einzelnen Dateitypen darin erklärt, und zwar im
Kap. 0.3.
Oder geben Sie ein:   h ac0-3  um es online zu sehen (Gedruckt ist es
aber schöner).
Und in Kap. 0.8 steht nochmal eine Zusammenfassung, welche Dateien
am wichtigsten sind: für die Online-Version gibt man ein:
h ac0-7=0.8
(wegen der Farben besser als die gedruckte Version)

Noch 'ne Übersicht:
Ganz anders geartet ist die Übersicht, die man erhält mit
  h files
Da kann man sich die Listen der Dateien zeigen lassen, die in den
einzelnen Ordnern liegen. Wählt man eine Datei aus, wird einem
erzählt, was es damit auf sich hat, und ein Hintergrundtext dazu wird
aufgeblättert. Wählen Sie hier zuerst DEMO2 aus, dann nacheinander die
verschiedenen Dateien, die es da zu sehen gibt.

>>SuperTip: Geben Sie ein:  d  Enter   (sonst nichts)
Dann sehen Sie eine Liste der Dateien, die sich in dem momentanen
Datenbankordner befinden. (Die Liste erscheint in dem berühmten
aresqa-Fenster, das mit V25 neu in die Welt gekommen ist.)
In der obersten Zeile (wo der blaue Balken drauf ist) steht:
  Umordnen alphabetisch ...
Enter drücken, dann wird die Dateiliste alphabetisch geordnet.
Zuerst ist sie chronologisch geordnet, die neuesten Dateien oben.
Dann eine Datei wählen und Enter. Wenn es eine anzeig- und
bearbeitbare Datei ist, wird das Anzeigen und Bearbeiten angeboten.

Online und Offline:
Unten links im dritten Statusfeld sehen Sie immer ONL (für Online) oder
NEU (für einen ganz neuen, noch nicht gespeicherten Satz) oder EXT für
einen Satz aus einer externen Erg.Menge, auch Offline-Satz genannt.
Was es damit auf sich hat, steht in einem Text off.rtf, geben Sie
also ein:  h off
Das dürfte dann genug der Lektüre sein für die heutigen 10 Minuten...

Aber was passiert eigentlich mit den Dateien?
Morgen schauen wir uns mal den wichtigsten aller Vorgänge an: das
Speichern eines Datensatzes. Dem würde beim Zettelkatalog das
Einordnen des Titelaufnahmezettels incl. der Zettel für Haupt- und
Nebeneinträge entsprechen. Bei der Datenbank sieht es denn doch etwas
anders aus.




                                                             13-05-2004
allegro-Fortbildung                                          18-04-2005
                                                             12-06-2015
   2    Das allegro-Konzept
   2.2    Technik der allegro-Datenbank
             (Was wird wie und wo gespeichert?)

Jetzt wissen Sie, was es für Dateien gibt. Aber wie wirkt das alles
zusammen? Von selber machen die Dateien nichts, da stehen nur Daten
drin. Die Programme sind es, die einem die Inhalte von Dateien zeigen
und damit etwas tun, neue Daten hineinschreiben usw. Der PC braucht
immer geeignete Programme, von sich aus kann er nichts anfangen mit den
Dateien. Wenn man eine .DOC-Datei hat oder eine .XLS oder .PPT, braucht
man WinWord, Excel bzw. PowerPoint, sonst hat man nichts davon.
Eine graphische Veranschaulichung macht einige Zusammenhaenge klar:

  http://www.allegro-b.de/doku/fkts/fktschema.htm

Das Hauptprogramm des allegro-Systems heißt ab V25.5:
  allegro.exe  oder  a99.exe  (Beide sind gleich)
Nur damit kann man katalogisieren. a99 hat 1999 das alte DOS-Programm 
PRESTO.EXE abgelöst (das funktioniert aber immer noch), und es kann
SEHR viel mehr.

(Andererseits und nebenbei: Programme sind auch nur Dateien, d.h. lange
Listen von Zahlen. Diese Zahlen stellen dann aber keinen Text dar,
sondern verschlüsselte Befehle, die der Computer ausführen kann.
a99.exe ist z.B. eine solche "ausführbare" Datei, keine menschenlesbare
mit Text drin. Bloß nicht versuchen, so eine irgendwie zu bearbeiten...)

Was passiert beim Katalogisieren? Welche Dateien sind da beteiligt?
Wo kommen die eingegebenen Daten wirklich hin?
Schaden kann's nicht, darüber ein paar Dinge zu wissen...

Während man mit einem neuen Datensatz beginnt oder einen schon
vorhandenen bearbeitet, wird noch nichts in eine Datei geschrieben.
Alles spielt sich zuerst im Arbeitsspeicher ab. (Wenn man Katalogzettel
schreibt, passiert das alles nur auf dem Schreibtisch...)
Erst wenn auf [Speichern] gedrückt wird (PRESTO: F10), dann
passiert was, und zwar viel:

1. Der Datensatz wird in eine Datendatei geschrieben (Typ .ALD)
   Eine Datenbank kann bis zu 255 Datendateien haben. In welche davon
   ein neuer Satz gespeichert wird, kann man in der INI-Datei ein-
   stellen. Normalerweise ist es die Datei 1, sie heißt  cat_1.ald.
   Beinahe ist es so, als hätte man einen Zettelkatalog mit 255 Kästen.
   Aber nur beinahe.
   Wenn es in der Datei einen gelöschten oder freigegebenen Satz gibt,
   in den der neue Satz hineinpaßt, wird der gelöschte überschrieben.
   Sonst kommt der neue Satz an das Ende der Datei. Ein alter Satz
   kommt nach Bearbeitung immer zurück in die Datei, wo er vorher
   schon war. Von alledem merkt man nichts.

2. Ein neuer Satz bekommt eine interne Nummer, und zwar übernimmt
   er die des gelöschten bzw. er erhält die nächsthöhere Nummer,
   die noch nicht vergeben wurde. Die Adresse des Satzes (Dateinummer
   plus Position in der Datei) wird in die Datei vom Typ .TBL
   geschrieben (die "Satztabelle"), das sind pro Satz nur 4 Byte.
   Wären die Sätze Zettel, dann hätte jeder eine Nummer, und man
   fände den Zettel, also in welcher Schublade und an welcher
   Stelle darin er steht, mit Hilfe einer langen Liste.

3. Jetzt das Allerkomplizierteste:
   Aus dem Datensatz werden die Registereinträge (die "Schlüssel")
   gebildet. Das geschieht nach der Vorschrift, die in der
   Index-Parameterdatei steht (Standard: Datei cat.api), und die
   ist auch noch für die Schritte 4. und 5. zuständig.
   Die Einträge kommen alle in die Indexdatei, Typ .ADX.
   Diese besteht aus bis zu 11 Teilen, die "Register"
   genannt werden. Die interne Satznummer wird mit jedem Schlüssel
   mitgespeichert. Damit kann das Programm über die .TBL-Datei die
   Adresse des Satzes finden, wenn er wieder gebraucht wird.
   Die Registereinträge sind so etwas wie die Haupt- und Neben-
   einträge der Titelaufnahme, bloß viel mehr als im Zettelkatalog.
   Bei korrigierten Sätzen ist es besonders kompliziert: die nicht
   mehr korrekten Schlüssel müssen raus aus dem Index und die nun
   korrekten dafür rein, aber an der richtigen Stelle.
   Ab V27 (2007) gibt es mehr als eine Indexdatei: eine zweite kann
   z.B. cat.aex heißen, eine dritte cat.azx etc. Damit ist die Menge
   der möglichen Registereinträge nochmal sehr viel größer geworden.

4. Die Kurzzeile wird gebildet und in die Datei vom Typ .STL
   geschrieben. Das sind die Zeilen, die man bei der Anzeige von
   Erg.Mengen sieht.

5. Die Restriktionsangaben werden gebildet und in die Datei vom
   Typ .RES geschrieben. Das sind z.B. Erscheinungsjahre und
   Sprachcodes, die zum Einschränken von Erg.Mengen benutzt
   werden können.
   Zu 4. und 5. gibt es bei der Zettelwirtschaft keine Parallele.

6. Während dieser Vorgänge wird die Datenbank für andere Schreib-
   vorgänge gesperrt, sonst könnte es ein Durcheinander geben. Daher
   kann die Meldung "bitte warten" kommen, wenn man speichern will.
   Wenn diese Meldung nicht weggeht und man also nicht speichern kann,
   obwohl sonst keiner am Arbeiten ist, dann ist die Sperre nicht
   wieder aufgehoben worden.
   Dazu gibt's den Menüpunkt "Datenbank sperren/freigeben" auf dem
   ORG-Menü (h org  eingeben).

Hinterher, beim Suchen, entnimmt das Programm immer aus dem Index
die interne Nummer eines Satzes, denn die steht unsichtbar bei jedem
Registereintrag dabei. Mit der Nummer stellt das Programm  dann über
die Satztabelle die Adresse des Satzes fest und greift auf die
richtige Datendatei zu, um den Satz zu holen und anzuzeigen. Der
Text der Titelaufnahme steht, anders als beim Zettelkatalog, nur
an dieser einen Stelle in der Datenbank.

So einfach ist das Ganze - Aber im Ernst: noch viel einfacher könnte
man es wirklich kaum machen - und wie gesagt, der Nutzer sieht das
und ahnt das alles gar nicht.
Summa summarum: Eine allegro-Datenbank ist nicht eine einzige Datei,
sondern es gehören mehrere dazu, die in sinnvoller Weise miteinander
eine virtuelle Einheit bilden.

>>Tip: Was folgt daraus für die Sicherheit?
Die Titelaufnahmen, also was man eingegeben hat, stehen NUR in den
Datendateien, Typ .ALD. Nur diese müßte man also sichern. Die anderen
Dateien können in der Tat alle rekonstruiert werden: Dazu gibt es das
Org-Menü, das die einzelnen Schritte genau erklärt: Geben Sie ein
   h org
und dann klicken Sie oben rechts auf  HILFE..HILFE..HILFE
Dann kommt die ausführliche Fassung des Menüs.
Auch: Menü "Global / (Re-)Organisieren"

>>Übrigens:
Die "interne Nummer" eines Satzes steht nicht in einem Datenfeld.
Man sieht sie nur in dem zweiten Statusfeld von unten rechts.
Da steht z.B.:   1296/1 L624
Das heißt: Sie haben den Satz 1296 vor sich, der gespeichert ist in der
Datei 1 und er ist 624 Byte lang. Im DOS-Programm PRESTO sieht man
diese Angaben in der obersten Zeile. (Nicht in alcarta bzw. in APAC.)
Die INTERNE Nummer hat also NICHTS zu tun mit der Nummer in #00, um es
nochmal ganz klar zu sagen. Das wird gern verwechselt.






                                                             14-05-2004
allegro-Fortbildung                                          19-04-2005
                                                             25-06-2015
   2    Das allegro-Konzept
   2.3    Zwei Verknüpfungskonzepte: Mehrbd. Werke und Normdaten


Auch Karteizettel waren nicht immer vollkommen selbstgenügsam: Es gab
die sog. "Folgezettel" für mehrbändige Werken zur Auflistung der Bände
und es gab die Verweisungszettel, die z.B. von einer Namensform auf
eine andere (die amtliche) verwiesen und keine andere Funktion hatten.
Und noch einiges mehr. Es gab also gewisse Zettel, die mit anderen
logisch verknüpft waren und nicht für sich alleine zielführend, z.B.
direkt zur Signatur - dem Endziel jeder Zettelkatalogsuche.

Wir wissen: was früher die Zettel waren, das sind jetzt Datensätze.
Statt mehrerer Zettel pro Buch, einsortiert an mehreren verschiedenen
Stellen, gibt es nur einen einzigen Datensatz, aber aus dem entspringen
dann viele Registereinträge, mit denen man eben diesen Satz auffinden
kann. Aber oftmals wird man auch von einem Satz zu einem anderen Satz
gelangen wollen, oder andere mit heranziehen können, um ein Ergebnis
zu komplettieren.

Wie bei den Zetteln kann man auch zwischen verschiedenen Datensätzen
Verbindungen herstellen. Diese müssen aber so beschaffen sein, daß
Programme damit was anfangen können, denn natürlich sollen die
Verbindungen automatisch funktionieren. Na gut, wird man denken, jeder
Satz hat automatisch eine interne Nummer, die kann man dafür nehmen.
MomentMoment! Die internen Nummern können sich beim Neuaufbau
einer Datenbank ändern - sie dienen nur der internen Adressierung.
Verknüpft wird deshalb grundsätzlich NICHT über die internen Nummern,
sondern über Identnummern, die in irgendeinem sichtbaren Datenfeld
stehen, denn die bleiben beim Neuaufbau alle unverändert.
[GANZ deutlich: Was in der #00 steht, das ist NICHT die Interne
Nummer, das ist die Identnummer, und sie dient meistens als
"Primärschlüssel" (s. Lektion 7.3), das kann die Int.Nr. nicht.
Identnummern für Verküpfungen kann es aber auch mehrere geben, die
in verschiedenen Feldern stehen, die #00 ist kein Dogma dafür. Im
allegro-System hat keine Feldnummer eine festgelegte Sonderfunktion.]

Welches Feld man nimmt, das ist dem Systemverwalter überlassen.
Die Einrichtung der Verknüpfungstechnik ist dem fortgeschrittenen
Parametrierer vorbehalten, der sich mit den Index- und Anzeige-
parametern auskennt. Siehe dazu Kap. 10 im Handbuch:  h ac10
Die Nutzung aber ist leicht, und nur darum geht's hier.

In der DemoBank schauen wir jetzt mal, wie Verknüpfungen zum Beispiel
aussehen (können).

Beispiele in der DemoBank:

1. Verknüpfung  Untersatz -> Hauptsatz bei mehrbändigem Werk
   ---------------------------------------------------------
   Register 4: erkenntnis der natur
   (Oder auch Reg. 1 unter  zz verknuepfter untersatz )
   Das ist ein Untersatz für den Band 2 eines 2bändigen Werkes.
   Ein 2bändiges Werk braucht 3 Datensätze: je einen für jeden Band
   und einen für das Gesamtwerk.
   Die Verknüpfung ist im Feld #00 oder wahlweise im Feld #09. Dort
   steht die IdNummer des Hauptsatzes und daran angehängt mit + die
   Nummer des Bandes.
   Sinn: den Datensatz für einen Band eines mehrbändigen Werkes zu
   verbinden mit dem Hauptsatz = Satz für das Gesamtwerk.
   Ein Klick auf "Hierarchie-Liste", ganz oben zu sehen, bringt die
   Liste aller zum mehrbändigen Werk gehörigen Teile.
   Im Reg. 9 sieht man unter 654321, wie diese Teile indexiert sind.
   Diese Einträge müssen in den Indexparametern erzeugt werden, also in
   der Datei cat.api im Normalfall. Darin stehen ja die Vorschriften
   für die Erzeugung aller Indexeinträge.
   Ganz wichtig: Im HAUPTsatz (Titel: Was können wir wissen?) steht
   KEINE Verknüpfung zu den UNTERsätzen - denn sonst
   müßte man jedesmal, wenn ein neuer Band kommt, noch zusätzlich beim
   Hauptsatz eine Nummer eintragen - das wär doch unpraktisch, oder?
   Aber woher weiß das Programm dann ... ach richtig, es schaut ins
   Register 9, ob unter der Nummer des Hauptsatzes, 654321, noch
   Einträge mit derselben Nummer stehen, na das ist ja clever! Damit
   kann es beim Anzeigen des Hauptsatzes sich schnell und heimlich die
   Untersätze heranholen und mit anzeigen. Stimmt, so läuft das ab.

   Dasselbe Prinzip gilt auch in anderen Fällen für andere Zwecke:
   (Beispiele findet man im Reg. 1 unter z.B.  zz exemplar...
   - Exemplarsätze verknüpfen zum Titelsatz
   - Ausgeliehene Exemplare: zum Titel und zum Entleihersatz
   - Bestellsätze: zum Titelsatz
   - Zeitschriften-Bandsätze: zum Abo-Satz und zum Titelsatz
   - Zeitschriftenhefte: zum Bandsatz
   - Rechnungssätze: zum Abosatz und zum Lieferantensatz
   und alles nur so und nicht umgekehrt - umgekehrt geht es jeweils
   nur über die geeignet konstruierten Register. Das erledigen die
   Anzeigeparameter oder auch die FLEX-Skripte.


2. Stammdaten-Verknüpfung, z.B. Personenstammsatz
   ----------------------------------------------
   Reg. 1: "tucholsky, kurt"
   Bei diesem Datensatz fällt auf, daß im Feld #40 nur steht  _tucho.
   Dies ist das Kürzel des Personenstammsatzes für Kurt Tucholsky, zu
   finden im Reg. 10. Das Zeichen _ sagt dem Programm, wenn es den
   Datensatz zeigen oder indexieren soll: hier kommt eine Verknüpfung,
   schau im Reg. 10 nach, was darunter steht, und setze es hier ein,
   statt _tucho. Und im Reg. 10 steht:
     tucho=|2Tucholsky, Kurt
   (Die Angabe |2 hat nur eine interne Bedeutung.) Wenn Sie die Zeile
   dann mit Enter auswählen, sehen Sie den "Stammsatz" für Tucholsky.
   Solche Stammsätze muß man sich anlegen, wenn man mit dieser
   Verknüpfungstechnik arbeiten will. Das geht mit F9 und dann
   "Personen-Stammsatz". Beim Speichern wird eine IdNummer vergeben
   in #00, z.B. p1234. Diese muß dann zum Verknüpfen genommen werden,
   d.h. in einer #40 (oder #41 etc.) schreibt man: #40 _p1234.
   Will man lieber ein Kürzel, denkt man sich eins aus, _xyz, und setzt
   dieses vor dem Speichern des neuen Stammsatzes in die #00 ein, dort
   aber ohne '_' davor. Wie man es am Beispiel Tucholsky sieht.
   In einem Titelsatz kann danach an jeder Stelle (in jedem Feld, an
   jeder Stelle) die Angabe _xyz eingetragen werden, wenn xyz die IdNr
   bzw. das Kürzel ist. ABER: die Kürzel müssen eindeutig sein.

>>Sonder-Tip: Geben Sie im Reg. 1 "wrobel" ein.
Da sehen Sie:    wrobel, ignaz [Pseud.] -> tucholsky, kurt
Wenn man Enter drückt, wird zu "tucholsky, kurt" umgeschaltet, das ist
der Sinn dieser Zeile. Es wird ausgelöst durch den Pfeil ->, den man
in der Zeile sieht. Der Nutzer wird also elegant, ohne noch was
eingeben zu müssen, zur richtigen Stelle hingeführt.
Woher aber kommt die Verweisungszeile? Die kommt aus dem Stammsatz,
siehe oben. Um diesen Stammsatz sofort zu sehen, und das ist jetzt
der wahre  >>TipDesTages, drückt man nicht Enter, sondern
"Cursor nach links" (mit dem Balken auf der Verweisungszeile). Das war
auch schon im DOS-Programm PRESTO so.

Handreichung zur Eingabe:

1. Mehrbd. Werke
----------------
   Ein neuer Band wird so eingegeben:
   Hauptsatz aufblättern, F9, "Verkn. Untersatz" wählen
   Formular erscheint, in der ersten Zeile steht die IdNummer des
   Hauptsatzes, dahinter ein +. Bandnummer hinter das + schreiben.
   Damit die Ordnung der Bände klappt, kann man so schreiben:
      654321+03=Bd. 3
   Die 03 dient zum Sortieren, die Angabe "Bd. 3" zum Anzeigen.
   Wenn aber z.B. mehr als 100 Bände kommen könnten, dann lieber gleich
   +003 schreiben. (Obwohl man später alles ändern könnte)
   >>ZusatzTip: Die Nummer  654321+03  kann man beim Untersatz auch in
   die #09 schreiben, da wirkt sie dann genauso. Der Untersatz kriegt
   dann automatisch eine eigene, eindeutige Nummer in der #00. So ist
   es z.B. gemacht beim Demo-Titel "Alte deutsche Bauernmöbel".

2. Verwendung von Normdaten
---------------------------
   Tucholsky wird so eingegeben, wenn er bei einem Buch vorkommt:
   Alt+i drücken, wenn es soweit ist, daß der Name eingegeben werden
   muß, egal ob im Formular oder nicht, egal in welchem Feld.
   Ins Reg. 10 schalten (Alt+i Alt+0), dort ütuc eingeben (das genügt)
   Man kommt zum "Übernahmeregister" (deshalb ü) und sieht die Zeile
   ütucholsky, kurt _tucho
   Alt+k drücken (Button [Kop.])
   und das war's schon - die Angabe _tucho wird automatisch kopiert in
   das Eingabefeld. (Wenn man's auswendig weiß, kann man natürlich
   auch _tucho von Hand eingeben. Oder einen anderen Satz kopieren,
   in dem es schon vorkommt.)

ACHTUNG: Wenn man auch nur eine Ziffer der IdNummer ändert, oder einen
Buchstaben am _tucho, dann ist die Verknüpfung kaputt. Aber: wenn man
einen Zettel verstellt, ist der kaum jemals wieder aufzufinden.
In der Datenbank dagegen kann man den unverknüpften Satz immer noch
über seine anderen Indexeinträge wiederfinden oder zur Not mit der
Volltextsuche. Dann Nummer oder Kürzel wieder reparieren - Problem
gelöst. Ändern Sie spaßeshalber mal die Nummer in der #00 bei dem
Band "Erkenntnis der Natur": schon klappt die Anzeige nicht mehr,
und zwar weder beim Haupt- noch bei den Untersätzen.

Anmerkung für Experten:
Wenn man nicht das Standardschema hat, muß man, wie so oft,
sich die Lösung selber stricken, per Parametrierung. Immerhin, im
Kap. 10 sind diese Dinge sehr genau beschrieben (Parametrieren muß man
dann sowieso können.), und für die Anzeige gibt es Modellparameter,
und zwar d-k.apt, in denen man nur die Kategorienummern einsetzen muß,
die man anzeigen will, alles Drumherum ist da schon geregelt.
Mehr dazu:  geben Sie  h vb154#232   ein.
Mit den Indexparametern ist es nicht so schwer, was den Fall 1. angeht,
wenn man dieselbe Logik verwendet, also Untersatz-Zählung mit + an die
Hauptsatznummer anhängen. Handbuch:  Kap. 10.2.1.3  und 10.2.6.7.
(in a99 eingeben:  h ac10-3,  dann Strg+f 10.2.1.3 bzw.
h ac10-9, dann Strg+f 10.2.6.7 )


 
                                                             17-05-2004
allegro-Fortbildung                                          20-04-2005

   3    Benutzeroberfläche für den Katalogisierer
   3.1    Menü "Bearbeiten"


Pflichtlektüre:
Ein für den Anfang sehr wichtiger Text zum Thema "Bearbeiten"
findet sich im "Füllhorn"-Menü unter "Dateneingabe". (Dahinter steckt
die Datei inp.rtf)   Drucken Sie sich dies zuerst aus und schauen Sie,
wie weit Sie damit kommen.

Wenn Ihnen das schon alles klar ist, bietet das Menü "Bearbeiten"
keine großen Verständnisprobleme.
Was man hier machen kann, ist alles ordentlich aufgeschrieben in der
Hilfedatei "menu.rtf". Geben Sie  h menu , dann finden Sie die Liste,
die wir mit einigen kleinen Verbesserungen und Zusätzen hier abdrucken:

Das Menü "Bearbeiten"  (zwischen "Datei" und "Ansicht")
---------------------

Anzeigetext markieren
  Gesamten Anzeigetext für Copy-and-Paste markieren.
  Statt dessen kann man auch in das Anzeigefeld klicken, dann Strg+a

Anzeigetext kopieren
  Den markierten Text aus der Anzeige in die Zwischenablage kopieren.
  Statt dessen kann man auch, wenn die Schreibmarke im Anzeigefeld ist,
  Strg+c verwenden.
  Der solchermaßen kopierte Text kann anschließend in jedes andere
  Windows-Programm mit  Strg+v  einkopiert werden, z.B. Word.

Extern (auch mit Alt+t)
  Datensatz dem externen Editor übergeben. Wenn man von dort zurück-
  kommt, wird man gefragt, ob der bearbeitete Satz wieder eingelesen
  werden soll.
  Ob man ihn dann speichert, kann man immer noch entscheiden, denn die
  Änderungen sind dann so, als hätte man sie mit der Hand eingegeben.
  (Die Hilfsdatei, in der der Satz während der Bearbeitung steht,
  heißt übrigens EXX.XXX)
  Der Name des externen Editors steht in der INI-Datei: Editor=x
  Hier kann man den Namen eines anderen DOS-Texteditors einsetzen,
  z.B.   Editor=edit  für den Microsoft-Editor. WinWord ist für
  diese Aufgabe nicht geeignet.

Read (auch mit Alt+ä)
  Externen Datensatz E.ADT einlesen. Nützlich, wenn man einige
  Standardkategorien in E.ADT hat, die in jeden Satz aufgenommen werden
  müssen. Wieviele das sind, ist egal, sie müssen nur in der Datei
  untereinander stehen, d.h. die Datei sieht z.B. einfach so aus:
#74 Frankfurt a. M.
#75 Suhrkamp
  Was darin steht, wird in den momentanen Datensatz eingemischt.
  Gleichnamige Felder, die schon vorhanden sind, werden dabei ersetzt.
  Hat man so eine Datei, braucht man also nur Alt+ä zu drücken, und
  schwupp - alle Felder aus E.ADT sind schon da.
  Die Datei E.ADT legt man sich auf das Startverzeichnis (in der
  Desktop-Verknüpfung steht dieses unter "Ausführen in...")

Neuaufnahme
  Neuen Datensatz anlegen. Es steht dann zur Wahl, den aktuellen Satz
  zu kopieren oder einen gänzlich neuen anzulegen. Wählt man letzteres,
  kommt die Abfrageliste ins Auswahlfeld. Das ist etwas für die
  langjährigen Anwender, die an das Arbeiten mit PRESTO gewöhnt waren.
  Mit F9 oder Button [Neusatz] kommt dagegen ein Zwischenmenü mit der
  Auswahl diverser Satztypen, wodurch jeweils ein Formular aktiviert
  wird.
>>Tip: hat man versehentlich einen Neusatz angelegt, diesen aber noch
       nicht gespeichert, kann man ihn mit dem Menüpunkt "Deaktivieren"
       sofort wieder spurlos beseitigen.

EingabeFormulare   (Wie Button [Formulare #] oder Alt+# )
  Formular-Fenster öffnen.  
  Es muß dazu eine Formulardatei geben (Typ .frm, Standard: cat.frm).
  In Wirklichkeit wird der FLEX  onforms.flx  ausgeführt, der zuerst
  feststellt, was für ein Satztyp vorliegt, um dann das dazu am
  besten passende Formular anzuzeigen.
  Mehr zu Formularen:   h form

Markieren/Verschieben   (auch mit Alt+m )
  Nur sinnvoll bei hierarchischen Sätzen, also solchen, in denen Unter-
  sätze direkt enthalten sind. Solche Untersätze hängen unter dem
  Hauptsatz und beginnen mit einer Kategorie #01.
  Wirkung dieses Befehls:
     Hierarchischen Untersatz markieren/verschieben
  Und so wird's gemacht:
  Zuerst den Balken auf eine #01 setzen, dann diesen Menüpunkt
     aktivieren. (oder Alt+m)  Ein * erscheint vor der #01
  Danach den Balken in denjenigen Untersatz bewegen, hinter welchen man
     den markierten verschieben will, aber nicht auf die #01, sondern
     mindestens eine Zeile darunter.
  Dann nochmals den Menüpunkt "Markieren/Verschieben" wählen oder Alt+m
  Ausprobieren an der DemoBank : Im Reg. 1 unter  zz hierarch...  findet
  man ein Beispiel.

Feld kopieren in Reservespeicher  (auch mit Alt+k )
  Ausgewählte Kategorie zum Hintergrundspeicher kopieren;
  also zuerst den Balken auf das zu kopierende Feld setzen.
  Ohne Menü passiert dasselbe mit Alt+k.

Satz freigeben
  Wenn man einen gesperrten Satz wieder freigeben muß (selten).
  (Falls beim Speicherversuch nach einigen Sekunden die Meldung
   kommt "Satz ist gesperrt", und man sicher sein kann, daß nicht
   gerade jemand anders im Netz daran arbeitet.)
  Diese Funktion gibt's auch auf dem ORG-Menü (h org  eingeben).


Das Beste ist wirklich, alles selber auszuprobieren, was in diesen
Texten steht. Drucken Sie beide aus (inp.rtf und menu.rtf), und
dann gehen Sie Punkt für Punkt alles an der Demo-Datenbank durch.

>>Tip:
    Wenn Sie dann noch mehr über die Hintergründe wissen wollen:
    h off  eingeben: der Text hat die Überschrift "Online und Offline".
    Da erfahren Sie genauer, warum die Farbe des
    Anzeigefeldes wechselt und was Ihnen das sagen soll.
    Eine Lektüre, die für mehr Durchblick sorgt.

Wenn danach noch Fragen offen sind, schreiben Sie uns, wir verbessern
und ergänzen dann die Texte. Keine Scheu dabei, denn wie sollen wir
ohne Rückmeldungen wissen, was noch fehlt oder was als rätselhaft
empfunden wird?






                                                             18-05-2004
allegro-Fortbildung                                          21-04-2005

   3    Benutzeroberfläche für den Katalogisierer
   3.2    Menü "Ansicht"

Auch hier gilt: alles sofort an der DemoBank ausprobieren
(aber mindestens das, was man noch nie gemacht hat...)

Dieses Menü ist im Hilfetext  menu.rtf  nicht so genau beschrieben,
deshalb hier einige ausführlichere Bemerkungen dazu.

Aktueller Satz in Druckform  
   Der momentane Datensatz wird im Druckformat angezeigt.
   Benutzt wird dazu eine Parameterdatei. Welche das ist, das kriegen
   Sie so raus:  "Menü Global / Datenbank-Info"
   Dann kommt einige Information zur Datenbank, darunter diese:
      Anzeigeparam.  d-wrtf      Druckparam.  p-w
   im Normalfall. Hier wäre es also die Datei p-w.apr, in der die
   genaue Vorschrift steht, wie ein Datensatz abgedruckt werden soll.
   Eine andere als  p-w.apr  kann man einstellen, indem man in der
   INI-Datei die Eintragung  PrintParameter=... ändert.
   Während der Sitzung geht das mit dem FLEX-Befehl
                 print p <name>

Aktuelle Erg.Menge in Druckform
   Hiermit wird nicht der momentane Satz, sondern die ganze momentane
   Erg.Menge in Druckform angezeigt. Und zwar in der Reihenfolge, die
   man vorher (per Sortier-Button) hergestellt hat.
   Maximale Gesamtgröße der Liste ist 256K.
   Wenn man die Liste nicht sofort druckt, kann man sie
   -- mit Copy&Paste z.B. in Word übernehmen
   -- Vom Menü "Datei / Anzeige speichern als..." in eine Datei
      speichern. Dateityp muß .RTF sein, wenn man sie später mit
      Word o.a. einlesen will.

Kurzliste der Erg.Menge
   Ergebnismenge als Kurzliste zeigen. Dasselbe kriegt man mit dem
   Button [List] im Kurzanzeige-Fenster.
   Auch die Kurzliste kann man drucken, kopieren oder speichern.

Internformat
   Im Anzeigefeld erscheint der Satz im Internformat, also mit allen
   Kategorienummern. Nochmals  F5  schaltet zur Normalanzeige zurück.
   Normalerweise verwendet man für diesen Zweck  F5 , genau wie beim
   alten DOS-Programm PRESTO. Oder Alt+z, wenn F5 mal nicht geht.
   >>SonderTip:
     F5 geht auch dann, wenn der Index oder die Kurzliste offen ist

Anzeigeparameter wechseln
   Man kann eine andere Parameterdatei auswählen, wenn man damit
   Bescheid weiß. (Bei PRESTO war das  F2 F2 ...)
   Dasselbe geht mit dem FLEX-Befehl  display p <name> .

Ergebnismengen
   Liste der Ergebnismengen zeigen (Auch: Alt+e). Siehe Lektion --> 1.2
   >>ExtraTip:
             um die Liste der Erg.Mengen in das Anzeigefeld zu kriegen,
             weil man dann die vollständigen Namen sieht:
             x disp sets    im Schreibfeld eingeben.

Hintergrundspeicher  [= Reservespeicher]
   Reservespeicher anzeigen (Alt+r). Man sieht links im Auswahlfeld,
   was so alles im Hintergrundspeicher steht. Das ist ein Speicher-
   bereich, in dem sich Datenfelder tummeln, die man vorher mit Alt+k
   dorthin kopiert hat, aber auch viele Variablen, die für allerhand
   Zwecke intern verwendet werden. Diese beginnen alle mit #u, so
   z.B.  #uX1  enthält die Anweisung, die bei  Alt+1  ausgeführt
   werden soll.
   Mit  Alt+k  kann man echte Datenfelder sofort vom Hintergrund in den
   momentanen Datensatz kopieren. Mehr dazu --> 6.3
   >>ExtraTip: um den Reservespeicher in das Anzeigefeld zu kriegen,
               weil man dann die vollständigen Felder sieht:
               F8 drücken

Datensatz anzeigen
   Aktuellen Datensatz wieder links zeigen (Alt+r). Mit Alt+r kann
   man also zwischen beiden Anzeigen hin- und zurückschalten.
   Ganz wichtiger Handgriff, sofort üben, bis er sitzt.
   Mit Alt+k kann man auch Felder aus dem aktuellen Satz in den
   Hintergrund kopieren : Balken drauf, Alt+k .

Views
   Da kommt ein Menü zur Erstellung und Bearbeitung von ViewListen.
   Ein Kapitel für sich.
   Dazu gibt es eine Einführung:  h viewh  eingeben.

Registereinträge ( F7 )  >>> Ein Knopfdruck, der sich lohnt <<<
   Damit sieht man im Anzeigefeld, welche Registereinträge zum
   aktuellen Satz gehören. Man sieht dann Zeilen wie diese:
     |1shakespeare, william
     |3hamlet
   und das besagt:
     zum aktuellen Satz gehört ein Eintrag "shakespeare, william"
     im Register 1  und ein Eintrag  "hamlet"  im Register 3.
   Auch ein extrem wichtiger Handgriff, dieses F7, wie schon bei DOS.
   Schon VOR dem Speichern kann man damit sehen,
   was für Indexeinträge der Satz bekommen wird. Erst nach dem
   Speichern findet man sie dann im Index.

Letzter Hilfetext
   Die zuletzt gelesene Hilfedatei wird erneut gezeigt.
   >>Tip: Diese Funktion gibt's auch auf dem Kontextmenü des Anzeige-
          feldes : (Rechte Maustaste mit Zeiger auf dem Anzeigefeld)

>>PrimaTip: Auch auf Hilfeseiten kann man Lesezeichen legen.
Wenn ein Hilfetext zu sehen ist, steht plötzlich auf dem Button
links unten "HtxtBkMk" = Hilfetext-Bookmark (-->  6.1)






                                                             19-05-2004
allegro-Fortbildung                                          22-04-2005

   3    Benutzeroberfläche für den Katalogisierer
   3.3    Einfach-Ausleihe ALFA

Zwischendurch mal ganz was anderes:
Für Instituts- und kleinere, nicht so anspruchsvolle Spezialbiblio-
theken enthält das Hauptprogramm a99 schon eine schlichte Ausleih-
funktion. Sie macht nichts anderes als beim Entleihen eine Nutzer-
kennung und das Datum zu registrieren, im Reg. 11 zu indexieren,
und bei Rückgabe beides wieder rückgängig zu machen. Das ist dasselbe,
was schon das DOS-Programm ALFA gemacht hat, nur jetzt mit etwas
mehr Komfort.
Ab V25.5 gibt es für registrierte Anwender eine erweiterte Fassung
mit fast allen Funktionen, die das DOS-Programm aLF hatte. (ALFA
bedeutet übrigens  aLF-Alternative)

Genauer erklärt wird ALFA, wenn Sie   h alfa  eintippen. Da sehen
Sie dann oben schon einen Flip "Ausleih-Funktion aktivieren".
Klicken Sie da drauf, dann erscheint danach die Signatur immer mit
dem Wort "Ausleihe" davor und blau unterstrichen, also zum
Anklicken. Wenn man so eine Signatur xyz dann anklickt, kommt die
Frage:
   Ausleihe von xyz an wen? (Nutzername oder -kennung)

An dieser Stelle könnten Sie auch eine Nutzerkennung oder -nummer
von einem Barcode einscannen - Enter - fertig.
Und dann? Dann wird im Feld Signatur, also standardmäßig Feld #90,
automatisch die Nutzerkennung und das Datum hinten angehängt.
Das sieht dann so aus:

   #90 abc-123$umeier$D20040510   (statt $ steht da das Dreieck)

wenn Nutzer(in) Meier das Exemplar am 10.5.2004 ausgeliehen hat.
Teilfeld u ist also Nutzerkennung (user), D ist Datum.
Und im Reg. 11 finden Sie  (mit Alt+ß kommt man da rein):

   MEIER,20040510      (in Großbuchstaben)
und
   X20040510,meier

Man kann also im Reg. 11 nachsehen, was Meier alles ausgeliehen hat
und auch, was an einem bestimmten Datum alles ausgeliehen wurde.
(Reg. 11 ist für alcarta und APAC verriegelt, und auch in a99
braucht man mindestens Berechtigung 3.)

Grundsatzentscheidung:
Was die Nutzer angeht, müssen Sie sich entscheiden, wie diese
identifiziert werden sollen. Wenn der Kreis sehr klein ist,
genügt ein Namenskürzel. Dann geht das Eingeben immer schnell.
Möglich ist aber auch bei ALFA ein Barcode, den man an der
Stelle einscannt, wo die Frage "Ausleihe an wen?" kommt.


Mehrfachexemplare:
Jeder Band und jedes Exemplar muß eine eigene #90 haben,
also z.B. #902, #903 usw. oder #90a, #90b usw.
Und die Signaturen sollten sich irgendwie unterscheiden,
und sei es nur durch eine angehängte Exemplarziffer.

Funktionieren tut das Ganze auch, wenn man die Signaturen bei
mehrbändigen Werken in den Untersätzen stehen hat, egal ob
hierarchisch oder verknüpft.

>>GeheimTip:
     Einschalten kann man ALFA auch, wenn man folgendes im Schreibfeld
     eintippt:   #uALFA  Enter
     Und abschalten geht so:  Alt+r, Zeile #uALFA anwählen, Taste Entf.
     Soll ALFA schon gleich beim Start aktiv sein?
     Dann nur die folgende Zeile in die Datei _start.flx einsetzen:
     #uALFA

Was ist bei aLF anders?
-----------------------
1. aLF braucht Barcodes, mindestens in den Büchern
   Damit geht das Ausleihen schneller, weil man nicht erst den
   Titelsatz aufsuchen muß.
2. aLF braucht Exemplarsätze, für jedes ausleihbare Stück einen.
   Mit einem FLEX  a-ex.flx  kann man sie aus den Titelsätzen erzeugen,
   für jede Signatur entsteht dann ein Exemplarsatz.
3. aLF braucht Leser-Stammsätze, für jeden Leser einen.
4. aLF kann Fristen berechnen,
5. Vormerkungen auf Titel oder Exemplar
6. Verlängerungen
7. ... und einiges mehr.

Die Exemplarsätze kann ein FLEX erstellen: aus jedem Feld #90 wird
dabei ein Exemplarsatz gemacht.

Anderes Schema? Dann wird's schwierig...
Wer mit einem anderen Schema als A.CFG arbeitet, kann ALFA/aLF nicht
unmittelbar einsetzen : er/sie muß/müßte sich die zugehörigen
Abschnitte aus den Indexparametern  cat.api  und aus den
Anzeigeparametern vornehmen und in seine eigene übernehmen. Wenig
aussichtsreich, wenn man sich da nicht gut auskennt.
Aber hier die Hinweise zu den wichtigen Dateien:
CAT.API: Zeile ak=90.+X und Abschnitt #-X
D-WRTF.APR : Unterprogramm #(c für die Signatur, Aufruf über Zeilen
             wie z.B.  #90 ++ p>c m>c
ausl.flx und rueck.flx : unabhängig vom Schema. Die Aufrufe werden in
                         D-WRTF.APR vorbereitet.





                                                             21-05-2004
allegro-Fortbildung                                          25-04-2005

   3    Benutzeroberfläche für den Katalogisierer
   3.4    Möglichkeiten des Anzeigefeldes


Das ganz große Feld im Bereich rechts oben, wo meistens ein Datensatz
zu sehen ist, wo aber auch Hilfetexte erscheinen, wird "Anzeigefeld"
genannt. Warum? Weil dort dauernd was anderes angezeigt wird.
>>Tip:
     Etwas mehr zu diesem Feld erfährt man so: Hineinklicken, dann F1

Wenn Sie aus der Größe schließen, daß dies wohl der wichtigste Bereich
ist, dann liegen Sie richtig.
Dieses Feld bietet unheimlich viele Möglichkeiten, die sich zwar nicht
direkt aufdrängen, die aber ganz plausibel sind.

1. Drucken:
   Grundsätzlich kann man jederzeit auf den Drucker-Button klicken
   und aus dem Menü, das dann kommt, diese Zeile wählen:
      Das Anzeigefeld ausdrucken (so wie es ist)
   Genau das passiert dann - egal, was gerade in der Anzeige steht,
   ganz wie bei einem Browser. Besonders alle Hilfetexte und Handbuch-
   teile kann man sich so zu Papier bringen.

2. Schreiben:
   Ja, im Anzeigefeld kann man selber Texte schreiben oder die Texte,
   die man dort sieht (egal was es ist) schnell noch bearbeiten, bevor
   man den Drucker bemüht. Auch Kopieren und Einfügen? Na klar.
   Genaueres siehe unten: ExtraTip

3. Speichern:  im Menü "Datei / Anzeige speichern als..."
   Damit kann man das, was gerade zu sehen ist, als Datei abspeichern.
   Geben Sie einen Namen mit .rtf, dann ist die Datei mit Word lesbar.
   Sonst wird nur der Text gespeichert, nicht die Farben usw.
   Keine Bange, was man da schreibt, wird nicht in die Datenbank
   abgespeichert. Außer wenn man es wirklich will, und wenn es ein
   Datensatz ist:

4. Bearbeiten:
   Wer die Kategorienummern alle auswendig kennt, der findet die Formu-
   lare und das einzelne Bearbeiten per Auswahlliste zu langweilig.
   Mit F5 kann man doch die Kategorien alle so schön sehen in der
   Anzeige: Warum nicht auch da bearbeiten?
   Langer Rede kurzer Sinn: das geht, und zwar so:
   Geben Sie nach der Bearbeitung im Schreibfeld mal ein:
   [Dies ist ein erstes Beispiel für die Makrosprache FLEX, --> 13.2]

   x file ax\read rec ax

   dann wird der Satz aus der Anzeige in die Auswahlliste kopiert, aber
   noch nicht gespeichert - Hintergrund wird deshalb gelb.
   Zum Speichern dann noch Alt+s - und fertig.
   >>SpezialTip:  Geben Sie ein    #uX0x file ax\read rec ax
   Fortan koennen Sie das Kopieren von der Anzeige zur Auswahlliste
   immer mit Alt+0 ausloesen.  (Ziffer 0, nicht Großbuchstabe o.)
   (Denn die Felder #uXi bleiben dauerhaft gespeichert, i=0...9)
   Aber aufpassen:
   1. Das Zeichen # muß immer am Zeilenanfang stehen
   2. Das Leerzeichen hinter 2stelligen Kategorienummern muß bleiben
   3. Leerzeichen am Anfang und Ende des Feldtextes und Mehrfach-Leer-
      zeichen im Feldinnern werden automatisch beseitigt   
   4. Wenn man ein Feld löschen will: Text wegnehmen, aber Nummer
      mit # davor stehenlassen, sonst passiert nix.
   5. Neue Felder kann man auf neuen Zeilen beliebig hinzufügen,
      wobei die Reihenfolge egal ist. Nur die Nummern muß man kennen.
      (>>Tip dazu: mit Alt+y werden sie links angezeigt)

5. Kontextmenü:
   Die rechte Maustaste drücken, während der Zeiger im Anzeigefeld ist,
   dann kommt dieses Menü: (Die ersten 4 Punkte tun das, was man bei
   Windows auch sonst gewöhnt ist)
 
     Ausschneiden  (Strg+x)
     Kopieren  (Strg+c)
     Einfügen  (Strg+v)
     Anzeigetext markieren (Strg+a)
     -----------------------
     Letzter Hilfetext/Datensatz
     Anzeigegröße (F11)   zwischen schmal und breit schalten
     -----------------------
     Schrift   (mit Untermenü)
     Andere Farbe  (mit Untermenü)
     Flip
     Alle Erg.Mengen (Alt+e)

Die letzten Punkte außer dem allerletzten braucht man zur Bearbeitung
von Hilfetexten - etwas für Experten. Mehr dazu unter  h help   und in
Lektion 14.3 (dort ein nützliches Beispiel)

Achtung:
Hat man einen Hilfetext und keinen Datensatz in der Anzeige vor sich
und hat man daran etwas geändert, und sei es aus Versehen, kommt vor
der nächsten Satzanzeige, also auch bei F5 oder Alt+z, die Frage:

    Text wurde geändert, zuerst speichern?

Beantworten Sie dies mit Nein, wenn Sie nicht genau wissen, was Sie
da machen. Die Frage kommt zur Sicherheit für diejenigen, die im
Anzeigefeld Hilfetexte bearbeiten oder neu erstellen, damit so ein
Text nicht, bevor er gespeichert ist, z.B. mit F5 einfach vernichtet
wird,

>>NochmalTip:
Wenn eine Erg.Mengen-Kurzanzeige offen ist oder ein Index-Fenster,
funktioniert F5 auch.

>>ExtraTip
----------
Öffnen Sie mal mit Alt+h das "Füllhorn" : Da gibt's rechts unterhalb der
Mitte den blauen Flip "Neue Textdatei schreiben". Ein Klick darauf
macht das Anzeigefeld leer und breit (wie mit F11). Im Schreibfeld
kommt die Anweisung, wie man vorgehen soll. Mit dieser Extra-Funktion
kann der Kenner jederzeit z.B. eine neue Parameterdatei oder einen
kleinen Hilfetext oder einen FLEX anlegen, ohne dafür das Programm
verlassen und einen Texteditor bemühen zu müssen.
Sie wissen nicht, was ein Texteditor ist? WinWord ist z.B. keiner.
Gemeint ist damit ein Programm, mit dem man Dateien bearbeiten
kann, die nur aus Text bestehen. Word-Dateien bestehen nicht nur
aus Text, sondern Text mit sehr vielen Steuerzeichen (z.B.
für die Schriftarten, -größen und -farben u.v.m.)
Textdateien sind z.B. alle allegro-Parameterdateien. Eine RTF-Datei
ist keine reine Textdatei, sie enthält auch viele Steuerzeichen.
Mehr zu Dateien:  h dateien   eingeben.





                                                             24-05-2004
allegro-Fortbildung                                          26-04-2005

   4    Datensätze bearbeiten, löschen, ändern
   4.1    Eingeben und bearbeiten im Schreibfeld + JanaS


Heute kommt das schmalere, weiße Feld unter dem Anzeigefeld dran, das
sog. "Schreibfeld". Man könnte es auch "Eingabefeld" nennen, weil man
darin meistens Daten eingibt. Weiter unten, in die "Befehlszeile",
gibt man aber auch was ein - Suchbefehle. Im Schreibfeld kann man
andererseits nicht NUR Daten eingeben, sondern auch viele besondere
Befehle. Egal, es heißt nun mal "Schreibfeld", lassen wir's dabei.

WICHTIG auch hier: Hineinklicken und F1 - schon kommt Hilfe.
Der Hilfetext ist gut genug, daß wir in dieser Lektion nicht noch viel
hinzufügen müssen. Den F1-Text am besten jetzt zuerst lesen...

Mehr zum Eingeben gibt's auch noch in Lektion 5.4 "Direkte Eingaben",
also noch ein wenig Geduld.

Hier kommen dafür andere, noch recht neue Dinge zur Sprache:

Neu: JanaS aktivieren:
Erst in V24 hinzugekommen: Web-Adresse eingeben. Wirklich wahr, man
gibt einfach z.B. ein   http://www.allegro-b.de, und es kommt die
allegro-Homepage. Es ist das Zusatzprogramm JanaS, das dann von
selber anspringt und sich auftut: ein richtiger Internet-Browser,
aber mit allegro-Zusatzfähigkeiten.

Aber auch HTML-Dateien auf dem eigenen PC kann JanaS anzeigen:
Wer sich mit HTML auskennt, kann sich eigene Seiten machen und
diese auf  c:\allegro\html  legen. Sagen wir, man hat sich eine Datei
xyz.htm  gemacht und sie dort abgelegt. Dann genügt als Eingabe im
Schreibfeld:   janas xyz.htm    oder sogar   ja xyz.htm

Beispiel und zugleich Dokumentation:   geben Sie ein   ja janas.htm

Der Witz dabei ist, daß in xyz.htm nicht nur Hyperlinks zum Internet
eingebaut sein können, sondern auch Makro-Aufrufe (FLEXe) für die
eigene Datenbank, die dann von a99 ausgeführt werden - d.h. JanaS
aktiviert dann wieder a99 und sagt ihm, was es tun soll.
Genauer beschrieben ist diese Sache in  janas.htm  unter der
Bezeichnung "Besondere Links". Man könnte auch "HyperFLEXe" sagen.

Noch zwei schöne Texte kann man mit JanaS abrufen. Geben Sie ein:

  janas doku.htm     Eine HTML-Version des Füllhorns. Daran wird die
                     Methodik der HyperFLEXe besonders deutlich.
                     Neugierig? Schauen Sie sich die Datei von innen an.

  janas alca99.htm   Illustrierte Anleitung für a99/alcarta

Aber das JanaS-Fenster hat keinen Drucker-Button? Das nicht, aber auf
dem Kontext-Menü gibt es den Punkt "Drucken". Rechte Maustaste, während
der Zeiger im JanaS-Fenster ist, dann sehen Sie das.


>>Tip
Es ist möglich, mehr als EIN Datenfeld auf einmal einzugeben. Wenn man
die Kategorienummern weiß, kann man mehrere untereinander eingeben.
Man muß nur wissen: mit Strg+Enter fängt man eine neue Zeile an.
Darauf kommen wir in  --> 5.3.5 nochmal zurück.

>>SonderTip:  [ab V25.2]
d  eingeben (nur ein kleines  d  und Enter)
Es erscheint die Liste der Dateien, die sich auf dem Datenbank-
verzeichnis befinden. Einfach mal probieren...






                                                             25-05-2004
allegro-Fortbildung                                          27-04-2005

   4    Datensätze bearbeiten, löschen, ändern
   4.2    Eingeben und bearbeiten im Formular


Formulare gab es im DOS-System zwar auch, im Standardprogramm
PRESTO jedoch nicht, sondern nur in den Zusatzprogrammen ORDER
und aLF, und dort mit genau festgelegten Aufgaben, nicht für
die Bearbeitung von Titeldaten und nicht veränderbar.

Hinweis: Das Ändern der Formulare kommt in Lektion --> 9.3 dran.

Für die a99-Formulare gibt es einen ausführlichen Hilfetext:
  Geben Sie im Schreibfeld ein:    h form
Da steht drin, was in Formulardateien stehen muß oder kann.
Die Standard-Formulardatei ist cat.frm, die können Sie sich als
Beispiel anschauen:  h cat.frm  eingeben.
Vergleichen Sie, was Sie dort sehen, mit den Formularen, wie sie
in der DemoBank aussehen, wenn man Alt+# drückt (oder den
Button [Form.#] )

>>Empfehlung:
Wenn man die Datei cat.frm für eigene Zwecke ändert, dann kopiert
man sie besser auf das eigene Datenverzeichnis. So wird sie,
wenn eine neue Version kommt, nicht überschrieben.

Alt+#  (und der Button [Form.#]) bewirken, daß der momentane
Datensatz im Formularfenster gezeigt wird. Welches der vielen
Formulare dabei benutzt wird, das ergibt sich aus der FLEX-
Datei onforms.flx. Wer sich mit FLEX auskennt, kann darin
nach Wunsch einstellen, welches Formular bei bestimmten
Sätzen kommen soll. Einer von vielen guten Gründen, FLEX
zu lernen ...  (Einstieg:  h flex  eingeben + Lektion 13.2)

Im Formularfenster gibt es oben rechts den Hilfebutton mit dem
Fragezeichen. Dann kommt der Text he_adger, den Sie, wie sonst,
im Schreibfeld auch mit  h he_ad  abrufen und dann drucken
können.

Mit F1 dagegen kommt in diesem Fenster etwas ganz anderes, und zwar
ein Hilfetext zu dem Feld, in dem sich gerade der Cursor befindet
(oder zu der Feldgruppe, zu der es gehört).
Das funktioniert so:
Steckt hinter der Formularzeile etwa die Kategorie #41, wird der
Hilfetext h41 gezeigt. Den gibt es vielleicht nicht - dann wird h4
statt dessen genommen. Legt man sich aber selber mal eine h41 an,
so wird diese dann gezeigt.
Und genauso bei dreistelligen Kategorienummern: hat man eine
Datei h123, dann kommt diese bei F1, wenn im Formularfeld die
Kategorie #123 steht. Wird h123 nicht gefunden, sucht das Programm
nach h12, wird die auch nicht gefunden, sucht es h1, wird die
auch nicht gefunden, kommt eine Fehlermeldung.

Frage:
Kann man die Größe der Formulare verändern? Nein, kann man nicht.
Jedes Formular hat 14 Felder, davon 10 lange und 4 kurze, aber in
jedes davon paßt mehr Text als man meint - er verschiebt sich dann.
Wenn man weniger Felder braucht, ist es OK, wenn man mehr braucht,
richtet man mehrere Formulare ein, das Umschalten geht ja schnell
(>>GeheimTip: Alt+f ...).
Es muß doch nicht ALLES veränderbar sein, oder? Man hat eh genug
zu tun ...

 




                                                             26-05-2004
Fortbildungskurs                                             28-04-2005
                                                             18-05-2005
   4    Datensätze bearbeiten, löschen, ändern               18-04-2006
   4.3    Benutzung von Sonderzeichen und allegro-Schriften  24-06-2015


Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich das Leben mit den Sonderzeichen
zu erleichtern:

1. Spezielle Tastenkombinationen für oft gebrauchte Zeichen
   (im Schreibfeld, im Formular und im Anzeigefeld)

   Teilfeld-Dreieck
       AltGr+2  (Ziffer 2 links oben, nicht rechts im Ziffernblock.
                 Dort steht eine kleine 2 rechts neben der 2)
   Euro-Zeichen
       AltGr+e
   Nichtsortierzeichen ¬
       Strg+k
   Absatz-Endezeichen ¶     (Löst bei Anzeige und Druck neue Zeile aus)
       Strg+t

2. Selbst einstellbare Sonderzeichen für  Strg+x
   Nur 8 Buchstaben sind noch frei, um sie mit Sonderzeichen oder mit
   einer Zeichenfolge (Phrase) zu belegen:  b d e o q u w y
   (Merken Sie sich das ansonsten bedeutungslose Wort "quewbody")
   Und so geht es: Im Schreibfeld dies eingeben
   p ^b xyz   Enter     [xyz = Ihre gewünschte Zeichenfolge]
   (^ ist links oben neben der 1, anschließend Leertaste, damit es
    überhaupt erscheint.)
   Hernach kann man immer, wenn xyz einzugeben ist, Strg+b  geben.
   Funktioniert ebenfalls in Formularen und im Anzeigefeld.
   Solche Einstellungen bleiben erhalten, bis man sie verändert.
   Mehr zu Phrasen:   h phras   eingeben, siehe auch Lektion --> 6.2.

3. Automatisches Kopieren mit Alt+m :
   Wenn man im Schreibfeld was schreibt und gerade ein Sonderzeichen
   braucht, dann sofort  Alt+m  drücken. Eine Liste der vorhandenen
   Sonderzeichen erscheint im Anzeigefeld, der Cursor sitzt ganz oben.
   Man fährt mit dem Cursor vor das benötigte Zeichen,
   dann nochmals  Alt+m - na bitte!
   Auch diese Funktion gibt es genauso im Formular:
   Dort wird ebenfalls Alt+m gedrückt, das Formular geht dann schnell
   mal weg und die Sonderzeichenliste erscheint, mit Alt+m kommt das
   Formular zurück und das gewählte Zeichen ist an der betr. Stelle.

>>SonderTips:
Eine vollständige Liste der Tastenbelegungen gibt's mit  Alt+c  als
Textbox. Dieselbe Liste erscheint mit F12 im Anzeigefeld, Bei Bedarf abdrucken.

>>ReparaturTip
Wenn irgendein Phrasen-Sonderzeichen (Strg+x) mal nicht klappt, z.B.
das Absatz-Zeichen Strg+t, oder die Funktion Strg+f,
dann folgendes tun:
   h phras  eingeben und auf oben rechts klicken auf
            "Standard-Phrasen neu laden"
            (Dahinter steckt eine Datei namens "phrasen". Schauen Sie
             ruhig hinein, was da drinsteht:  h phrasen   eingeben)

Übrigens: Strg heißt nicht "String", sondern "Steuerung". Das ist
das deutsche Wort für das englische "Control" ("Ctrl" steht im
angelsächsischen Sprachraum auf dieser Taste).


Arbeiten mit dem bibliothekarischen Zeichensatz
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Bevor man das alles kann, müssen die allegro-Schriften da sein.
Eine Windows-"Schrift", auch "Font" genannt, ist auch nichts
anderes als eine Datei, und zwar vom Typ .TTF; diese Dateien
liegen in einem Systemverzeichnis von Windows, das FONTS heißt.
Bei XP ist das normalerweise  c:\windows\fonts.
Die dort liegenden Dateien werden alle beim Start des PC geladen.

In diesen Dateien steht alles, natürlich mit lauter Zahlen
verschlüsselt, was der PC wissen muß: welche Zeichen umfaßt die
Schrift und wie sollen sie aussehen. Windows ist damit dann in der
Lage, die Zeichen korrekt sichtbar zu machen und auch fett oder
kursiv und in verschiedenen Größen.

Im Gesamtpaket enthalten sind fünf Schriftdateien:

a-times.ttf    Proportionale Druckschrift
a-arial.ttf    Alternative zu a-times
a-letter.ttf   Nichtproportionale Schrift, gedacht für die
               Bereiche Auswahlfeld, Schreibfeld, Index und
               Ergebnismengen-Kurzliste ("Datenfont").
a-lucida.ttf   Alternative zu a-letter (erst ab V25.5)
a-dos.fon      Schrift für das DOS-Fenster
                 Achtung: nur Schriftgröße 8x13 oder 10x19

Bei der Installation des Gesamtpakets werden die Dateien in
das FONTS-Verzeichnis kopiert. Unter XP und NT sind die
Schriften erst dann benutzbar, wenn der PC neu gestartet wird.
Direkt nach dem Installieren und vor dem Neustart kann es deshalb
sein, daß man keine Daten sieht. Dann den PC erst neu starten.

In einem Netz kann die gesamte allegro-Software auf einem Netzlaufwerk
liegen, d.h. man braucht nur dort zu installieren (mit Admin-Rechten,
versteht sich), nicht auf jedem einzelnen PC. Nur die Schriften, die
muß man lokal installieren, also wirklich auf jedem PC.

Mit dem Menüpunkt "Datenfont" unter "Option" kann man während der
Sitzung die Schrift in den oben bei a-letter.ttf genannten Bereichen
ändern. Geeignet ist z.B. die Schrift Courier New oder auch
eine andere nichtproportionale Schrift. Bei proportionalen
Schriften wie Times New Roman sind die Zeichen unterschiedlich
breit. Das hat dann die unangenehme Folge, daß in einer
Registerliste oder einer Kurzliste die Zeichen nicht schön
senkrecht untereinander stehen. Das sieht unordentlich aus. Daran
erkennt man, daß der Datenfont falsch eingestellt ist.

Die Zeichen, die es in den fünf Schriften gibt, entsprechen genau
dem sog. OstWest-Standardzeichensatz, der für allegro zusammen-
gestellt wurde und der auch im DOS-System schon lange realisiert war.
Einen Überblick mit den Namen aller Zeichen findet man in der
Hilfedatei chara.rtf. Geben Sie also ein:
h chara
Dann sehen Sie die Zeichen nicht nach den Codes geordnet, sondern
alphabetisch. Oben rechts auf "Tabelle" klicken, dann sehen Sie
aber eine Codetabelle.

>>Der besondere Tip:
Wenn man in der Titelanzeige eine andere Schrift haben will, geht
das nicht über ein Menü. Denn die Satzanzeige ist Sache der Anzeige-
Parameter, man muß also beim Standardsystem in die Datei
d-wrtf.apr und evtl. in die Datei  disphead.rtf  eingreifen.
Das ist nur was für Kenner. Hier aber die Anleitung, wie man
leicht statt der Times-Schrift in der Anzeige die Arial-Schrift
haben kann:
Datei  disphead.rtf  mit einem Editor wie notepad oder WinVi
öffnen. Die beiden Zeilen vertauschen, die mit \f0 bzw. \f4
beginnen und die Ziffern 0 bzw. 4 auswechseln. Das ist alles.
Die Datei  disphead rtf  liegt auf dem Programmverzeichnis,
also normalerweise  c:\allegro. Sie ist keine vollständige
RTF-Datei, daher gelingt die Bearbeitung mit WordPad nicht.
Auch im Anzeigefeld kann man diese Datei nicht bearbeiten.
Es geht jedoch im aresqa-Fenster: Geben Sie ein  a disphead.rtf
[>>Tip: Mit F1 gibt es dann Hilfe] Hier kann man die Zeilen mit
\f0 und \f4 mit der Maus verschieben. Dann auf diesen Zeilen
jeweils Enter drücken und die 0 bzw. 4 ändern. Danach [OK] und
die Fragen nach dem Speichern und Ersetzen bejahen.

Und was ist mit Unicode?
------------------------
Dazu steht alles Wichtige in einem Hilfetext:  h unicode
oder auch, noch ausführlicher und mit Abbildungen:
  http://www.allegro-b.de/doku/unicode/
Es gibt zwei Tabellen für die Umcodierung zwischen dem OstWest-Code
und Unicode (UTF-8):

ad-utf.apt : OstWest -> UTF-8   (z.B. für Web-Kataloge wie a35)
ucodes.apt : UTF-8 -> OstWest   (beim Import wichtig und für a35)










                                                             18-10-2004
allegro-Fortbildung                                          29-04-2005

   4    Datensätze bearbeiten, löschen, ändern
   4.4    Datensatz im Anzeigefeld bearbeiten


Wir wissen jetzt:
Datensätze können im SCHREIBfeld und in FORMULAREN bearbeitet werden.
Außerdem kann man auch einen Text-Editor außerhalb des Programms zum
Bearbeiten nehmen (s. Lektion --> 3.1,
                   Menü "Bearbeiten", Funktionen "Extern" und "Read").
Hinweis: In Verlautbarung 168 wurde beschrieben, wie man im Windows-
         Editor Notepad auch Unicode anwenden kann.
         Geben Sie ein:   h vb168

Braucht man noch mehr?
Wer das alles noch immer nicht so gut findet, hat noch eine weitere
Möglichkeit: Bearbeitung im ANZEIGEfeld. Da tastet man nicht mit TAB
und/oder Enter von Feld zu Feld, tack tack tack, sondern frei springt
man im ganzen Satz umher, auch mit Maus.
Auch Copy+Paste mit Maus und mit Taste.

Sogar zwei Verfahren stehen zur Wahl:

A. Die schlichte Methode mit F5  [funktioniert bei jeder CFG]
-------------------------------
Diese Methode wurde schon in Lektion 3.4.4 behandelt. Wenn Sie es
zu dem Zeitpunkt noch nicht probiert hatten, machen Sie es jetzt,
denn es ist zugleich ein Beispiel für FLEX, die Makrosprache, die
an immer mehr Punkten eine Rolle spielt.


ABER es gibt ab V24.6 noch was viel Besseres:

B. Die Luxus-Methode  [Benutzt wird eine Hilfsdatei x.cfl, s.u.]
--------------------
Der Nachteil bei Methode A ist, daß man die Bedeutung der Feld-
Nummern kennen muß, damit man keine groben Fehler macht.
Geben Sie jetzt mal ein
   X cfga
Was sehen Sie? Die Datenfelder nicht nur mit Nummern, sondern mit
Klartext-Bezeichnungen. Und zwar auch die Teilfelder.
Das sieht z.B. so aus:

  #00   IdNr                 ·883474
  #20   Titel                ·¬The¬ Cambridge companion to Shakespeare
  #30a  Hauptsachgruppe      ·sl
  #30l  Notation             ·eng
  #31p  Personenschlagw      ·Shakespeare, William
  #41   Hrsg                 ·Wells, Stanley [William]
  #74   Erscheinungsort      ·Cambridge
  #75   Verleger             ·Cambridge Univ. Pr.
  #76   EJahr                ·1986
  #77   Umfang               ·XI,329 S.
  #87   ISBN                 ·0-521-26737-4
  #90   SIGNATUR             ·2658-5059
     $u Entleiher            ·meier
     $D Entleihdatum         ·20040106

Die Daten sind dann in rot, und nur diese sollte man ändern, wobei man
die Pünktchen auf keinen Fall wegnehmen darf. Die zeigen dem Programm,
wo die Daten anfangen.
Nach getaner Arbeit, wenn man also mit dem Ändern fertig ist, muß ein
anderer Befehl eingetippt werden:
   X cfgb
Zuerst werden dann die Daten wieder zurückkopiert, nach links in die
Auswahlliste, und dann kommt die Frage "Soll der Datensatz gespeichert
werden?" Antwort "Nein" bedeutet dann, daß man noch weiter am Satz
arbeiten kann, bevor man von Hand Alt+s zum Speichern gibt. Oder mit
Alt+w alles ungültig macht.

Die ganze Sache kann man auch auf Flip-Buttons legen.
Schreiben Sie in Ihre  _start.flx  diese zwei Zeilen:

flip 4&4: Bearb.=X cfga
flip 8&8: Speich.=X cfgb

Dann liegen die beiden Funktionen auf 4 und 8.

Kurz: Sie brauchen dann nur noch dies zu tun:
=====     Alt+4  -->  die angezeigten Daten bearbeiten  -->  Alt+8
          und dann noch Alt+s, um echt zu speichern

>>InsiderTip:
Wichtig ist die ab V24.6 neue Datei  a.cfl, denn darin stehen die
Bedeutungen der Teilfelder. Wer sich das ansieht, wird leicht erkennen,
wie die entsprechende Datei x.cfl aussehen muß, damit sie für X.CFG
benutzt werden kann. Der FLEX cfga.flx liest die Datei und benutzt sie,
um die Bedeutung der Teilfeldbuchstaben zu finden. Die FLEXe muß man
nicht verändern, wenn man eine andere CFG hat, nur die Hilfsdatei.
Gebraucht wird außerdem die Parameterdatei  hilite.apr. Davon kann
man sich eine Kopie  hilite.xpr  machen, wenn man die Luxus-Methode
für  x.cfg  anwenden will.


                                                             18-10-2004
allegro-Fortbildung                                          02-05-2005

   4    Datensätze bearbeiten, löschen, ändern
   4.5    Löschen, Tilgen und Vergessen


Hin und wieder will man Daten verschwinden lassen, aus welchen Gründen
auch immer. Das ist sogar noch viel leichter als das Eingeben.
Damit es nicht versehentlich passiert, wird das Löschen meistens
erst nach einer Rückfrage durchgeführt. Und auch WENN es ausgeführt
ist, gibt es manchmal noch Möglichkeiten, es rückgängig zu machen.
Angstträume und Schweißausbrüche sind nicht angemessen. Vielleicht
spricht man lieber nicht vom Löschen, sondern vom Tilgen, dann
wird einem nicht so heiß dabei...

Aber nun zu den wichtigsten Lösch-Handgriffen:

1. Datenfeld löschen
--------------------
Äußerst einfach: (links im Auswahlfeld)
Balken drauf, Taste [Entf] - fertig. Ohne Rückfrage.
Die Rückfrage ist unnötig, denn das Datenfeld wurde nicht völlig be-
seitigt, sondern in den Reservespeicher kopiert. Mit Alt+r schaltet
man den Reservespeicher ein. Man sucht sich das Feld heraus, dann
Balken drauf, Alt+k (für "kopieren"), und das Datenfeld ist wieder
drin im aktuellen Satz. Mit Alt+r wieder die Satzanzeige einschalten.
Ansonsten gilt auch hier: Button [Wechseln] betätigen, um den
unveränderten Satz wieder hervorzuholen.


1a. Datenfeld in allen Sätzen einer Erg.Menge löschen
-----------------------------------------------------
Das geht über "Globale Ersetzungen" im Menü "Global".
Man kann's ja auch so sehen: Ein Datenfeld löschen heißt soviel wie,
es durch NICHTS zu ersetzen - Und genau so macht man das wirklich.
Wenn z.B. #39 aus allen Sätzen der Ergebnismenge verschwinden soll,
gibt man unter "Suche nach:" ein:  #39 , und unter "Ersetze durch:"
gibt man nichts ein. ACHTUNG: Hinter #39 ein Leerzeichen, wenn es
z.B. auch eine #392 oder #39a usw geben könnte, aber NUR die #39
als solche verschwinden soll.
Mehr zu Globalen Ersetzungen: Lektion --> 5.5


2. Datensatz löschen
--------------------
Oben auf dem Menü ist links neben dem "Füllhorn" der Punkt "Löschen".
Dabei ist das ö unterstrichen (evtl. erst, wenn Sie die Alt-Taste
drücken), und das bedeutet: man kann es auch mit  Alt+ö  auslösen.
Bei Betätigung kommt die Rückfrage "Satz löschen?". Wenn man [Ja]
drückt, wird der Satz aber nicht rückstandsfrei vom Plattenspeicher
getilgt, sondern nur ungültig gemacht und aus den Registern heraus-
genommen. Der Hintergrund wird rosafarbig.
 
Huch, - aus Versehen passiert - kann man es rückgängig machen?
Vor dem Ende der Sitzung kann man immer noch mit Alt+q diesen Satz
in der Liste der "Daten in Bearb." wiederfinden, es steht DEL davor.
Hat man so einen Satz auf rosa Hintergrund vor sich, dann steht
im Menü nicht "Löschen", sondern "Aktivieren". Und dadurch wird der
Satz wieder der Datenbank und den Registern einverleibt. (Denn ein
Datensatz wird in Wirklichkeit nicht sofort ausradiert auf der
Festplatte, er wird nur ungültig gemacht. Es kann aber sein, daß
nachfolgend beim Speichern eines anderen Satzes der freigewordene
Platz wieder überschrieben wird, das ist dann Pech. Nur ein Rück-
griff auf die LOG-Datei könnte dann noch helfen. Quick-Liste:
LOG-Datei besichtigen, Satz daraus auswählen, speichern.)


Damit haben wir schon die wichtigsten Punkte, die wirklich jeder
unbedingt braucht. Es gibt aber noch zwei Spezialfälle:

2a. Hierarchische Untersätze
----------------------------
Ein hierarchischer Satz verschwindet als Ganzes, mit allen Untersätzen,
wenn man die Löschfunktion anwendet.
Will man nur einen Untersatz löschen, muß man so vorgehen:
-- Balken auf die #01 des Untersatzes, dann [Entf]-Taste.
-- Es kommt die Nachfrage: Untersatz beseitigen?
-- Bei Ja verschwindet er sofort.
-- Rückgängig machen:  mit [Wechseln] hat man wieder den vollständigen
Satz vor sich. Das geht auch, wenn man den verkürzten Gesamtsatz schon
gespeichert hat: [Wechseln] schaltet auf den unverkürzten um, der sich
dann im Offline-Speicher befindet. Mit [Speichern] kann man diesen
wieder speichern, dann geht der verkürzte Satz in den Offline-Speicher.
[Beispiel DemoBank:  Shakespeare WERKE ]


2b. Verknüpfte Untersätze
-------------------------
Diese löscht man wie jeden anderen Satz, der Hauptsatz und die anderen
Untersätze bleiben unberührt.
Löscht man den Hauptsatz, wenn noch Untersätze existieren, hängen
diese anschließend in der Luft - das ist also unklug, obwohl möglich.
Um die Gesamtheit aller verknüpften Sätze zu löschen:
-- Hierarchie-Liste drücken, dann erscheint als Ergebnismenge die Liste
   aller zu dem betr. Gesamtwerk gehörigen Datensätze.
-- Diese Ergebnismenge löschen (siehe Punkt 3 oben)

>>Tip: Die Hierarchie-Liste bekommt man auch, wenn man eingibt:
       x fam\sho list
       während einer der Untersätze oder der Hauptsatz zu sehen ist.


3. Ergebnismenge löschen
------------------------
Hat man eine Ergebnismenge gebildet und ist man der Meinung, daß diese
als Ganzes, d.h. jeder einzelne Satz, zu löschen wäre, dann:
-- Menü "Global", Punkt "Globale Löschung"
-- Nachfrage "Aktuelle Ergebnismenge löschen" mit [Ja] bestätigen
>>Tip: Wenn einzelne Sätze der Ergebnismenge lieber nicht
       gelöscht werden sollen, dann diese vorher mit dem [Entf]-
       Button herausnehmen aus der Kurzliste. An dieser Stelle löscht
       die [Entf]-Taste nicht den Datensatz, sondern nur die Zeile
       in der Kurzliste.

Das bringt uns zum letzten, ganz andersartigen Punkt:

4. Mitglieder von Erg.Mengen löschen   [schon in --> 1.2 erwähnt]
------------------------------------
Wie schon gerade eben gesagt: Das geht mit der [Entf]-Taste, damit
wird der markierte Satz aus der Ergebnisliste herausgenommen, aber der
Satz als solcher bleibt in der Datenbank völlig unberührt.
Die mit [Entf] behandelte Zeile wird zuerst nur mit DEL markiert. Mit
nochmals [Entf] kann man das sogar zurückändern. Erst bei Verlassen
der Ergebnisliste kommt die Frage
"Markierte Sätze aus der Liste entfernen?"


Viele weitere Hinweise zu Löschfragen: allegro news Nr. 41/1996

  http://www.allegro-c.de/news/acn961.htm




                                                             27-05-2004
allegro-Fortbildung                                          03-05-2005

   5    Dateneingabe
   5.1    Datensatztypen


Neben den normalen Titelaufnahmen kann es in einer Datenbank auch
noch eine Menge anderer Typen von Datensätzen geben.
Ganz wichtig:
Was für ein Typ ein Satz ist, das steht nicht in einem bestimmten
Datenfeld, sondern das ergibt sich daraus, ob bestimmte Datenfelder
belegt sind und in welcher Weise.
Beispiele: -- Verknüpfte Untersätze enthalten in der #00 ein +
              mit der Bandnummer dahinter, oder eine #09
           -- Bestellsätze enthalten eine #9DA
           -- Exemplarsätze #9DF
           -- Leser-Stammsätze #9B
           -- Sacherschließungs-Stammsätze #3n  usw.usf.

>>SuperTip:
In der DemoBank kann man die Satztypen alle besichtigen. Geben Sie
im Reg. 1 dieses ein:   zz  Enter
Da finden Sie eine lange Liste. Gehen Sie mal darin spazieren:
Jeden der dort angezeigten Sätze lassen Sie sich mit Enter zeigen,
dann mit F5 umschalten, um die interne Struktur zu sehen.
In vielen dieser Sätze stehen auch Kommentare, die dann mit
angezeigt werden (Sonderfelder #9y und #9z).

Und:
Mit F7 sieht man, welche Indexeinträge zu dem Satz gehören. Schauen
Sie sich das jeweils an und besichtigen Sie auch interessante Stellen
in dem einen oder anderen Register, um zu sehen, wie die Sätze dort
eingeordnet sind. So bekommen Sie ein besseres Gefühl für das
Zusammenwirken der Dinge.

>>NormalTip:
Bei jedem Satz kann man sich auch mit Alt+# das Formular aufmachen.
Dann wird das Programm (meistens) genau das für den Satztyp
geeignete Formular zeigen.

Hintergrund:
Damit das klappt, wird klammheimlich der FLEX  onforms.flx  ausgeführt:
der stellt fest, um was für einen Satztyp es sich handelt. Dieser
FLEX funktioniert nur mit dem Standard-Schema, für ein anderes muß
man sich eine eigene Version machen. Siehe auch Lektion --> 4.2

>>FortgeschrittenenTip:
Hinweis zur Indexierung
Wenn bestimmte Satztypen in besonderer Weise zu indexieren sind, also
besondere Indexeinträge bekommen sollen, ist das in den Indexparametern
festzulegen. Wenn ich z.B. weiß, mein Sonder-Satztyp hat immer ein
Feld #34, dann sieht das einfachste Strickmuster in den Indexparametern
so aus:

  Zuerst ein ak-Befehl (irgendwo unter den anderen ak-Befehlen)
ak=34+x
  Oder, wenn #34 mehrere Angaben enthalten kann, getrennt durch "; "
ak=34"; "+x

  Dann weiter unten der zugehörige Abschnitt mit einer sonst nicht
  vorkommende Sprungmarke x, z.B.
#-x
#u1 p"|iS"
#+#

  Damit wird der Inhalt von #34 im Register i (i=1,2,3,...,11)
  indexiert, und zwar mit einem S davor.
  Mehr dazu in einer Sonderlektion, die man abrufen kann
  mit   h neufeld








                                                             28-05-2004
                                                             04-05-2005
allegro-Fortbildung                                          08-06-2015

   5    Dateneingabe
   5.2    Eingabe über Formulare


Nicht nur für die Bearbeitung, auch für die Erfassung von NEUen
Datensätzen sind die Formulare wichtig.
Drückt man F9 (= Button [Neusatz]), kommt folgende Auswahl

 Neuer, ganz leerer Datensatz                   
 Kopie des Satzes, der gerade angezeigt wird   
 Dasselbe, aber mit Hilfetext                  
 Datensatz direkt aus DNB abrufen (per ISBN oder Wortsuche)            
 Datensatz direkt aus GBV abrufen (per ISBN oder Wortsuche)         
 ---------------------------------------------------------------    
 Normaler Satz (Buch)                                           
 Mit ISBN einen Datensatz aus dem Internet abrufen und  übernehmen
 Zeitschrift                                                     
 Verknüpfter Untersatz (selbständig gespeichert)                
 Hierarchischer Untersatz (mit #01)                             
 Aufsatz (unselbständige Veröffentlichung)                      
 Themenheft (Zeitschrift)                                       
 Simpler Satz (z.B. für provisorische Erfassung)                
 Inventarsatz                                                   
 Personen-Stammsatz                                             
 Körperschafts-Stammsatz                                        
 Klassifikations-Stammsatz                                      
 Thesaurus-Stammsatz                                            
 Verweisungs-Satz                                               
 Benutzersatz                                                   
 DC-Metadaten                                                   
  ....

Das ist eine ViewListe. Die Datei heißt  input.vw .
Sie liegt im HELP-Ordner. [Mehr dazu unten.]
In solchen Listen kann man sich bewegen wie in Ergebnislisten, aber
hinter jeder Zeile steckt kein Datensatz, sondern eine Aktion.

Besonders nützlich sind die Zeilen für "Verknüpfter Untersatz" und
"Hierarchischer Untersatz" (zu dem Zeitpunkt muß der Hauptsatz
in der Anzeige stehen), weil dann gleich das Nötige getan wird,
damit man nicht so leicht was falsch macht dabei.

Man MUSS sich aber nicht sklavisch an diese Formulare halten, wenn man
keine Lust hat. Sie sind nur eine Hilfe, weiter nichts.

Es ist NICHT so, daß jedes Formular ein eigener Datensatz wäre. Sondern
das Formular bietet nur eine bestimmte Sicht auf den momentanen
Datensatz, d.h. es zeigt bestimmte Felder und/oder Teilfelder.

-- Jederzeit kann man ein anderes Formular wählen (Alt+f), um weitere
   Felder einzugeben, die im ersten Formular nicht drinstehen; was man
   danach eingibt, landet im selben Datensatz.
-- jederzeit kann man mit Esc herausspringen und normal weiterarbeiten,
   also mit der Hand Felder eingeben, deren Nummern man kennt.
-- Stets kann man sich auch einen anderen, ähnlichen Satz suchen und
   kopieren (F9 und Enter = "Kopie...").
-- Jederzeit kann man mit Alt+# wieder einsteigen in die Formulare.

Denn beim Verlassen des Formulars ist der Hintergrund gelb, d.h. der
Satz wird noch NICHT sofort gespeichert, das passiert erst bei Druck
auf [Speichern] oder Alt+s. Bis dahin kann man noch alles mögliche
andere machen, auch noch mehr neue Sätze eingeben oder andere
bearbeiten, oder nochmal ein anderes Formular aufrufen.
Mit dem länglichen Button [Daten in Bearb.] oder mit  Alt+q findet man
unabgespeicherte Sätze sofort wieder, wenn man zwischendurch andere
aufgeblättert hatte, um draus was zu kopieren oder so.

Nochmal kurz: "Formular verlassen" heißt noch nicht "Speichern". Das geht
              nur mit dem Button [Speichern], nachdem das Formular
              nicht mehr zu sehen ist.

SonderHinweise:
Die Zeile (in der Liste ganz oben)
  "Kopie des Satzes, der gerade angezeigt wird"
macht kein Formular auf, sondern kopiert den momentanen Satz. Damit hat
man einen neuen, noch nicht gespeicherten Satz vor sich, mit dem man
machen kann, was man will. Also auch mit Formular bearbeiten. Ein neuer
gespeicherter und indexierter Satz wird erst draus, wenn man am Ende
mit [Speichern] speichert. Wenn man aber mit [Deaktivieren] den Satz
spurlos verschwinden läßt, wird natürlich nichts gespeichert.

Die Zeilen für den Datenabruf aus DNB bzw. GBV starten jeweils einen
FLEX: dnb.flx bzw. srugbv.flx, der den Datensatz oder eine Auswahlliste
dann per Internet herbeiholt, umwandelt und zum Bearbeiten bereitstellt,
als hätte man ihn gerade selber eingegeben.

>>ZusatzTips:
Obige Liste steht in der Datei input.vw, die ebenfalls nur für das
Standardschema gültig ist. Wählt man eine Zeile aus, wird der FLEX
input.flx gestartet, der dann das betr. Formular aufklappt. Nicht
ganz einfach, zugegeben, aber es wird damit die Möglichkeit geboten,
für jedes Projekt die Erfassung sehr diffizil zu organisieren.

>>SystemverwalterTip:
Für ein anderes Schema als  A.CFG  muß man folgende vier Dateien ändern
und dann die geänderten Versionen auf das eigene Datenverzeichnis
kopieren:

onforms.flx      [Klick auf "Form.#" oder Alt+#]
   Macht die Zuordnung Satztyp -> Formular

oninput.flx      [Klick auf "Neusatz"]
input.flx
   liegen auf dem Unterverzeichnis FLEX
   Macht die Zuordnung neuer Satz -> Formular
   (input.flx  zeigt zunächst nur die Liste  input.vw.
    Bei Auswahl eines Satztyps wird dann  input.flx  gestartet.)
  
input.vw
   liegt auf dem Unterverzeichnis HELP
   (von hier wird input.flx gestartet)
   Erweitern, wenn andere Satztypen angeboten werden sollen.

Änderungen an diesen Dateien mit gewöhnlichem Texteditor, auf keinen Fall Word.
Auch mit aresqa möglich: Geben Sie   a help/input.vw
>> LinkTip:
NotePad geht, NotePad++ oder WinVi sind aber viel besser, denn die
Dateien müssen in DOS-ASCII sein, nicht im Windows-Zeichensatz.
  http://winvi.de
  https://notepad-plus-plus.org/download/

>>WebTip:
Mit a35 kann man auf einfachste Art vielfältige Formulare für die
Bearbeitung per Browser machen:
  acon und a35


                                                          01-06-2004
allegro-Fortbildung                                       06-05-2005

   5    Dateneingabe
   5.3    Eingabe mit Kopierfunktionen


Statt immer alles einzutippen, wie man es bei der Zettelwirtschaft
früher mußte, kann man in einer allegro-Datenbank auf Teufel komm
raus abkupfern. Hier die 8 wichtigsten Tricks:

1. Ganze Datensätze kopieren
   Geeigneten Satz suchen, der schon wichtige Felder enthält,
   dann  F9 und Enter (auf der Zeile "Kopie des Satzes, der gerade
   angezeigt wird")
   Schon hat man einen neuen Satz, der ganz genau wie der alte
   aussieht, und in der Anzeige steht ein Hilfetext dazu. Soll der
   verschwinden, dann F5. Nun den Datensatz wunschgemäß verändern,
   mit oder ohne Formulare. Am Ende ganz normal speichern.
   >>SonderTip: Soll der Hilfetext ganz wegbleiben, dann den Befehl
                h oncopy  aus der zweiten Zeile von input.vw
                herausnehmen

2. Punkt-Eingabe  [Wenn man nicht nach 1. vorgeht]
   Im Formular, wenn man einen Neusatz eintippt, einen Punkt eingeben.
   Dann wird das betr. Feld aus dem Hintergrundspeicher ins Formular
   kopiert. Und im Hintergrundspeicher stehen die Felder aus dem
   vorher angezeigten Satz, bevor man [Neusatz] oder F9 drückte.
   Also: vorher einen Satz anzeigen lassen, der brauchbare Dinge
         enthält. Diese dann mit Punkt schnellstmöglich übernehmen.

3. Einzelne Felder in Reserve kopieren
             [Reservespeicher = Hintergrundspeicher]
   Geeignete Sätze suchen, Felder mit dem Balken auswählen und dann
   jeweils Alt+k. Die Feldkopien kommen in den Reservespeicher.
   Dann: während der Erfassung eines neuen Satzes kann man jederzeit
   in den Reservespeicher schalten mit Alt+r, dort die gewünschten
   Felder auswählen und jeweils Alt+k. Mit Alt+r zurück zu der
   Satzanzeige.

4. Kopieren aus dem Index
   Während einer Erfassung, egal ob Formular oder im Schreibfeld, Alt+i
   drücken. Index erscheint, aber mit gelbem Hintergrund. Brauchbare
   Eintragung suchen, Alt+k oder Button [Kop.]: Index verschwindet,
   Zeile als Kopie erscheint in der Eingabe.
   Sonderfall: Wenn man im Index auf eine Zeile mit _ trifft, wird nur
   der Teil ab dem _ einschließlich kopiert. Siehe Lektion --> 2.3
   >>ExtraTip: Wenn beim Kopieren die Anfangsbuchstaben von Klein in
              Groß gewandelt werden sollen: In die Datei _start.flx den
              Befehl   set L1   einsetzen.

5. >>SuperTip
   Mehrere Felder auf einmal kopieren mit Copy&Paste
   Geeigneten Satz suchen. Das kann auch in einer anderen Datenbank
   passieren, die man sich nebenbei öffnet.
   Mit F5 die Kategorien anzeigen lassen. Mit Maus die gewünschten
   Kategorien markieren, mit Strg+c in die Zwischenablage kopieren.
   Dann während der Erfassung des neuen Satzes in der eigenen Bank:
   Ins Schreibfeld klicken, mit Strg+v die Kategorien alle auf einmal
   aus der Zwischenablage hineinkopieren lassen, Enter - und zack
   sind sie alle drin im Datensatz.

6. Auch sonst kann man freizügig mit Copy+Paste arbeiten, wie immer in
   einem Windows-Programm. Hat man einen länglichen Titel oder Namen
   sonstwo in einem Text oder im Internet gefunden: übernehmen mit
   Copy+Paste ins Formular oder ins Schreibfeld (Feldnummer davor.)

7. Sonderfall: Untersätze bei hierarchischem Satz
   Balken auf die #01 des zu kopierenden Untersatzes,
   Alt+m  (Die #01 wird mit * markiert)
   Balken auf die #01 desjenigen Untersatzes, unter dem
      die Kopie einzufügen ist.
   Alt+k: Kopie erscheint unter dem betr. Untersatz,
   Diesen kopierten Untersatz entsprechend verändern.
   Den gesamten Satz ganz normal mit Alt+s speichern.

8. Schnellkopplung
   Die beste Methode, wenn man eine Fremddatenbank besitzt, die auf
   einer Platte im eigenen System liegt. Es kann auch eine CD-ROM sein.
   Genauer beschrieben ist das Prinzip im Handbuch, Kap. 2.4 und in der
   Datei fremd.rtf: Geben Sie ein  h fremd, da ist auch der Flip, der
   das Verfahren sofort auslöst, um die Fremddatenbank anzukoppeln.


>>NormalTip: Man findet die "Schnellkopplung" auch in der Quick-Liste:
v quick   eingeben (Oder im "Füllhorn" den Flip "Hilfethemen A-Z")
          dann "schnellk" in das kleine Eingabefeld geben.



                                                             02-06-2004
allegro-Fortbildung                                          09-05-2005
                                                             26-06-2015
   5    Dateneingabe
   5.4    Direkte und indirekte Eingaben

Das Direkteste, was man machen kann, sieht so aus:
Im Schreibfeld eingeben

    #40 Schiller, Friedrich    ...Enter

dann landet Schiller sofort im momentanen Datensatz, man sieht ihn
links in der Auswahlliste und oben in der Anzeige, an richtiger stelle.
(Hintergrund wird gelb, wenn er noch grün war, d.h. Satz wurde
verändert, aber noch nicht gespeichert.)
Und wenn in #40 schon jemand anders war, wirft Schiller ihn raus.
Das klappt aber nicht nur mit Schiller, sondern mit jedem, der bisher
ausprobiert wurde. Und noch mehr: mit jeder anderen Kategorienummer
auch. Sie müssen nur die Liste der Nummern mal lernen, und das geht
leichter als man denkt. Dann sind Sie eigentlich unabhängig von
Formularen und all dem Kram. Wer richtig eingefuchst ist, kann auf
diese Weise am schnellsten arbeiten.
Die Feldnummernliste steht im Handbuch, Anhang B.
   Online in a99: h acb-1  geben, dann zur "Kurzübersicht".

WENN Sie aber die Nummern schon kennen, dann geht's NOCH besser:
Drücken Sie mal  Alt+t ...  [war in Lektion 4-4 schon vorgekommen]
Ein extra Fenster tut sich auf, darinnen der Datensatz mit allen
Kategorien. Da können Sie nun schreiben, wie Sie lustig sind.
Nur aufpassen, daß die Kategorienummern immer mit # anfangen und
daß sie links am Rand stehen und stimmen.
Dann am Ende das Fenster wieder zumachen und Text speichern.
Es kommt noch die Frage:
  Bearbeiteten Satz wieder einlesen?
und NUR wenn man das bejaht, wird er eben eingelesen und überschreibt
den Satz im Arbeitsspeicher. Da kann man beliebig weitermachen,
einzelne Felder neu eingeben oder nochmal bearbeiten, oder sogar
abermals Alt+t usw. Am Ende, wenn der Satz wirklich fertig ist:
Speichern wie gewohnt mit Alt+s, denn das passiert trotzdem nicht
automatisch.
Als externer Texteditor wird Microsofts Notepad verwendet, weil das
stets vorhanden ist.
Oder soll es lieber WinVi sein oder Notepad++? Das geht auch:
In der INI-Datei diese Zeile ändern:
Editor=Notepad   -->  Editor=WinVi  oder z.B.  Editor=Notepad++
Dazu muß der betr. Editor verfügbar sein, das ist klar. Beide sind
frei herabladbar, u.a. von diesen Adressen:
  http://www.heise.de/download/winvi-1111198.html
  http://www.heise.de/download/notepad.html
Vorteil von WinVi ist das direkte Umschalten zwischen DOS-Code,
Windows-Code und Unicode. Das ist z.B: für die allegro-Parameter-
dateien ein großer Vorteil, die sind fast alle im DOS-Code.

Statt im externen Fenster kann man die Bearbeitung auch direkt
im Anzeigefeld vornehmen: das hatten wir aber schon in 3.4.
Sie haben also die Qual der Wahl...

>>ExtraTip:
WENN man die Nummern kennt, kann man sogar in Formularen mal außer
der Reihe was eingeben, was im Formular eigentlich nicht vorgesehen
ist: In irgendeine Formularzeile geben Sie versuchsweise ein:
#72 Reprint 1982      Enter
Sie sehen dann schon, was passiert.




                                                             03-06-2004
allegro-Fortbildung                                          10-05-2005

   5    Dateneingabe
   5.5    Das Menü "Global"


Es passiert nun mal überall im realen Leben, daß man was ändern muß.
Aber nicht nur an einer einzelnen Titelaufnahme, das ist ja leicht,
sondern an 50 oder 5000 oder wievielen auch immer.
Die Entwicklungsabteilung hat das kommen sehen und hat dafür
eine extra Funktion entwickelt: die Globale Ersetzung. Zu finden
ist sie auf dem Menü "Global".
"Global" heißt natürlich nicht, daß man damit, quasi als Weltver-
besserer, überall auf dem Globus etwas bewirken könnte. (Diese
Informatiker immer mit ihren hochtrabenden Metaphern.) Sondern es
bezieht sich nur auf den Inhalt einer Ergebnismenge, also 50 Sätze
oder 5000 oder wieviele auch immer: genau die kann man damit alle
auf einen Schlag ändern.

Das Menü "Global" hat zwar fünf Unterpunkte, aber am meisten braucht
man den ersten:


Globale Ersetzungen
-------------------
Hiermit ruft man erst einmal ein kleines Eingabeformular hervor.
Das Wichtigste steht im Hilfetext, der herauskommt, wenn man (na was
wohl?) F1 drückt.
Hier der etwas erweiterte Hilfetext:

Bis zu drei Ersetzungen können gleichzeitig stattfinden. Links wird
eingegeben, WAS man ersetzen will, rechts, was STATT DESSEN hinterher
da stehen soll in den Datensätzen.
In das Kästchen "im Feld:" muß eine Kategorienummer, aber NUR, wenn die
Ersetzung auf bestimmte Felder eingeschränkt werden soll, sonst NICHT.
Wenn z.B. die Ersetzung in allen Feldern der Gruppe #4 auszuführen ist,
geben Sie rechts "#4" ein, wenn es dagegen speziell nur in der #402
sein soll, dann "#402". Immer ohne die Anführungsstriche.
Groß/Kleinschreibung muß exakt angegeben werden, und NUR die
angegebene Schreibweise wird ersetzt, keine andere.
Dabei muß man sehr mitdenken:
Wenn Sie "#40" geben, wirkt die Ersetzung auch auf #402 etc.,
d.h. Sie müssen "#40 " eingeben (also genau ein Leerzeichen hinter
der Kategorienummer), wenn es NUR in #40 wirken soll und NICHT
in #402 usw.

Spezialfälle: (ACHTUNG: Spalte "im Feld" hierbei leer lassen.)

   (nichts)       #nnnText         Kategorie  #nnnText  einfügen    (*)
   #nnn           #kkk             Kat.nummer  #nnn  in  #kkk umwandeln
   #nnn           (nichts)         Kategorie  #nnn  löschen

Die Eintragungen bleiben während der Sitzung erhalten, d.h. man kann
sie mehrfach auf mehrere Ergebnismengen anwenden. Oder modifizieren.

(*)  AUFPASSEN: Der erste Spezialfall, das Einfügen eines neuen Feldes,
     geht NICHT so, daß man in der Mitte den Text und rechts die
     Feldnummer eingibt. Man muß Feldnummer UND Text im MITTLEREN Feld
     eingeben. Denn es soll ja das gesamte Feld inclusive Nummer neu
     eingefügt werden. (Es gibt in 'allegro' keine leeren Felder, die
     gefüllt werden können, sondern fehlende Felder, die neu eingefügt
     werden können - das ist was anderes.)

>>Tip:
     Im Menü "Extras" gibt es den Punkt "Änd. in Erg.Menge rückgängig"
     Damit kann man eine Aktion, bevor gespeichert wurde, rückgängig
     machen. Denn richtig gespeichert wird gar nicht sofort - Nur die
     geänderten Sätze werden erst mal alle gelb. Und dann?
Über das Menü "Datei / Alle bearb. Daten speichern" kann man das
Speichern sofort oder später auslösen.


Globale Manipulationen
----------------------
Nur was für Fortgeschrittene.
Dazu wird eine Parameterdatei des Typs G-*.cPR gebraucht.
Wie's gemacht wird: siehe  G-1.APR, darin stehen Kommentare.
>>Tip: Anschließend kann man unter "Extras / IN ARBEIT befindl. Sätze"
       die Liste der tatsächlich geänderten Sätze durchsehen.
So eine Funktion gab es auch bei PRESTO schon, sie wurde mit Strg+F10
ausgelöst.
>>ErleichterungsTip:
Mit a99 kann man solche Aufgaben meistens mit einem FLEX erleichtern,
das ist viel leichter. Siehe dazu Lektion 13.3., da finden Sie ein
allgemeines Strickmuster für solche Aufgaben.


Globale Löschung
----------------
Die aktuelle Ergebnismenge komplett löschen. Das geschieht nicht
ohne Rückfrage.
>>NotTip:
        Wenn der Vorgang schon läuft, kann man durch Druck auf das  x
        immer noch unterbrechen.


Re-Organize
-----------
Das Menü zum Reorganisieren erscheint, so als ob man  h org  eingegeben
hätte. Dies sind ja auch globale Dinge in dem Sinne, daß sie die
gesamte Datenbank betreffen.


Datenbank-Info
--------------
Allerhand Angaben zur eigenen Datenbank. Dasselbe passiert, wenn man
auf dem Füllhorn-Menü "Info zur Datenbank" anklickt oder  X dbinfo
eingibt. U.a. erfährt man hier, wieviele Datensätze man hat. Das steht
in der Zeile
   Umfang:   848 (davon gültig: 841) Sätze
Die "gültigen" sind's, die man wissen will. Die anderen sind gelöschte
oder durch Verlagerung ungültig gewordene, die bei der laufenden Arbeit
automatisch entstehen und vergehen.


>>SonderTip
  ---------
Nicht unter "Global" steht, aber als globale Aktion verstanden werden
kann das Exportieren der gesamten Datenbank. Das findet man aber auf
dem Menü "Export". Als Sonderfall gibt es die Tabellierung der
gesamten Datenbank, also die Ausgabe aller Datensätze (naja, genau
genaugenommen nur ausgewählter Felder aller Datensätze) in Form
einer Tabellendatei, die man mit Office-Programmen einlesen kann.
Das findet man auf dem Menü "Tabellen erstellen", man erhält
es z.B. über die Liste "Hilfethemen A-Z":   v quick  eingeben, dann
 tab  eintippen - die richtige Zeile erscheint, dann Enter.



                                                             04-06-2004
allegro-Fortbildung                                          11-05-2005

   6    Fortgeschrittene Erfassungshilfen
   6.1    Lesezeichen (Bookmarks)


"Bookmark" ist das englische Wort fuer Lesezeichen oder Eselsohr.
Unten links in der dritten Reihe sieht man [Neues Lesez.] und
rechts daneben: [i Lesez.] wobei i eine Zahl ist: sie sagt, wieviele
Lesezeichen man im Moment hat.
Sie erraten es schon: Druck auf [Neues Lesez.] fügt den momentan
angezeigten Datensatz zur Liste der Lesezeichen hinzu. Diese
Liste ist einfach eine besondere Ergebnismenge: individuell
zusammengestellte Datensätze, die man sich aus irgendwelchen Gründen
merken will. Und diese Liste bleibt sogar erhalten über den
Feierabend hinaus. (Falls man keine Datenbank-Erneuerung macht.)
Mit Druck auf [i Lesezeichen] sieht man diese Liste, wann immer
man will.
Und was nützt einem das? Naja, man braucht sich die Sätze nicht
selber zu merken oder aufzuschreiben.
Ein sinnvolles Beispiel wäre, sich Eselsohren an solche Sätze zu
machen, die man gut zum Kopieren gebrauchen kann. Oder an denen
man später nochmal was tun will.

Kann man Lesezeichen wieder löschen? Sicher. Mit dem Besen
sogar alle auf einmal. Oder im Auswahlfeld (nach Alt+e): Taste [Entf],
wenn der Balken auf der Zeile "Lesezeichen" ist.
Obacht: diese Löschung ist unumkehrbar. Aber die Datensätze selbst
bleiben davon unberührt.
Aber auch einzelne Lesezeichen kann man gezielt löschen: Liste öffnen,
Balken drauf, Taste [Entf] drücken, und beim Verlassen der Liste
die Frage bestätigen, daß markierte Sätze aus der Liste
entfernt werden sollen. Das geht bei anderen Ergebnismengen
genauso.

>>ExtraTip:
   Die Lesezeichen kann man, wie jede andere Erg.Menge,
   sortieren. Die Ordnung bleibt so lange erhalten, auch über die
   Sitzung hinaus, bis man sie wieder ändert.
   Neue Lesezeichen kommen aber stets unten ans Ende, so daß
   man nach Hinzufügungen bei Bedarf neu sortieren muß.

Aber ACHTUNG:
   Wenn in der Anzeige kein DATENSATZ, sondern ein HILFETEXT steht,
   ist auf einmal der Lesezeichen-Button anders beschriftet: es
   steht  HtxtBkMk  drauf?? Was könnte das heißen? Richtig:
   Das bedeutet "Hilfetext-Bookmark".
Und wozu das?
Der Button macht es damit möglich, daß man sich auch interessante
Hilfetexte mit Eselsohren versehen kann, nicht nur Datensätze. Wenn man
in diesem Zustand draufdrückt, dann kommt die Frage "Ihr Titel für
diesen Text?", wobei die erste Zeile des Hilfetextes schon vorgegeben
wird. So kann man sich eigene, hilfreiche Bezeichnungen als Über-
schriften speichern. Die erscheinen dann, wenn man [Zeige Lesezeichen]
drückt, während ein Hilfetext zu sehen ist. Ganz tolle Sache, glauben
Sie's uns, und probieren Sie's gleich aus. Damit können Sie sich all
die interessanten Stellen in den Hilfetexten markieren, die man sonst
hinterher nicht mehr findet...

Auch diese Eselsohren bleiben bis zur nächsten Sitzung bestehen.
Mit einem guten alten Buch ist es ja auch so. Mehr dazu in 6.4.

Experten fagen: Wo werden sie denn gespeichert, die Eselsohren?
In der Datei  cat._1  auf dem TEMP-Verzeichnis. Dort findet man noch
mehr solche Dateien: das sind die Ergebnismengen. Nummer 2 ist die
Liste der "Vorher angezeigten Daten". Auch diese wird am Feierabend
nicht gelöscht. Die anderen schon, es sei denn, man setzt im Menü
"Option" einen Haken an "Ergeb. aufbewahren".






                                                             07-06-2004
allegro-Fortbildung                                          12-05-2005

   6    Fortgeschrittene Erfassungshilfen
   6.2    Phrasen


Das Wort "Phrase" hat im Deutschen einen eher negativen Beigeschmack:
Phrasendrescher und so. Im Englischen ist "phrase" ein neutraler
Ausdruck, der soviel wie "Ausdruck" oder "Satzteil" bedeutet, also
ein Halbsatz oder einfach irgendeine Wortfolge.
Eine "allegro"-Phrase ist weniger und mehr als das: jede beliebige
ZEICHENfolge kann gespeichert werden, um auf Abruf bereit zu liegen
zur Arbeitsersparnis bei der Dateneingabe. Anderswo wird sowas
auch schon mal "Textbaustein" genannt.

Die Windows-Zwischenablage hat den Nachteil, daß man darin nur eine
einzige Sache zwischenspeichern kann. Will man mehrere Dinge speichern,
dann muß man jedem irgendeinen Namen geben. Warum? Wenn man später eins
braucht, muß man ja sagen können, welches. Die Namen der allegro-
Phrasen sind ganz einfach: jeder besteht nur aus einem Zeichen.

So geht es: Jedem Buchstaben, und zwar Klein- und Großbuchstaben
getrennt, kann man eine Zeichenfolge zuweisen, und der Abruf geschieht
über ein Steuerzeichen plus den Buchstaben. Zusätzlich können auch
die anderen Zeichen, etwa die Ziffern, noch mit herangezogen werden,
wenn man mit den Buchstaben nicht auskommt. Zum Abruf einer Phrase,
das ist das Entscheidende, braucht man also immer nur zwei Tasten.
UND ein paar ausgewählte Buchstaben kann man noch mit zusätzlichen
Phrasen belegen, den sog. "Schnellphrasen", die dann mit der
Strg-Taste abrufbar sind. Insgesamt kann man so gut 80 Phrasen
speichern, und mehr ist in der Praxis kaum sinnvoll.

>>GuterTip:
Geben Sie mal in die Befehlszeile (ganz unten) nur ein p ein.
In der Anzeige erscheint die Liste der Phrasen, die man momentan hat.
Schon kann man sie abdrucken oder kopieren ...

Was jetzt kommt, hatten wir z.T. schon in Lektion 4.3, da ging es aber
nur um Sonderzeichen.

Beginnen wir mit den Schnellphrasen, die man mit der Strg-Taste abruft.
Merken Sie sich das Wort  quewbody. Es enthält genau die für
Schnellphrasen reservierten Buchstaben, einen anderen Sinn hat es
nicht - es kann also nicht verwechselt werden, und wie man es
ausspricht, ist egal.
Wollen wir mal eine Schnellphrase auf den Buchstaben b legen?
Geben Sie in das Schreibfeld ein:

p ^b Weizenbier           [Das Zeichen ^ ist oben links neben der 1 ]

Nun wird immer der Druck auf  Strg+b  das Wort Weizenbier hervorbringen,
und zwar im Schreibfeld, im Formular und auch im Anzeigefeld und in
Eingabefeldern, die per FLEX programmiert sind. Und statt "Weizenbier"
können Sie alles einsetzen, was für Ihre Zwecke sinnvoll ist, das ist
der Witz. Jede Zeichenfolge, die Sie sich ausdenken können. Und das
gilt dann nicht nur für die momentane Sitzung, sondern bleibt erhalten,
bis man die Phrase b auf dieselbe Weise neu belegt.
Testfrage: Wie ändert man eine Phrase? (Gerade wurde es gesagt.)

Und die anderen, nicht ganz so schnellen Phrasen belegt man so:

p x phrasentext                  ... eingeben im Schreibfeld

wobei statt x jeder Buchstabe, jede Ziffer und jedes andere Zeichen
stehen kann, und der "phrasentext" kann alles sein, was Sie zur
Arbeitserleichterung brauchen.
Der Abruf geht nicht mit Strg, sondern man drückt NACHeinander (NICHT
gleichzeitig) die Zeichen  *  und x.
Wenn Sie das * als solches mal für andere Zwecke brauchen: ** eingeben,
dann kommt nur eins davon.
Wenn es Sie nervt, daß das * nun diese Sonderfunktion hat (aber nur
in a99), dann können Sie ein anderes Zeichen für diese Funktion
wählen, z.B. den \. Dazu muß eine Eintragung in der INI-Datei
gemacht werden:
Esc=42
steht da von Hause aus drin, und das ist der *. Wenn man die Zeile ganz
wegnimmt, ist es automatisch der \ (Baskslash, AltGr+ß). Sonst muß man
die ASCII-Nummer des Zeichens einsetzen, z.B.  43  für das Zeichen +.
Nach so einer Änderung muß man die Phrasen nicht neu speichern, sie
bleiben gültig und kommen nun eben bei dem neuen Phrasenzeichen.

Alles weitere über Phrasen verrät der Hilfetext, den es dafür gibt,
man findet ihn im Füllhorn, in der 4. Zeile unter "Daten".




 



                                                             08-06-2004
allegro-Fortbildung                                          13-05-2005
                                                             22-06-2015
   6    Fortgeschrittene Erfassungshilfen
   6.3    Der Reservespeicher, früher "Hintergrundspeicher"

ACHTUNG Verwechslungsgefahr
---------------------------
Der Reservespeicher ist was ganz anderes als der Offline-Speicher.
("Hintergrundspeicher" ist ein veralteter Name für "Reservespeicher",
d.h. er meinte genau dasselbe.)

Reserve:  [gab es auch schon bei PRESTO] Mit Alt+r zu sehen
  Eine lange Liste aus lauter *einzelnen Datenfeldern*:
    Datenfelder aus vorangegangenen Sätzen + #u-Variablen

Offline:  [gab es bei PRESTO noch nicht] Mit Alt+q zu sehen
  Eine Ansammlung von *ganzen Datensätzen*:
    - Vorher bearbeitete, und
    - Neu eingelesene aus Grunddateien (.ald) oder Externdateien (.adt)
      Viele Offline-Sätze sind u.U. noch nicht abgespeichert, also beim
      Suchen noch nicht zu finden - daher der Name "Offline"

Zum Offline-Speicher siehe Lektion 13.5, aber es gibt einen noch
viel längeren und gar nicht so schlechten Text:  h off

Nun aber zum Thema *Reservespeicher* (und *nur* zu diesem)

In Lektion 5.3.2 wurde erklärt: Mit Alt+k ausgewählte Felder aus dem
momentanen Datensatz herauskopieren in den Reservespeicher, um später
darauf zurückzugreifen mit Alt+r und erneut Alt+k.
Erfunden wurde der Res.Sp., um sowas wie ein Ersatzteillager immer bei
der Hand zu haben. Der *Phrasenspeicher* ist was ganz Ähnliches, der
Unterschied ist nur, daß im Reservespeicher komplette Datenfelder
einschließlich Kategorienummer gelagert sind, im Phrasenspeicher
dagegen beliebige Zeichenfolgen ("strings"), die an jeder beliebigen
Stelle einkopiert werden können in Datenfelder, aber sogar auch
in das Anzeigefeld.

Alt+r, das weiß inzwischen jeder(?), schaltet die Anzeige des Reserve-
speichers ein und wieder aus (daher das 'r'). Die Schrift wechselt auf
kursiv, damit man sofort merkt, was man da gerade sieht.

Magie des Punktes:
Aber nicht nur mit Alt+k kann man Felder aus der Reserve rüberholen.
Es gibt noch was Besseres: in einem FORMULAR, wenn der Cursor
in einem Feld steht, das übernommen werden kann: nur . eingeben,
also einen Punkt, und Enter - schon erscheint eine Kopie des betr.
Feldes aus der Tiefe der Reserven. Mehr dazu unten: >>ExtraTip

Wie bei DOS (wer's noch weiß: wenn man #a gegeben hatte):
Ein Reservefeld kann man bearbeiten und dann mit Enter in den
aktuellen Datensatz überführen. Hier wird die Reservefunktion
besonders deutlich.

Im Reservespeicher stehen aber nicht nur echte Datenfelder, sondern
weiter unten sieht man lauter Zeilen, die alle mit #u beginnen. Das
sind die "Nutzervariablen" (daher das u: für "user").
Diese #u-Zeilen (Felder) im Reservespeicher kann man, anders als bei
DOS, sogar bearbeiten: Enter drücken, dann erscheint das ausgewählte
Feld im Schreibfeld, dort kann man sich daran zu schaffen machen,
erneutes Enter transportiert es zurück in die Liste. Brauchbar ist
das z.B. für die Zeilen, die mit #uX beginnen, denn das sind die
zu den Flip-Buttons gehörigen Befehle. Etwas füer FLEXologen, die
online und real-time was testen wollen.
 
Hat man vorn die Nummer geändert, wird das Feld mit dieser Nummer
einsortiert, das alte bleibt dann unter der alten Nummer unverändert
stehen. Beseitigen kann man jede Zeile so: Balken drauf, Entf-Taste.
Ohne Nachfrage ist sie dann aber sofort und nicht-mehr-rückholbar
verschwunden.

#u-Variablen haben immer die Form  #uxy, das 'u' it verbindlich, xy
sind irgendwelche Zeichen, auch Sonderzeichen sind erlaubt. Mehr als
zwei gehen nicht, auch nicht bei breiteren Karegoriesystemen wie MARC
oder Pica. [Das ist eine arge Begrenzung, klar. In der FLEX-Sprache
gibt es viel bessere Variablen: $name und &name, mit fast beliebig
langen Namen. Vorteil der #u-Variablen ist, daß sie sowohl in den
Exportparametern als auch in der FLEX-Sprache verfügbar sind. So kann
man in einem Exportvorgang #u-Variablen setzen und diese hernach in
eime FLEX verwerten oder umgekehrt.]

Einige #u-Variablen haben ganz besondere Funktionen:
(natürlich ist das nicht besonders geschickt, eher unglücklich, aber
"historisch gewachsen")

#uX0 ... #uX9 : Befehle für die Flip-Buttons (9 und 10 nicht sichtbar)
                #uX5 wird ausgeführt, wenn man Alt+5 drückt.
                Diese Einträge bleiben über die Sitzung hinaus
                erhalten, die anderen alle nicht.

#uYx    Flipzeilen. Diese stellen sich dauernd automatisch ein.
#uZx    Schauen Sie mal genau hin, was da steht: Es hängt immer
            damit zusammen, was gerade in der Anzeige steht.

#uX=    AutoFLEXe (etwas für FLEXperten)
#uX:        (siehe dazu  h flex, Abschnitt E)
#uX;

#uAL    Wenn diese besetzt sind,
#uAU          ist ALFA eingeschaltet, wenn nicht, ist es aus.

#uOR    Belegt, wenn ORDER (1) oder ZAboM (2) initialisiert ist

#uOZ    Belegt, wenn ZAboM initialisiert ist

#ua?    Belegt mit Jahreszahlen, wenn aLF initialisiert ist
        (Jahreszahlen der geladenen Kalendersätze)

#uxa    Zuletzt benutzte Indexeintragung
#uxb    Nummer des zuletzt benutzten Registers
#uzC    Diese 3 entstehen beim FLEX-Befehl  var zc,
#uzD        (siehe dazu   h xcstring )
#uzF

#uVi    In RTF-Texten als eingebettete Variable %i verwendbar
#uzo    Wenn 000, dann ist es ein Online-Satz, 001 Offline-Satz

Die anderen werden von den Export- und Indexparametern verwendet,
aber auch von FLEX-Makros. Wer sich auf diesen Gebieten betätigt,
muß gut aufpassen, nicht dieselbe Variable für ganz verschiedene
Zwecke zu verwenden, sonst kann's Überraschungen geben. In den
StandardFLEXen wird für die Namen fast immer eine Kombination von
einem Klein- plus einem Großbuchstaben genommen, z.B. #ucW, was
aber nicht zwingend ist.

#u1 und #u2 sind keine Nutzervariablen, sondern Hilfsvariablen, die
ganz oben in der Satzanzeige erscheinen, nicht im Reservespeicher.
Sie gehören zum Datensatz und werden auch mit ihm gespeichert, wenn
sie vorkommen. Man kann sie normal eingeben und bearbeiten.
Sie dienen einigen internen Funktionen, vor allem in den Index-
parametern, aber auch beim Sortieren. Der besondere Vorteil:
 #u1 / #u2 können in JEDER Datenbank vorkommen, auch wenn sie
nicht das A-Schema hat.


>>ExtraTip
Im DOS-Programm PRESTO ist/war es so: Wenn man einen Satz speichert,
dann werden seine Datenfelder automatisch in den Reservespeicher
kopiert. Beim nächsten Satz kann man darauf zurückgreifen, indem
man bei der Eingabe z.B. eingibt:  .40  Dann wird die #40 aus der
Reserve in den Vordergrund geholt, also in den neuen Datensatz
kopiert.
Wenn man das in a99 auch nutzen will, muß folgendes gegeben sein:
-- In der INI-Datei muß stehen
   SaveAsk=2
-- und in der FLEX-Datei  onput.flx  muß stehen
   :save
   copy reserve

Für die DemoBank ist das so eingestellt. Wenn Sie es für die eigene
Bank nicht wollen, also entweder  SaveAsk  in der eigenen INI anders
setzen oder den Befehl  copy reserve  aus der onput.flx rausnehmen.
(Diese Datei liegt auf dem FLEX-Verzeichnis. Kopieren auf das eigene
Datenbankverzeichnis und dort ändern.)


>>ExperTip
Es gibt einen FLEX-Befehl  transfer #nnn
Der kopiert das Feld #nnn aus der Reserve in die interne
Variable iV.
Wozu das gut sein kann, erläutert die Doku:  h xtransfe





                                                             09-06-2004
allegro-Fortbildung                                          17-05-2005

   6    Fortgeschrittene Erfassungshilfen
   6.4    Aufbewahrung von Ergebnismengen


Schon in 1.4 hatte es geheißen (wir zitieren):

"Über das Menü "Option" kann man die Ergebnismengen für die nächste
Sitzung aufbewahren lassen: Die Zeile "Ergeb. aufbewahren" auswählen
und Enter drücken, wenn dort kein Haken ist. Wenn da einer ist, dann
ist die Aufbewahrung schon eingestellt. Beim nächsten Start ist dann
alles noch da, auch das Häkchen, d.h. die Einstellung selbst bleibt
auch erhalten, bis man sie ändert.
Kenner setzen in der INI-Datei  SaveResults=1, dann werden die
Erg.Mengen ohne Nachfrage aufbewahrt."

Neugierige wollen an dieser Stelle wissen, WIE und WO denn die
Erg.Mengen aufbewahrt werden. Dies wurde lange aus unerfindlichen
Gründen geheimgehalten, jetzt aber wollen wir die Tatsachen ins
rechte Licht rücken:

Wenn man irgendwelche Daten aufbewahren will, dann muß das in Dateien
geschehen, anders geht's ja nicht. In diesem Fall sind das nicht die
Datenbank-Dateien, denn es wäre unklug, die von irgendeinem Nutzer
angelegten Erg.Mengen irgendwie in der Datenbank selbst aufzubewahren.
Nicht einmal im ORDNER der Datenbank werden diese Dinge aufbewahrt,
denn nicht immer hat der Nutzer dort Schreibrecht, und das muß man
schon haben - ist doch klar, oder? Die Datenbank könnte auch auf einer
CD liegen, und da hat gar keiner Schreibrecht - geht ja nicht.

Jeder PC-Benutzer verfügt zum Glück über einen Ordner, in dem er/sie
auf jeden Fall das Schreibrecht genießt. Das ist das TEMP-Verzeichnis.
Wo es liegt, sieht man in der Übersicht "Datenbank-Information" (Menü
"Global"), da findet man eine Zeile mit "Arbeitspfad" und "TEMP".
Unter Windws-XP ist es manchmal  c:\windows\temp, manchmal aber auch
erheblich schwieriger zu finden.
>>HeißerTip: Ab V25.2 gibt man ein  d t
   Es erscheint in einem aresqa-Fenster das Verzeichnis der Dateien
auf dem eigenen TEMP-Verzeichnis, und auch dessen Name ist zu sehen.
Kenner wissen, daß der Name auch in der DOS-Umgebungsvariablen TEMP
steht. Im DOS-Fenster kommt man so zum TEMP-Verzeichnis hin:
   cd %TEMP%

Wenn nun die Datenbank CAT heißt, dann entstehen auf dem TEMP-
Verzeichnis die Dateien CAT._1, CAT._2, CAT._3 usw., das sind sie,
die Ergebnismengen.
Allerdings stehen nur Nummern drin, nicht die Datensätze. Denn das wäre
unklug, zum einen weil's viel mehr Platz bräuchte, zum andern aber,
weil inzwischen, bis zur nächsten Sitzung, einzelne Sätze korrigiert
werden könnten. Blättert man eine alte Erg.Menge neu auf, sieht man
immer die aktuellen Sätze, nicht den Zustand zum Zeitpunkt der
Erzeugung der Erg.Menge - was ja vor Monaten gewesen sein könnte...
Die Dateien CAT._1 usw. kann man nicht irgendwie bearbeiten, außer
Sätze zu löschen mit der Entf-Taste. Es stehen noch nicht mal die
Überschriften drin. Die stehen in einer anderen Datei mit Namen
CAT.RSS. Aber auch da läßt man lieber die Finger von. CAT._1 ist
übrigens die Lesezeichen-Liste und CAT._2 die Liste der "Vorher
angezeigten Daten".

Und dann gibt's da noch eine interessante Datei: CAT.BKM
Das ist technisch gesehen eine sog. ViewListe, der Inhalt ist die
Liste der Hilfetext-Lesezeichen. Die bleiben also ebenfalls bis zur
nächsten Sitzung erhalten, wie in 6.1 schon erwähnt. Wer wollte,
dürfte diese Datei manuell bearbeiten, wie jede andere
ViewListe (siehe auch ==> 14.2).

>>ExtraTip
Wer Schrott von alten Sitzungen gänzlich loswerden will, darf
ungestraft alle Dateien CAT.* auf TEMP löschen, das schadet der
Datenbank in keiner Weise. Beim nächsten Start von a99 oder alcarta
sind dann eben keine  Erg.Mengen von früheren Sitzungen mehr da,
und Lesezeichen auch nicht.

>>NochnTip
Manchmal sammeln sich allerhand Daten in der Offline-Datei (Alt+q:
"Daten in Bearb."), und man will sie loswerden. Diese stehen in den
Dateien  cat.$$$ und cat.TAB, ebenfalls auf dem TEMP-Verzeichnis.
Löschen - weg sind sie.


                                                             10-06-2004
allegro-Fortbildung                                          19-05-2005
                                                             16-06-2015
   7    Die wichtigsten Dateien
   7.1    Diese sollte man wirklich kennen


In Lektion 2.1 hatten wir schon gefragt, aus was für Dateien denn eine
allegro-Datenbank besteht. Diese Lektion darf ruhig abermals
durchgelesen werden - Sie werden doch wissen wollen, wo denn Ihre
mühsam eingegebenen Daten eigentlich wirklich stecken und auf
welche Dateien man gut aufpassen muß.

Zur Verfestigung das Wichtigste nochmal auf andere Weise.

Bei der Demo-Datenbank ist es so, und bei jeder anderen ist es
ganz ähnlich:
Die Datenbank besteht eigentlich aus nur 5 Dateien, wobei die
fünfte nicht unbedingt sein muß:

cat_1.ald     Daten: Titelaufnahmen, die man eingegeben hat
              (eigentlich müßte man nur diese Datei sichern.)          
cat.adx       Index (enthält alle Register)
cat.tbl       Satztabelle (Adressen der Datensätze)
cat.stl       Kurztiteldatei (für die Erg.Mengen-Anzeige)
cat.res       Restriktionen (Ersch.jahr u.a. zur Einschr. d. Suche)


Diese Dateien liegen normalerweise alle zusammen in einem Ordner,
der heißen kann wie er will, z.B.  C:\allegro\katalog oder
X:\Datenbanken\opac  oder wie auch immer. Allgemein reden wir dabei
vom "Datenordner" oder "Datenbankverzeichnis", ganz kurz "DbDir".

Nur der Name "cat" ist frei wählbar und stimmt überein mit dem
   Namen der Index-Parameter, im Beispiel ist das  cat.api (s.u.)
Das 'a' hinter dem Punkt kommt von der verwendeten
   Konfigurationsdatei (s.u.), hier $A.CFG.
Neben cat_1.ald kann es auch cat_2.ald, ... cat_255.ald geben
(besonders dann, wenn es eine sehr große Datenbank ist),
ferner weitere Indexdateien (cat.aex, ..., cat.azx),
aber die anderen 3 Dateien gibt es nur je einmal: alle Datensätze
sind in der jeweils einzigen .tbl, .stl und .res registriert.

ACHTUNG: Keinesfalls eine dieser Dateien mit irgendeinem anderen
         Programm bearbeiten, z.B. bloß nicht mit WinWord.
         Keinesfalls eine dieser Dateien umbenennen. Es sei denn, Sie
         wissen, was damit alles zusammenhängt...

Will man die ganze Datenbank woandershin transportieren, braucht man
nur den Ordner, mit allem was drin ist, zu kopieren - fertig.

Dann gibt's da aber noch eine Datei cat.log : Darin schreibt sich
das System alles auf, was an der Datenbank gemacht wurde, aber nur
zur Verdopplung der Sicherheit. Mehr dazu:  Handbuch Kap. 0.7. Sie wird
NUR gebraucht, wenn eine Wiederherstellung der Datenbank anhand
einer Sicherungskopie gemacht werden muß. Das ist selten.
Um es klar zu sagen: Wenn nie etwas schiefginge, könnte man jederzeit
die LOG-Datei einfach löschen - und alles funktioniert einfach weiter.
NUR wenn eine Sicherungskopie wieder aktiviert werden muß, nur dann
braucht man die LOG-Datei. Mehr dazu:  h backp

Diese Dateien entstehen und gedeihen alle bei der laufenden Arbeit
wie von selbst - die Programme wissen schon, was sie zu tun haben.

Alle Dateien außer *.ald kann man "reorganisieren" lassen, z.B. wenn
eine aus Versehen gelöscht wurde. Dafür gibt es ein Menü
mit einer eigenen Erklärung:
  h org   eingeben und dann auf  HILFE..HILFE..HILFE  klicken.

Damit aber alles klappt, brauchen die Programme noch ein paar
andere Dateien, die sich bei der laufenden Arbeit nicht von selber
verändern. Darin stehen lauter Einstellungen und Vorschriften für
die Programme.
Hier die drei wichtigsten [in Lektion 7.2 kommen noch fünf]:

$a.cfg         Konfigurationsdatei:   [ h aca-1  eingeben]
                  Liste der erlaubten Kategorienummern u.a.
cat.api        Index-Parameter:       [ h ac7-1 ]
                  Vorschrift, wie die Register aussehen sollen:
                  was darin stehen soll, in welcher Weise aufbereitet
                  (Logische Struktur der Dateien cat.adx, .stl, .res)
d-wrtf.apr     Anzeige-Parameter:     [ h ac10 ]
                  Vorschrift, wie die Daten angezeigt werden sollen
                  (Für DOS war das die Datei d-1.apr)

Das sind alles Textdateien, die der Systemverwalter ändern darf.
Alles offen, nichts geheim. Darauf beruht die Gestaltungsfreiheit
des mündigen Anwenders. Nötig ist nur ein Texteditor-Programm, z.B.
NotePad, Notepad++, WinVi, o.a. Bloß nicht WinWord.
 
Daneben gibt es noch ein paar. Um daran was zu ändern für die
eigenen Zwecke, muß man sich allerdings schon RECHT gut auskennen,
denn diese Dateien sind sowas ähnliches wie Progamme. Für die
Parameter gibt's das Kap. 10 im Handbuch, das dickste von allen.
Immerhin, man kommt leicht dran an diese Dateien, auch dafür gibt es
ein eigenes Menü, das Admin-Menü:   h adm   eingeben.
Oben rechts sehen Sie darin wieder   HILFE..HILFE..HILFE
und wenn man da draufklickt, kommt eine ausführlichere Beschreibung
dieser Dinge. Scheuen Sie nicht davor zurück, darin mal wenigstens
ein wenig zu lesen, es ist alles nicht so schwer zu verstehen, wie man
am Anfang meint. Und nur Wissen gibt wirklich Sicherheit.

>>SuperTip:
Wenn man noch keine Ahnung hat und endlich etwas mehr über die sog.
Exportparameter wissen will:
Dafür gibt es eine GANZ einfache Einführung:
   Export-Parameter - Was ist das?

>>TopTip:
Sie wollen eine eigene Datenbank anlegen, mit Ihrer eigenen,
selbstgestalteten Struktur? In Lektion 10.1 kommen wir zu dem Thema,
aber Sie könnten schon jetzt einsteigen mit dem Befehl   h mini






allegro-Fortbildung                                          20-05-2005
                                                             17-06-2015
   7    Die wichtigsten Dateien
   7.2    Auch mit diesen kann man es zu tun bekommen


Heute reden wir mal über noch 5 Dateien, an die man auch evtl. mal
ran muß, um gewisse Verbesserungen zu machen. Auch für diese Dinge
braucht man nicht unbedingt einen großen Allegrologen kommen zu lassen.

Für alle diese Dateien gilt: Wenn man sie ändert, dann vorher die
Standarddatei in den eigenen Datenordner kopieren, und nur diese
Kopie ändern, nicht das Original. Die Programme sehen immer zuerst
auf dem Datenverzeichnis nach, wenn z.B. die  cat.frm  gebraucht wird.
Nur wenn sie dort nicht ist, wird sie woanders gesucht, auf dem ProgDir
und danach noch im StartDir. Die Standardversion wird dann einfach 
ignoriert, wenn eine modifizierte Version auf dem eigenen DbDir
gefunden wird.

>>SpitzenTip
Alle diese Dateien kann man sich sofort zeigen lassen: man gibt
z.B. ein   h cat.frm, um die Formulardatei zu sehen. Sie erscheint
dann im Anzeigefeld, wo man sie auch gleich verändern und dann
wieder speichern kann. (Wie? Dazu Lektion --> 9.2)

_start.flx     [Hilfe dazu:   h flex ]
  Liegt im FLEX-Ordner
  Darin geht es um die Setzung einiger Werte gleich nach dem Start
  des Programms (a99 oder alcarta). Vor allem sind dies die Flip-
  Buttons. Diese Datei ist kaum von der verwendeten Konfiguration
  abhängig.

cat.rtf     [Hilfe dazu:   h help ]
  Liegt im HELP-Ordner
  Der Hilfetext, der bei Druck auf das dicke rote Fragezeichen kommt.
  Kann für die eigene Datenbank völlig frei gestaltet werden,
  insbesondere im Hinblick auf den OPAC
  (Hinweis: Wenn es  catger.rtf  gibt, und man hat Deutsch als Sprache,
   dann kommt diese Datei statt cat.rtf, wenn man  h cat  gibt oder
   auf den Fragezeichen-Button drückt. Das ist mit allen Hilfetexten
   so: eine mit angehängter Sprachkennung wird vorgezogen.)

cat.frm     [Hilfe dazu:   h form ]
  Liegt im ProgDir
  Die Formulare für die Dateneingabe und -bearbeitung. Wenn man nicht
  das A-Schema verwendet, muß diese selber neu erstellt werden.
  Das gilt auch für die beiden folgenden Dateien, wobei man die
  Standarddateien aber als Muster nehmen kann:

input.vw     [Hilfe dazu:   h viewlist ]
  Liegt im HELP-Ordner
  Die Auswahlliste der Datensatztypen, die erscheint, wenn man
  F9 gedrückt hat, um einen neuen Satz einzugeben

input.flx    [mehr dazu: Lektion 5-2]
  Liegt im FLEX-Ordner
  Darin steht, was passieren soll, wenn man aus der Auswahlliste
  einen Datensatztyp ausgewählt hat. Normalerweise wird dann ein
  bestimmtes Formular aufgemacht. Aber welches? Genau das wird
  in dieser FLEX-Datei entschieden.


Auch das ist immer noch nicht alles, was für eine Datenbank
wichtig sein kann. Für den Rest gibt es aber fertige Menüs mit
Hilfetexten. Dazu vier Hinweise:

1. Reorganisations-Menü
   Geben Sie ein   h org
   Da sind alle Funktionen versammelt, die man braucht, um einzelne
   Dateien wiederherzustellen oder zu prüfen. Eine genauere
   Beschreibung erscheint, wenn man auf  HILFE..HILFE..HILFE klickt.

2. Admin-Menü
   Geben Sie ein   h adm
   Da sind alle wichtigen Parameterdateien etc. aufgelistet, die bei
   der momentanen Sitzung im Einsatz sind. Und nicht nur das: man
   kann sofort auf diese Dateien zugreifen, um sie zu bearbeiten.
   Wenn man weiß, worauf's dabei ankommt und wie man das macht.
>>Tip: Welcher Editor dabei zum Einsatz kommt, das kann man in der
       INI-Datei einstellen. Normalerweise steht da drin
Editor=WinVi
       Wenn Ihnen der Editor von Microsoft lieber ist, dann schreiben
       Sie hin:
Editor=notepad

3. >>TopTip
   Parameter- und andere Dateien
   Geben Sie ein   h param
   Dieses Menü eröffnet einen leichten Zugang zu allen vorhandenen
   Parameter-, UIF-, CFG-, FLEX-, Hilfe- usw. -Dateien. Und zwar
   erscheinen ViewListen, in denen man alle Dateien des jeweiligen Typs
   versammelt sieht, geordnet nach den Verzeichnissen, wo sie liegen.

4. Auf dem Menü "Global" und auch im Füllhorn findet man den Punkt
     "Info zur Datenbank"
   Neben Zahlen und den Namen der momentan verwendeten Dateien erfährt
   man auch den Speicherort der Datenbank (DbDir) und ihren Umfang.




 


allegro-Fortbildung                                          23-05-2005

   7    Wichtige Dateien
   7.3    Primärschlüssel und automatische Nummernvergabe


Dies ist in erster Linie eine Lektion für Systemverwalter. Sie faßt
Informationen zusammen, die in verschiedene Zusammenhänge gehören und
deshalb im Systemhandbuch getrennt sind, die aber oft zusammen
gebraucht werden. [Den ersten Entwurf zu dieser Lektion lieferte
dankenswerterweise Frau Dr. Koczian, Augsburg]
Als Nur-Anwender können Sie sich heute entspannen, Sie brauchen
diese Dinge nicht zu wissen. Schaden kann's aber nicht.

Ein einfacher und eindeutiger Suchbegriff für jeden Satz einer
Datenbank ist immer nützlich und für bestimmte Arbeiten unentbehrlich.
Das gilt für allegro genauso wie für jedes andere Datenbanksystem.
Einen solchen Suchbegriff nennt man Primärschlüssel.
Diese Lektion will folgende Fragen beantworten:
-- Wozu werden Primärschlüssel speziell in einer allegro-Datenbank
   gebraucht?
-- Was muß bei der Parametrierung geschehen, damit jeder Satz seinen
   Primärschlüssel bekommt?
-- Wie kommt man zu geeigneten Schlüsseln, wenn die Daten nicht
   "von Natur aus" ein passendes Feld enthalten?
-- Wie wird so ein Schlüssel dann bei der Katalogisierung eingegeben?


Primärschlüssel
---------------
Gebraucht werden Primärschlüssel in allegro-Datenbanken beim Einspeisen
von Daten mit dem Programm UPDATE und genauso in a99 beim Einspeisen
mit dem FLEX-Befehl "update".
Will man neue Daten nicht ohne jede Rücksicht auf die vorhandenen
einfach als neue Sätze einfügen, sondern Dubletten vermeiden oder auch
vorhandene Datensätze gezielt verändern, muß das Programm wissen, wie
alte (= schon vorhandene) und neue Datensätze zusammengehören.

Als Primärschlüssel gilt bei  UPDATE  und  update  der erste Register-
eintrag, der beim Speichern eines Datensatzes gebildet wird. Damit
er dafür brauchbar ist, muß er eindeutig sein und er muß bei
hierarchischen Sätzen aus dem Hauptsatz gebildet werden, nicht aus
einem Untersatz. Er braucht nicht dem Inhalt einer bestimmten Kategorie
zu entsprechen (z.B. #00) und auch nicht für alle Satzarten nach den
gleichen Regeln konstruiert zu werden und im gleichen Register zu
erscheinen. Beispielsweise bekommen die Bestell- und Exemplarsätze, die
das Programm ORDER erzeugt, andere Primärschlüssel als die Titelsätze
der gleichen Datenbank.

Im Standardschema, mit Standard-Indexparametern, besteht aber der
Primärschlüssel eines Titelsatzes aus dem Inhalt der Kategorie #00,
evtl. umcodiert, im Register 9. Der erste Kopfbefehl lautet

ak=zz+@

Dieser Befehl wird immer ausgeführt, egal, welche Kategorien im Satz
belegt sind oder nicht; der Schlüssel wird also für jeden Satz bei der
Sprungmarke #-@ gebildet. Dies ist dann zwingend, wenn aLF oder ORDER
benutzt werden, aber es ist immer praktisch, so zu verfahren.
Der einfachste Primärschlüssel besteht aus dem unveränderten,
allenfalls umcodierten Inhalt einer bestimmten Kategorie, dann sieht
der Abschnitt für seine Erzeugung so aus:

#-@
!00 p"|9"
#+#

Hier wird #00 umcodiert, nicht weiter vorbehandelt und im
Register 9 indexiert.

Mehr zum Thema 'Primärschlüssel' im Systemhandbuch bei der Beschreibung
des Programms UPDATE (Abschnitt 9.3, S. 158f oder online: h ac9). Dort
ist auch ein etwas weniger schlichtes Beispiel vollständig ausgeführt.

Zwei Dinge noch in aller Deutlichkeit:
1. es gibt nicht DEN Primärschlüssel, d.h. er steht nicht in
   einem dafür festgelegten Feld, und
2. ein Primärschlüssel braucht keine Nummer zu sein.
In unterschiedlichen Situationen können unterschiedliche Schlüssel
die Primärrolle übernehmen. Dazu sind "nur" die entsprechenden
Eingriffe in die Indexparameter nötig. Beim FLEX-Befehl "update" kann
auch mit dem Befehl "set pX" ad hoc irgendein geeigneter Schlüssel
zum Primärschlüssel ernannt werden.  (mehr:  h xset  eingeben)


Automatische Nummernvergabe
---------------------------
Jede eindeutige Nummer, die in jedem Datensatz auftritt, KANN bei
Bedarf als Primärschlüssel dienen.
Nicht alle Datensätze besitzen "von Natur aus" ein Datenfeld, dessen
Inhalt immer vorhanden und eindeutig ist. Die interne Nummer eignet
sich nicht, weil sie veränderlich ist (s. Lektion 2.3, Verknüpfungskon-
zepte). Eine ISBN gibt es nicht immer und sie ist gelegentlich auch
nicht eindeutig. Signaturen werden u.U. erst spät im Geschäftsgang
vergeben, die Aufnahme soll aber vorher schon im Katalog stehen.
Außerdem können auch sie sich ändern. Zugangsnummern können für
mehrere Bücher gleich sein, z.B. für alle Bücher auf einer Rechnung.

Es wäre also praktisch, eine garantiert eindeutige Nummer für den Satz
zusätzlich zu erzeugen, und zwar per Programm. Relationale Datenbanken
haben dafür verschiedene Mechanismen: "Auto-increment"-Felder,
Generatoren u.ä.

allegro benutzt zwei Befehle in der Konfigurationsdatei, mit denen sehr
flexible Formen der Numerierung erreicht werden können; allerdings
kann jeder einzelne Datensatz nur eine automatisch vergebene Nummer
bekommen.

cg    Kategorie für automatische Nummernvergabe festlegen
Hinter cg steht eine Kategorienummer, sonst nichts. Meist wird cg00
gesetzt, zwingend ist das nicht. Die Kategorienummer gibt an, in
welcher Kategorie die Konstruktionsvorschrift für die automatische
Nummernvergabe zu finden ist. Ohne den Befehl  cg  wird keine Nummer
automatisch vergeben.

ci    Standardform der zu vergebenden Nummer
Wenn es einen Befehl cg gibt, und wenn die in diesem Befehl genannte
Kategorie in einem Satz nicht belegt ist, dann wird sie so belegt,
wie ci es vorschreibt. Die Angabe hinter ci muß diese Form haben:

Rabc?kABC

Dabei bedeuten

R    Nummer eines Registers (1-9 bzw. ':' für 10, ';' für 11)
abc    Beliebige Zeichen vor der Nummer
?k    Platzhalter für die Nummer, k ist eine Zahl
ABC    Beliebige Zeichen hinter der Nummer

Bis auf Registernummer und Fragezeichen kann alles fehlen, insbesondere
Zeichen hinter der Nummer sind selten sinnvoll. Im durch R gegebenen
Register muß der Kategorieinhalt indexiert werden, ggf. mit Prä- und
Postfix wie in ci angegeben. Dann wird im Augenblick des Speicherns der
bisher größte Eintrag der gegebenen Form ermittelt, die Zahl darin um 1
erhöht und bei Bedarf mit führenden Nullen auf k Stellen aufgefüllt.
Der so ermittelte Eintrag kommt in die durch cg angegebene Kategorie
des aktuellen Satzes. Wenn die Nummern-Kategorie nicht schon belegt
war, passiert dies auch beim Ändern eines Satzes, nicht nur bei
einem neuen Satz.

Achtung: die Konfigurationsdatei ist nicht für das Indexieren des neuen
Schlüssels im richtigen Register zuständig, das muß in den
Indexparametern separat festgelegt werden. Es ist Voraussetzung für die
Eindeutigkeit der automatisch vergebenen Nummern.

Nummernvergabe je nach Satztyp
------------------------------
Wirklich flexibel wird dieses Verfahren aber erst durch die Möglichkeit,
die durch cg vorgegebene Kategorie explizit zu belegen. Ein Eintrag,
der kein Fragezeichen enthält, wird gespeichert, wie er ist, eine
automatische Nummernvergabe findet in diesem Fall nicht statt.
Beim Ändern von Sätzen ist das der Normalfall, weil die Nummer meistens
schon da ist. Enthält die Kategorie aber ein Fragezeichen, dann wird
der Inhalt als Numerierungsvorschrift nach dem folgenden Schema
interpretiert (ganz ähnlich wie in ci):

#xzy |R#nnfabc?kABC

#xzy ist die in cg angegebene Kategorie (d.h. in der Konfiguration
steht "cgxzi"). |R ist das Register, in dem die letzte passende Nummer
gesucht und die neue indexiert werden soll. Wenn diese Angabe fehlt,
wird das Register aus  ci  genommen. #nnf ist eine gültige Kategorie-
nummer; wenn sie vorhanden ist, wird die neu vergebene Nummer nicht
in #xzy, sondern in #nnf gespeichert. Achtung: dann fehlt #xzy im
fertigen Satz und wird beim nächsten Ändern des Satzes zusätzlich
erzeugt, wie in ci vorgegeben. Wenn das nicht gewünscht wird, muß
es explizit verhindert werden (wie das geht, kommt weiter unten).
Der Rest des Kategorie-Inhalts wird genau so verarbeitet wie oben
beschrieben.

Beispiel:

In der Standardkonfiguration steht

cg00
ci9a?5

D.h. wenn #00 beim Speichern nicht schon belegt ist, dann kommt der
nächste Eintrag der Form "axxxxx" hinein, die Zahl xxxxx wird aus
Register 9 ermittelt und die Kategorie dort indexiert. Letzteres
muß, wie gesagt, in den Indexparametern geregelt sein.

Bestimmte Satztypen können aber andere Nummern kriegen, so steht z.B.
in einem Personenstammsatz im Augenblick des Speicherns

#00 p?4

d.h. dieser Satz bekommt die nächste vierstellige Nummer mit dem
Präfix p, diese Nummer wird aber ebenfalls in Register 9 indexiert,
wie es die Indexparameter für die #00 vorschreiben.

Erläutert wird die automatische Nummernvergabe im Systemhandbuch
bei den Konfigurationsbefehlen (Abschnitt A.1.3, Sonstige
Konfigurationsbefehle, S. 293, oder h aca-1).

Es liegt im übrigen zwar nahe, die automatische Nummernvergabe für
den Primärschlüssel zu nutzen, wenn ein solcher gebraucht wird.
Zwingend ist es aber nicht. Wenn es so sein soll, dann muß der erste
Schlüssel beim Abarbeiten der Indexparameter aus der automatisch
vergebenen Nummer entstehen, siehe oben.

Vorgaben für die Nummernvergabe in den einzelnen Satz bringen

Für Sätze, deren ID-Nummer genau dem Schema aus ci entsprechen soll,
ist gar nichts zu tun: die entsprechende Kategorie bleibt bei der
Eingabe leer. Für alle anderen Sätze wäre es lästig und fehlerträchtig,
jedesmal beispielsweise "p?4" in #00 schreiben zu müssen. Das Eintragen
fester Texte in beliebige Kategorien läßt sich über die Abfrageliste
oder in den Windows-Programmen über Eingabeformulare regeln:

In der Abfrageliste bringt eine Zeile der Form

xxf"Text"abc<

den Text "abc" in die Kategorie xxf. Das "<" sorgt dafür, daß der
Eintrag ohne <Enter> sofort übernommen wird, wenn die entsprechende
Stelle in der Abfrageliste abgearbeitet wird. Der zuständige Abschnitt
für einen Personenstammsatz würde also etwa so beginnen:

-p   Personenstammsatz
00 "     Id.Nr.: "p?4<

Ganz ähnlich im Eingabeformular: hier schreibt eine Zeile

<xxfabc

den Text "abc" in die Kategorie xxf, dank "<" wieder ohne
Benutzereingriff. Für den Personenstammsatz also

[Personenstammsatz]
<00 p?4

Schließlich kann die ID-Nummern-Kategorie auch noch im Flex onput.flx
belegt werden, oder auch im Hilfsabschnitt der Indexparameterdatei.

Wenn es darum geht, eine nachträgliche ID-Nummernvergabe beim Ändern
eines Datensatzes zu verhindern, dann eignen sich onput.flx und
Hilfsabschnitt besser als Abfrageliste und Eingabeformular, die beide
nicht unbedingt für jede Korrektur benutzt werden.
Jetzt muß der Eintrag so aussehen (cg00 vorausgesetzt):

#00 |9#75zabc?ixyz

Der Witz dabei ist, daß #75z eine UNgültige Kategorie sein muß. Dann
wird der Eintrag zwar erzeugt, aber nicht gespeichert, und #00 bleibt
leer. Nötig ist das in erster Linie für Sätze, die ihre ID-Nummern
anderswo haben als in der sonst dafür vorgesehenen Kategorie.

Erklärt wird das Einsetzen fester Texte mittels Abfrageliste im
Systemhandbuch (Abschnitt A.2, Abfrageliste, S. 296f oder h aca-2;
hier auch das Verhindern einer Nummernvergabe); Eingabeformulare sind
im gedruckten Handbuch nicht so ausführlich beschrieben wie im
zuständigen Online-Hilfetext (h form). Zum Hilfsabschnitt in den
Indexparametern s. Systemhandbuch, Abschnitt 10.2.8, Programmierte
Validierungen (Eingabeprüfung).





                                                             11-06-2004
allegro-Fortbildung                                          24-05-2005

   8    Volltextsuche
   8.1    In den Kurztitelzeilen


Volltextsuche - da stellt man sich heutzutage vor, daß im gesamten
Text der Dokumente gesucht wird. Aber wie denn? In einer Katalog-
datenbank haben wir Titelaufnahmen, keine Volltexte. Gemeint ist also
nur der volle Text der DATENSÄTZE (= Titelaufnahmen), mehr geht gar
nicht. Soviel vorweg, falls Sie hochfliegende Illusionen hatten...

In dieser Lektion geht es sogar um noch weniger: um das Suchen in den
Kurzzeilen, die man im Ergebnislistenfenster sieht. Diese Zeilen
sehen ja so aus:

...
Shakespeare                            ·Melchinger·1986·1425-1162
Shakespeare als Volkstheater           ·Herms, Die·1988·1426-7059
Shakespeares Monologe                  ·Clemen, Wo·1985·1423-5654
...

Die Kurzzeilen enthalten also nur ganz wenig Text. Aber trotzdem kann
es nett sein, Wörter oder Zeichenfolgen in diesen Zeilen schnell
finden zu können, besonders bei großen Ergebnismengen.

Genug der Theorie, machen wir einen Versuch mit der
Demo-Datenbank:

Im Register 1 eingeben:  shakesp?
Dann Enter, und man hat eine Ergebnismenge mit gut 250 Titeln.
Immerhin kann man die Liste sortieren nach dem Titelanfang, nach
dem Verfasser oder dem Erscheinungsjahr, das bringt ja auch schon
was für die Übersichtlichkeit (siehe --> Lektion 1.2).

Aber jetzt kommt's:
Wenn Sie die Ergebnis-Kurzliste vor sich haben:
Unten rechts in das kleine Eingabefeld eintippen:   henry   Enter

Der Balken springt zu der ersten Zeile, in der die Zeichen-
folge "henry" vorkommt. Nun den kleinen Button mit dem Zeichen +
betätigen: der Balken springt zur nächsten Zeile, in der die
Zeichenfolge vorkommt, usw.  Und mit dem Button [-] geht das wieder
rückwärts. Ohne Maus geht's auch:  Alt und Plustaste bzw. Minustaste,
aber diejenigen in der Haupttastatur, nicht im Ziffernblock.

>>NebenbeiTip: bei der Eingabe ist Groß-/Kleinschreibung egal.
Sogar Umlaute kann man so oder so eingeben.

Und übrigens:
Dieselbe Suchmethodik funktioniert auch in ViewListen und in aresqa-Listen.
Mehr dazu in 14.2.
Wichtigstes Beispiel: Die A-Z-Übersicht, geben Sie dazu ein
   v quick

So schön das ist - die Suche findet eben NUR in den KURZzeilen statt.
Was da nicht drinsteht, kann man so nicht finden.
Das ist kein Grund zum Verzagen: es GIBT eine Möglichkeit, ALLES
zu finden, was in den Datensätzen steht. Aber die kommt erst in der
nächsten Lektion dran. Nicht weil's so schwer ist, aber in die
heutigen 10 Minuten paßt es nicht mehr ganz rein...

>>ExtraTip:
Sehr brauchbar ist auch eine ähnliche Funktion im Indexfenster.
Gehen Sie mal in Register 4 an den Anfang (Taste [Pos1] )
Dann in das Feld  "Nur Zeilen mit..." eintippen:  
      shakesp    Enter
Nun sehen Sie NUR diejenigen Titel, in denen die Zeichenfolge
"shakesp"  auftritt.
... als ob es NUR solche Einträge im Register gäbe.
Bei Großbanken kann das aber recht lange dauern. Wenn lange Zeit
einfach nichts kommt und nur die Eieruhr flimmert, dann irgendeinen
Buchstaben drücken - und die Suche wird gestoppt.







                                                             14-06-2004
allegro-Fortbildung                                          25-05-2005

   8    Volltextsuche
   8.2    In der Ergebnismenge


Heute soll also im vollen Text der Titelaufnahmen gesucht werden.
(Sie erinnern sich: Mehr geht sowieso nicht - denn mehr ist ja nicht
gespeichert von einem Buch. Es sei denn, Sie hätten auch Inhalts-
verzeichnisse und/oder Abstracts eingegeben. Darin würde natürlich
dann auch gesucht, in der heute beschriebenen Prozedur.)
Gesucht wird also in allen Datensätzen der momentanen Ergebnismenge.
Finden kann man jede darin vorkommende Zeichenfolge.

Nehmen wir wieder zum Ausprobieren die Ergebnismenge her, die wir in
der vorigen Lektion hatten:  
Im Register 1 mit Eingabe von  shakesp?  
alles zusammenraffen, was unter Shakespeare steht.
Das Suchen innerhalb der gut 250 Datensätze geht grundsätzlich so:

Ergebnisfenster und Index erst zumachen. Dann:
Alt+f  (Fernglas-Menü)  
und in das Feld ganz unten links die Zeichenfolge eintragen, die
man suchen will.

Versuchen Sie es mal hintereinander mit folgenden Beispielen:
(Achtung: jedesmal vorher wieder die große Erg.Menge aktivieren:
          Alt+e und die Menge  "shakesp?"  wieder auswählen)

Suchwort    Wirkung:
---------------------------------------------------------------------
diss        Dissertationen aufspüren. Alternative dazu:

#818        Sätze finden, in denen Feld #818 vorkommt (=Diss.Vermerk)

henry       Sätze, in denen irgendwo "henry" steht (oder "Henry".)

#22         Übersetzungen finden (darin kommt #22=Originaltitel vor.)

#74 oxford  Sätze, bei denen der Inhalt von #74 mit  Oxford  beginnt

#74,berlin  Sätze, bei denen in #74 das Wort Berlin vorkommt
            (und zwar nicht unbedingt am Anfang - Das wird durch das
             Komma bewirkt)

#2,henry    "henry" soll vorkommen, ABER
            nur in einem Feld der Gruppe #2, also #20, #22, #23 ...

>>ZusatzTip:
Die Schreibung des Suchworts ist hier, wie bei der Suche in der
Kurzliste, ganz liberal: groß oder klein, Umlaute aufgelöst oder
nicht, Akzente kann man auch weglassen.

>>NebenTip:
Orthographisch muß die Eingabe aber korrekt sein - sowas wie eine
Rechtschreibprüfung findet hier oder sonstwo nicht statt. Gesucht
wird immer das, was man eintippt, nicht das, was man gemeint hat.
Gibt man z.B. Differenzial ein, gespeichert ist aber Differential,
kommt eben nichts raus...

Schauen Sie nach einer solchen Aktion mal auf den Erg.Mengen-Balken.
Da steht dann z.B. drauf:  
  13 :  202 : |1  shakespeare,?... +henry
und so steht's auch in der Liste, die man links mit Alt+e sehen kann.
Das bedeutet: zuerst hatte man eine Erg.Menge mit 202 Sätzen, dann
wurde darin volltext-gesucht nach dem Wort "henry", und übrig blieben
nur noch 13.
Und jedesmal kann man in der verkleinerten Ergebnismenge nochmal
wieder eine Suche machen. Zusammen ergibt das dann was? Genau,
eine logische UND-Suche.

>>TurboTip:
(für die Flinkfingrigen, die gern Umwege vermeiden)
Tippen Sie die obigen Beispiele nicht in das Fernglas-Formular ein,
sondern gleich in die Befehlszeile, nur mit einem + davor.
Das Zeichen + bedeutet hier, daß man in der momentanen Erg.Menge eine
Volltextsuche veranstalten will, und zwar nach dem, was man hinter
dem + eingibt.








                                                       15-06-2004
allegro-Fortbildung                                          26-05-2005
                                                             30-06-2015
   8    Volltextsuche
   8.3    In der Datenbank


Jetzt geht's aber richtig zur Sache. Es kommt ja vor, daß man
nur noch weiß - hmm - in einer Fußnote steht dies oder das Wort,
oder sowas. Dann nützt das Suchen in einer Erg.Menge nichts, denn wie
soll man sie erst einmal bilden? Fußnoten sind nicht indexiert, also
muß dann ALLES abgegrast werden, die gesamte Datenbank.
Früher beim Zettelkatalog total unmöglich, bei einer Datenbank
aber machbar: das Programm muß "nur" sozusagen blitzschnell
jeden einzelnen Zettel ziehen und durchlesen und die positiven
auf einen Stapel legen - und das ist dann nichts anderes als eine
Ergebnismenge. Damit kann man wieder alles machen, was man will.

Newcomer fragen:
"Warum wird nicht IMMER so gesucht, wenn es doch möglich ist?
Da könnte man das ganze Theater mit dem Index doch sparen ..."

Najaa, für den Normalfall ist diese Methode einfach zu langsam;
so ab 5000 Sätzen merkt man das schon gut. Das normale Suchen
per Fernglas geht intern über die Register, und das geht VIEL viel
schneller als Volltext - aber was in den Registern nicht drinsteht,
das KANN nur per Volltextsuche gefunden werden. Das gilt auch
für Wörter, die nicht eigenständig vorkommen, sondern als
Teil eines anderen Wortes, wie "energie" in "Atomenergie",
"oper" in "Barockoper", "käfer" in "Kartoffelkäferinvasion".
Außerdem: wenn man z.B. eine Volltextsuche nach "shakespeare"
macht, findet man alle Sätze, in denen diese Zeichenfolge
vorkommt, egal ob in #40 oder #33p oder #98 usw., während ja
in den Registern nur bestimmte Vorkommnisse stehen, die sich
aus den jeweiligen Datenfeldern ergeben.

Zur Sache jetzt. So wird's gemacht:

Menü "Finden / Volltextsuche": 

Dabei sind auch logische Kombinationen möglich. Wie das geht, ist
mit Beispielen beschrieben im Kapitel 4. :  h  ac4#246 .
>>Sehr wichtiger Tip:
Es gibt ferner sehr viele zusätzliche Möglichkeiten. Die müssen wir
nicht hier alle beschreiben, denn es gibt dafür einen eigenen
Text: geben Sie ein  h ftr . Es kommt eine Beschreibung mit vielen
Beispielen, und  einige tolle und gar nicht schwere Tips stehen da
auch noch drin.
(Für Kenner: Es können "reguläre Ausdrücke" benutzt werden.)

Wenn man eine Volltextsuche macht, hat man danach also eine
Ergebnismenge. Diese kann man sortieren und exportieren wie jede
andere Erg.Menge, man kann auch darin nochmals eine Volltextsuche
ausführen, oder was immer man will - alles, was auf dem
Exportmenü steht. Auch diese Erg.Mengen werden auf Wunsch aufbewahrt
(siehe 6.4)
Obacht: Sortieren, leider, geht nur mit bis zu 16.000 Sätze.

>>AbhilfeTip: Wenn man eine größere Erg.Menge sortieren will:
Mit "export brief" (in acon: mit "list") die Kurzliste in eine
Textdatei ausgeben und diese dann mit dem Programm asort sortieren.
 

>>SonderHinweise:
(A)
Wenn es Dinge gibt, nach denen man sehr oft suchen muß, die aber
leider nicht in den Registern stehen, dann wäre eine Erweiterung der
Index-Parameter sinnvoll, damit das Datenfeld oder -teilfeld dann
auch indexiert wird. Siehe Menü "Administration"  (h adm  eingeben),
aber man muß parametrieren können...

(B)
Das Suchen mit Teilwörtern (früher auch "Linkstrunkierung" genannt)
kann auch per Index realisiert werden. Dazu stand was in der
allegro-news Nr. 59, S. 18-19 (2001). Man kriegt dann einen ganz
komisch aussehenden Index: jedes Teilwort steht dann da drin,
wobei dann jede Menge gänzlich unsinnige Einträge dabei sind,
aber es funktioniert ... die Indexdatei wird natürlich viel größer.

(C)   >>> Siehe dazu ExtraTip in Lektion 8.1 <<<
Im Stichwort- oder Titelregister kann man sich gezielt diejenigen
Zeilen heraussuchen und zeigen lassen, die ein bestimmtes
Teilwort enthalten. Eingeben in dem Feld "Nur Zeilen mit..."
Das kann eine tolle Hilfe sein, bei Großbanken aber SEHR langsam.



                                                             16-06-2004
allegro-Fortbildung                                          27-05-2005
                                                             09-06-2015
   9    Installation
   9.1    Was, Wo, Wie

Die erste Installation ist mit dem "Gesamtpaket" so einfach, wie sie
nur sein kann: wie man es von Windows-Programmen eben kennt.
Für Linux siehe unten: >>ExpertenTip

Empfehlung für den Normalfall: beschaffen Sie das Gesamtpaket
stets über diese Adresse:  http://www.allegro-b.de
mit dem roten "Download"-Button.

Die Update-Installation geht ganz GENAUSO: Gesamtpaket hernehmen,
starten und dabei nur auf das Verzeichnis achten, fertig. Egal,
welche Version Sie vorher hatten. Ein separates Update-Paket gibt
es nicht, man nimmt stets das aktuelle Gesamtpaket.
Das Installationsprogramm merkt schon selber, wo auf dem PC eine
frühere Version (ab V23) installiert ist, und schlägt diesen Ordner
dann für das Update vor. Dieser Ordner wird kurz "ProgDir" genannt.

Hinweise:
1. Beim Update wird keine Datei gelöscht; vorhandene werden nur dann
   überschrieben, wenn sie älter sind.
2. Das gilt für die Verzeichnisse ProgDir (meistens c:\allegro)
   und die Unterverzeichnisse DEMO2, HELP, FLEX und HTML
3. Wenn Sie aber eine Datei auf dem ProgDir selber verändert haben,
   wird sie nur dann überschrieben, wenn die Version im Gesamt-
   paket ein noch jüngeres Datum aufweist.
4. In Ihren eigenen Datenverzeichnissen, das ist wichtig zu wissen,
   wird überhaupt gar nichts verändert. Ängstliche Zurückhaltung
   vor neuen Versionen ist vollkommen unbegründet.
   Ihre Daten bleiben, wie sie sind und wo sie sind.
5. An Ihren eigenen Parametern und Einstellungen muß nichts gemacht
   werden, weil neue Versionen immer kompatibel sind. NUR wenn
   Sie ganz neue Funktionen nutzen wollen und nicht die Standard-
   parameter einsetzen, dann müssen Sie u.U. aktiv werden. Es ist
   aber nie so, daß plötzlich gar nichts mehr geht oder irgendwas
   ganz anders als vorher. (Falls doch: Anfrage ans Mailforum.)

Aus 4. ergibt sich der >>SicherheitsTip:
Dateien aus dem ProgDir, die man für eigene Zwecke verändert hat
(z.B. d-wrtf.apr) kopieren in den Datenordner. Die Programme suchen
immer zuerst dort nach einer Datei und ignorieren dann diejenige,
die im ProgDir liegt.


Empfehlung:
Die Installation im Administrator-Modus vornehmen, weil
sonst u.U. die Installation der Schriften nicht klappt (s.u.).

Nach der Installation hat man erst einmal dieses:

-- ein Programmverzeichnis (ProgDir), meistens ist das c:\allegro,
   mit 4 Unterverzeichnissen:
     DEMO2 : Demo-Datenbank
     FLEX  : FLEX-Skripte für "höhere" Funktionen
     HELP  : Hilfetexte (Dateitypen .rtf und .txt)
     HTML  : HTML-Texte
   Zusätzlich DEMO mit einer Kopie der Original-DemoBank, die nur zum
   Kopieren dienen soll, wenn man z.B. Experimente machen will.

-- eine Verknüpfung auf dem Desktop mit dem allegro-Icon, dahinter
   steckt der Startbefehl für die Demo-Datenbank. Diesen können Sie
   kopieren und so verändern, daß er für die eigene Datenbank paßt.
   Der Startbefehl hat immer die Form
     ProgDir\a99.exe Datenpfad\INI-Datei-Name

-- Eine eigene INI-Datei muß aber dazu noch angelegt werden:
   Man kopiert sich z.B. die Datei a99.ini und ändert sie für die
   eigenen Zwecke.  (Mehr dazu in Lektion --> 10.2)

Netzinstallation:
Statt auf einem lokalen Laufwerk (meistens C:) kann man die
Installation auch auf einem Netzlaufwerk vornehmen, das mehreren
Nutzern zur Verfügung steht. Dann werden auch die Programme
gemeinsam genutzt, nicht nur die Datenbank.

Technischer Hinweis:
Eine Kopie des Hauptprogramms a99.exe wird zunächst unter dem Namen
"allegro.exe" installiert. Wenn nämlich das vorhandene a99.exe gerade
benutzt wird, kann es nicht durch das neue ersetzt werden. Mit dem
Programm allegro.exe können Sie aber sofort anschließend, bevor der
PC neu gestartet wird, alles ausprobieren.
Analog verhält es sich mit alcarta.exe, das zusätzlich unter dem Namen
opac.exe installiert wird.

Lokal, also auf dem einzelnen PC, müssen dann NUR die Schriften
installiert werden. Dies sind die Dateien
  a-times.ttf    allegro New Roman
  a-arial.ttf    allegro Arial
  a-letter.ttf   allegro Letter Gothic
  a-lucida.ttf   allegro Lucida Console
  a-dos.fon      Lucida Console (nur fuer das DOS-Fenster)

>>DosAnhängerTip: (bis Win'7/32)
Die a-dos.fon ist für das DOS-Fenster. Sie wird nur wirksam, wenn man
in den Eigenschaften des DOS-Fensters die Schriftgröße 8x13 oder
10x19 einstellt.

Ohne die Schriften funktionieren die Programme auch, aber man hat die
Sonderzeichen nicht alle, besonders die ostsprachigen Akzentbuchstaben.

Man installiert diese Schriften, indem man sie auf das Schriften-
verzeichnis des PC kopiert, normalerweise ist dies das Verzeichnis
c:\windows\fonts. Ab dem nächsten PC-Start sind sie dann da. (Startet
man a99 nach Installation ohne Neustart des PC, sind u.U. keine
Daten zu sehen.)
Auf diese Weise werden die alten DOS-Datenbanken voll kompatibel,
denn die Schriften enthalten genau dieselben Zeichen, wenn auch auf
anderen Code-Positionen. Interne Tabellen übersetzen automatisch in
beiden Richtungen, daher merkt normalerweise niemand was davon. Die
Standardtabelle für diesen Zweck ist die Datei  o.apt. Darin steht
ein langer Kommentar.

>>AbhilfeTip:
Wenn im Index und in den Kurzlisten die Dinge nicht ordentlich
untereinander stehen, dann ist der falsche "Datenfont" eingestellt.
Um das zu ändern: Menü "Option / Datenfont" und dann aus der
Liste der Schriften die Schrift "allegro Letter Gothic" wählen.
Dahinter steckt die Datei  a-letter.ttf. Wenn man die jedoch nicht
hat, zur Abhilfe  "Courier New" wählen. Dann stimmen zwar die
Ost-Sonderzeichen nicht, aber immerhin sieht das Bild im
Index- und Kurzlistenfenster besser aus.
Ab V25.5 wird  "allegro Lucida Console"  empfohlen. Die ist klarer
als die "allegro Letter Gothic".

>>ExpertenTip Linux
Das Hauptprogramm a99.exe und das OPAC-Programm alcarta.exe gibt es
nicht für Linux.
Die Linux-Programme findet man im FTP-Server
  ftp://ftp.allegro-c.de/unix/linux/

Es gibt ein Konsolprogramm namens  acon.exe, das auch unter Linux
vorhanden ist. Dort heißt es schlicht "acon".
Unter Windows kann man es im DOS-Fenster benutzen. acon kann Skripte
ausführen, die in der FLEX-Sprache geschrieben sind.
Ein spezielles Skript namens  al.job  kann bei Systemverwalterarbeiten
helfen. Nehmen wir an, Sie haben eine Datenbank im Ordner
d:\daten\katalog, die Indexparameter heißen  kat.bpi und die
Konfiguration ist  b.cfg. Dann starten Sie die Konsolfunktion
im ProgDir mit diesem Befehl:
  acon -jal -dd:\daten\katalog -bkat -kb
Dasselbe geht unter Linux, nur etwas anders: Dort könnte die Datenbank
z.B. in   /var/daten/katalog liegen. Im ProgDir geben Sie dann
  ./acon -jal -d/var/daten/katalog -bkat -kb

Dokumentation:
Wenn ansonsten Fragen offen sind, schaut man in die Anleitung,
die mit dem Befehl  h inst  abzurufen ist. Punkt für Punkt sind darin
alle zu erledigenden Anpassungen beschrieben.
Systemverwalter interessieren sich auch für eine kommentierte
Checkliste aller Dateien:   h filelist  eingeben.
Die Beschreibungen darin geben Hilfestellungen, damit man alle Register
ziehen kann zur Nutzung sämtlicher Fähigkeiten der Software.

Der größte Stolperstein bei der Umstellung älterer Datenbanken auf
a99/alcarta ist oft die Anzeige-Parameterdatei. Sie enthält die genaue
Vorschrift für das System, wie es die Datensätze anzeigen soll.
Für die Standardanwendung heißt diese Datei  d-wrtf.apr.
Dazu:  h inst  aufrufen, darin Abschnitt 3





                                                             19-10-2004
allegro-Fortbildung                                          30-10-2005
                                                             29-06-2015
   9    Installation
   9.2    Dateien im Anzeigefeld editieren


Gemeint sind hier nicht die Datenbank-Dateien, sondern Textdateien,
die das System für verschiedenste Zwecke braucht.

Zur Klarstellung:
Die Rede ist hier nur von reinen Textdateien, in denen Text steht und
sonst nichts.
Auch Word-Dateien (.doc oder .docx) und Web-Seiten sind Textdateien,
jedoch bestehen sie *nicht* ausschließlich aus Text, sondern darin
befinden sich zwischen den Zeilen und Wörtern große Mengen von Steuer-
daten. Die sorgen für das Erscheinungsbild: verschiedene Schriftarten,
Formatierungen (fett, kursiv, unterstrichen) und Gestaltungen (z.B.
Tabellen und Einrückungen etc.). Das geht so weit, daß man beim
Betrachten der Datei mit unbewaffnetem Auge den Text kaum noch finden
kann. Was Sie hier z.B. gerade sehen, das ist reiner Text, und mehr
als das steht in einer reinen Textdatei nicht drin. (Nicht direkt
sichtbar sind Zeilenvorschubzeichen (Codes 13 und 10) sowie Tabulator-
zeichen (Code 9), aber alles andere ist sichtbarer Text.
Der Dateityp allein ist kein sicheres Zeichen für die Art der Datei.
Er ist mehr eine Konvention, die dem Nutzer helfen soll. Aber manche
Software, z.B. Winword, weigert sich, eine Datei zu öffnen, wenn sie
nicht eine bestimmte Typbezeichnung hat, wie eben .doc oder .docx.

Und wie erkennt man von außen die "reinen Textdateien"? Eigentlich
gar nicht, der Dateityp ist nicht festgelegt auf ".txt". Im allegro-
System gibt es große Mengen Dateien, die nicht so heißen, sondern
Typen tragen wie .apr, .cfg, .adt und viele andere. Der Typ ist dazu
da, ihre jeweilige Aufgabe zu kennzeichnen.

 ----------------------------------------------------------------------
 | Übrigens: wenn Sie nicht so GANZ sicher sind, was denn eigentlich
 | eine Datei ist, empfehlen wir einen Text für Null Ahnung:
 | Geben Sie ein    h dateien
 | oder  http://www.allegro-b.de/download/doku/dateien.htm
 ----------------------------------------------------------------------

>>SonderTip (viel zu wenig bekannt):
Es gibt eine Checkliste der Dateien, in denen man bei der einen oder
anderen Gelegenheit mal etwas zu tun bekommen kann: Geben Sie ein:
   h filelist
dann sehen Sie die Checkliste. Gleich ausdrucken.
Und hier ist eine Übersicht aller in allegro vorkommenden Dateitypen,
unter denen viele Textdateien sind:
  http://www.allegro-b.de/download/doku/ff/

Aber nun zur Sache.
Nicht nur beim und nach dem Installieren muß man verändernd in Dateien
eingreifen, sondern so etwas kann immer mal nötig werden.

Von Hause aus hat Windows nur den mageren Texteditor Notepad. Den kann
man zwar nehmen, und standardmäßig ist er in der INI-Datei eingestellt,
da steht:
Editor=Notepad
Wer einen besseren hat, z.B. Notepad++ oder WinVi oder PSPad oder gVim,
kann den in seine INI-Datei eintragen, z.B.
Editor=gVim
[Das Verzeichnis, wo gVim.exe liegt, muß dann in der Systemvariablen
PATH liegen. Bei Unklarheit fragen Sie Ihren Systemverwalter.]


1. Textdateien bearbeiten  (ab V24.6)
-------------------------
Aber man kann auch anders arbeiten. Man braucht kein Hilfsprogramm,
keinen externen Editor dazu, sondern die Textdateien kann man alle
innerhalb von a99 bearbeiten, direkt im Anzeigefeld.
[Anspruchsvolle Editierer nehmen freilich lieber den Editor, an den sie
gewöhnt sind, keine Frage.]

Schnell ein Beispiel. Und keine Angst dabei, denn in diesem Fall
kann nichts beschädigt werden.
Eine Textdatei in die Anzeige bringen, das macht man immer mit dem
Befehl h wie "help". Geben Sie mal ein:

h he_sp

Das ist der Hilfetext, der bei Alt+c erscheint. Es handelt sich um eine
Textdatei mit dem Namen he_sp. Diese wird nun also angezeigt.
(Sie liegt auf c:\allegro\help. Hier haben Sie auch ein Beispiel für
einen Dateinamen ohne Erweiterung - das gibt's also auch. )
Die Überschrift lautet "Tastenbelegungen". Ändern Sie das in
"Wirkung der Alt- und Strg-Tastenkombinationen"
Wenn Sie wollen, machen Sie noch andere Änderungen.
Dabei kann man mit Copy+Paste arbeiten. Suchen im Text geht mit
Strg+f, dann Suchwort eingeben. Strg+g suche nach dem nächsten
Vorkommnis des Wortes. (Wenn das mal nicht klappt: Standardphrasen
neu laden über  h phras)

Danach, um die geänderte Datei zu speichern:  Alt+s
Sie sehen dann eine Dateiauswahl mit der Kopfzeile "Speichern unter"
und als Name der zu speichernden Datei ist schon vorgegeben "he_sp."
Wenn Sie mit Enter bestätigen, wird die alte Datei he_sp auf dem
Unterverzeichnis help ersetzt durch den bearbeiteten Text.

Beim nächsten Druck auf  Alt+c  oder  F12  sehen Sie die Auswirkung.

>>Obacht: Im Speicher-Dialog aufpassen, ob die Speicherung wirklich in
den Help-Ordner gehen wird. Oben in der "Speichern unter..."-Dialogbox
sehen Sie das, wie immer in solchen Fällen. Wenn nicht, dann ändern.

Andere Dateien, die man auf diese Weise ändern kann
(Achtung: bei diesen Dateien muß man sich schon gut auskennen.)

d-wrtf.apr     Anzeigeparameter (Vorschrift zum Anzeigen der Daten)
cat.api        Index-Parameter (Vorschrift für das Indexieren)
$a.cfg         Konfiguration (Liste der erlaubten Feldnummern)
_start.flx     Die FLEX-Befehle, die beim Start ausgeführt werden

Das sind nur die wichtigsten Beispiele. Alle Dateien der folgenden
Typen können genauso bearbeitet werden:

*.apr, *.apt, *.api  Export- und Indexparameter (z.B. o.apt)
*.cfg                Konfigurationen (z.B. $a.cfg)
*.aim                Import-Parameter (z.B. mab2.aim)
*.frm                Formulare (z.B. cat.frm)
*.vw                 ViewListen (z.B. input.vw)
*.flx                FLEX-Dateien (z.B. input.flx)
*.asp                Zeichentabelle der Volltextsuche (s1.asp)
*.txt                gewöhnliche ASCII-Textdateien (filelist)
h*                   Hilfetexte, die in einer Meldungsbox erscheinen
uif*                 Meldungs- und Menütexte und Buttonbeschriftungen


2. Neue Textdatei erstellen (zugleich FLEX-Vorgeschmack --> Lekt.13.2)
---------------------------
Wenn man z.B. eine neue FLEX-Datei anlegen will - wie geht das?
Schnellstes Rezept:
  ?-Hilfeseite: Neue Textdatei schreiben (Mitte rechts.)
  Anzeige wird breit und leer
  Schreiben, was immer es zu schreiben gibt
  Alt+s
  Dateiname incl. Pfad und richtigem Typ eingeben - Fertig.

  Beispiel: zum Ausprobieren mit der DemoBank - ganz ungefährlich:
  ---------
  Schreiben Sie folgende 5 Zeilen in das leere Anzeigefeld:

ask Nummer
ins #unu
var "#" #unu
Find
if l1 message gibts nicht

Dann Alt+s und als Dateiname  c:\allegro\demo2\numm.flx
Jetzt haben Sie eine FLEX-Datei.

Diese FLEX-Datei wird dann so aufgerufen: im Schreibfeld eingeben
X numm

Es wird der Satz mit der eingegebenen Nummer geladen und angezeigt.
(Gemeint ist die interne Nummer, nicht die in #00)
Gibt man eine nicht existierende Satznummer, kommt die Meldung
"gibts nicht". (Drückt man Enter ohne Eingabe, kommt der Satz mit
der höchsten Nummer. Man sieht sie rechts unten im Statusfeld.)


3. Echte Hilfetexte: RTF-Dateien
--------------------------------
Etwas anderes sind die echten Hilfedateien. Das sind Dateien vom
Typ .rtf (Rich Text Format). Die enthalten auch Text, aber nicht nur
zum Lesen bestimmten Text, sondern auch Steuerdaten. Diese jedoch sind,
wenn man reinschaut mit einem Texteditor, auch lesbar.
Geben Sie als Beispiel:
h table
Dann sehen Sie in Wirklichkeit die Datei table.rtf.
Aber dann geben Sie (und das ist jetzt SEHR WICHTIG.)

h table.rtf

Dann erscheint dieselbe Datei, aber MIT einigen Steuerzeichen. Das ist
die Form, die man für die Bearbeitung dieser Dateien braucht.
Der Hintergrund ist dann gelb.
In der gelben Form funktionieren die Flips nicht - aber man sieht,
*warum* sie sonst funktionieren.
ACHTUNG: Eine RTF-Datei nur dann bearbeiten und speichern, wenn man sie
mit .rtf aufgerufen hat, also bei gelbem Hintergrund. Sonst gehen die
Steuerzeichen für die Flips verloren. (Die oben in 1./2. erwähnten
Dateien haben keine solchen Steuerzeichen.)

Mehr zum Thema steht in help.rtf. Um diesen Text zu lesen:
h help
Um ihn zu bearbeiten (das wissen Sie jetzt):
h help.rtf

Alle Spezialmenüs sind solche Dateien. Schauen Sie sich die folgenden
alle mal an, d.h. geben Sie diese Befehle ein, zuerst ohne und dann
mit angehängtem .rtf:

h doku          Füllhorn
h exprtger      Export-Komfortmenü
h table         Tabellen erstellen
h view          View-Menü
h adm           Administration
h org           Organisation (Indexieren etc,)
h super         Übergeordnetes Supervisor-Menü
h handbuch      Inhaltsverz. zum Systemhandbuch
h fremd         Import-Menü
h xa            Alphab. Register der FLEX-Befehle
h ct            Zählungen

>>TollTip:
Solche Dateien kann der Kenner sich kopieren und dann völlig verändern,
um eigene Menüs zu bauen. Wer das machen will, muß sich mit der
ganzen Methodik aber gründlich vertraut machen, und besonders auch
mit der FLEX-Sprache:  h flex  als Startseite abrufen.

>>ExtraTip:
Wenn nach dem Bearbeiten einer RTF-Datei ein Flip nicht mehr klappt,
liegt es meistens an der Flip-Zeile, die am Ende der Datei steht.
Flip-Zeilen erkennt man daran, daß sie mit ? beginnen.
Man schaue sie sich mit einem ASCII-Editor an, z.B. WinVi. Wenn man
innerhalb der Flip-Zeilen so etwas findet wie  \f5 , dann weg damit,
einschl. des darauf folgenden Leerzeichens, und der Flip wird wieder
gehen.

Übrigens:
Die RTF-Dateien sind die einzigen, die man auch mit Word bearbeiten
kann, denn Word kann RTF-Dateien lesen und schreiben. Wir empfehlen
das jedoch ausdrücklich NICHT, eher im Gegenteil. Word überfrachtet
die Dateien dann mit lauter nutzlosem Kram.
Nehmen Sie, wenn Sie sich damit auskennen, lieber WordPad. Das jedoch
ist für reine Textdateien wie .apr oder .flx unbrauchbar.

Grafik? Sorry!
Weil's immer mal gefragt wird: Grafik kann man leider nicht in
RTF-Dateien einbauen. Aber es gibt ja auch noch JanaS. Damit kann man
alles, was man machen will, auch in HTML-Dateien einbauen.
Mehr dazu: den Tür-Button drücken, oder eingeben:
 janas janas.htm

Außerdem:
Ab V25 gibt es "aresqa". Mit diesem Sonderfenster kann man sehr vieles
machen, unter anderem auch Dateien editieren. Mehr in Lektion --> 12.2

Oder allegro-B - alles per Browser.
Ab V35 gibt es die Web-Oberfläche a35. Auch "allegro-B" genannt, weil
alles mit dem Browser gemacht wird, nicht mehr mit einem Windows-
Programm (also ohne a99):
  http://www.allegro-c.de/doku/a35
Hierbei kann man ebenfalls Graphik einbinden, weil mit HTML5 gearbeitet
wird.





                                                             21-06-2004
Fortbildungskurs                                             31-05-2005

   9    Installation von allegro
   9.3    Ergänzungen der Formulardatei


Formulare zum Eingeben und Bearbeiten sind sehr beliebt geworden.
Schon in Lektion 4.2 und 5.2 hatten wir uns über Formulare unterhalten.
Fast jeder meint aber nach kurzer Zeit, da müßte noch so
dies oder das, oder noch mehr, verbessert werden.
Dazu braucht man keinen Bittbrief nach Braunschweig zu schreiben.
Jeder darf das selber machen, und es ist nicht schwer.


Wenn Sie mit dem Standardsystem arbeiten:

h cat.frm     eingeben,
              Formulardatei wird angezeigt und kann im
                  Anzeigefeld bearbeitet werden.Danach:

Alt+s         Datei nach Änderung speichern. Am besten den Namen nicht
                  ändern, aber als Ordner das eigene Datenverzeichnis
                  anwählen (im oberen Bereich der Dateiauswahlbox, die
                  bei Alt+s erscheint).

ODER die Formulardatei  cat.frm  mit einem beliebigen Editor öffnen,
der mit ASCII arbeitet. Keinesfalls aber WinWORD, das geht schief.

Ab V25 geht es auch mit aresqa:  a cat.frm  statt  h cat.frm


Wenn Sie nicht mit dem Standardsystem arbeiten:
Alt+h               Füllhorn erscheint
Admin               Dann kommt das Administrator-Menü
Formulardatei       Ein Fenster mit der Formulardatei erscheint
[Wenn Sie so ein Fenster noch nie gesehen haben: Handbuch, Anhang D,
da sind die wichtigsten Handgriffe in drei Sätzen erklärt. Wenn kein
Text zu sehen ist:  Taste  Bild-runter  drücken]

Und so sieht der Anfang der Formulardatei aus:   
(Wenn Sie für Ihre Konfiguration, z.B. b.cfg, noch gar keine haben,
dann müssen Sie sich erst eine nach diesem Strickmuster machen.)

-----------  cat.frm  -------------------------------------

  Zeilen mit Leerzeichen am Anfang sind Kommentare
  Keine Kommentare innerhalb von Zeilen möglich.

  Formular-Ueberschrift
[Simpler Satz]
#20 "TITEL"|4
#40 "VERFASSER"|1
#76 "JAHR"
#90 "SIGNATUR"|8
#31 "SCHLAGWORT"|3
#8e "URL"

[Buch: Teil 1]
#20 "TITEL:"|4
#40 "Verf.Name:"|1
#74 "Ersch.Ort:"|6
#75 "Verlag:"|6
#76 "Jahr:"|6
#77 "Umfang"

#71 "Auflage:"
#85 "Serie:"|5

#87 "ISBN:"|9i
#90 "Signatur:"|8a
#30a"Sachgruppe:"|7a
#37 "Sprache:"

[Buch: Teil 2]
....
---------------------------------------------------------

Ein paar Dinge sind zu beachten, wenn man hier tätig werden will:

-- Die Zeilen in [...] sind die Überschriften der Formulare, mit
   jeder solchen Zeile beginnt ein neues Formular

-- Die Formulare erscheinen in derselben Reihenfolge, wie in
   dieser Datei

-- Ein Formular kann maximal 14 Felder haben: 10 lange und 4 kurze.
   Die Größe und Anzahl kann man nicht verändern.
   Es paßt in die Felder jeweils mehr rein, als sichtbar ist

-- Es macht nichts, wenn ein Formular weniger als 14 Felder ausnutzt.

-- Wenn man für einen Satztyp mehr als 14 Felder braucht, macht man
   zwei oder mehr aufeinanderfolgende Formulare.  Mittels FLEX-
   Befehlen "form ..." kann man sie hintereinander aufklappen lassen.

-- Wenn eine Zeile (s.o.) mit |1 endet, bedeutet das: Mit Alt+i kann
   man hinterher aus dieser Formularzeile heraus in den Index
   springen, und zwar ins Register 1. Mit Register 2 usw. geht's
   genauso.
   Im Register wählt man eine Zeile und kopiert sie dann mit dem
   Button [Kop.] oder Alt+k : Index verschwindet, Zeile erscheint
   im Formular, wo man vorher Alt+i gedrückt hat.

-- Eine Zeile kann auch mit  |Vdateiname enden. Es muß dann eine
   ViewListen-Datei dieses Namens geben. Sie erscheint, wenn man
   in dem betr. Eingabefeld  Alt+i  drückt.
   Mehr zu ViewListen:   h viewlist

-- Auch Teilfelder können in einer Formularzeile bearbeitet werden.
   Will man z.B. Teilfeld u von 90 im Formular haben, muß man
   schreiben:
$u-#90"Nutzername"

Noch ein wenig mehr dazu steht in dem Text  form.rtf
Geben Sie   h form   dann erscheint er.

>>SonderTip:
Mit  X formedit  kann man die Formularbearbeitung manuell
auslösen und spart sich den Umweg über die Menüs und die ermüdende
Mausklickerei.

>>Empfehlung:  [oben schon angedeutet]
Wenn man die Datei cat.frm für eigene Zwecke ändert, dann kopiert
man sie besser auf das eigene Datenverzeichnis. So wird sie,
wenn eine neue Version kommt, nicht überschrieben. So geht es:
Nach Betätigen des Speicher-Buttons erscheint eine Dateiauswahl-
Box. Vorgegeben ist der Originalname der Datei und das Original-
Verzeichnis, wo sie liegt. Stellen Sie nun im oberen Bereich zuerst
das Datenverzeichnis ein, bevor Sie "Speichern" drücken. Dann wird
die Datei dorthin kopiert, die Ausgangsdatei bleibt unverändert.




Und für die Avantgarde, die schon V25 einsetzt:
Ab V25 gibt es "aresqa". Mit diesem Sonderfenster kann man sehr vieles
machen, unter anderem auch Dateien editieren. Mehr in Lektion --> 12.2


                                                             NEU
allegro-Fortbildung                                          01-06-2005

   9    Installation von allegro
   9.4    Ein neues Datenfeld einrichten


Zum Glück gibt es einen sehr ausführlichen Text dazu. Geben Sie ein:

h neufeld      [ab V25]

Darin wird im Detail erklärt, was man alles tun muß und wie es geht,
um ein neues Datenfeld für die eigene Datenbank einzurichten. Als
konkretes Beispiel wird die #34 genommen, die es im Standardformat
noch nicht gibt. Sie soll dann als "Sonderschlagwort" fungieren.

Hier geben wir einen Knapp-Überblick, der die einzelnen Schritte nur
andeutet, dadurch aber leichter überschaubar macht. Eine Checkliste
also nur, die aber schon ausreicht, wenn man sich mit den diversen
Dateien und mit der Parametrierung bereits hinreichend auskennt.

Jeder Schritt ist mit dem Eingriff in eine Datei verbunden. Wir geben
hier an, welche Dateien das sind, und zwar für zwei Fälle:
a) Demo-Datenbank bei Standard-Installation (auf c:\allegro\demo2 )
b) Mini-Datenbank, die man sich zum selbständigen Ausbauen
   angelegt hat, auf einem Verzeichnis  c:\allegro\mybase
   [Menü dazu:   h mini ]

1. Feld eingebbar machen
   Dazu muß man eine neue Zeile in die Konfigurationsdatei einbauen
   Datei: in beiden Fällen  $A.CFG (auf dem jeweiligen Verzeichnis.)
   Wirkung: das neue Feld kann danach in jeden Datensatz eingegeben
   werden, und zwar erst einmal nur im Schreibfeld. Um es komfortabel
   zu machen, kann man danach dies tun:

2. Formulare erweitern
   Eine Zeile ist in ein geeignetes Formular einzubauen, also in
   einen Abschnitt der eigenen FRM-Datei.
   Datei:   cat.frm   bzw.   bank.frm
   Wirkung: Im gewählten Formular taucht nun eine Eingabezeile
   für das neue Feld auf

3. Feld indexieren
   Eingriff in die Indexparameter,
   Datei: cat.api   bzw.   bank.api

4. Feld in der Titelanzeige sichtbar machen
   Eingriff in die Anzeigeparameter,
   Datei: d-wrtf.apr  (in beiden Fällen, auf dem jeweiligen Verz.)

5. Feld auch mit ausdrucken
   Eingriff in die Druckparameter,
   Datei: p-w.apr    (in beiden Fällen, auf dem jeweiligen Verz.)

6. Hilfetext für die Eingabe
   Neue ASCII-Textdatei dafür anlegen,
   Datei:  h34   bzw.   hnn  für ein selbstdefiniertes neues Feld #nn

7. Daten erfassen
   Ergebnismengen mit dem neuen Feld ausstatten
   a) Globale Ersetzung
   b) FLEX-gesteuerte Eingabe (Lektion --> 13.3)





                                                             17-06-2004
allegro-Fortbildung                                          02-06-2005
                                                             18-06-2015
   10    Neue Datenbank
   10.1    Anlegen einer eigenen Allegro-Datenbank


Wer neu beginnt oder ein neues Projekt vorhat, der muß eine eigene,
neue Datenbank anlegen.
Es kommt alles darauf an, was man wirklich genau will, und da wären
drei Fälle zu unterscheiden:

(a)  Eine Datenbank nach dem Standardmodell (wie die DemoBank)
       Das in der Praxis meistverwendete, bewährte Modell
       Datenschema: http://www.allegro-b.de/download/doku/form2016/
       Dieses Format kann auch in MARC umgewandelt werden und die
       Daten dann mit VuFind weiterverwendet.

(b)  Eine Datenbank nach einem anderen schon existierenden Modell,
       z.B. mit MAB, MARC, Pica oder "N-Format" als Format

(c)  Eine mit ganz eigener Struktur, also mit anderen Feldbezeich-
       nungen, anderen Registern, andersartiger Anzeige usw. usf.

Und so geht man vor:

>>>   Im Füllhorn diesen Punkt wählen:
      "Neue (eigene) Datenbank anlegen"

Dann gibt es einiges zur Auswahl. Wir geben hier an, wie sich die
Möglichkeiten zu den drei Fällen (a) - (c) verhalten:

Schnellverfahren:  Fall (a)
   Das entspricht der DemoBank. Man erhält ein neues Verzeichnis
   c:\allegro\katalog    (im Normalfall)
   Diese Datenbank ist dann völlig leer, deshalb müssen Sie zuerst
   mindestens einen Datensatz eingeben, nicht vorher wieder aussteigen.
   Schauen Sie sich an, was dort für Dateien liegen (vgl.Kap. 7)

Neue Kopie der DemoDatenbank (a)
   Zum Experimentieren kann es sinnvoll sein, mit einer noch
   unverbrauchten DemoBank mal neu zu beginnen.
   (Genommen wird sie vom mitgelieferten Verzeichnis c:\allegro\demo )

Minimaldatenbank:  Fall (c)
   Hier gibt es drei vorbereitete Grundmodelle, die sich nur durch
   den Zeichencode unterscheiden:
      ASCII     Der Zeichencode des PC-DOS-Systems (wie DemoBank.)
      ANSI      Der Windows-Zeichencode (ISO 8859)
      Unicode   Intern UTF-8. Dann muß man sich gut auskennen.
   Jedes dieser Modelle liegt in einem Installationspaket vor, z.B.
   mini-asc.exe, das man nur zu starten braucht. Es entsteht dann
   ein Datenordner mit allen zugehörigen Dateien.
   Diese Modelle sind einerseits zum Lernen gedacht, andererseits
   zum Ausbauen geeignet, weil sie nur ein Minimum an Vorgaben,
   ein universelles Grundgerüst sozusagen, schon mitbringen.

CAT:   Fall (a) ohne Extras
   Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt,
   aber ohne die Zusätze für Erwerbung und Ausleihe

CAT2:  Fall (a) - fast wie Schnellverfahren
   Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt,
   aber mit den Zusätzen für Erwerbung und Ausleihe, wie beim
   Schnellverfahren, wobei hier das Verzeichnis zuerst noch
   vorgegeben werden kann, so die Datenbank liegen soll.

BOL:   Fall (b)  Sondermodell "bolero"
   Standardschema mit Anpassungen für Musikwerke. Insbes. gibt es
   das Reg. 2 mit den Einträgen "komponist: einheitstitel"

Für die vier folgenden sind die Parameter nicht so gründlich
ausgebaut wie für das A-Schema, d.h. man wird eigene Parametrierung
machen müssen.
 
MAB:   Fall (b)
  [MAB ist von der DNB abgeschafft worden.]
   Das ehem. deutsche Standard-Austauschformat. Wird nur empfohlen,
   wenn man genau weiß, was man will.

MARC:  Fall (b)
   Das internationale Standard-Austauschformat (Library of Congress)
   International meistverwendet, hat in Deutschland MAB ersetzt.

>>>Hinweis: MAB und MARC sind als Austauschformate entwickelt worden
   und daher nicht optimal für die datenbankinterne Verwendung.
   Mehr über Datenformate:  http://www.allegro-c.de/formate

Pica:  Fall (b)
   Das Arbeitsformat des GBV. Datenübernahme vom GBV dann umso
   leichter, aber das Format als solches ist recht kompliziert und
   sehr umfangreich. 

BANK:  Fall (b)  Modell "Neutralformat"
   Im Prinzip ein Format für viele Zwecke, mit Erweiterungsmöglichkeit,
   in der Praxis aber wenig verbreitet. Etwas für Experten.

Übernahme von einem anderen Anwender:   Fall (b)
   Es gibt viele Anwender, die Sammlungen der verschiedensten Art
   mit selbsterstellten Parametern verwalten. Wenn man jemanden
   findet, der schon fast genau das hat, was man braucht, kann
   man dessen Parameter meistens übernehmen, statt selber ein
   neues Rad zu erfinden.
   Viele Beispiele:   http://www.allegro-c.de/ac-dbs.htm


Völlig eigenes Schema:  Fall (c)
--------------------------------
   Zwei Vorgehensweisen bieten sich an:

   1.
   Eines der Minimalmodelle wählen (s.o.) und es dann ausbauen.
   Die zugehörigen Dateien sind alle kommentiert.

   2.
   Manchmal gibt es gute Gründe, ein völlig eigenes Datenbankschema
   ganz neu zu entwickeln. Das macht jede Menge Arbeit, obwohl es
   selbstverständlich möglich ist. Immerhin gibt es eine Hilfe: die
   finden Sie in dem Hilfetext   newh.rtf:
           Geben Sie also ein   h newh
   Dort finden Sie den Startpunkt (weiter unten). Sie können auch
   auf c:\allegro (oder wo sonst Ihr Programmverzeichnis ist) den
   Befehl   pronto   von Hand eingeben. Nur im DOS-Fenster möglich.
   Genauer beschrieben ist diese Sache in der Datei pronto.txt.
   Geben Sie ein:  h pronto.txt
   Historischer Text dazu in allegro news 42(1996):
     http://www.allegro-c.de/news/acn962.htm#PRONTO

Wie man sie zugänglich macht, die neue Datenbank, das verschieben wir
auf die nächste Lektion, das wird sonst heute zuviel...





                                                             23-01-2007
Fortbildungskurs                                             19-06-2015

   10    Eigene Allegro-Datenbanken
   10.2    Alte Datenbank im neuen System zugänglich machen

Die Frage wird fast jeden Tag gestellt: Wie kriege ich die alte
Datenbank in das neue Programm?

WICHTIG: Die alte Datenbank muß in keiner Weise verändert werden,
sie kann bleiben, wie sie ist und wo sie ist. Wenn sie auf einem
anderen (alten) PC ist, muß man sie nur kopieren.

>>Einsteiger-Anleitung, Schritt für Schritt
-------------------------------------------
Wir setzen voraus:
V35 ist installiert, und zwar z.B. auf c:\allegro.

0. Wenn die alte Datenbank auf einem alten PC liegt, muß man sie
   zuerst auf den neuen kopieren. Tip: Auf keinen Fall einen
   langen Verzeichnisnamen wählen, also nicht unterhalb von
   c:\Dokumente und Einstellungen ... oder so. Besser:
   d:\daten\katalog   oder   c:\allegro\katalog
   Oder auf einem Netzlaufwerk, aber auch dort gilt: Verzeichnis-
   namen so kurz wie möglich, ohne Leer- und Sonderzeichen.
   Man erspart sich Ärger damit.
   Im Netz braucht man die Software nur auf dem Server zu
   installieren, auf den einzelnen PCs dann nur die Schriften.

1. DemoBank starten (vom allegro-Icon auf dem Desktop)

2. "Eigene Datenbanken registrieren" anklicken

3. Den Laufwerksbuchstaben eingeben (auf die Frage
    "Welches Laufwerk soll nach Datenbanken abgesucht werden?")

4. Warten (Meldung: "Jetzt wird auf K: nach Datenbanken gesucht...")
   Je nach Größe der Platte kann das dauern.

5. Meldung kommt: "Anzahl der gefundenen Datenbanken:"
    "Sie sehen gleich die Liste"
    Bestätigen

6. Liste wird sichtbar, mit Enter bestätigen

7. "Soll die Liste in der DEMO-Datenbank gespeichert werden?"
   "Dann können Sie anschließend alle Datenbanken von der
       DEMO aus aufrufen."
    Mit [Ja] bestätigen

8. "Datenbanken sind jetzt im Register 4 unter 'db' zu finden"

9. Register 4 erscheint, die Zeilen sehen so aus:
      1  db=base -- cfg=s -- c:\allegro\expex
      1  db=bol -- cfg=a -- c:\allegro\classix
      1  db=cat -- cfg=a -- c:\allegro\katalog
      1  db=cool -- cfg=a -- c:\allegro\cool
   Wenn Sie nur eine Datenbank haben, steht da eben nur eine Zeile.

10. Die gewünschte Datenbank auswählen, z.B.
      1  db=cat -- cfg=a -- c:\allegro\katalog
    Man erhält die Anzeige

      Db=cat -- CFG=a -- C:\allegro\katalog

      Elektronische Adresse:
      C:\allegro\katalog\cat

    Wobei die letzte Zeile anklickbar ist: Dann wird a99 erneut
    gestartet und die Datenbank cat auf c:\allegro\katalog
    erscheint.
    Wenn aber eine Fehlermeldung kommt: "Datei $x.cfg nicht gefunden"
    dann heißt offenbar Ihre alte CFG-Datei nicht x.cfg oder $x.cfg,
    sondern hat einen anderen, mit x anfangenden Namen, z.B. xabc.cfg.
    Tragen Sie dann in die neu entstandene INI-Datei ein:
    Konfiguration=xabc
    ODER machen Sie eine Kopie namens x.cfg von der alten CFG-Datei
    Ihrer Datenbank.
    [Beim Standardsystem mit $A.CFG tritt das Problem nicht auf.]

11. Man erhält aber vorher die Information:
    "Es wurde eine neue INI-Datei namens c:\allegro\katalog\cat.ini
     angelegt"
    "Diese können Sie bei Bedarf verbessern (siehe A99.INI)"

12. Nun kann man in der eigenen Datenbank unbegrenzt arbeiten.
    Die Datei  cat.ini, die automatisch entstand, sieht so aus:

    [General]
    Konfiguration=a
    DbName=cat
    access=5

    Und das ist das Minimum für eine INI-Datei. Damit sie funktioniert,
    muß sie auf dem Datenverzeichnis liegen. Liegt sie woanders, muß
    noch eine Zeile rein, z.B.
    DbDir=K:\daten\katalog
    sonst wüßte a99 gar nicht, wo die Daten liegen.

13. Die nächste Sitzung an der eigenen Datenbank kann man auf drei
    Arten eröffnen:

    1. Ein Icon anlegen auf dem Desktop jedes PCs, der Zugriff
       haben soll:
       -- Rechte Maustaste auf einer freien Desktop-Stelle
       -- "Neu / Verknüpfung" wählen
       -- Die Frage nach dem "Speicherort" so beantworten:
          k:\allegro\allegro.exe k:\daten\katalog\cat.ini
            allgemein also:
          <ProgDir>\allegro.exe <DbDir>\<IniName>
       -- Dann dem Icon noch einen eigenen Namen geben, z.B.
               "Unser Katalog"

    2. Wieder über die DemoBank:
       Auf deren Startmenü steht nun oben zusätzlich
       "Eigene Datenbanken benutzen"
       Klickt man drauf, kommt Register 4  an der Stelle  db.
       Da wählt man die richtige aus, die man gerade erzeugt hat.

    3. Direkt von c:\allegro aus einem DOS-Fenster, wo man eingibt:
          c:\allegro\allegro c:\allegro\katalog\cat
       wenn das Datenverzeichnis c:\allegro\katalog ist, bzw. z.B.
          c:\allegro\allegro k:\daten\katalog\cat
       wenn die Daten auf k:\daten\katalog liegen


18-06-2004
Fortbildungskurs                                             23-01-2007

   10    Eigene Allegro-Datenbanken
   10.3    Etwas mehr zum Thema, INI-Datei

Im Normalfall reicht die Schritt-für-Schritt-Anleitung in Lektion 10.2,
aber vielleicht sind Sie damit noch nicht zufrieden.

Die Windows-Programme, a99 und alcarta, müssen beim Start erst
einmal so einiges wissen, bevor sie was tun können. Zum Beispiel,
wo (in welchem Ordner) sich die Datenbank eigentlich befindet,
wie sie heißt (Name der Indexparameter), welches Kategoriesystem
verwendet wird (Name der Konfigurationsdatei), welche Berechtigung
der Nutzer haben soll, usw.
Alles das und noch mehr wird aus einer INI-Datei entnommen; das
Programm öffnet sie beim Start und liest, was da so drinsteht,
bevor es zur Tat schreitet.

Nebenbei:
Auch ohne INI-Datei kann a99 starten, wenn man ihm nur eine
Indexdatei zeigt (cat.adx). Dann jedoch gelten einige interne
Standardeinstellungen, die für Ihre Datenbank womöglich nicht
zutreffen. Und man hat keine Schreibberechtigung.
(Menü "Datei / Weitere Datenbank öffnen / Indexdatei suchen")

Schauen Sie jetzt mal mit der rechten Maustaste in die "Eigenschaften"
hinter dem Icon, das bei der Installation entstanden ist.
Unter "Verknüpfung / Ziel" steht dort:
   C:\allegro\allegro.exe  C:\allegro\demo2\orda
und das bedeutet: Programm allegro.exe wird gestartet und soll
die Datei  orda.ini  lesen, die auf c:\allegro\demo2 liegt.
(Das Programm allegro.exe startet dann automatisch sofort das
eigentliche Hauptprogramm a99.exe. Ab V25.2. ist das so, man kann es
in der Verlautbarung 182 nachlesen:  v vb  eingeben.)

Eine solche Verknüpfung kann man für jede Datenbank machen, die
benutzt werden soll. Im Netz kann der einzelne Nutzer, auch
wenn die Software gar nicht auf seinem PC ist, trotzdem eine
oder mehrere Icon-Verknüpfungen dieser Art auf die im Netz
befindlichen Datenbanken haben. Die zugehörigen INI-Dateien
muß dann der Systemverwalter anlegen, die INI-Dateien selber
können ebenfalls auf einem Netzlaufwerk liegen.

Schauen Sie dann mal in die Datei  orda.ini  hinein.
Wie man das macht?
Geben Sie im Schreibfeld ein:   h orda.ini, dann kommt sie
in die Anzeige.

Sie beginnt so:

------Datei ORDA.INI  (für die DemoBank) -----------------

# Demo-Datenbank mit Bestell- und Ausleihfunktionen
# Dokumentation zu den INI-Befehlen in A99.INI
[general]
# Diese Datei enthaelt die Voreinstellungen fuer die DEMO-Datenbank
# Bei Installation wird diese an das Prog.Verz. unter DEMO2 gehaengt

#  *-Zeichen als Esc-Code fuer Sonderzeichen
Esc=42
Operator=demo

# Datenbankname:
DbName=cat

# Externer FLEX zulaessig
exflex=2

# Sonderwert fuer access:
access=31

SubHelp=0
SaveAsk=1
closx=1

# Sprache: GER oder ENG
Language=ger
 .... usw. usf.
--------------------****************************------------------

Und nicht viel anders könnte auch Ihre INI-Datei aussehen.

NebenbeiTip:   (siehe auch Lektion --> 9.2)
Sie können die erschienene INI-Datei auch gleich im
Anzeigefeld bearbeiten. Und dann mit dem Button [Speichern]
wieder abspeichern.
>>SuperTip:
Das geht auch mit allen Parameterdateien, mit der
Konfigurationsdatei, mit Batchdateien und was immer
Sie sonst an ASCII-Textdateien herumliegen haben

Was die Befehle bedeuten, das steht alles in der mitgelieferten Datei
a99.ini, und zwar ist dort jeder Befehl genau beschrieben.
Sie können sich auch davon eine Kopie machen und diese dann für
Ihre Zwecke modifizieren.
Wie macht man die Kopie? 
  h a99.ini eingeben,
   bearbeiten,
    [Speichern] drücken und dann den Namen verändern.







22-06-2004
allegro-Fortbildung                                          06-06-2005

   11    Datenbankadministration
   11.1    Sicherung


In Lektion 7 haben Sie erfahren, welche Dateien wirklich gesichert
werden müssen - erinnern Sie sich? Richtig, eigentlich nur die
Dateien vom Typ .ALD (oder .BLD, wenn Sie z.B. mit einer
Konfiguration  B.CFG  arbeiten). Denn nur da steckt die Arbeit drin,
d.h. die Daten, die Sie eingegeben haben. Alle anderen Dateien
können wiederhergestellt werden.
Weil aber das Wiederherstellen zusätzlich Zeit kostet, WENN es denn
mal sein muß, sichert man normalerweise die anderen Dateien mit, also
Index, Satztabelle, Kurztiteldatei, Restriktionendatei und Index-
Parameterdatei.

Der Normalanwender hat es leicht:

"Füllhorn / (Re-)Organisieren / Datenbank-Kopie"

ODER  man nimmt den Weg über die Quick-Liste:

"Füllhorn / A-Z / si..."
Die Zeile "Sicherungskopie" erscheint, Enter drücken.

Es kommt dann ein erklärender Text (Datei backp.rtf), der zwei
Flips enthält:

   Normalkopie
      Mit so einer Kopie kann man hinterher ganz normal arbeiten, als
      wäre es die richtige Datenbank.
      >>Prima Methode, wenn man mal was ausprobieren will, aber
      nicht gleich am Original.

   Sicherungskopie
      Eine solche Kopie erhält eine Schreibsperre, damit man darin
      nichts verändern oder neu eingeben kann. Denn das wäre gegen
      den Geist einer Sicherungskopie.

... und sofort kommt die Frage, WOHIN denn kopiert werden soll.

Die Antwort muß ein Ordnername sein. Das Programm prüft, ob dort
Schreibrecht besteht und ob da vielleicht schon eine Kopie liegt.
Wenn ja, muß man bestätigen, daß diese überschrieben werden soll.
Ferner kommt die Frage, ob es denn nun eine Normal- oder eine
Sicherungskopie sein soll.
Wenn der Ordner noch gar nicht existiert, wird er automatisch
angelegt.

>>SonderTip:
Bei beiden Methoden wird automatisch vor dem Kopieren die Schreib-
sperre verhängt und danach wieder aufgehoben. Denn während die Kopie
läuft, wäre es ganz schlecht, wenn dann ausgerechnet jemand einen
Satz abspeichern würde. Der Lesezugriff bleibt aber die ganze Zeit
bestehen. Also kann man durchaus jederzeit im laufenden Betrieb
eine Kopie machen.

Empfehlung: Lesen Sie den erklärenden Text, der verweist dann auch
auf das ältere Kapitel 0.7 des Handbuchs, das noch mehr zum Konzept
aussagt und was wichtig ist, wenn man nicht auf eine andere Platte
kopieren kann oder will, sondern auf Band oder gar auf Disketten...

>>ExpertenTip:
Der Ordnername wird in der INI-Datei unter DbBack=... hinterlegt.
Beim nächsten Mal wird dieser Name dann erneut vorgeschlagen.
Wenn man "Info zur Datenbank" abruft, sieht man den Namen mit
der Bezeichnung "Sich.Kopie" angegeben. Er steht in der FLEX-
Variablen C.

Und zum Schluß eine
Verständnisfrage:
Welche Datei sollte man bei einer Sicherungskopie NICHT mit kopieren,
sondern anschließend löschen, bevor man weiterarbeitet?
Und warum?
Wenn Sie das an dieser Stelle nicht beantworten können, und zwar wie
aus der Pistole, dann müssen Sie unbedingt im Handbuch das Kap. 0.7
nochmals (oder erstmals) lesen. Oder eingeben: h ac0-7


                                                             23-06-2004
allegro-Fortbildung                                          07-06-2005

   11    Datenbankadministration
   11.2    Index erneuern


Sie wissen längst: Die Indexdatei enthält die Register. Ohne Register
findet man nichts. Man muß die Indexdatei also erneuern, wenn sie
nicht mehr korrekt funktioniert - d.h. irgendwie nicht so reagiert,
wie man es gewöhnt ist, oder überhaupt nicht. Das kommt selten vor,
aber wenn, pocht Panik an die Tür. Was nicht sein muß, denn das
Erneuern ist ganz leicht. Wenige Knopfdrücke genügen, es zu starten,
und dann läuft es vollautomatisch. Wie es geht, steht weiter unten.

Sinnvoll ist das Index-Erneuern auch in anderen Fällen:

Index erneuern MUSS immer dann sein, wenn man Änderungen an den
Indexparametern vorgenommen hat. An der Vorschrift also, wie aus
einem Datensatz die Registereinträge zu bilden sind. Denn solche
Änderungen wirken sich nicht automatisch sofort auf alle schon
vorhandenen Daten aus, sondern nur auf neue Datensätze, die erst
danach eingespeist werden. Erneuert man den Index, werden die
Änderungen auch für alle schon vorhandenen Daten wirksam. Und
gleichzeitig werden die Kurzanzeige und die Restriktionsdatei
erneuert sowie die Satztabelle, falls sie nicht mehr vorhanden ist.
Diese Dateien kann man andererseits auch getrennt erneuern, vom
selben Menü aus. Wer Bescheid weiß, kann damit viel Zeit sparen,
denn der Index braucht VIEL mehr Zeit als die anderen Dateien.

In größeren Abständen kann es sein, daß die Indexdatei (im
Normalfall CAT.ADX) sich  stark vergrößert hat, da sie durch viele
Löschungen oder andere Aktionen intern Leerräume enthält und deshalb
unnötig viel Platz beansprucht; evtl. wird der Zugriff auch etwas
langsamer dadurch. Um diesem Mißstande dann abzuhelfen, gibt es
eine viel schnellere Methode als die Erneuerung: die "Kompaktierung".
Wenn man den Index gerade erst erneuert oder die Datenbank neu
aufgebaut hat, bringt das Kompaktieren aber nichts, denn es wird
in dem Zusammenhang sowieso nebenbei gemacht.

Beim Start der Erneuerung sollte in etwa doppelt so viel Platz frei
sein, wie der aktuelle Index selbst einnimmt. Meistens reicht zwar
weniger, doch ist das nicht gut vorhersehbar. Die heutigen Rechner
haben alle von Hause aus soviel Platz, daß man dieses Problem
vergessen kann, außer bei extrem großen Datenbanken.

Und so wird's gemacht - nur 4mal klicken:
Füllhorn   (Alt+h)
   (Re-)Organisieren
       Index erneuern
       Die Frage "Index erneuern - wirklich?" mit [Ja] beantworten.

Jetzt nicht erschrecken : a99 verschwindet nämlich und es kommt ein
schwarzes DOS-Fenster, in dem nun lauter Meldungen durchlaufen.
Das ist normal - so kann man den Fortgang der Arbeit verfolgen, denn
es dauert, je nach Größe der Datenbank, doch mehr als nur ein paar
Sekunden. Wenn's erledigt ist, kommt a99 wieder zum Vorschein und
man kann weitermachen, als wäre nichts gewesen.
>>Hinweis: Weil der Prozeß in einem DOS-Fenster läuft, kann es sein,
daß man Probleme mit der Länge der Pfadnamen bekommt. Generell ist es
sinnvoll, die Namen nicht zu lang zu machen, i.d.R. unter 128 Zeichen.
Auch UNC-Namen gehen unter DOS leider nicht.

Auf dem Menü "Reorganisieren" sehen Sie ja, daß auch die anderen
Erneuerungen (Satztabelle, Kurzanzeige,...) genauso leicht zu
starten sind, wie die Index-Erneuerung.

>>ZusatzTip:
Die Funktion "Datenbank ganz neu aufbauen" dauert am längsten,
ist aber am gründlichsten: dabei verschwinden auch alle nicht
mehr gültigen Datensätze, die im Register 1 oben am Anfang
unter den mit // beginnenden Einträgen stehen.
Geben Sie  h orghlp   (oder HILFE..HILFE..HILFE)
dann erfahren Sie noch viel mehr über diese Dinge.

Gut zu wissen:
a99 merkt selber (das DOS-CockPit konnte das nicht), ob gerade
sonstwer an der Datenbank beschäftigt ist, denn das Index-Erneuern
sollte dann lieber nicht gemacht werden. Es kommt dann die
Meldung "Geht nicht, Datenbank ist in Benutzung!" Allerdings, wer
und wo der/die Betreffende ist, das kann auch a99 nicht heraus-
finden, da muß man selber nachforschen ...



                                                             24-06-2004
allegro-Fortbildung                                          08-06-2005

   11    Datenbankadministration
   11.3    Sätze sperren und freigeben


Insgesamt sehr selten passiert es, daß mal ein Satz gesperrt ist.
Dann gelingt es nicht, eine Korrektur daran zu machen. Man
sieht dann plötzlich die Eieruhr, wenn man speichern will, und
es dauert und dauert, und dann kommt "Der Satz ist gesperrt".
Wenn es sich um ein Einzelplatzsystem handelt, kann man ohne
Bedenken den Satz wieder freigeben lassen. Der betr. Satz muß
gerade in der Anzeige stehen, klar, und dann:

h org
  Menüpunkt "Satz sperren/freigeben"

Dieser eine Menüpunkt macht beides : Wenn der Satz frei ist, wird er
gesperrt, bzw. umgekehrt, und der momentane Zustand wird angezeigt.

>>SchlaufuchsTip:
   Dies kann man nutzen, um einen Satz mit Absicht für eine Weile zu
   sperren, damit niemand inzwischen was dran machen kann.

Hat man eine Berechtigung >4, kann man trotz Sperre einen Satz
speichern - nur kommt vorher eine Kontrollfrage.

Übrigens: Das DOS-Programm PRESTO kann ebenfalls einen Satz wieder
          freigeben: den Satz anzeigen lassen, dann
          Strg+z , dann F8 oder F10

Die alten DOS-Programme sperren einen Satz die ganze Zeit, während
man daran arbeitet, und geben ihn frei, wenn man speichert oder
die Bearbeitung mit F8 abbricht.
Die Windows-Programme können das nicht so machen, weil man ja die
Bearbeitung eines Satzes zwischendurch beliebig lange unterbrechen
und was anderes tun darf. Es kann deshalb leicht folgendes
passieren:

Nutzer A macht was am Satz X und läßt sich dabei Zeit,
   Doch inzwischen im Zimmer nebenan:
Nutzer B macht sich ebenfalls am Satz X zu schaffen
   (Bei DOS könnte er das nicht, da käme dann "Satz gesperrt",
   aber nur wenn beide mit DOS arbeiten)
Nutzer A speichert. Dabei wird die Datumskategorie geändert
   (Standard: #99e = Datum der letzten Änderung)
Nutzer B will danach auch speichern. a99 vergleicht den Inhalt der
   Datumskategorie in seinem Arbeitsspeicher mit demjenigen,
   der jetzt in der Datenbank steht - von A gespeichert.
   Falls beide nicht gleich sind, kommt die hübsche Meldung
   "Sorry, jemand anders war schneller
    und hat den Satz inzwischen geändert"

Dieser jemand war natürlich Nutzer A. Was dann? Ganz einfach: den
Button [Wechseln] drücken, dann sehen Sie, auf grünem Hintergrund,
wie denn nun momentan der gespeicherte Satz (der "Online-Satz")
aussieht.
Und dann können Sie daran erneut die gewünschte Änderung machen,
falls es noch nötig ist. (Mit [Wechseln] kann man auch erneut
zu dem vorher selbst geänderten Satz zurückschalten und sich daraus
was kopieren: Feld anwählen, Alt+k. Mit [Wechseln] wieder zurück
zum Online-Satz, mit Alt+r zum Reservespeicher, Feld wählen und
wieder Alt+k und mit Alt+r den Reservespeicher wieder abschalten.)

>> [Wechsel]-Tip:
Mit dem Button [Wechseln] wird umgeschaltet zwischen dem im Arbeits-
speicher stehenden Satz (gelber Hintergrund) und demjenigen, der
tatsächlich in dem Moment in der Datenbank steht (grüner Hinter-
grund). Wenn der gelbe die richtige Form hat, der grüne aber
nicht, dann [Speichern] drücken, wenn der gelbe eingeschaltet ist.
Dann wird umgespeichert: gelb wird grün und umgekehrt.
M.a.W.: der Button [Wechseln] macht keine Umspeicherung, sondern
zeigt nur abwechselnd die beiden Formen an.

>>ExpertenTip:
Auf dem Menü "Extras" gibt es den Punkt "Gesperrte Sätze (.ALD)"
Damit werden alle Sätze kontrolliert (Abbruch mit Tastendruck x)
und auf Wunsch gleich freigegeben.
Zwischenmeldung im Schreibfeld jeweils nach 1% der Sätze.
Welche Sätze es waren, steht dann in der Erg.Menge der
"Vorher angezeigten Daten". Wenn man diese vorher löscht
(Balken drauf, Taste [Entf.]), hat man anschließend dort
genau die gesperrten Sätze.

ZuGutzerLetzt:
Beim Gesamt-Neuaufbau der Datenbank über das org-Menü werden alle
gesperrten Sätze automatisch freigegeben.



                                                             20-10-2004
allegro-Fortbildung                                          09-06-2005

   11    Datenbankadministration
   11.4    Datenbank sperren und freigeben


".TBL gesperrt, Speichern nicht möglich (--> Handbuch S.331)"
kommt manchmal, wenn man einen Datensatz speichern will.
Bei PRESTO heißt es: "Bitte warten (.TBL-Datei gesperrt)".
Aber nur in Netzen dürfte das passieren, in Mehrplatzanwendungen also.
Denn es liegt daran, daß gerade jemand anders einen anderen Daten-
satz speichert, und zu einem Zeitpunkt darf nur einer was speichern,
alle anderen müssen dann warten. Da das Speichern bei einem schnellen
Netz jedoch sekundenschnell erledigt ist, dürfte die besagte Meldung
heute nur noch selten aufflammen.

Weil die Welt nicht perfekt ist, kann es aber geschehen, daß eine
Sperre nicht wieder aufgehoben wird. Sie müßten dann bis zum Sankt-
Nimmerleinstag warten - oder aber wissen, wie man die Sperre durch-
brechen kann. Es geht ganz leicht:

   Füllhorn  /  (Re-)Organisieren  /  Datenbank sperren/freigeben

Auf dem Menü "Reorganisieren" sehen Sie schon gleich unter dem
Punkt "Datenbank sperren/freigeben", was der momentane Zustand ist.
Der Klick auf diesen Punkt löst dann jeweils das Gegenteil von dem
aus, was gerade der Fall ist. Nicht ohne Rückfrage, versteht sich.

>>SonderTip:
Das absichtliche Sperren ist nützlich für den Systemverwalter,
z.B. wenn er schnell mal eine Kopie der Datenbank machen will.
Denn während des Kopierens wäre es schlecht, wenn plötzlich
jemand einen Satz zu speichern versuchen würde. In die Kopier-
funktion des ORG-Menüs ist aber dieses Sperren bereits eingebaut.

Gut zu wissen: In die Standard-Kopierfunktionen (geben Sie   h backp)
sind jedoch die FLEX-Befehle zum Sperren und Freigeben schon
eingebaut. Daher kann man das Kopieren unbedenklich jederzeit auch im
laufenden Betrieb auslösen. (Es handelt sich um die FLEX-Befehle
"set tbl lock"  und  "set tbl free")

Die Sperre ist nur eine SCHREIBsperre, keine LESEsperre. Suchen kann
man also durchaus, auch im Arbeitsspeicher editieren, soviel man
will. Nur eben nichts speichern.

Es kann aber passieren, daß man auch die lesende Benutzung verhindern
will, z.B. wenn der Index zu erneuern ist. Dann muß man zuerst alle
Nutzer zum Verlassen der Datenbank auffordern. (Leider ist kein
globaler Rausschmiß per FLEX oder so möglich.) Vorher schon setzt man
aber die sog "Totalsperre" auf dem Menü "Reorganisieren".
Ist diese Sperre gesetzt, kann niemand mehr a99/alcarta oder
PRESTO/APAC starten - es kommt der Hinweis, daß die Datenbank
momentan nicht zugänglich ist. Es sei denn, man hat Berechtigung
9 oder höher, aber diese sollte der Systemverwalter für sich alleine
reservieren. Er käme sonst auch selber nicht mehr rein.

Experten fragen: Wie funktioniert das?
1. Die Schreibsperre wird gesetzt, indem das erste Byte der .TBL-Datei
   (Standard: cat.tbl) auf den Wert 1 gesetzt wird. Das Programm schaut
   vor dem Speichern, was da steht, und speichert nur dann, wenn da
   eine 0 steht.

2. Die Totalsperre dagegen wird durch eine kleine Datei bewirkt, deren
   Name   cat.sgf  ist (bzw. statt "cat" der jeweilige Datenbankname).
   (sgf bedeutet "Signalfile")

Das Signalfile hat nur eine Zeile, die mit 1 beginnt, wenn die Sperre
gesetzt ist und mit 0, wenn nicht. Natürlich kann der Systemverwalter
diese Datei manuell manipulieren oder gar löschen, auch das würde
die Sperre nebenwirkungsfrei aufheben.

Hinter der 1 kann eine Textzeile stehen. Diese wird angezeigt,
wenn jemand einzusteigen vesucht. Der SysVerwalter kann also auf
diesem Wege eine freundliche Mitteilung absetzen an diejenigen, die
unerschrocken den Einstieg versuchen.
Also: Anders als bei Schreibsperre und Satzsperre wird nichts irgendwo
direkt in die Datenbank geschrieben, die SGF-Datei ist das ganze
Geheimnis.






                                                             18-01-2005
allegro-Fortbildung                                          10-06-2005

   11    Datenbankadministration
   11.5    Daten von einem Katalog in einen anderen schaufeln

Folgende Situation ist nicht so ganz selten:
Man hat zwei Datenbanken, wir nennen sie mal A und B.
In A sind eine Menge Daten, die man eigentlich in B haben will.
Oder es sollen gleich alle Daten von A nach B, damit man nur noch
eine Datenbank hat.
Wenn es nur wenige Titel sind, geht es ja sehr gut mit der
Schnellkopplung, siehe Lektion 5-3.6. Heute interessiert uns aber der
Fall, wenn es sehr viele Daten sind und man weder Zeit noch Lust hat,
sie einzeln zu kopieren.
Wie geht das?

Hier das Rezept, kurz und knapp und Schritt für Schritt:

0. Haben A und B dasselbe Datenformat? D.h. sind die Feldnummern die
   gleichen? Wenn nicht, wird es schwieriger: Dann muß erst eine
   Exportparameterdatei her, die einem die Daten aus A in das Schema
   der Datenbank B umwandelt. Das können wir hier nicht behandeln,
   dazu müßten Sie die Handbuchkapitel 6 und 10 studieren oder einen
   Allegrologen beauftragen.

Wir nehmen also an, beide Datenbanken besitzen dasselbe Format.

1. Datenbank A starten. Menü "Füllhorn / EXPORT..."

2. Menüpunkt "Andere Exportparameter nehmen"
   Aus der Datei-Auswahlliste, die dann erscheint, wählen Sie die Datei
   i-1.apr (sie liegt auf dem Prog.Verz., also meistens c:\allegro)
   [Hat man zwei verschiedene Formate, dann ist an dieser Stelle die
   für die Umwandlung erstellte Parameterdatei zu wählen.]
   Vorsicht: Gibt es Sätze in A und B, die identische Nummern in #00
   haben? Hinweise für diesen Fall geben wir ganz unten.

3. "Andere Exportdatei einstellen"
   Geben Sie dann den Dateinamen "transfer.alg" ein. (Wichtig ist nur
   das ".alg", der Name selbst darf anders lauten)

4a. Menüpunkt "Ganze Datenbank exportieren" , wenn alle Daten überführt
    werden sollen.
4b. Ergebnismengen aus den gewünschten Daten bilden und jeweils dann
    den Menüpunkt  "Export / Aktuelle Erg.Menge ausgeben" .
    Bis man alle Daten zusammen hat. Auch einzelne Sätze können
    beliebig noch dazu exportiert werden :
        Punkt "Aktueller Satz" im Menü "Export"
    Aber Achtung: wenn ein Satz hierbei zweimal exportiert wird, weil
    er z.B. in zwei Ergebnismengen vorkommt, hat man ihn hinterher
    doppelt in A.

5. Datenbank B öffnen, Menü "Datei / Weitere offline-Datei laden"
   Die Datei transfer.alg auswählen und einlesen lassen.

6. Zuerst sind dann diese Daten in der Liste der "Daten in Bearb.", die
   man auch mit Alt+q aufmachen kann. Hier ist es möglich, einzelne
   Sätze noch zu bearbeiten, bevor man die Daten wirklich einspeisen
   läßt. Diese Sätze erscheinen mit blauem Hintergrund. Dazu siehe auch
   "Sonderlektion" in Lektion --> 13.3.
   Das endgültige Einspeisen geht dann so:

7. Menü "Datei / Offline-Datei -> Datenbank"
   Dann werden die Daten der Liste Satz für Satz gespeichert. Je nach
   Anzahl kann das ein paar Minuten dauern...


Datenbank B darf selbstsverständlich auf einem anderen Rechner liegen,
der ganz woanders auf dem Planeten steht. In dem Fall muß man die Datei
transfer.alg natürlich erst zu diesem Rechner hintransportieren oder
über das Netz, per Mail oder ftp, übertragen. Danach kann man mit
Punkt 5 weitermachen, auf Rechner B natürlich.

Jetzt noch ein paar Hinweise für Fortgeschrittene:

Vorkommen kann aber auch, daß man die "anderen Daten" nicht einfach so
hineinschaufeln will, sondern daß es in Bank B schon Sätze gibt, die
durch die anderen ersetzt oder ergänzt werden sollen, oder eben nicht,
d.h. daß die anderen Sätze zu ignorieren sind, wenn schon einer für
dasselbe Dokument vorhanden sind (Dublettenverhinderung). Alles das
läßt sich machen, Wichtig ist dann aber, daß es einen eindeutigen
Schlüssel gibt, der in A-Sätzen und B-Sätzen identisch ist. Das kann
die Nummer in der #00 sein, es kann die ISBN (Vorsicht: Verlage machen
Fehler) oder auch eine Signatur sein. Man muß im konkreten Fall
jeweils genauer untersuchen, was der beste Schlüssel ist. Diesen macht
man für die Dauer des Einmischens zum Primärschlüssel: man setzt die
zugehörige ak-Zeile in den Indexparametern an die erste Stelle.
Das Einmischen selbst wird dann am besten nicht mit a99 gemacht,
sondern dem DOS-Programm UPDATE.EXE. Dazu steht alles Wichtige im
Kapitel 9 des Handbuchs  (in a99 eingeben:  h ac9).

Hier nur ein Beispiel, wie update.exe gestartet wird:
Wir nehmen an, die Datenbank B liegt auf c:\allegro\katalog, hat die
Konfiguration A.CFG und heißt "cat" (arbeitet also mit cat.api).
Unsere Datei aus Bank A soll auch hier  "transfer.alg"  heißen.
und auf c:\allegro liegen.
Dann startet man in einem DOS-Fenster vom Verzeichnis c:\allegro
aus das Einspeisen mit diesem Befehl:

  update -fm11 -ka -dc:\allegro\katalog -utransfer.alg -n2 -m1

Der Modus des Einspeisens steht hinter der Angabe -fm. Der Modus 11
bedeutet: Gefundene Sätze (mit identischem Primärschlüssel) sollen
komplett durch die Sätze aus transfer.alg ersetzt werden. Wird ein
Satz nicht identifiziert, soll er als neuer Satz eingemischt
werden. Diese neuen Sätze landen in Datei cat_2.ald, was durch
die Option  -n2  ausgedrückt wird. Die Dateinummer kann zwischen
1 und 255 frei gewählt werden; sehr oft gibt es nur die 1.
Hinweis: Wenn ein Satz in transfer.alg doppelt vorkommt, und beide
haben wirklich denselben Schlüssel, bleibt nur der zweite übrig.
Ahnen Sie, warum?
Welche anderen Modusziffern es gibt und was man sonst noch beim
Einspeisen modifzieren kann, das werden Sie jetzt problemlos
aus dem Handbuch entnehmen können. Kap. 9, wie gesagt.

Hinweise für den Fall, daß es identische IdNummern in A und B gibt.

Man legt eine Variante von  i-1.apr  an, sagen wir  i-export.apr.
Es muß darin eine einzige zusaetzliche Zeile geben, und zwar diese:
/00
(Wo sie steht, ist unwichtig.)
Dann werden die IdNummern nicht mit exportiert und die Sätze erhalten
in Datenbank A neue, individuelle Nummern.
Im Schritt 2 ist dann also diese Datei zu wählen statt i-1.apr

Vorsicht ist auch geboten, wenn man nicht mit a99, sondern mit update
einspeist.
Bei jedem Modus außer -fm01 werden dabei identische Nummern zu einer
Fehlzuordnung führen. Solche Aufgaben sind denn doch eher was für
erfahrene allegrologen und lassen sich nicht in einer knappen Lektion
abhandeln - deshalb gibt es Kap. 9.




25-06-2004
allegro-Fortbildung                                          13-06-2005

   12    Listen und Exporte
   12.1    Menü "Export" - Grundfunktionen


Heute knöpfen wir uns mal das Menü "Export" vor.
>>NormalTip:
Wählen Sie da sofort "Komfort-Methoden", dann kommt ein
Menü im Anzeigefeld, auf dem dieselben Funktionen sind (auf der
rechten Seite), noch dazu aber einiges andere. Vor allem sehen
Sie dann sofort, welche Parameter gerade eingestellt sind und
wohin der Export geht.
Und oben rechts gibt's dann "HILFE..HILFE..HILFE": damit kommt
eine ausführliche Dokumentation dieser ganzen Dinge.
Dieses Komfort-Menü kriegt man auch durch Eingabe von "h exprt"
oder im Füllhorn: "EXPORT : Listen, Views, Tabellen"

Heute aber erst mal nur die Grundfunktionen:

Aktueller Satz
  Der gerade angezeigte Datensatz wird exportiert. Und zwar wie?
  Mit den Exportparametern, die gerade geladen sind. Und wohin?
  In die gerade eingestellte Exportdatei.
  Und welche Parameter sind bzw. welche Datei ist das? Steht unten
  rechts auf dem Komfort-Menü. (ab V24.4)
  Aber man erfährt es auch so: (neben vielen anderen Dingen)
  Menü "Global" / Datenbank-Info" und dann unten, direkt über
  der Zeile "Register"...
  Die Voreinstellungen für Parameter und Datei macht man in der
  INI-Datei mit den Befehlen
  ExportParameter=...  und   OutputFile=...

Aktuelle Ergebnismenge
  Die momentan aktive Ergebnismenge wird exportiert.
  Unten in der Mitte steht auf der langen Schaltfläche, welche
  das ist. In der Kurzanzeige kann man vorher eine bestimmte
  Sortierung einstellen.  
  Parameter und Exportdatei sind dieselben.

Kurzliste der Erg.Menge
  Die Ergebnismenge wird in Kurzform in die Exportdatei
  geschrieben. Die Sortierung entspricht der zuletzt im
  Kurzanzeigefenster sichtbaren Reihenfolge.
  (Dasselbe macht der [List]-Button im Kurzanzeige-Fenster,
  nur kopiert er die Liste ins Anzeigefeld. Von da kann man
  sie sich kopieren mit Strg+a Strg+c und sonstwohin übertragen.)

Ganze Datenbank
  Die gesamte Datenbank wird exportiert, und zwar in der
  internen Reihenfolge der Sätze. Mit Druck auf 'x' kann man das
  jederzeit abbrechen. Parameter und Exportdatei: wie oben.
  Sie können vorher die Exportparameter und/oder die Exportdatei
  ändern (siehe unten), evtl. auch die Exportdatei vorher löschen.
  (Mit dem DOS-Programm SRCH geht es schneller. Wählen Sie im
  CockPit den Menüpunkt "Volltextsuche/Listen".)

Ganze Offline-Datei
  Die gesamte Offline-Datei wird exportiert, und zwar im aktuellen
  Zustand, d.h. mit allen Veränderungen, die man gemacht hat.
  (Mit  h off  erfahren Sie, was eine Offline-Datei ist. Mehr dazu
   kommt auch noch in Lektion --> 13.5)

Andere Exportparameter
  Andere Parameter für den Export auswählen.  Standard ist E-W.APR,
  wenn in der INI-Datei unter  ExportParameter=...  nichts anderes
  eingetragen ist.
  Es erscheint die Auswahlliste der .cPR-Dateien.
  >>WichtigerTip: Wenn das Datei-Auswahlfenster erscheint, geben Sie
    in das Feld "Dateiname" ein: *.apr - dann bekommen Sie wirklich
    ALLE Exportparameter angeboten, sonst nur die Typen e-*.apr und
    p-*.apr (das ist so voreingestellt, wird aber bald geändert)
 
  Wichtige Beispiele (diese Dateien liegen auf dem Programmver-
  zeichnis; einschalten mit der Schaltfläche oben neben "Suchen in"):
    I-1.APR       Für die Ausgabe im  Internformat ;
                    Ausgabedatei kann von anderen allegro-Systemen
                    dann direkt übernommen werden, wenn sie mit dem
                    gleichen Format arbeiten. Auch die DOS-Programme
                    können es lesen, z.B. UPDATE, INDEX und SRCH.
    E-W.APR       Ausgabe im  Externformat ; kann ebenfalls von a99
                    direkt wieder eingelesen werden.
    E-MAB2.APR    Ausgabe im Format MAB2
    E-USMARC.APR  Ausgabe im USMARC-Format (ohne "Directory")
    E-PICA.APR    Ausgabe im Pica-Format
    P-*.APR       Export in verschiedenen Druckformaten

Andere Exportdatei
  Man kann den Namen der Ausgabedatei ändern, Standard ist
  OUTPUT.ADT. Der Name kann frei gewählt werden. Wenn die Datei
  schon existiert, kann man auch wählen, die neuen Daten hinten
  anzuhängen.

  Voreinstellungen in der INI-Datei,
  Befehl OutputFile=... für die Datei,
  ExportParameter=...   für die Parameter:

Exportdatei löschen
  Wenn eine ganz neue Ausgabeaktion beginnen soll, kann man hiermit
  sicherstellen, daß die Ausgabedatei erst einmal leer ist.

>>FortgeschrittenenTip:
Einfache, individuelle Exporte lassen sich auch mit dem FLEX-System
erstellen. Dieses ist erheblich leichter zu erlernen als die
Exportsprache, bietet aber nicht ganz denselben Umfang an Finessen
für die Feingestaltung der Ausgabedaten. Besonders, wenn es an
hierarchische und verknüpfte Datensätze geht ...
Einstieg in FLEX:  h flex  geben.
Und zum schnellen Ausprobieren einiger Beispiele:   h flexw
>>Tip: Cursor in die Beispielzeile setzen und dann Alt+9
       Die Sache ist so clever vorbereitet, daß die Zeile dann
       ausgeführt wird.

>>ExpertenTip:
Wer die Namen der Parameterdateien kennt und oder genau weiß, wie die
Exportdatei heißen soll, kann die Umschaltung auch von Hand
veranlassen. Im Schreibfeld eingeben:

    x xport p pname            pname = Parameterdatei-Name
    x xport f dname            dname = Dateiname (incl. Pfad)
oder beides auf einmal, in knappster Form:
    x xpo p pname\xpo f dname

Beschreibung dazu:  h xport   eingeben.




                                                             28-01-2005
allegro-Fortbildung                                          14-06-2005
                                                             29-06-2015
   12    Listen und Exporte
   12.2    aresqa : (Nicht nur) Tabellen für RDBS

RDBS = Relationales Datenbanksystem

NormalanwenderInnen wollen nicht alles wissen müssen. Sie fragen sich,
ob ihnen "aresqa" was bringt - zumal wenn sie mit dem Relationswesen
nichts am Hut haben. Deshalb fangen wir mal an ohne RDBS, sondern mit
dem, was für alle brauchbar ist: mit dem aresqa-Fenster.

Und statt langer Reden ergeht die dringende Empfehlung, selber zu
probieren. Nach der V25-Installation braucht man nur wenige Minuten
("10 Minuten, die sich lohnen") für folgende Experimente: (bei denen
nichts kaputtgehen kann)

1.  Beispiel 1: Besichtigen und Bearbeiten der UIF-Datei.
    Geben Sie dazu ins Schreibfeld ein:
    a uifeger    Enter

2.  Beispiel 2: Besichtigen und Bearbeiten anderer Dateien. Eingeben:
    a help/quick.vw          Quick-ViewListe bearbeiten
    a cat.frm                Formulardatei bearbeiten

3.  Beispiel 3: Durchsicht eines Verzeichnisses
        mit Auswahl und Bearbeitung von Dateien:
    d            Zeigt den Inhalt des Datenverzeichnisses
    d h          ... des Hilfe-Verzeichnisses
    d f          ... des FLEX-Verz.
    d t          ... des TEMP-Verz.
    d a          ... des Arbeitsverz.
    d p          ... des Programmverz.
    d j          ... des JanaS-Verz. (HTML-Dateien)

    d e:\        Zeigt Wurzelverzeichnis von Platte E
    d c:\         bzw. C
    usw.

4.  Beispiel 4: Anzeigetext als aresqa-Liste betrachten und bearbeiten
    (evtl. vorher mit Button [List] aus Index oder Kurzanzeige eine
     Liste in die Anzeige bringen, und dann:)
    a

>>Tip:
Dabei jeweils, wenn das aresqa-Fenster erscheint und man mehr wissen
will, die Taste F1 drücken - dann kommt präzise Hilfestellung.

>>ExtraTip: Die Hilfedatei heißt  ha_ar. Man bringt sie durch Eingabe
von  h ha_ar  in die Anzeige, um sie auszudrucken. Da steht soo viel
Nützliches drin, daß Sie es sich nicht verkneifen sollten ...

NOCH MEHR Sachen zum Ausprobieren sind zusammengefaßt auf der aresqa-
Einstiegsseite, die man vom Füllhorn bekommt (oder mit  h aq).

Braucht man denn noch einen Text-Editor?
Wenn jetzt der Eindruck entsteht, daß man wohl mit aresqa die wenig
sympathischen externen Text-Editoren endlich ganz und für immer loswer-
den könnte, so ist dieser Eindruck nicht total falsch. Dateien bis zu
250KB kann aresqa gut verkraften, die Zeilen dürfen bis zu 4000
Zeichen lang sein. Die zum System gehörigen Textdateien sind alle
viel kleiner. Aber richtig gut als Text-Editor ist aresqa nicht:
Was NICHT so gut geht, ist das Kopieren und Verschieben mehrerer Zeilen
auf einmal, aber zur Abwechslung kann man immer auch das Anzeigefenster
als Editor benutzen: siehe Lektion 9.2. Nur, da gibts dann kein Undo
und kein Suchen+Ersetzen. Aber alles auf einmal ist nun mal selten
im Leben.

FLEXologen gehen in die Tiefe, indem sie die Seite xaresqa.rtf
studieren. (In der Gesamtübersicht schon enthalten: h xa  geben)
Hinweis: Beim Speichern ([Save]-Button)  wird nicht die Datei selbst
überschrieben. Es entsteht eine Datei, die immer  aresqa.lst  heißt
(nicht .1st, mit Ziffer 1, sondern .lst mit Buchstabe l, wie "Liste")
Wie man darauf im FLEX reagiert, ist freigestellt.

Anm.: Hinter den Beispielen steckt der FLEX onerror.flx,
      In Beispiel 3 wird daraus der neue FLEX  dir.flx  gestartet.

Wer sich mit Relationalen Datenbanken beschäftigen will oder bereits
auskennt, findet alles Wissenswerte so:   h aresqa  eingeben.
Und die Anwendung:  h table
Das altvertraute Tabellenmenü ist um die notwendigen Funktionen für
den Austausch von Daten mit RDBS erweitert worden. Aber was bisher
damit gemacht wurde, das funktioniert weiter ganz unverändert.

>>NebenbeiTip:
Das Umschalten zwischen Office und SQL in table.rtf ist ein Beispiel
für die EInbettung von FLEXen und Variablen in einen Hilfetext. Mit
Eingabe von  h table.rtf  kann man das, wie immer, studieren. Um es
dann vielleicht für eigene Zwecke abzukupfern.




NEU      
Fortbildungskurs                                              15-06-2005

   12    Listen und Exporte
   12.3    Zum Thema "Neuerwerbungsliste"


Zu den allerschwierigsten Problemen gehört, man glaubt es kaum, die
Erstellung einer Neuerwerbungsliste.
Klar, man wünscht sich, dem Computer sagen zu können: "So, jetzt
wirf mir mal die Liste der Neuerwerbungen seit 1.5.2005 aus!" Solche
Vorstellungen werden Sie aber wohl inzwischen nicht mehr haben?
Die erste, hemdsärmelige Idee ist: Nuja, wir haben das Erfassungsdatum,
das ist im Register 9 unter D indexiert - bilden wir also dort die
Ergebnismenge, dann Menü "Ansicht / Ergebnismenge in Druckform", und
das war's - spaßeshalber sollten Sie das gleich mal versuchen, es kann
nichts dabei kaputtgehen. Aber Sie sehen dabei schon ein paar Probleme:

-- Satztypen, die nicht hineingehören, z.B. Stammsätze, Exemplarsätze..
-- Titelsätze, die besser nicht hinein sollten: alte Bücher, die man
   neu eingearbeitet hat, oder Retro-Katalogisate
-- Was ist mit neuen Untersätzen mehrbändiger Werke? Kriegt man es
   hin, dann den Hauptsatz + neuen Untersatz in der Liste zu haben?
   (Dies ist Sache der verwendeten Exportparameter)
-- Unbrauchbare Sortierung: nicht alphabetisch, sondern nach Sach-
   gruppen hätte man's gerne (Listenproduktion...)
-- Zu umfangreicher Output, man will vielleicht nur eine Kurzliste
   oder Tabelle.

Das Hauptproblem ist also in jedem Fall die Bildung der Ergebnismenge.
Hat man diese, kann man sie in jeder gewünschten Weise exportieren.

Ab V25.5 gibt es einen neuen FLEX, genannt NEL.FLX, der die nötige
Unterstützung zur Bildung der Ergebnismenge leistet.


1. Ergebnismenge bilden
   Starten Sie mit Eingabe von  X nel  oder vom Export-Komfortmenü.
   Sie sehen dann zuerst den Kalender: Wählen Sie den ersten Tag aus,
   bei dem die Datenmenge beginnen soll. Zuerst den gewünschten Monat
   anzeigen lassen, dann das betr. Tagesdatum im Kalender anklicken.

2. Es kommt die Frage: "Welches Feld muss vorkommen?" und vorgegeben
   wird die #20. Einen Titel sollte ja jede Neuerwerbung haben.
   Bei Bedarf gibt man eine andere Nummer ein.
   Der FLEX wählt dann alle Datensätze aus, die das betr. Feld
   enthalten, d.h. andere Satztypen fallen weg.
   >>ExpertenTip: Wer will, kann eigene Auswahlkriterien in den FLEX
     NEL.FLX einbauen.

3. Dann wird gefragt:
   Jahreszahl, die als Grenze gelten soll
        (d.h. ältere Titel sollen nicht hinein)
   Man hat hier die Möglichkeit, eine zeitliche Grenze zu setzen.
   Die Erg.Menge wird nun nochmals durchgearbeitet, um die älteren
   Titel herauszunehmen.
   Die Kurzliste wird dann angezeigt. (Der FLEX ist hier zu Ende)
   >>Achtung: wer nicht A.CFG hat, muß eine andere Nummer als #76
     in diese Prüfung einbauen. Das ist in  nel.flx  kommentiert.

4. Sortieren Sie sich diese Kurzliste in der gewünschten Ordnung.
   Wenn dies mit den vorhandenen Kriterien nicht möglich ist,
   kann man über die "Listenproduktion" oder "View"-Funktion auch
   noch eine andere Ordnung erreichen.

5. Mit der Entf.-Taste nehmen Sie evtl. noch diejenigen Titel aus der
   Kurzliste heraus, die nicht in der NEL stehen sollen.

6. Produktion
   Auf dem Export-Komfortmenü können Sie alle verfügbaren Funktionen
   nutzen, um die bestgeeignete Form der Liste oder Datei zu erstellen.
   Vielleicht genügt eine Tabelle: Die kann man hernach leicht mit
   Winword noch nachbearbeiten.


>>Tip:  Mit ALt+e sehen Sie in der Liste der Ergebnismengen auch noch
die Liste der sämtlichen Datensätze, die in dem Zeitraum angefallen
sind, und die der Teilmenge, die eine #20 enthalten, also vor der
Herausnahme der älteren Titel.






                                                             28-06-2004
allegro-Fortbildung                                          16-06-2005
                                                             04-08-2005
   13.1  Das Füllhorn - Ein Menü für alles und jedes         01-07-2015
 

Bis hierher wurden eine Menge Themen gestreift. Falls man nun den
Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, wäre ein Gesamtüberblick
gut. Den gibt es auch schon: das sog. "Füllhorn". Da steckt wirklich
VIEL drin - die Fortbildung ist an sich redundant...

Das einzige Problem mit dem Füllhorn ist, daß viele Nutzer den einen
oder anderen Punkt dieses Super-Menüs nicht einordnen können, weil
ihnen einfach die Begriffe nichts, zu wenig oder was Falsches sagen.
Und dann ist oft die Angst vor Fehltritten größer als die Neugier.

Deshalb gibt es an dieser Stelle einen prägnanten Kurzkommentar
zu allen 52 Artikeln im Füllhorn. Hoffentlich ergibt das viele
Achsoo!-Erlebnisse und Anreize zu weiterem Erkunden der Dinge.
(>>TopTip: Angstfrei alles ausprobieren mit der DemoBank.)

>>Tip:
[In eckigen Klammern stehen die Befehle, die man im Schreibfeld ein-
geben kann, um die betr. Funktion direkt aufzurufen - interessant z.B.
für jeden, der eine Sache in ein eigenes Menü einbauen will.
Angegeben ist auch, in welchen Lektionen einzelne Punkte behandelt
wurden.]

ACHTUNG:
Der Menüpunkt "Füllhorn" bringt erst einmal eine nicht sehr lange
Liste zum Vorschein, mit nur den allerwichtigsten Funktionen.
Entweder klicken Sie oben rechts neben "Füllhorn" auf das Fragezeichen,
oder dann in der kurzen Liste ganz oben rechts auf
     "Und was gibt es sonst noch alles?"
(Direktaufruf des Füllhorns:  h doku)
Das buntscheckige Erscheinungsbild ist keine Spielerei. Die zweite
Zeile ganz oben verrät, was die Farben andeuten sollen.

Und dies ist die kommentierte Gesamtliste:
(Es sind einige Verweise eingestreut, die im Menü selbst nicht stehen.)

           Sonderfunktionen  [ F8 ]
           (situationsabhängige Aktivitäten)
           Einfach mal probieren

A - Z         [ v quick ]                            Der >>SpitzenTip
   Diese alphabetische Schnellübersicht umfaßt alle wichtigen Themen,
   wobei manche mehrfach unter verschiedenen Bezeichnungen stehen.
   Es steckt die ViewListe quick.vw dahinter, die man als Vorbild für
   eigene ViewListen verwenden könnte. (Datei liegt auf HELP)
   Hinter jeder Zeile steckt entweder ein Hilfetext (der dann sofort
   erscheint) oder ein FLEX-Makro, das bei Enter ausgelöst wird.

a99a  (Version ohne Buttons)
   Kann alles, was a99 kann, aber ohne Brimborium: für Tastenfreunde
   und Mausgegner. Vorteil: viel größere Anzeigefläche, bes. mit F11.

acon (Konsolprogramm) --> FLEX

Administration   [ h adm ]  s.a. Reorganisieren, Supervisor-Menü
   Für Eingriffe in die wichtigen Dateien: INI, Konfiguration,
   Indexparameter, Anzeigeparameter, Druckparameter.

alcarta  (OPAC-Programm)
   Mit diesem Flip startet man alcarta und kann sich z.B. anschauen,
   wie bestimmte Dinge im OPAC aussehen. Das alcarta-Fenster öffnet
   sich zusätzlich und unabhängig vom Hauptfenster, d.h. man muß es
   nicht erst wieder zumachen, um in a99 weiterarbeiten zu können.

aLF / ALFA  [ h alf / h alfa ]
   Ausleihprogramm / Einfachausleihe (für Spez.Bibl.)
   Bei der Einfach-Ausleihe ALFA erscheinen die Signaturen dann
   anklickbar, um die Ausleihe zu ermöglichen. Bzw. die Rückgabe
   ausgeliehener Exemplare.
   Nur für Standard-Anwender direkt nutzbar.
   aLF dagegen bietet den vollen Gesamtumfang der Ausleihfunktionen.
   Mit HILFE..HILFE..HILFE kriegt man eine ausführlichere Version
   des Menüs.

aresqa   [ h aq   Beispiel:  Einfach mal  d  eingeben ]
   Diese Funktion (ab V25) wurde in Lektion --> 12.2 dargestellt.
   Klickt man hier, kommt ein Text mit vielen Flips zum Probieren.
   Kurz gesagt: ein Fenster, mit dem man Listen verschiedenster Art
   und Textdateien betrachten und auch bearbeiten kann, z.B.
   Listen von Dateien. aresqa ist u.a. auch ein Werkzeug für den
   Datenverkehr mit relationalen Datenbanken.

Bearbeitung im Anzeigefeld  [X dispedit ]
   Der aktuelle Satz wird im Anzeigefeld so angezeigt, daß man ihn
   bearbeiten und anschließend mit  Alt+0  wieder in den Arbeits-
   speicher zurückholen kann. Diese Art der Bearbeitung ist
   effizient, wenn man die Kategorienummern genau kennt.

Checkliste   [ h filelist ]
   Liste aller Datei(typ)en, die man braucht, wo sie liegen müssen
   oder dürfen, ob und was man daran ändern kann oder muß.

CockPit   [ X cockpit  oder  DOS cp. Geht nicht im 64bit-Windows. ]
   Die bewährte DOS-Oberfläche direkt starten.
   Ein separates, unabhängiges Fenster geht auf, in dem man
   abwechselnd gleichzeitig an derselben Datenbank arbeiten kann.

Dateien --> Welche Dateien gibt es?  [ h files ]

Dateneingabe   [ h inp ]                       >>> Lektion 5.1-5.4
   Zum Eingeben von Daten gibt es viele Möglichkeiten. Dieser Text
   beschreibt sie alle. Und gibt Hinweise für eigene Verbesserungen.

Datenschema  [ h acb-1 = Handbuch Anhang B. ]
   Übersicht der Kategorienummern des Standardschemas.
   Für Anwender anderer Konfigurationen nicht brauchbar.

Elemente dieses Programms   [ h elem ]
   Alle sichtbaren Teile von a99 werden näher erklärt.
   Eine illustrierte Anleitung rufen Sie so auf:
     x janas alca99.htm      im Schreibfeld eingeben, oder
     im Browser: http://www.allegro-b.de/download/doku/alca99g.htm

English   [ X language ]
   Hiermit wird auf die Sprache Englisch umgeschaltet.
   a99 beendet sich und kommt mit englischen Beschriftungen wieder.
   Auf dem englischen Füllhorn gibt es dann den Punkt "Deutsch"

Euro   [ h euro ]
   Umrechnung  DM <-> Euro und  US$ <-> Euro
   als Sonderservice und als Beispiel für einen rechnenden FLEX.
   Unterfunktion: Umschaltung auf Dollar-Umrechnung. Dabei wird der
   aktuelle Kurs online von der EZB Frankfurt geholt.

EXPORT: Listen, Views, Tabellen   [ h exprt ]   >>> Lektion 12.1
   Das Komfortmenü mit allen Funktionen, die etwas mit dem Ausgeben
   von Daten zu tun haben, incl. Volltextsuche. Besonders wichtig:
   Tabellen: direkt zur Übernahme in Word, Excel usw.
   Im Menü ist oben rechts HILFE..HILFE..HILFE, damit ruft man eine
   ausführliche Erklärung ab.

FAQ   [ h ac0-9 ]
   Häufig gestellte Fragen und dazu die Antworten
   (Handbuch Kap. 0.9)

Fehlermeldungen   [ h acc ]
   Alphabetische Liste der Fehlermeldungen, die man erleben kann,
   und Hinweise, was dann zu tun ist...

FLEX: Die Makro-Sprache   [ h flex ]            >>> Lektion 13.2
   Das mächtigste Werkzeug (neben der Exportsprache): Vorgänge
   aller Art lassen sich damit programmieren, jeder einzelne
   Befehl ist genau beschrieben. Einschl. acon-Eigenheiten.
   >>ExtraTip: geben Sie mal ein   h flexw
   FLEX ist zugleich die Programmiersprache für das Konsol-
   programm acon. [ h acon ]

Flips   [ h flip ]
   Mehr was für Experten, die sich mit Anzeigeparametern befassen:
   Wie kann man in die Datenanzeige anklickbare Dinge einbauen?
   Damit z.B. Klick auf Schlagwort die Erg.Menge dazu anzeigt.

Formulare   [ h form ]                 >>> Lektion 4.2, 5.2, 9.3
   Der Text erklärt alles, was man über Formulare wissen muß.

Hilfekonzept   [ h help ]
   Wo stecken die Hilfetexte, kann man sie modifizieren?
   Was kann man alles machen, um die Online-Hilfe auszubauen?
   Bis zur profimäßigen Gestaltung eigener Menüs.

IMPORT: Fremddaten einspeisen   [ h fremd ]
   Wie kann man Daten aus anderen Quellen einspeisen?  Umfaßt:
   - Schnellkopplung: Übernahme aus anderer allegro-Datenbank.
   - Datenumwandlung nach alter Art (DOS-Programm - sehr mächtig) 
   - Beschreibung der Datenstruktur, die allegro verdauen kann.

Info zu dieser Datenbank   [ X dbinfo ]         >>> Lektion 0.3
   Es kommt eine Liste der wichtigsten Eigenschaften und aktuellen
   Angaben zu Ihrer Datenbank, u.a. die Anzahl der Sätze.
   Auch auf dem Menü "Global" ist diese Funktion zu finden.

Initialisierung (INI-Datei)   [ h a99.ini ]     >>> Lektion 10.3
   Komplette Liste der Einstellungen, die in einer INI-Datei stehen
   können. Aus  a99.ini  kann man sich eine eigene machen. Darin
   sind alle Einstellungen kommentiert.

Installationshinweise   [ h inst ]              >>> Lektion 10.2
   Was ist zu tun, um die eigenen Datenbanken optimal mit
   den aktuellen Programmen benutzen zu können?
   Wichtig: Alte Daten (unter älteren Versionen entstanden) müssen
   nicht verändert werden.

JanaS   [ jan janas.htm ]
   Der HTML-Browser : ein Zusatzprogramm zum allegro-System
   Was man damit alles machen kann.
   Beispiele:   x jan doku.htm,   x jan alca99.htm

Kalender mit Feiertagen  [X kalender]
   Hiermit startet man die Kalenderfunktion. Es erscheint ein ganz
   normal aussehendes Kalenderblatt für den laufenden Monat,
   der aktuelle Tag unterstrichen. Alles weitere erklärt sich von
   selbst, es gibt aber auch eine Dokumentation:  h kalender

Konsolprogramm (acon) --> FLEX

Letzte Neuerungen   [ v vb ]
   Die E-Mail-Verlautbarungen ab Nr. 124 (Nov. 1999)
   Darin werden seit Jahren alle Neuheiten und Lösungen bekanntgegeben.
   Mit Volltext-Suchfunktion, damit man alles findet.

   >>OldtimerTip:  [gültig nur bis Win'7/32bit]
MS-DOS (Ordner und Dateien sichten, Befehle) [ X dos ]
   Was man immer über MS-DOS wissen wollte ..., mit Befehlsliste.
   Und: gezielt ein DOS-Fenster auf einem der 4 wichtigsten
   Verzeichnisse öffnen. Oder sich die Dateiliste zeigen lassen.

Neue Datenbank anlegen   [ h newdb ]            >>> Lektion 10.1
   Mehrere Möglichkeiten, neue, eigene Datenbanken anzulegen
   (Nicht, um alte, schon vorhandene erstmals zu benutzen.)
   Auch für den Start eigener, innovativer Projekte.

Neue Textdatei schreiben   [ X leer ]           >>> Lektion 9.2
   Anzeige wird leer und breit gemacht, damit man darin bequem
   schreiben kann. Abspeichern dann mit dem Menüpunkt
   "Datei / Anzeige speichern als..."
   Geeignet z.B. zum Anlegen neuer FLEX- o.a. Textdateien
   Brauchbar, wenn Sie nicht an einen bestimmten Editor gewöhnt sind.
   Gespeichert wird mit ASCII-Codierung. Außer man wählt den
   Dateityp .RTF
   >>Tip: Nutzen Sie die Funktionen des Kontextmenüs (rechte Maustaste)
   Die Schriftattribute (fett, Farbe, ...) werden aber nur mit
   gespeichert, wenn man mit dem Typ  .rtf  speichert.

Online und Offline  (Arbeitsweise des Programms)  [ h off ] >>> L.13.5
   Die Hintergrundfarben: grün, gelb, rot, blau - was soll das?
   Wo sind und wo bleiben Daten während und nach einer Sitzung?

ORDER   [ h orda ]
   Bestellverwaltung: Hilfsfunktionen für die Erwerbung.
   Direkt nutzbar nur für Anwender des Standardsystems.
   Einfachere Version: h orda  eingeben

Phrasen   [ h phras ]                           >>> Lektion 6.2
   Wie macht man und wie nutzt man Phrasen?
   Und: Standard-Phrasen neu laden - falls z.B. Strg+f plötzlich
   nicht mehr geht.

Reorganisieren           [ h org ]                   >>> Lektion 11.1-3
   Zum Starten der Erneuerungsvorgänge: Index, Kurzdatei etc.
   Sperr- und Freigabefunktionen, Datenbank kopieren (sichern)

Ruckzuck-WWW-Anbindung   [ h ruckzuck  bzw.  h phpac ]
   Anleitung, wie man eine Datenbank ins Netz stellt.
   PHPAC und a35 erfordern den avanti-Server:
   http://www.allegro-c.de/doku/avanti  und ...doku/a35

Sonderfunktionen (situationsabhängige Aktivitäten)  [ F8 ]
   Einfach mal probieren

Sonderzeichen [ Alt+m  oder  h spchr ]             >>> Lektion 4.3
   Übersicht der verwendbaren Sonderzeichen des OstWest-Standards
   Mit Alt+m jederzeit während der Eingabe als Hilfe aufrufen.

Spickzettel   [ h spick ]
   Eine Hilfe für alle Tastaturfreunde. Ausdrucken und in Sichtweite
   aufhängen. Dann darf die Maus ruhig mal Pause machen.
 
Sprachen (Wie redet man mit dem System?)   [ h sprachen ]
   Aufklärung über die diversen Programmiersprachen u.ä., die man
   evtl. benutzen kann oder muß, um bestimmte Dinge zu tun.
   >>Tip: Für die Exportsprache: geben Sie ein   x jan expar.htm

Supervisor-Menü   [ h super ]
   Obermenü für alle Funktionen, die ein Systemverwalter braucht.
   GANZ wichtig:  Administration  [ h adm ]     >>> Lektion 11
                    zum Bearbeiten der wichtigen Parameterdateien
                  Checking  [ h check ]
                    zum Untersuchen von Datenbankdateien

Systemhandbuch   [ h handbuch ]
   Die für die Windows-Programme wichtigen Kapitel sind komplett
   online benutzbar. Und aktueller als die Druckausgabe.
   Mit einer Sonderliste: "Wichtige Stellen"

Tastenfunktionen   [ h keys ]
   Liste der Funktionstasten- und Alt+Tastenbelegungen
   Wissen Sie z.B., was Alt+Punkt macht?
   Mit Alt+c kommt eine Hilfsliste der Strg- und Alt-Belegungen.

Unicode und XML  [ h unicode ]    >>NeuTip:  x jan axml
   Wie kann man den berühmten Unicode-Standard nutzen?
   Beschreibung von zwei Verfahren:
   1: Unicode nur extern,   2: Unicode auch intern (UTF-8)

Version   [ x sho a ]
   Zeigt an, welche Version des Programms man vor sich hat.
   Mit einer älteren als V35.6 sollten Sie ab 2016 nicht mehr arbeiten.

Was bedeutet ...?   [ h ac0-0 ]
   Erklärung der 10 allerwichtigsten Begriffe (Kap. 0 des Handbuchs).
   Hier erwirbt man solides Grundwissen zum Handbuch-Verständnis.

Was ist und was kann allegro?  [ h all ]
   ... und was nicht? und wie arbeitet man sich ein?
   Insgesamt vielleicht mehr, als Sie wissen wollen, aber schaden
   kann's kaum ...

Welche Dateien gibt es?   [ h files ]
   Hiermit kann man sich gründlich über alle Dateien informieren,
   die in den diversen Ordnern (= Verzeichnissen) liegen.
   Zu jeder Datei erhält man eine passende Auskunft.

www.allegro-b.de (Homepage)
   Startet den JanaS-Browser und zeigt die allegro-homepage

Zeitschriftenverwaltung  [ h zabom ]
   Auch ein großes Menü für sich. Dazu gibt es eine eigene
   Dokumentation samt Fortbildungsserie:
      http://www.allegro-c.de/doku/order/zabom.htm

Zur DemoBank (wenn man da nicht sowieso gerade drin ist)
   Öffnet ein zusätzliches a99-Fenster mit der DemoBank.
   Zu empfehlen, wenn man nebenbei immer mal schnell in die
   Doku schauen will, ohne die eigene Arbeit damit zu stören.
   Oder gefahrlos was auszuprobieren.





                                                             26-08-2004
  Fortbildungskurs                                           17-06-2005

     13.2  FLEX - Was ist das? Wie geht das?

So heißt die Makro-Sprache des allegro-Systems. Eine Makro-Sprache wird
heute auch oft "Skriptsprache" genannt. Der Name tut nichts zur Sache:
merken Sie sich nur, daß man mit FLEX Vorgänge automatisieren kann, die
man sonst über die Tastatur und Maus alle Schritt für Schritt von Hand
ausführen müßte.
Mit ein paar Unterschieden ist FLEX in den Programmen a99/alcarta und
avanti verwendbar. Die Unterschiede stehen in den Befehlsbeschreibungen

Die Dokumentation, das "FLEXikon", ist umfassend und aktuell:
h flex  eingeben.
>>HeißTip als Alternative:   v flex  eingeben.

Schon morgen machen Sie Ihre erste eigene FLEX-Datei. Heute leisten wir
uns lieber erst etwas Theorie...

FLEX ist eine Sammlung von fast 100 Befehlen, mit denen man genau
beschreiben kann, was gemacht werden soll. Zum Beispiel können fast
alle Buttons und Menüpunkte statt von Hand auch von einem FLEX-Befehl
ausgelöst werden.
FLEX wird auch eine Befehlsfolge genannt, die man mit FLEX zusammen-
gestellt hat. Das kann ein einziger Befehl sein oder über 1000.
Es heißt dann "Der FLEX", nicht "Das FLEX". Ein FLEX ist also etwas
ähnliches wie ein Programm. Das kann der Computer aber nicht selber
ausführen, sondern er braucht a99 oder alcarta (oder avanti) dafür.

Jetzt wollen Sie sofort etwas selber ausprobieren?
Dann geben Sie mal in das Schreibfeld von a99 ein (kopieren Sie die
folgende Zeile hier raus und rein ins Schreibfeld):

x var "Diese Datenbank hat " t " Saetze"\message
 
            ... dann  [Enter]  drücken

Das  x  ganz vorne sagt dem Programm: "hier kommt ein FLEX, keine
Dateneingabe."

Darauf folgen zwei FLEX-Befehle, getrennt durch den \
Der erste Befehl ist:
      var "Diese Datenbank hat " t " Saetze"

Damit wird ein Text erzeugt und in einen internen Bereich geschrieben.
Der Text besteht aus den Wörtern "Diese Datenbank hat " und " Saetze",
und dazwischen wird eine Zahl gesetzt, die sich aus dem Buchstaben t
ergibt: das Programm weiß, daß mit dem t die Gesamtzahl der Sätze
gemeint ist.
Wer gute Augen hat, sieht: das t steht nicht innerhalb der Anführungs-
zeichen, und das ist entscheidend: Was zwischen "..." oder '...' steht,
wird als normaler Text genommen, alles andere wird auf besondere Weise
interpretiert, eben z.B. t als Gesamtzahl der Sätze.

Aber wo ist der Text - wie kann man diesen "internen Bereich" sehen?
Dafür ist der zweite Befehl gedacht:

      message

Damit wird der interne Text in einer Meldungsbox angezeigt, die man nur
mit "Enter" oder [OK] wieder wegbekommt.

Wenn Sie nur schnell die Gesamtzahl wissen wollen, können Sie auch
eingeben:

x var t\mes

Dann kommt die nackte Zahl ohne das verbale Drumherum.
Oder wenn Sie wissen wollen, wo denn genau die Datenbank eigentlich
liegt, dann geben Sie ein:

x var D\mes

Denn das D steht für den Namen des Datenverzeichnisses. Die Liste aller
dieser Sonderbezeichnungen kriegen Sie so:   h xcstring
Da erfahren Sie also, was mit den Zeichen gemacht wird, die nicht
zwischen  "..."  oder  '...'  stehen, sondern außerhalb.

Und Sie erraten schon: FLEX-Befehle kann man auf bis zu drei Buchstaben
kürzen, so z.B.  "mes" statt "message". (Nur bei dem sehr gefährlichen
Befehl "erase" geht das nicht.)

Der Befehl "var" (in Langform: "variable") ist der wichtigste von
allen! Damit kann man sich jede ganz beliebige Zeichenfolge
zusammenstellen, um anschließend etwas damit zu machen.
Mit  h xvar  holt man sich die Beschreibung.

Mit dem zweitwichtigsten Befehl, "insert" (Kurzform: "ins") kann so
eine Zeichenkette dann von dem internen Bereich in eine Kategorie oder
in eine dauerhafte Variable kopiert werden. Die Namen solcher Variablen
beginnen mit #u und darauf folgen zwei beliebige Zeichen (mehr aber
nicht), z.B.  #uab, #ucD, #uEf, #uK7, #u5T. Und richtig: #uab, #uaB,
#uAb oder #uAB sind 4 verschiedene Variablen.

Zum Ausprobieren mal eingeben:

x var "Unwichtiges Buch"\insert #31\show rec\disp

Sie sehen schon, was dann passiert... (Mit Alt+w geht's wieder weg)

Her mit der ganzen Befehlsliste?
Mit  h xa  kommt die alphabetische Liste aller Befehle, jeder davon ist
anklickbar und man erhält sofort seine genaue Beschreibung.

Für den Anfang aber ganz klar besser:   v flex  eingeben - Das ist eine
ViewListe, und darin kann man auch suchen (==> Lektion 8.1).

Die Sache mit dem Eingeben von x usw. ist aber nur als Hilfe zum Testen
gedacht. Damit kann man jeden Befehl oder eine Folge von mehreren
schnell mal ausprobieren.
Normalerweise schreibt man eine Folge von Befehlen in eine Datei vom
Typ .FLX, jeweils ein Befehl pro Zeile. Viele davon werden mitgeliefert
und liegen bei Ihnen auf dem Unterverzeichnis FLEX. Diese FLEXe werden
alle automatisch aus Hilfetexten oder ViewListen heraus aktiviert, oder
bei bestimmten Vorkommnissen. FLEX-Dateien sind ganz gewöhnliche
Textdateien. Bearbeiten kann man sie mit jedem X-Editor (Lektion 9.2).

Wenn z.B. jemand den Drucker-Button drückt, wird der FLEX  onprint.flx 
ausgeführt, wenn der Formulare-Button gedrückt wird, kommt  onforms.flx
zum Einsatz. Alle mitgelieferten FLEX-Dateien enthalten Kommentare,
damit Sie bei Bedarf oder um was zu lernen den Ablauf genau
nachvollziehen können.

Und wie setzt man eine FLEX-Datei mit der Hand in Betrieb?
Ausprobieren: 
   Mit Eingabe von  X dbinfo  starten Sie den FLEX  dbinfo.flx
(großes X. Dann weiß a99: das ist eine FLEX-Datei, die muß ich mir
zuerst suchen und dann ausführen).

Ganz neues Beispiel in V25.5:   kalender.flx  für den Kalender.
Geben Sie ein:   X kalender   oder z.B:   X kalender 200607
(ein Fall für sehr fortgeschrittene FLEXperten).

Wo müssen sie liegen, die FLEX-Dateien? Die Reihenfolge ist
  DbDir
  ProgDir\FLEX
  ProgDir
  Startverz.
Wo das Programm sie zuerst findet, da nimmt es sie.

Wie kann man einen Hilfetext so präparieren, daß darin anklickbare FLEXe
eingebaut sind? Diese sog. "Flips" findet man in fast allen Hilfetexten
des Standardpakets. Wie man es selber macht, steht in  help.rtf  unter
dem Titel "RTF-Hilfeseiten".  Geben Sie  h help
Ein schönes Beispiel behandeln wir in Lektion --> 13.4.

Wie kann man die acht Flip-Buttons (unter dem Auswahlfeld) mit eigenen
FLEXen belegen? Das steht in  xflip.rtf   (h xflip  eingeben)
Beispiele dafür:  _initial.flx       (im FLEX-Verz.)

>>> SuperTip: Einfache Beispiele ohne Arbeit ausprobierbar <<<
Eine Anzahl von einfachen Beispielen zum sofortigen Ausprobieren gibt
es in einer dafür präparierten Datei:   h flexw   eingeben.
Man setzt den Cursor in eine der numerierten Beispielzeilen (nein, in
die Zeile direkt unter der Nummer), dann nur noch  Alt+9  drücken,
und schon wird die Zeile ausgeführt.

Und nun geben Sie   h flex   ein. Denn da steht eigentlich alles drin...





                                                             14-03-2005
Fortbildungskurs                                             20-06-2005

   13  Sonstige Fragen
   13.3  Wir machen eine neue FLEX-Datei

[Dieser Punkt war schon knapp in Lektion 9.2 angesprochen worden, jetzt
machen wir das viel ausführlicher. Zur Wiederholung:  h flexw  geben]

Nachdem wir nun einigermaßen wissen, was FLEX eigentlich ist, steht
vielleicht mancher vor den Fragen: "Aber wie kann ich denn eine eigene
FLEX-Datei machen, und wie kann ich sie dann in meine Arbeit
integrieren?"
Diese Lektion soll deshalb zeigen, Schritt für Schritt, wie man es
anstellt.
Um ein wirklich brauchbares Beispiel zu haben, nehmen wir mal diese
Aufgabe: Ein FLEX soll die momentane Ergebnismenge durcharbeiten
und dabei in jeden Datensatz ein Feld #31 mit einem neuen Schlagwort
einfügen. Dabei kann es zwei Varianten geben:
A) Jeder Satz bekommt dasselbe Schlagwort
B) Bei jedem Satz wird der Nutzer nach einem neuen SW gefragt.

Hier das Rezept, ausführen und testen am besten an der DemoBank.
Die FLEXe sind hinterher auch an der eigenen Datenbank einsetzbar,
wenn man die Datei im eigenen Startverzeichnis speichert, was
automatisch der Fall ist. (Oder im FLEX- oder Programmverzeichnis,
falls man dort das Recht hat.) Empfehlung: ins Datenverzeichnis legen,
wenn der FLEX im Netz für alle ausführbar sein soll.

1. Neue Datei anlegen:
   Alt+h (Füllhorn öffnen)
   Klicken auf "Neue Textdatei schreiben" (Mitte rechts)
   Anzeigefeld wird leer und breit. (Mit F11 schmal machen, wenn Sie
   wollen. Das hat keine Wirkung auf den Inhalt.)

2. In das Anzeigefeld hinein schreiben wir den Text des neuen FLEXes.
   Kopieren Sie die folgenden Zeilen von hier weg in das Anzeigefeld:
   (Alle Zeilen, die zwischen den Strichen stehen Tip: Zuerst die
   Schreibmarke an den Anfang setzen, dann Shift-Taste runter und fest-
   halten, Pfeil-nach-unten-Taste so lange, bis man bei der unteren
   Zeile mit ---- angekommen ist, dann Strg+c - dann ist der Inhalt in
   der Zwischenablage. Dann in das Anzeigefeld klicken und Strg+v.)

  ---------------------------------------------------------------------
  SW-NEU.FLX : Neues Schlagwort in jeden Satz der Erg.Menge einfuegen
  2005-03-14  Variante A: Dasselbe neue SW fuer alle Saetze

  Zuerst das gewuenschte neue Schlagwort abfragen:
ask Wie soll das Schlagwort lauten?
if "" end
  und in #uSW speichern
ins #uSW
  Gibt es ueberhaupt eine Erg.Menge? Wenn nein -> :keine
if empty jump keine
  Ersten Satz der Erg.Menge laden
first
  Folgende Schleife wird fuer jeden Satz ausgefuehrt:
:schleife
  Schlagwort in #31 einsetzen, aber wenn da schon was steht,
   mit "; " hinten anhaengen
if #31 var #31 "; " #uSW
if not #31 var #uSW
ins #31
  und Satz wieder speichern:
put
  naechsten Satz laden:
next
  Wenn es noch einen gab, dann Sprung nach :schleife
if yes jump schleife
  Sonst ist Schluss:
jump schluss

:keine
  Keine Erg.Menge, dann nur den momentanen Satz verarbeiten
  Neues SW an #31 anhaengen
if #31 var #31 "; " #uSW
if not #31 var #uSW
ins #31
  und Satz wieder speichern
put

:schluss
  Den momentanen Datensatz noch neu anzeigen
show rec
disp
mes Erledigt!
  --------------------------------------------------------
  --- >>>  Variante B unten als Anhang. <<<---------------

3. Diesen Text speichern
   Alt+s oder den Button [Speichern], dann
   den Namen  sw-neu.flx  im Feld "Dateiname" eingeben

4. Den FLEX ausprobieren
   Im Schreibfeld eingeben:
   X sw-neu
   Auf diese Weise kann man jede FLEX-Datei jederzeit starten.
   (Ob dabei immer was sinnvolles passiert, das kommt drauf an...)

5. Modifizieren (>>SuperTip<<)
   Diese FLEX-Datei kann jetzt benutzt werden, um andere neue FLEXe
   zu bauen - Denn der Hauptteil, wo die Aktion eigentlich passiert,
   das sind nur die Zeilen:

   if #31 var #31 "; " #uSW
   if not #31 var #uSW
   ins #31
     und Satz wieder speichern
   put

   Nur diese Zeilen braucht man zu ändern, wenn man eine andere
   Aktion mit einer Ergebnismenge machen will. Alles andere kann
   genauso übernommen werden.

6. Wie macht man es, das Modifizieren? So:
   h sw-neu.flx   eingeben, Text erscheint
   Aenderungen ausfuehren
   Mit  Alt+s  wieder speichern, dabei den Namen ändern, wenn es eine
   neue Variante sein soll - die alte Datei wäre ja sonst weg.

7. FLEX auf einen Flip-Button legen
   a) Nur für die Dauer der Sitzung
      Eingeben:   x flip 1&1: SW-NEU=X sw-neu
      Schon kann man mit Alt+1  oder Druck auf Button 1 den neuen
      FLEX starten
   b) Für die längere Dauer: Einbau in die Datei _start.flx
      Eingeben:  h _start.flx

      Man sieht, daß es da schon acht Flip-Befehle gibt.
      Einen davon muß man sich aussuchen, den man nicht braucht und
      durch den eigenen ersetzen kann. Sagen wir, die Nummer 3.
      Dann ersetzen wir die Zeile "flip 3 ..." mit der folgenden;
      flip 3&3: SW-NEU=X sw-neu
      Auf dem Button 3 wird dann stehen:  3: SW-NEU
      und die 3 wird unterstrichen sein, d.h. mit ALt+3 ausloesbar.

8. Einbau in eine RTF-Hilfedatei
   8.1. Dazu legen wir wieder eine neue Datei an, wie oben Punkt 1
   8.2. Folgendes hineinschreiben: (was zwischen den Strichen steht)

  ---------------------
Eigenes Menü

Neues Schlagwort einsetzen
Jeden Datensatz der Ergebnismenge mit einem neuen Schlagwort versehen
  ---------------------

   8.3. Dann die drei Wörter "Neues Schlagwort einsetzen" markieren
   8.4. Rechte Maustaste, Funktion "Flip"
   8.5. Es wird eine Zeile unten erscheinen, die so aussieht;
?Neues Schlagwort einsetzen=
   8.6. Hinter das = schreibt man   X sw-neu
   8.7. Mit Alt+s speichern, und zwar unter dem Namen  e-menu.rtf
   8.8. Aufrufen mit  h e-menu
   Wenn der Flip nicht funktioniert:
   8.9. Im Schreibfeld eingeben   Dos edit e-menu.rtf
      Man sieht dann vielleicht eine Zeile, die so aussieht;
\par \f0 ?Neues Schlagwort einsetzen=\f1 X e-menu
      Sie muß aber so aussehen:
\par ?Neues Schlagwort einsetzen=X e-menu
      Nehmen Sie die überflüssigen Elemente \f0 und \f1 heraus,
      dann mit Alt+d und "Beenden" den Text wieder speichern.
   Wenn das geschafft ist, können Sie in Zukunft den neuen FLEX immer
   über dieses Menü aufrufen, also  h e-menu  eingeben, dann klicken.
   Das neue Menü ist eine RTF-Textdatei. Die können Sie mit weiteren
   Menüpunkten nach demselben Rezept immer weiter ausbauen:
   8.10.  h e-menu.rtf  eingeben (also mit .rtf)
        Dann sieht man auch die Flip-Zeilen mit dem ? am Anfang, die
        man nicht sieht, wenn man nur  h e-menu  eingibt
   8.11.  Neue Menüpunkte einbauen
   8.12.  Schritte 3.-6. für jeden neuen Menüpunkt ausführen
   8.13.  Schritte 7.-9. zum Testen ausführen


Und jetzt wollen Sie dasselbe machen, aber nicht mit #31, sondern mit
einer anderen Kategorie? Das wäre eine gute Übung. (siehe Punkt 6.)
-----------------------------------------------------------------------

ANHANG
------
Variante B: Suum cuique : Jedem Satz sein eigenes Schlagwort

  ---------------------------------------------------------------------
  SW-NEUB.FLX : Neues Schlagwort in jeden Satz der Erg.Menge einfuegen
  2005-03-14  Variante B: Anderes SW fuer jeden Satz

  Gibt es ueberhaupt eine Erg.Menge? Wenn nein -> :keine
if empty jump keine
  Ersten Satz der Erg.Menge laden
first
  Folgende Schleife wird fuer jeden Satz ausgefuehrt:
:schleife
  Den Satz anzeigen
sho rec
disp
  Das gewuenschte neue Schlagwort abfragen:
  (Wenn #uSW schon belegt, erscheint es als Vorgabe)
ask Wie soll das Schlagwort fuer diesen Satz lauten?=#uSW
if "" end
  und in Hilfsvariable #uSW einfuegen
ins #uSW

  Schlagwort in #31 einsetzen, aber wenn #31 schon besetzt, dann
    das neue hinten mit "; " anhaengen
if #31 var #31 "; " #uSW
if not #31 var #uSW
ins #31
  und Satz wieder speichern:
put
  naechsten Satz laden:
next
  Wenn es noch einen gab, dann Sprung nach :schleife
if yes jump schleife
  Sonst ist Schluss:
jump schluss

:keine
  Das gewuenschte neue Schlagwort abfragen:
ask Wie soll das Schlagwort fuer diesen Satz lauten?=#uSW
if "" end
  und in #uSW speichern
ins #uSW
  dann an #31 anhaengen
if #31 var #31 "; " #uSW
if not #31 var #uSW
ins #31
  und Satz wieder speichern
put

:schluss
  Den momentanen (also letzten) Datensatz noch neu anzeigen
show rec
disp
mes Erledigt!

  --------------------------------------------------------

Wenn man beide FLEXe braucht, muß man ihnen natürlich verschiedene
Namen geben. Und in den Punkten 7. und 8. jeweils den richtigen
Namen verwenden.

Übung: Denken Sie sich weitere Varianten aus, z.B.: eine Kategorie
zu beseitigen oder ihr eine andere Nummer zu geben.

>>SonderTip: Das erste Wort einer FLEX-Zeile ist immer ein Befehlswort
(Ausnahmen: Sprungziele - Die fangen mit : an. Und die eingerückten
Zeilen sind nur Kommentare.)
Um zu einem Befehl die Doku zu finden:   h xa   geben und den
Befehl auf der Liste anklicken. (Befehlswörter sind oft verkürzt auf
die ersten drei oder vier Buchstaben.)












                                                             15-03-2005
allegro-Fortbildung                                          21-06-2005

   13  Sonstige Fragen
   13.4  Neuen Hilfetext oder Menü mit Flips erstellen

Auch dieser Punkt war schon kurz in Lektion 9.2 angesprochen worden.
Jeder kennt das "Füllhorn" und einige andere Menüs, die man von dort
erreichen kann.  Zum Beispiel geben Sie mal diese Befehle:
   h exprt
   h org
   h adm
   h orda
   h ct
   h table
Das sind nichts anderes als Hilfetexte mit eingebauten Verknüpfungen
zu Funktionen und zu anderen Hilfetexten.
Jeder könnte sich aber auch eigene Menüs anlegen mit allen Punkten,
die gebraucht werden. Die Hyperlinks in den Menüs, also die blauen,
unterstrichenen Sachen, nennen sich bei allegro bekanntlich "Flips".
Wie kann man sowas selber machen?
Hier enthüllen wir es erstmals Schritt für Schritt und in allen
kleinsten Einzelheiten. Eigentlich ist es ziemlich leicht und
schnell zu lernen, viel leichter als FLEX.

1. Neue RTF-Datei anlegen:
   Ein Menü mit Flips ist normalerweise eine RTF-Datei.
      Seitdem es JanaS gibt, kann es auch eine HTML-Datei sein.
      Mehr dazu: Geben Sie ein   jan janas.htm
   Hier fragen wir nur: wie mache ich eine neue RTF-Datei mit Flips?
   So geht's los:
   Alt+h (Füllhorn öffnen)
   Klicken auf "Neue Textdatei schreiben" (Mitte rechts)
   Anzeigefeld wird leer und breit.

2. In das Anzeigefeld hinein schreiben wir den Text des neuen Menüs.
   Kopieren Sie die folgenden Zeilen von hier weg in das Anzeigefeld:
   (Alle Zeilen, die zwischen den Strichen stehen.)
  --------------------------------------------------------

Unser eigenes Menü

   Organisation

   Umfang meiner Datenbank

   CockPit

  --------------------------------------------------------

3. Das ist aber erst einmal nur der Text. Nun zu den Flips.
   Der erste ruft eine Hilfedatei auf:
   a) Markieren, z.B. das Wort Organisation
      (>>Tip: Das Markieren geht am leichtesten mit der Tastatur: Marke
         vor den ersten Buchstaben, Shift und dann Cursor rechts)
   b) Mauszeiger drauf (genau auf das markierte Wort, nicht daneben),
        rechte Maustaste, dann Funktion "Flip" wählen
   c) Unten erscheint die neue Zeile
      ?Organisation=
         und genau dahinter schreibt man   h org
      Damit wird der Hilfetext  org.rtf  geladen.
      Das ? muß genau am Anfang der Zeile stehen. Wenn nicht, dann
      Schreibmarke davorsetzen und Enter drücken.

4. Der zweite Flip ist ein eingebauter FLEX:
   Mit dem Punkt "Umfang meiner Datenbank macht man dasselbe,
   aber dafür dann unten die Zeile
   ?Umfang meiner Datenbank=x var "Es sind " t " Datensaetze"`mes
   Wieder genau am Zeilenanfang beginnend.
   Hinter dem kleinen x können mehrere FLEX-Befehle stehen, getrennt
   durch das ` (accent grave).

5. Und der dritte ruft eine FLEX-Datei auf: cockpit.flx
   Punkt "CockPit" genauso behandeln, und dafür dann unten die Zeile
   ?CockPit=X cockpit.flx
   Das große X sagt dem Programm: hier kommt der Name einer FLEX-Datei

6. Jetzt haben wir drei Flips eingerichtet. Die markierten Wörter sind
   jeweils blau geworden und unterstrichen. Die Farbe und die Unter-
   streichung sind aber nicht wichtig, wichtig sind die Zeichen davor
   und dahinter: jeweils ein ` (der Accent grave). Diese Zeichen werden
   von der Kontextfunktion "Flip" automatisch eingesetzt, aber man
   könnte es auch mit der Hand machen.
   a99 stellt damit dann im Betrieb fest: aha, es wurde das Wort
   `Organisation`  angeklickt, und vergleicht damit die Zeilen,
   die mit ? beginnen. Es findet die Übereinstimmung, und dahinter
   den Befehl  h org. Der wird dann ausgeführt.
   Wichtig ist deswegen, daß die Zeichenfolge zwischen `...` ganz exakt
   mit der Zeichenfolge in der FlipZeile, also den Zeichen zwischen
   ? und =, übereinstimmt. Da darf aber auch kein Spatium und kein
   i-Tüpfelchen verschieden sein (so dumm können nur Programme sein,
   kein Mensch würde es so genau nehmen...)

7. Speichern : Alt+s oder den Button [Speichern] betätigen.
   Dann wird nach einem Dateinamen gefragt. Geben Sie z.B. ein:
      unsers.rtf 
   (.rtf ist sehr wichtig, der Name vor dem Punkt darf anders sein)

8. Zum Testen eingeben:   h unsers
   Das neue Menü erscheint. Klicken, um zu sehen, ob es funktioniert.
   >>SonderTip:
   Mit Alt+r kann man im Hintergrundspeicher sehen, daß die
   markierten Wörter als Variablen #uYi und die Flipzeilen als
   dazugehörige Variablen #uZi angelegt wurden (i = irgendwelche
   Zeichen)
   Es klappt nicht? Dann:

9. Dos edit unsers.rtf   (eingeben im Schreibfeld)
   (Statt "unsers" natürlich der von Ihnen beim Speichern gewählte
    Name, wenn er denn anders lautet)
   Nun sieht man in einem blauen Editor-Fenster die Datei so, wie sie
   wirklich ist. Entscheidend sind die Zeilen am Ende. Wenn da
   z.B. steht:

   \par \f0 ?Organisation=\f1 h org
   dann liegt da der Fehler. Es muß nämlich folgendermaßen heißen
   und auf keinen Fall irgendwie anders:
   \par ?Organisation=h org
   also ohne die Zeichen \f0 und \f1
   Man nimmt \f0 und \f1 und jeweils das darauf folgende Leerzeichen
   weg und speichert die Datei wieder ab (Menue "Datei" (Alt+d)
   und Punkt "Beenden".)
   Dann nochmals Punkt 8.
   [Übrigens: \par  bedeutet "paragraph" und das heißt "Absatz". So muß
   leider in einer RTF-Datei eine neue Zeile beginnen.]

9a. >>ExpertenTip:
    Setzen Sie den ersten Befehl des Typs \f0 (kann auch \f3 oder
    sonstwas sein) in die Zeile über der ersten Flip-Zeile, so daß es
    also so aussieht (mit Spatium hinter \f0 ):
    \f0
    \par ?Organisation=h org
    Dann werden komischerweise bei künftigen Bearbeitungen solche
    Fehler in dieser Datei nicht mehr vorkommen.

Jetzt kann man jederzeit eingeben:  h unsers  , um das neue
Menü zu benutzen.

10. Ändern:
    Eingeben   h unsers.rtf
    Bearbeiten, also z.B. neue Flips nach demselben Strickmuster
    einbauen.
    Speichern:  Alt+s und mit demselben Namen speichern lassen
    Testen (Punkt 8) und evtl. korrigieren (Punkt 9)

11. Das neue Menü auf einen Flip-Button legen
    a) Nur für die Dauer der Sitzung
       Eingeben:   x flip 1&1: unserse=h unsers
       Schon kann man mit Alt+1  oder Druck auf Button 1 das neue
       Menue hervorrufen.
    b) Für die längere Dauer: Einbau in die Datei _start.flx
       Eingeben:  h _start.flx
       Man sieht, daß es da schon acht Flip-Befehle gibt.
       Einen davon muß man sich aussuchen, den man nicht braucht und
       durch den eigenen ersetzen kann. Sagen wir, die Nummer 7.
       Dann ersetzen wir die Zeile "flip 7 ..." mit der folgenden;
       flip 7&7: unserse=h unsers

12. Das neue Menü in ein anderes Menü einbauen
    Sagen wir, es soll in das View-Menü mit rein.
    Dann zuerst geben:   h view.rtf
    (Das ist der Dateiname des Tabellen-Menues)
    a) An einer passenden Stelle z.B. hinschreiben:
            Unser eigenes Menü
    b) Dann diese Wörter markieren und Rechte Maustaste / Flip
    c) Unten erscheint die Zeile
       ?Unser eigenes Menü=
       Direkt dahinter schreiben:   h unsers
    d) Speichern mit Alt+s und "table.rtf"

13. Das neue Menü in die Quick-Liste einbauen (v quick)
    a) Die Quick-Liste als Datei laden mit   a help/quick.vw
    b) An der gewünschten Stelle (Balken setzen) die Taste [Einfg]
       betätigen
    c) Z.B. eingeben 
          h unsers |Unser eigenes Menü
          Enter
       (Den | macht man mit  AltGr und < links neben Y)
    d) [OK] und Speicherfrage bestätigen


>>Tips für Erleichterungen:
---------------------------
A. Vorhandene Datei kopieren und abwandeln.
   Z.B.  eingeben    h ct.rtf
   Das ist ein Menü mit einigen Punkten, und zwar zentriert.
   Man ändert die einzelnen Punkte und die zugehörigen Flip-Zeilen,
   um ein neues Menü zu erstellen. Abspeichern jeweils mit  Alt+s,
   dann aber einen neuen, eigenen Namen eingeben.

B. Statt den neuen Text im Anzeigefeld zu schreiben (Punkt 1-2):
   Den Entwurf mit dem Programm Wordpad machen. Dieses findet man
   unter "Start / Programme / Zubehör"
   Vorteil: mehr Möglichkeiten der Gestaltung, z.B. Zentrieren,
   Rechtsbündig setzen, Numerierungen, Tab-Setzungen.
   Spätere Bearbeitung kann aber wieder im Schreibfeld erfolgen.
   Mit WordPad kann man auch eine der vorhandenen RTF-Dateien laden,
   bearbeiten und unter anderem Namen speichern.






                                                             21-10-2004
Fortbildungskurs                                             22-06-2005

   13  Sonstige Fragen
   13.5  Offline-Sätze

Bei diesem Thema könnten wir es uns bequem machen: Es gibt bereits
einen ausführlichen, populärwissenschaftlich geschriebenen Text.
Geben Sie ein  h off
Mindestens den Anfang davon sollten Sie unbedingt lesen.

Für den eiligen Leser folgen aber jetzt die allerwichtigsten Fakten.
Was sollte jeder wissen, der keine groben Denkfehler machen will?

-----------------------------------------------------------------------
Die Datenbank besteht aus Datensätzen und jeder Satz aus Datenfeldern
oder "Kategorien".
Jeder Datensatz entspricht, klassisch-bibliothekarisch gesehen, einer
"Titelaufnahme". [Im Handbuch steht oft "Aufnahme" statt "Datensatz".]

Wer sich noch unsicher fühlt, geht so vor: immer nur an EINEM
Datensatz arbeiten und konsequent diesen erst fertigstellen und
abspeichern, bevor man sich dem nächsten zuwendet oder irgendwelche
anderen Aktionen macht, außer daß man kurz mal irgend etwas
im Index nachschaut.
Also immer schön "eins nach dem andern". Das ist dasselbe Verhalten
wie beim DOS-Programm, welches sowieso nichts anderes zuläßt.

Als Hilfe gibt es die Hintergrundfarbe:
Wer es ganz einfach haben will, merkt sich nur:

Wenn Hintergrund gelb, dann:
  erst [Speichern], bevor man sich den nächsten Satz vornimmt,
  oder [Wechseln],  um die Änderungen ungültig zu machen
  bzw. [Deaktivieren] (bei NEUen, noch nicht gespeicherten Sätzen),
                       wenn man diesen Satz so nicht speichern will.

Das genügt - Wie gesagt, so KANN man es machen, und wer nicht neugierig
auf Neues ist, kann mit diesem Wissen auskommen.
-----------------------------------------------------------------------

Aber wenn man etwas mehr Farbe ins Leben bringen will:
Das Windows-Programm soll ein flexibleres Arbeiten zulassen als die
DOS-Programme . Nicht mehr immer "eins nach dem andern", sondern auch
mal was zwischendurch und nebenbei. Außerdem soll man auch schon mal
mit Daten umgehen können, die NICHT zur Datenbank gehören: das sind die
sog. "Offline-Daten". Das Programm muß den Nutzer deshalb dabei
unterstützen, die Übersicht zu bewahren.
Und das tut es mit Farben. Wie das zugeht, lesen Sie aber bei
genügend Interesse lieber in dem zitierten Text, der sieht viel
besser aus als dieser:  h off  eingeben, Kapitel 2.
Sicher, man hat auch andere Probleme, aber es lohnt sich. Die
offline-Sätze, die sind übrigens blau. (siehe unten)

Wie auch immer, das Wichtigste bleibt:

     Gelb  bedeutet  "Achtung: So wird der Satz am Ende gespeichert".

Denn falls man versehentlich den gerade bearbeiteten Satz doch nicht
speichert, sondern sich einen anderen vornimmt: Am Ende der Sitzung
stellt das Programm fest, daß es da noch ungespeicherte Daten gibt,
und teilt Ihnen folgendes mit:

  Sollen die neuen und bearbeiteten (noch nicht gespeicherten)
  Daten gespeichert werden?
  Nein = Nichts mehr speichern
  Abbruch = Ungespeicherte Sätze noch sichten"

Nicht erschrecken, wenn das kommt - Drücken Sie [Abbrechen], dann
kriegen Sie die noch nicht gespeicherten Sätze zu sehen. Mit gelbem
Hintergrund. Vielleicht ist es ja nur ein einzigerer, den man zu
speichern vergessen hat. Entweder können Sie diese jetzt nochmal
durchgehen und jeden einzeln speichern, oder mit Alt+w auf den
unbearbeiteten Satz zurückwechseln, wenn die Änderung anscheinend
versehentlich gemacht worden war. Sie sehen: das Programm sorgt
schon dafür, daß nichts unbeabsichtigt verlorengeht.

--------------------------------------------------------------------
Sonderlektion
Wenn Sie mal blaue Sätze sehen wollen.

I. Machen Sie zuerst an der DemoBank folgendes:

 1. Eine Erg.Menge bilden (z.B. shakespeare im Reg. 1)

 2. Menü "Export": Andere Exportdatei
                   c:\allegro\extern.adt

 3. Menü "Export": Andere Exportparameter
                  Datei e-w.apr auf c:\allegro wählen

 4. Menü "Export": Aktuelle Erg.Menge

Dann haben Sie auf c:\allegro die Datei  extern.adt, und zwar in genau
der Form, die man als Externe Ergebnismenge einlesen kann.
Schauen Sie ruhig mal rein. Das können Sie machen, indem Sie den
Befehl geben   h extern.adt. Die Datei erscheint dann in der Anzeige,
und kann dort sogar bearbeitet werden (siehe 9.2). Wenn Sie mit
Hilfe anderer Programme Dateien in dieser Form erstellen können, dann
eignen sich diese sofort zum Einlesen in a99.

>>Zusatztip:  Mit dem Befehl 
            h ac0-0=Externstruktur
            erfahren Sie mehr über die externe Datenstruktur.

II. Danach an Ihrer eigenen Datenbank:

 1. Menü "Datei" : Weitere Offline-Datei laden
              Datei c:\allegro\extern.adt  öffnen, dann wird sie
                       eingelesen

 2. Im Ergebnismengenfenster erscheinen die Datensätze, aber auf
    gelbem Hintergrund und nicht wie eine normale Ergebnismenge,
    sondern man sieht jeweils die ersten Datenfelder der Sätze.
    Oben drüber steht "Offline list"

 3. Die Sätze selbst werden auf blauem Hintergrund angezeigt und im
    dritten Statusfeld (unterste Zeile) steht NEU.

 4. Die Liste blättert man mit Alt+q wieder auf ("Daten in Bearb.")

 5. Jeden Satz kann man einzeln bearbeiten und mit Alt+s in die
    Datenbank speichern.

 6. Ohne Speichern (solange unten NEU steht) sind die Sätze nicht
    im Index zu finden - sie sind noch nicht "online".

 7. Einen blauen Satz kann man mit "Deaktivieren" ungültig machen.
    (Oben im Menü, wo sonst "Löschen" steht.) In der Kurzliste
    bleibt er aber noch stehen, es steht nur DEL davor.
    Der Hintergrund wird dann rosa, wie bei gelöschten Online-Sätzen.
    Mit "Aktivieren" kann man ihn sofort wieder gültig machen.
 
 8. Im Menü "Datei" / "Offline-Datei -> Datenbank" kann man die
    Offline-Sätze alle auf einmal speichern lassen

 9. Wenn man das nicht tut, kommt beim Verlassen des Programms die
    folgende Meldung   (siehe oben)
      Sollen die neuen und bearbeiteten (noch nicht gespeicherten)
      Daten gespeichert werden?
      Nein = nichts mehr speichern
      Abbruch = ungespeicherte Sätze noch sichten

10. Wählen Sie in diesem Fall "Nein", denn Sie wollen ja diese
    Beispieldaten nicht wirklich übernehmen?

So können Sie verfahren, wenn jemand Ihnen Daten überläßt, die Sie
gebrauchen können. Dieser Jemand muß seine Daten exportieren mit
e-w.apr und die Datei mit dem Typ .ADT speichern, dann können Sie
diese Datei als Offline-Datei einlesen.





2004-10-21 / 2007-01-23 / 2015-07-09/..