Trick 51: Gesetzt den Fall ...

Aufgabe: Für eine Sitzung bestimmte Werte voreinstellen, die jederzeit
         in jedem FLEX bereitstehen, um Unterscheidungen aller Art
         treffen zu können.

Warum: Bei den immer umfangreicheren Funktionssystemen, die man sich
       mit FLEX basteln kann, ist es oft erwünscht, je nach Situation
       unterschiedlich reagieren zu können.

Lösungen:
1. kann man schon im  _start.flx  jede beliebige Variable besetzen und
   diese dann jederzeit heranziehen,

2. Auch kann man in einem eigenen Initialisierungs-FLEX beliebig
   viele Einstellungen für Spezialanwendungen vornehmen.
   Beispiele sind o-init.flx und a-init.flx für Erwerbung / Ausleihe.


Welche Variablen eignen sich dazu?
Grundsätzlich zwar auch die #u-Variablen mit kleinen Buchstaben,
aber besser sind die relativ neuen $-Variablen (mit großem Anfangs-
buchstaben!), denn diese können längere Namen haben, bei denen dann
weniger leicht eine Kollision mit einer schon vorhandenen Variablen
passieren kann. Warum große Anfangsbuchstaben? Weil nur diese
Variablen während der ganzen Sitzung erhalten bleiben, die kleinen
aber nur während der Laufzeit des FLEXes.

$-Variablen können, genau wie die #u-Variablen, leicht belegt und
für Prüfungen genutzt werden.
Das Belegen geht so:

$Abc 1

belegt die Variable $Abc mit dem Wert 1.


Das Prüfen geht so:
Möglich ist, bisher undokumentiert, der Befehl

   if $xyz <befehl>

Der <befehl> wird nur ausgeführt, wenn $xyz belegt ist. Also genauso
wie es mit #u-Variablen geht und mit Datenfeldern!

Wenn dagegen nicht die Existenz, sondern der Inhalt zu prüfen ist,
verfährt man so:

var $Xyz
if "1" jump label1
if "pqr" jump label2


Hinweis
Trick 17 zeigt, wie man Setzungen aus der INI-Datei entnehmen kann. Das
klappt zwar einwandfrei, ist aber unnötig betulich, wenn man die
hier dargestellten Möglichkeiten ausnutzt.