allegro-Fortbildung                                         

   1    Benutzeroberfläche für den Endbenutzer
   1.1    Ohne Index geht nichts




Der Index ist DAS zentrale Element jeder Datenbank. Ohne Index kann man
nichts finden!
Natürlich kann man sagen: Ohne Daten kein Index - also sind die
Daten das ALLERwichtigste. Aber ohne Index sind sie keine Datenbank.

Ein allegro-Index besteht aus mehreren Registern, zwischen denen man
im Indexfenster leicht umschalten kann. Wichtig zu wissen:
Auch jeder Suchbefehl, mit oder ohne Fernglas, nutzt
unter der Oberfläche die Register, nichts anderes!
Was im Index nicht steht, kann man NUR per Volltextsuche finden
   (Volltextsuche siehe --> Lektion 8.3).

Um sich mit dem Index und seinen Finessen besser vertraut zu machen:
      F1   drücken, wenn das Indexfenster offen ist.
Der Text, der dann kommt, steht in der Datei  he_ix (HELP-Verzeichnis).

>>NebenTip:
  Mit Eingabe von  h he_ix  im Schreibfeld kriegt man den Hilfetext
  auch ins Anzeigefeld und kann ihn sich ausdrucken. Oder sogar
  bearbeiten und mit  Alt+s  wieder speichern!

>>HauptTip:
  Punkt für Punkt alles ausprobieren, was im Hilfetext steht.
  Wer Angst hat, versucht alles zuerst an der DemoDatenbank, da kann
  wirklich NICHTS passieren. An der eigenen auch nicht...

>>Unbedingt kennen sollte man die Trunkierung!
Drücken Sie, wenn das
  Namensregister zu sehen ist, die Komma-Taste: Alle Namen werden
  am Komma abgeschnitten, d.h. alle Müllers und alle Shakespeares
  werden auf einer Zeile zusammengefaßt! Als Trunkierungszeichen
  verwenden kann man diese: .,;:()=@'

>>Es gibt auch eine "feste Trunkierung":
Dazu geben Sie in das Feld
  "Trunkierung bei" eine Zahl ein, z.B. 10. Alles wird dann an der
  Position 10 abgeschnitten. Aber meistens macht man's so:
  shakesp? eintippen, also ein an geeigneter Stelle abgeschnittener
  name etc. mit ? am Ende. Dann wird die Trunkierung an dieser
  Stelle eingstellt, in diesem Fall also auf 7 Zeichen. Mit < und >
  kann man den Trunkierpunkt nach links und rechts verschieben

Die Funktionen der Index-Trunkierung  gibt es übrigens, soweit
bekannt, NUR bei allegro-Datenbanken.

Trunkierung wieder abschalten: F9 (oder Button "Zurück")

Fensterbreite:
Ab V25.5 kann man mit F11 oder mit der Maus das Indexfenster breiter
machen! Mit # kann man jederzeit die gesamte Zeile sehen, auf der
gerade der Balken steht (wenn das Fenster zu schmal ist).

Hinweis: Ist eine Trunkierung eingeschaltet, kann die Zahl der
Einträge, die links zu sehen ist, manchmal zu groß sein. Wählt man eine
Zeile mit Enter aus, sieht man plötzlich die korrekte, kleinere Zahl.
Und man wundert sich. Es liegt daran, daß in der trunkierten Index-
anzeige die doppelten Einträge noch nicht herausgerechnet sind, das
passiert erst bei der Bildung einer Ergebnismenge. Jeder Datensatz
kann ja mehrere Einträge haben, auch im selben Register, und bei einer
Trunkierung ist es oft so, daß unterschiedliche Einträge zum selben
Satz sich hinter derselben, trunkierten Zeile verstecken.  

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Aber der Index ist nicht nur für ahnungslose Endbenutzer da!
Katalogisierer benutzen dieselbe Indexdatei, keine andere. Und mit
denselben Funktionen - gleiches Recht für alle!

Fortgeschrittene fragen:

  Und wie kommt der Index zustande? Kann man ihn verändern, verbessern?
  Antwort:
  Wie die einzelnen Datenfelder indexiert werden (d.h. in welche
  Register sie kommen und in welcher Form) das steht in einer eigenen
  Datei, der sog. Index-Parameterdatei. Diese Datei ist in der sog.
  "Exportsprache" geschrieben. Die ist das eigentliche Zentrum des
  allegro-Konzepts. Aber "Das Eigentliche ist unsichtbar" (A. de
  Saint-Exupéry): an der Oberfläche sieht man es nicht.
  Die Einführung zur Exportsprache steht im Kap. 10 des
  Systemhandbuchs:    h ac10  eingeben, um es abzurufen.
  Abschreckend? Dann versuchen Sie   janas expar.htm
  Da lesen Sie, daß die Exportsprache eine sehr einfache Idee ist.
  Grundsätzlich gilt: Jedes Feld könnte in jedem der Register
     indexiert sein - alles nur eine Sache der Indexparameter.

Gelb heißt Achtung!
  Manchmal erscheint der Index mit gelbem Hintergrund, und zwar
  immer dann, wenn vorher der Cursor im Schreibfeld war oder in
  einem Formular. Dann kommt keine Titelanzeige, wenn man Enter drückt,
  weil sonst der gerade bearbeitete Datensatz verschwände. Naja, nicht
  wirklich: Mit Alt+q kann man den Satz dann wiederfinden.
  Will man trotzdem eine Titelanzeige, obwohl der Hintergrund gelb ist,
  gibt's dafür den Button [Anzeige] (oder Alt+z).

Gut zu wissen:
  Die Register werden immer sofort aktualisiert, wenn man einen
  Datensatz speichert. Aber nicht vorher, solange man noch dran
  arbeitet, also während das Anzeigefeld noch gelb ist. Nur bei Druck
  auf [Speichern] (oder Alt+s) wird der Datensatz wirklich in die
  Datenbank kopiert UND die Register werden aktualisiert.