allegro-Fortbildung 10 Neue Datenbank 10.1 Anlegen einer eigenen allegro-Datenbank Wer neu beginnt oder ein neues Projekt vorhat, der muß eine eigene, neue Datenbank anlegen. Es kommt alles darauf an, was man wirklich genau will, und da wären drei Fälle zu unterscheiden: (a) Eine Datenbank nach dem Standardmodell (wie die DemoBank) Das in der Praxis meistverwendete, bewährte Modell Datenschema: http://www.allegro-c.de/doku/form2004/ Dieses Format kann auch in MARC umgewandelt werden und die Daten dann mit VuFind weiterverwendet. (b) Eine Datenbank nach einem anderen schon existierenden Modell, z.B. mit MAB, MARC, Pica oder "N-Format" als Format (c) Eine mit ganz eigener Struktur, also mit anderen Feldbezeich- nungen, anderen Registern, andersartiger Anzeige usw. usf. Und so geht man vor: >>> Im Füllhorn diesen Punkt wählen: "Neue (eigene) Datenbank anlegen" Dann gibt es einiges zur Auswahl. Wir geben hier an, wie sich die Möglichkeiten zu den drei Fällen (a) - (c) verhalten: Schnellverfahren: Fall (a) Das entspricht der DemoBank. Man erhält ein neues Verzeichnis c:\allegro\katalog (im Normalfall) Diese Datenbank ist dann völlig leer, deshalb müssen Sie zuerst mindestens einen Datensatz eingeben, nicht vorher wieder aussteigen! Schauen Sie sich an, was dort für Dateien liegen (vgl.Kap. 7) Neue Kopie der DemoDatenbank (a) Zum Experimentieren kann es sinnvoll sein, mit einer noch unverbrauchten DemoBank mal neu zu beginnen. (Genommen wird sie vom mitgelieferten Verzeichnis c:\allegro\demo ) Minimaldatenbank: Fall (c) Hier gibt es drei vorbereitete Grundmodelle, die sich nur durch den Zeichencode unterscheiden: ASCII Der Zeichencode des PC-DOS-Systems (wie DemoBank!) ANSI Der Windows-Zeichencode (ISO 8859) Unicode Intern UTF-8. Dann muß man sich gut auskennen! Jedes dieser Modelle liegt in einem Installationspaket vor, z.B. mini-asc.exe, das man nur zu starten braucht. Es entsteht dann ein Datenordner mit allen zugehörigen Dateien. Diese Modelle sind einerseits zum Lernen gedacht, andererseits zum Ausbauen geeignet, weil sie nur ein Minimum an Vorgaben, ein universelles Grundgerüst sozusagen, schon mitbringen CAT: Fall (a) ohne Extras Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt, aber ohne die Zusätze für Erwerbung und Ausleihe CAT2: Fall (a) - fast wie Schnellverfahren Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt, aber mit den Zusätzen für Erwerbung und Ausleihe, wie beim Schnellverfahren, wobei hier das Verzeichnis zuerst noch vorgegeben werden kann, so die Datenbank liegen soll. BOL: Fall (b) Sondermodell "bolero" Standardschema mit Anpassungen für Musikwerke. Insbes. gibt es das Reg. 2 mit den Einträgen "komponist: einheitstitel" Für die vier folgenden sind die Parameter nicht so gründlich ausgebaut wie für das A-Schema, d.h. man wird eigene Parametrierung machen müssen! MAB: Fall (b) [MAB ist von der DNB abgeschafft worden!] Das ehem. deutsche Standard-Austauschformat. Wird nur empfohlen, wenn man genau weiß, was man will. MARC: Fall (b) Das internationale Standard-Austauschformat (Library of Congress) International meistverwendet, hat in Deutschland MAB ersetzt. >>>Hinweis: MAB und MARC sind als Austauschformate entwickelt worden und daher nicht optimal für die datenbankinterne Verwendung! Mehr über Datenformate: http://www.allegro-c.de/formate Pica: Fall (b) Das Arbeitsformat des GBV. Datenübernahme vom GBV dann umso leichter, aber das Format als solches ist recht kompliziert und sehr umfangreich. BANK: Fall (b) Modell "Neutralformat" Im Prinzip ein Format für viele Zwecke, mit Erweiterungsmöglichkeit, in der Praxis aber wenig verbreitet. Etwas für Experten. Übernahme von einem anderen Anwender: Fall (b) Es gibt viele Anwender, die Sammlungen der verschiedensten Art mit selbsterstellten Parametern verwalten. Wenn man jemanden findet, der schon fast genau das hat, was man braucht, kann man dessen Parameter meistens übernehmen, statt selber ein neues Rad zu erfinden. Viele Beispiele: http://www.allegro-c.de/ac-dbs.htm Völlig eigenes Schema: Fall (c) -------------------------------- Zwei Vorgehensweisen bieten sich an: 1. Eines der Minimalmodelle wählen (s.o.) und es dann ausbauen. Die zugehörigen Dateien sind alle kommentiert. 2. Manchmal gibt es gute Gründe, ein völlig eigenes Datenbankschema ganz neu zu entwickeln. Das macht jede Menge Arbeit, obwohl es selbstverständlich möglich ist. Immerhin gibt es eine Hilfe: die finden Sie in dem Hilfetext newh.rtf: Geben Sie also ein h newh Dort finden Sie den Startpunkt (weiter unten). Sie können auch auf c:\allegro (oder wo sonst Ihr Programmverzeichnis ist) den Befehl pronto von Hand eingeben. Nur im DOS-Fenster möglich! Genauer beschrieben ist diese Sache in der Datei pronto.txt. Geben Sie ein: h pronto.txt Historischer Text dazu in allegro news 42(1996): http://www.allegro-c.de/news/acn962.htm#PRONTO Wie man sie zugänglich macht, die neue Datenbank, das verschieben wir auf die nächste Lektion, das wird sonst heute zuviel! |