allegro-Fortbildung 8 Volltextsuche 8.3 In der Datenbank Jetzt geht's aber richtig zur Sache. Es kommt ja vor, daß man nur noch weiß - hmm - in einer Fußnote steht dies oder das Wort, oder sowas. Dann nützt das Suchen in einer Erg.Menge nichts, denn wie soll man sie erst einmal bilden? Fußnoten sind nicht indexiert, also muß dann ALLES abgegrast werden, die gesamte Datenbank. Früher beim Zettelkatalog total unmöglich, bei einer Datenbank aber machbar: das Programm muß "nur" sozusagen blitzschnell jeden einzelnen Zettel ziehen und durchlesen und die positiven auf einen Stapel legen - und das ist dann nichts anderes als eine Ergebnismenge. Damit kann man wieder alles machen, was man will. Newcomer fragen: "Warum wird nicht IMMER so gesucht, wenn es doch möglich ist? Da könnte man das ganze Theater mit dem Index doch sparen ..." Najaa, für den Normalfall ist diese Methode einfach zu langsam; so ab 5000 Sätzen merkt man das schon gut. Das normale Suchen per Fernglas geht intern über die Register, und das geht VIEL viel schneller als Volltext - aber was in den Registern nicht drinsteht, das KANN nur per Volltextsuche gefunden werden. Das gilt auch für Wörter, die nicht eigenständig vorkommen, sondern als Teil eines anderen Wortes, wie "energie" in "Atomenergie", "oper" in "Barockoper", "käfer" in "Kartoffelkäferinvasion". Außerdem: wenn man z.B. eine Volltextsuche nach "shakespeare" macht, findet man alle Sätze, in denen diese Zeichenfolge vorkommt, egal ob in #40 oder #33p oder #98 usw., während ja in den Registern nur bestimmte Vorkommnisse stehen, die sich aus den jeweiligen Datenfeldern ergeben. Zur Sache jetzt. So wird's gemacht: Menü "Finden / Volltextsuche": Dabei sind auch logische Kombinationen möglich. Wie das geht, ist mit Beispielen beschrieben im Kapitel 4. : h ac4#246 . >>Sehr wichtiger Tip: Es gibt ferner sehr viele zusätzliche Möglichkeiten. Die müssen wir nicht hier alle beschreiben, denn es gibt dafür einen eigenen Text: geben Sie ein h ftr . Es kommt eine Beschreibung mit vielen Beispielen, und einige tolle und gar nicht schwere Tips stehen da auch noch drin. (Für Kenner: Es können "reguläre Ausdrücke" benutzt werden.) Wenn man eine Volltextsuche macht, hat man danach also eine Ergebnismenge. Diese kann man sortieren und exportieren wie jede andere Erg.Menge, man kann auch darin nochmals eine Volltextsuche ausführen, oder was immer man will - alles, was auf dem Exportmenü steht. Auch diese Erg.Mengen werden auf Wunsch aufbewahrt (siehe 6.4) Obacht: Sortieren, leider, geht nur mit bis zu 16.000 Sätze. >>AbhilfeTip: Wenn man eine größere Erg.Menge sortieren will: Mit "export brief" (in acon: mit "list") die Kurzliste in eine Textdatei ausgeben und diese dann mit dem Programm asort sortieren. >>SonderHinweise: (A) Wenn es Dinge gibt, nach denen man sehr oft suchen muß, die aber leider nicht in den Registern stehen, dann wäre eine Erweiterung der Index-Parameter sinnvoll, damit das Datenfeld oder -teilfeld dann auch indexiert wird. Siehe Menü "Administration" (h adm eingeben), aber man muß parametrieren können... (B) Das Suchen mit Teilwörtern (früher auch "Linkstrunkierung" genannt) kann auch per Index realisiert werden. Dazu stand was in der allegro-news Nr. 59, S. 18-19 (2001). Man kriegt dann einen ganz komisch aussehenden Index: jedes Teilwort steht dann da drin, wobei dann jede Menge gänzlich unsinnige Einträge dabei sind, aber es funktioniert ... die Indexdatei wird natürlich viel größer. (C) >>> Siehe dazu ExtraTip in Lektion 8.1 <<< Im Stichwort- oder Titelregister kann man sich gezielt diejenigen Zeilen heraussuchen und zeigen lassen, die ein bestimmtes Teilwort enthalten. Eingeben in dem Feld "Nur Zeilen mit..." Das kann eine tolle Hilfe sein, bei Großbanken aber SEHR langsam. |