Für die weiteren Themen, die auf dem Fortbildungsprogramm stehen, gibt es ausführliche Anleitungen, erreichbar jeweils als Teil des Menüs. Meistens sieht man oben rechts, zum Anklicken HILFE..HILFE..HILFE! Hier steht aber, wie man die Menüs und Texte direkt manuell aufrufen kann: 14 Weitere Listen und Exporte h exprt :"Komfortable Funktionen"; h aresqa : aresqa-Fenster Was sind eigentlich Exportparameter? 15 Nützliche DOS-Kenntnisse, Zugang zu Dateien und Ordnern h dos 16 einfache Erwerbung : ORDA h orda und in dem Zusammenhang wichtig: Nummernvergabe 17 Demonstration der Makrosprache FLEX [Lektion 13.2 + 13.3] Einleitung Voll-Doku: h flex Einfache Beispiele 18 Bearbeitung wichtiger Dateien h adm 19 Fremd- und Normdaten nutzen h fremd ZACK:Fremddaten per Z39.50 20 WWW-Katalog mit avanti und PHP h ruckzuck 21 Ausblick Unicode XML Relationale Datenbanken |
Fortbildungskurs 0 Begriffe Zuerst vier Verständnisfragen: 1. Wenn Sie mit allegro arbeiten, was ist dann Ihr Katalog? A) Eine Datei C) Eine Datenbank B) Ein Programm D) Ein Verzeichnis 2. Was ist im allegro-Katalog eine Titelaufnahme? A) Ein formatierter Text C) Ein Formular B) Eine Textdatei D) Ein Datensatz 3. Was ist ein Verfassername? A) Ein Personendatensatz C) Eine Formularzeile B) Ein Datenfeld D) Eine Kategorie 4. Was ist "allegro"? A) Ein Büchereiprogramm C) Eine Suchmaschine B) Ein Datenbanksystem D) Ein Dokumenten-Manager Klare Begriffe sind überall notwendig, wo es Miß- und Fehlverständnisse zu verhüten gilt. Alles, was nicht unstreitig zur Allgemeinbildung und zum Alltagsverstand gehört, muß klar definiert sein, damit nicht der eine sich dieses und die andere sich etwas ganz anderes oder irgendwie nicht ganz dasselbe dabei denkt, denn das ist die Ursache von Miß- und Fehlverständnissen. Deshalb hat das allegro-Systemhandbuch einen Abschnitt 0.0, in dem die 10 wichtigsten Begriffe genau erklärt werden. Darüber hinaus hat jedes Kapitel einen Abschnitt 0, der das Konzept und die Begrifflichkeit des betr. Kapitels behandelt. Es hilft sehr, wenn man diese Teile wenigstens mal überfliegt. Letztlich, so muß man ernüchternd zugeben, ist das Problem der klaren Begriffe unlösbar: Man erklärt Begriffe immer mit Hilfe von anderen, schon bekannten Begriffen, einen anderen Weg gibt es nicht. Aber welche Begriffe kann man als absolut klar voraussetzen, so daß Miß- und Fehlverständnisse absolut ausgeschlossen sind? In Lektion 13.1 heißt es, und darauf wollen wir schon an dieser Stelle vorausweisen: "Vornehmste Aufgabe einer Fortbildung ist es aber, Begriffe zu vermitteln, also sozusagen den aktiven Wortschatz der Teilnehmer zu vergrößern, damit sie sich dann selber das System begreiflicher und sich selbst dem System verständlich machen können." Mit dieser Lektion wollen wir eine kurze Zusammenstellung derjenigen allgemeinen Begriffe bieten, die die Fortbildung voraussetzt und die im Handbuch nicht erklärt werden. Wer Computererfahrung hat, kennt diese Begriffe und kann gleich zu den QUizfragen am Ende gehen! In wenigen Fällen gibt es zwei oder mehr gleichwertige Bezeichnungen für eine Sache; darauf wird hingewiesen. Verzeichnis (auch: Ordner, engl. directory, folder) Das Speichersystem eines Computers besteht immer aus Verzeichnissen, die in Windows meistens Ordner genannt werden. Im Explorer (oder Arbeitsplatz) sind sie an dem Symbol einer Aktenmappe (engl. folder) erkennbar. In einem Ordner befinden sich weitere Ordner und/oder Dateien: Datei (engl. file) Daten sind stets in Dateien gespeichert. Jede Datei ist nichts als eine lange Folge von Zeichen: Buchstaben, Ziffern, Satz- und Sonderzeichen und Steuerzeichen. >> Tip. Wer's genauer wissen will: h dos-file eingeben. Die Zeichen sind verschlüsselt als Zahlen. Normalanwender sehen diese Zahlen nie, aber ganz tief drinnen ist alles, was ein Computer speichert, in 8-Bit-Zahlen codiert, den sog. Bytes. Wegen der 8 Bit hat jedes Byte einen Zahlenwert von 0 bis 255. Daher kommen die Probleme, wenn man größere Mengen von fremd- sprachigen Sonderzeichen oder gar nichtlateinische Alphabete braucht: 255 Codes reichen dafür nicht, dann wird's komplizierter! Mehr dazu: h unicode eingeben. Will man eine Datei öffnen (d.h. sie anzeigen lassen und evtl. damit arbeiten, braucht man dazu ein Programm. Dieses muß sich auskennen mit der Struktur der Datei: Datenstruktur (Datenformat; engl. data structure, format) Jede Datei hat eine logische Struktur. Ein Programm oder ein Mensch kann nur etwas mit der Datei anfangen, wenn ihm die Struktur bekannt ist. Eine Datei enthält normalerweise keine Beschreibung ihrer eigenen Struktur, ist also nicht aus sich selbst heraus sofort verständlich. Eine Dokumentation wird gebraucht! Statt Datenstruktur wird auch oft Datenformat gesagt, oft meint man mit "Format" aber auch die Dokumentation der Struktur, nicht nur die Struktur selbst. Dateityp (engl. file type) Dateien mit gleicher Struktur sind oft an der gemeinsamen Namens- erweiterung ("extension") erkennbar: DOC bei Word-Dateien, JPG bei Fotos. Die Programme, mit denen man die Dateien "öffnen" kann, wissen Bescheid über die Struktur, deshalb kann Word eine DOC-Datei anzeigen und Bildprogramme eine JPG-Datei, nicht aber umgekehrt. >>Äußerst wichtiger Tip: Öffnen Sie Ihren Explorer (Arbeitsplatz), suchen Sie diesen Menüpunkt auf: Extras / Ordneroptionen / Ansicht und dann weg mit dem Haken in der Zeile Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden Führen Sie das jetzt gleich durch, es ist ein Schritt zur Mündigkeit! Erst danach sehen Sie immer die vollständigen Namen von Dateien, denn gerade die Dateityp-Endung wird sonst unterschlagen. Im Explorer sieht man unterschiedliche Symbole, die es sofort erkennbar machen sollen, was für Dateien man vor sich hat. Diese Symbole sind eine Zutat von Windows, sie sind kein Teil der Datei selbst. Denn: Datensatz (engl. record) Nicht vergessen: eine Datei ist nur eine lange Folge von Bytes. (Die Dateigröße ist nichts als die Anzahl dieser Bytes!) Manche Dateien haben eine Zeilenstruktur. Das bedeutet: es gibt ein Steuerzeichen, das "Zeilenende" bedeutet. Dieses sieht man nicht als solches, wenn der Text angezeigt wird. Man sieht nur, wo eine neue Zeile beginnt: an der Stelle sitzt in der Datei das Steuerzeichen. Dieses Zeichen hat unter UNIX den Code 10, unter DOS und Windows steht davor noch ein Code 13, d.h. zwischen zwei Zeilen stehen dann sogar zwei Steuerzeichen. Dieser Unterschied gehört zu den ärgerlichen Fakten der Computerei. Viele Dateien haben eine Satzstruktur. Das bedeutet: es gibt ein Steuerzeichen (oder eine Zeichenkombination), an dem zu erkennen ist, daß eine Einheit (ein Satz) endet und eine weitere beginnt. In Katalogdateien entsprechen die Datensätze den früheren Katalog- zetteln, auch "Titelaufnahmen" genannt. Es kann freilich auch innen drin ganz anders aussehen: Die Daten können z.B. aufgeteilt sein auf verschiedene Tabellen - die Datensätze sind dann Tabellenzeilen. Datenfeld (auch: Datenelement, engl. data field, element) Im Datenformat, d.h. in der Dokumentation, muß stehen, wie die einzelnen Elemente eines Datensatzes zu erkennen sind. Bei Bibliotheksdaten sind es typischerweise bestimmte Nummern, mit denen die Felder bezeichnet werden: im Format MARC z.B. die Nummer 245 für den Haupttitel, in MAB dagegen 331 und im allegro-Standardformat die Nummer 20. Jedes Datenfeld kann nochmals durch Steuerzeichen gegliedert sein in Unterfelder (in allegro auch Teilfelder genannt). Die Feldnummern werden traditionell auch "Kategorien" genannt. Datenbank (engl. database) Datenbanken bestehen aus mehreren Dateien, jede davon hat eigene Aufgaben und deshalb auch eine eigene Struktur. Der eigentliche Inhalt, auf den es ankommt, sind natürlich die Datensätze. In Biblio- thekssystemen also die Titelaufnahmen. Die Dateien, in denen sich die Datensätze befinden, muß man sichern, d.h. regelmäßig kopieren. Welche Dateien gehören zu Ihrer Datenbank? Geben Sie in a99 mal dieses ein (im Schreibfeld): d d Dann sehen Sie die Liste der Dateien. Mehr zum Thema: h files eingeben Datenbanksystem (engl. database management system, DBMS) Zum Öffnen einer Datenbank braucht man das passende Programm, ganz klar, und so ein Programm nennt sich Datenbanksystem. Meistens aber besteht ein Datenbanksystem, und so auch allegro, aus mehreren Programmen mit unterschiedlichen Aufgaben. Editor (engl. editor) Ein Editor ist ein Programm, mit dem man Textdateien öffnen und bearbeiten kann. Nein, ganz so einfach ist es nicht! 1. Textdateien haben nicht alle das gleiche Format, d.h. es gibt keinen Editor, mit dem man jede Textdatei bearbeiten kann. 2. Nicht nur Textdateien können und müssen bearbeitet werden, auch Datenbankinhalte, Bilder, Videos usw. usf. Bearbeitungsprogramme für solche Dateien werden ebenfalls oft "Editor" genannt. Das Windows-Hauptprogramm a99 kann beides: Datensätze einer allegro-Datenbank bearbeiten, aber auch Textdateien verschiedener Art bearbeiten (direkt im Anzeigefeld). DOC-Dateien allerdings nicht! Dafür kann WinWord keine allegro-Datenbank bearbeiten. Benutzeroberfläche (engl. user interface) Was der Nutzer einer Software sieht und womit er umgehen kann, das nennt sich Benutzeroberfläche. Was man sieht, das IST nicht die Datenbank, sondern immer eine bestimmte Darstellung davon. Woran man in einem Eingabebereich arbeitet, das IST nicht der Datensatz, (wie früher die Katalogkarte) sondern immer eine Kopie des Satzes, manchmal nur bestimmte Teile eines Datensatzes. Genauso ist es, wenn man einen Text mit einem Editor bearbeitet. Deshalb ist es immer nötig, bearbeitete Dateien zu speichern, sonst sind die Veränderungen beim Abschalten des Computers verloren. Eine allegro-Datenbank kann mit mehreren Programmen benutzt werden: -- a99 : Windows-Hauptprogramm -- alcarta : Windows-OPAC-Programm -- PRESTO : DOS-Katalogisierprogramm -- APAC : DOS-OPAC-Programm -- avanti : Web-Serverprogramm und es gibt noch andere. Alle greifen auf dieselben Daten zu! Wenn man eine "alte" DOS-allegro-Datenbank hat, bedeutet dies, daß man diese überhaupt nicht verändern muß, um mit der Windows-Version arbeiten zu können: Die Windows-Programme bieten eine andere Benutzeroberfläche für dieselben Daten! Es gibt dann viele neue Funktionen und Ansichten, aber die Daten sind immer noch dieselben. Zur Benutzeroberfläche gehört aber mehr als nur die sichtbaren Teile! Es gibt Funktionen, die man z.B. mit dem Mausklick auf einen Button oder eine Menüzeile auslöst. Programm (engl. program) Nichts läuft ohne Programme! Sie könnten diesen Text nicht lesen, wenn nicht ein Programm ihn anzeigen würde. Mit einer allegro-Daten- bank können Sie nichts anfangen ohne ein geeignetes Programm. Immer ist es so, daß ein Programm gestartet werden muß. Wenn es irgendwo heißt: "XYZ öffnen", dann bedeutet das immer: das geeignete Programm starten, um XYZ benutzen zu können. (Das Wort "öffnen" ist somit kein ganz klarer Begriff, weil er verdeckt, was da wirklich geschieht.) Programmstart (engl. program call) Wenn man aber ein Programm startet, z.B. das Windows- Hauptprogramm a99.exe von allegro, dann weiß dieses Programm nicht automatisch, was man denn möchte, d.h. welche Datei oder Datenbank man öffnen möchte. Dies (und andere Dinge) muß man dem Programm irgendwie mitteilen. Das geschieht entweder durch eine oder mehrere "Optionen", die man sofort beim Start des Programms angibt, oder die in einer Datei stehen. Bei a99 ist es so, daß man den Namen einer INI-Datei angibt, und in der INI-Datei stehen die Angaben, die a99 wissen muß, etwa der Name der zu öffnenden Datenbank. Schauen Sie mit der rechten Maustaste und "Eigenschaften" nach, was hinter dem Icon für die allegro-Demodatenbank steckt! Da sieht man unter "Verknüpfung / Ziel" normalerweise dieses: C:\allegro\allegro.exe C:\allegro\demo2\orda.ini und das sagt dem System: Wenn dieses Icon angeklickt wird, dann starte des Programm C:\allegro\allegro.exe und übergib ihm die Datei C:\allegro\demo2\orda.ini Antworten: 1C, 2D, 3A+B, 4B allegro-Begriffe : ein paar Quizfragen -------------------------------------- Diese sind alle im Handbuch erklärt, siehe oben, aber auch an einigen Stellen innerhalb der Fortbildung, wo immer es nötig ist. Nehmen Sie also das Kapitel 0 ruhig einmal zur Hand, oder geben Sie ein: h ac0-0 Wichtig ist außerdem, die Bezeichnungen der Oberflächenelemente zu kennen, also der sichtbaren Teile des Programms a99 oder alcarta. Dazu geben Sie ein: h elem Von dort können Sie weiterklicken zur "Illustrierten Anleitung", die Ihnen möglicherweise besser gefällt. Wenn Sie damit durch sind, müßten Sie die nachfolgenden Fragen alle beantworten können: 1. In welcher Datei steht, welche Kategorienummern in der Datenbank erlaubt sind? A) Formulardatei C) Konfigurationsdatei B) Datenschema D) Datendefinitionsdatei 2. Wie heißen die alphabetischen Listen, in denen man blättert? A) Register C) Indizes B) Invertierte Listen D) Suchbegriffslisten 3. Wie heißt der Vorgang, in diese Listen neue Einträge einzuordnen oder auch die Listen zu erneuern? A) Invertieren C) Registrieren B) Indizieren D) Indexieren 4. Wenn man eine Titelaufnahme betrachtet, sieht man die Kategorie- nummern nicht. Welche Vorschrift sagt dem Programm, wie die Daten sichtbar gemacht werden sollen? A) Präsentationsschema C) Anzeigeparameter B) Oberflächenformat D) Viewdatei 5. Wenn man eine Ergebnismenge hat, sieht man eine Liste mit einer Zeile je Datensatz. Diese Liste nennt man A) ViewListe C) Resultatsliste B) Kurzanzeige D) Ergebnistabelle 6. Wie heißen bei allegro die meistens blauen, unterstrichenen Begriffe, auf die man klicken kann? A) Flips C) Flops B) Flaps D) Hyperlinks 7. Die erklärenden Beschreibungen, die man oft zu sehen bekommt, besonders wenn man auf F1 drückt, das sind A) Doku-Texte C) Online-Helpfiles B) Hilfsdateien D) Hilfetexte 8. Um gelöschte Datensätze endgültig loszuwerden, kann man die Datenbank A) kompaktieren C) ganz neu aufbauen B) entlüften D) validieren 9. Was kann das Programm mit dem Namen IMPORT.EXE? A) Daten aus dem Ausland besorgen C) Fremddaten umwandeln B) Daten von woanders besorgen D) Neue Daten einspeisen 10. In welcher Datei stehen bei der Demodatenbank die 11 alphabetischen Register? A) CAT.API C) CAT.ADX B) CAT.RES D) CAT_1.ALD bis CAT_11.ALD 11. Wozu ist die LOG-Datei gut? A) Protokoll aller Veränderungen C) registriert, wer eingeloggt ist B) Tagebuch der Datenbank D) für die logischen Kombinationen 12. Ein FLEX ist A) ein besonders FLexibler IndEX C) sowas wie ein Cookie B) ein Automatisierungs-Skript D) was für FLinke EXperten 13. Das Volltext-Suchprogramm durchsucht A) Die Texte aller erfaßten Bücher C) Den Inhalt aller Datensätze B) Nur die Abstracts D) Alle Textkategorien 14. Wozu ist der Besen da? A) Eingabefehler bereinigen C) Dubletten beseitigen B) Feinstaub von der Platte fegen D) Ergebnisdateien beseitigen 15. Auf einem Button ist eine Tür mit einem W drauf. Was wird damit ausgedrückt? A) Nix wie weg! C) Hier geht's ins Web! B) Finger weg! D) Tür zur Welt. 16. HTxtBkmk - was soll das denn sein? A) HyperText-Bankmark C) Hilfs-TextBank-Markierung B) Hilfetext-Bookmark D) Geheimbutton für Systemverwalter |