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in Information, aber wir verdursten nach Wissen. Nichts anderes will der Vers ausdrücken. Jeder kennt die Erfahrung zur Genüge. Der Wissenschaftler, der aus den 100.000 Artikeln, die in seinem Fach jedes Jahr erscheinen, die zehn herausfinden will, die mit seinem Thema wirklich zu tun haben. Der Postkunde, der nur ganz wenige Postleitzahlen persönlich braucht, aber vom "Gelben Riesen" ein dickes Verzeichnis spendiert bekommt, das gleichwohl unvollständig ist und schon bald veraltet sein wird. Und der allegro-Anwender, dem man ein 320-Seiten-"Systemhandbuch" präsentiert, der aber nur die wenigen Handgriffe erlernen und beherrschen will, die für seine Vorhaben nötig sind. Keine Frage, am besten wäre es, allegro käme ohne jedes Handbuch aus und würde sich am Bildschirm restlos selbst erklären. Wer aber sieht, daß nicht nur Bibliothekskataloge, sondern auch Datenbanken mit hunderttausenden von Artikeln genausogut unter allegro laufen wie eine Datenbank mit sämtlichen neuen und alten Postleitzahlen, der wird akzeptieren, daß solch komplexe Leistungen mindestens vorerst noch einige Einarbeitung verlangen. Da nun besagtes Handbuch bekanntermaßen nicht eben eine Feierabendlektüre ist, wurden die Arbeiten am Allers, dem schon in der letzten Nummer angekündigten Lehrbuch, von Herrn Allers (Oldenburg) und der Entwicklungsabteilung (Braunschweig) mit vielen Megabyte Electronic Mail vorangetrieben. Auch mit modernsten Mitteln braucht die Erstellung eines solchen Werkes doch eine Weile, denn die für so etwas immer noch nötige Denkarbeit läßt sich nur wenig beschleunigen. Am 25. Mai war es aber soweit: die ersten Exemplare kamen aus der Druckerei. Nun braucht man nicht mehr zum Einsteigerseminar nach Braunschweig zu pilgern, wo an zwei Tagen ohnehin keine umfassende Kompetenz vermittelt werden kann. Selbstverständlich wird man noch immer nach Braunschweig pilgern können. Allein schon der Stadt wegen, aber wer einen Anlaß braucht, kann sich das Expertentreffen am 23.+24.9. vormerken. (Das ist Donnerstag+Freitag, d.h. das Wochenende bleibt für die Stadt.)
NEU: Das Programm ORDER mit Hilfsprogramm ORDERX für die Monographien-Erwerbung ist am 20.5. in der erheblich verbesserten Version 1993.1 erschienen und mit der überarbeiteten und erweiterten Dokumentation an die Besteller versandt worden.
Ein netter Name für ein Chamäleon. Der Versuchung wurde widerstanden, allegro auf diesen Namen umzutaufen, obgleich es sich jetzt, auf Version 13 zustrebend, jeder dieser vier Format-Umgebungen (einschließlich ihrer Dialekte) chamäleonisch anpassen kann. Auch Namenszusätze wie allegro aMABile oder reMARCabile wurden verworfen. Im Klartext: die schon in Nr. 26 als Reißbrettskizze vorgestellte und in Nr. 29 definitiv angekündigte Fähigkeit ist jetzt voll verwirklicht, Kategoriesysteme mit drei- und vierstelligen Nummern als Internformat verwenden zu können. Mit so ziemlich allen Konsequenzen: man kann jede Kategorienummer genau festlegen, die jeweils zulässigen Indikatoren vorgeben (einer oder zwei je Kategorie), Teilfelder spezifizieren (welche erlaubt sind, vorhanden sein müssen, mehrfach vorkommen dürfen, und welche wie geprüft werden müssen). Alle diese Eigenschaften werden dann im Moment der Eingabe eines Feldes verifiziert, und die Fehlermeldungen teilen nicht nur lapidar mit, daß z.B. ein Indikator nicht zulässig ist, sondern auch, welche denn in dem speziellen Fall erlaubt sind.
Testfälle und Feuerproben sind MAB (selbstverständlich) und USMARC (wegen seiner hohen Bedeutung). Für beide wurden volle Konfigurationslisten und Importparameter erstellt (für MAB-Diskette, MAB-CD und MARC-Bibliofile), sowie Index- und Anzeigeparameter entwickelt. Es wird also nicht nur die theoretische Möglichkeit geben, dann mit diesen Formaten zu arbeiten, man wird die nötigen Grundlagen in Form der genannten Dateien schon fertig beziehen können. Erscheinungstermin: Dez. 1993 (siehe aber Seite 6: "FTP-Server"). Unbegründete Befürchtungen entstanden durch die Ankündigung der "Konsolidierung" in der letzten Nummer. Deshalb hier die ausdrückliche Entwarnung: niemand wird bewährte Strukturen und insbesondere Parametrierungen oder Abfragelisten aufgeben oder auch nur überarbeiten müssen. Diese Dinge werden unverändert weiter funktionieren. (Andernfalls könnten wir uns nirgends mehr sehen lassen und kämen nicht mehr vom Telefon weg.) Wer die neuen Eigenschaften nicht braucht, wird überhaupt gar nichts ändern müssen. Wer aber will, dem erleichtert ein Hilfsprogramm den Umstieg, das die vorhandene .CFG automatisch auf die neue Struktur umstellt. Anschließend kann er seine .CFG dann verfeinern und ausbauen, um die neuen Möglichkeiten zu nutzen. Noch sanfter, meinen wir, könnte der Übergang nicht sein. (Wer neu einsteigt, kann natürlich sofort eine der neuen Konfigurationen verwenden.)
Hier folgt die vollständige Beschreibung der neuen Möglichkeiten, das Kategoriesystem präzise zu definieren. Bisher, in der .CFG-Datei, sah eine Kategorie-Definitionszeile so aus:
#20c21a22c23c24c25a27a28a30a31a32a33a39a40d41d42d43dDamit war gesagt, daß
#20, #21, #22, ..., #43
erlaubte
Kategorienummern und in dieser Reihenfolge zu speichern seien, daß #20
der Prüfroutine c zu unterwerfen sei (Artikel am Anfang), #21 aber
keiner Prüfung, #40 hingegen der Prüfroutine d (ob "Komma
Leerzeichen" vorkommt). Mehr Einzelheiten konnte man nicht festlegen. Jede
Kategorie war automatisch beliebig mehrfach belegbar durch schlichtes
Hinzufügen eines beliebigen dritten Zeichens hinter der Kategorie-
nummer. So wurden auch #20a, #20ö, #20§ usw. vom Programm ohne
weiteres akzeptiert. Daher konnte man für ein dreistelliges
Kategoriesystem wie MAB oder MARC die dritte Stelle nicht festlegen, und eine
dreistellige Feldnummer war als solche nicht wiederholbar. Man konnte #10y
oder #33R eingeben, was ja nun wirklich keine MAB-Kategorien sind, aber das
Programm konnte man nicht bewegen, daran Anstoß zu nehmen. Bei Version
13 wird man das und noch manches andere können. Die neue
Konfigurationsdatei wird für jede Kategorie eine eigene
Zeile enthalten müssen, während bisher eine einzige Zeile
gleich ein Dutzend und mehr Kategorien (17 Stück im obigen Beispiel)
definieren konnte. Eine Definitionszeile der neuen Art, auch
Felddeskriptor genannt, wird formal so aussehen (wenn man
alle Register zieht):
#tag"feldname"Mmmm[31]Aaaa[31]Nnnn[31]Rrrr[31]Cscscsc[31]Iiii[31]Jjjj[31]Pppp[31]F"fff"Eine abstrakte Monstrosität? Unten folgen Beispiele, aus denen ganz klar wird, was das alles ist. Jeder Teil außer tag kann entfallen, manche werden nur selten gebraucht. Aber stellen wir erst einmal die ganze Liste vor. Die kursiv gedruckten Teile sind variabel, d.h. vom Anwender einzusetzen, die anderen haben festgelegte Bedeutungen als Definitionsteile. Das '#' am Zeilenanfang bleibt erhalten als Kennzeichen einer Deskriptorzeile (und als allegro-Wappenzeichen). Darauf folgen:
M
kein weiteres Zeichen, sondern gleich z.B. A
, dann ist die Kategorie nicht wiederholbar. Fehlt dagegen M
nnn, ist die Kategorie beliebig wiederholbar.
R
nichts (d.h. fehlt
rrr), darf jedes höchstens einmal vorkommen.
P5
bedeuten: das Feld ist eingebbar, aber nicht mehr änderbar.
Die letzte Angabe, F
fff , ist gedacht zur genaueren Definition von Feldern fester Länge. fff besteht aus
Zeichen, die den zulässigen Inhalt der einzelnen Zeichen des Feldes charakterisieren. fff kann aus einer beliebigen Folge
dieser Zeichen bestehen:
A | Buchstabe oder Leerzeichen |
N | Buchstabe, Ziffer oder Leerzeichen |
9 | Ziffer (0 - 9) |
# | Ziffer, Leerzeichen, oder '+' oder '-' |
L | '0' oder '1' |
X | jedes beliebige Zeichen darf auf dieser Position stehen |
c | auf dieser Position darf nur das Zeichen c stehen (c=bel. ASCII-Zeichen außer AN9#LX) |
Nehmen wir als Beispiel die Signatur. Angenommen, #90 ist unsere Signaturkategorie, und unsere Signaturen bestehen aus zwei Buchstaben, einem Leerzeichen und vier Ziffern. Dann wäre zu schreiben:
#90"Signatur" FAA 9999
In der Praxis dürfte gerade bei Signaturen die Methode meist nicht anwendbar sein, denn feste Strukturen gibt es dafür normalerweise nicht. Und Ausnahmen oder Alternativen läßt eine solche Definition nicht zu. Wenn es aber z.B. so ist, daß
mindestens die ersten zwei Zeichen Buchstaben sein müssen, könnte man immerhin schreiben FAA
. Denn hinter den
festgelegten Positionen kann immer noch beliebiger weiterer Text eingegeben werden, der dann nicht geprüft wird.
Die Prüfroutinen, auf die man in der Angabe C
scscsc zurückgreifen kann, sind dieselben, die schon das Handbuch im Anhang A auflistet. Die Vorteile sind jetzt: ein Feld kann mehreren Prüfungen unterzogen werden, und jede Prüfung kann
auf ein Teilfeld beschränkt werden. Hinter dem 'C' stehen, wie gesagt, Zeichenpaare. Das erste muß immer ein Teilfeldcode
sein, der in der betreffenden Kategorie vorkommen kann, das zweite ein Prüfbuchstabe. Wenn das erste ein Leerzeichen ist, wird die Prüfung auf die gesamte Kategorie angewendet.
Das einzige, was man für den Umstieg wird ändern müssen, ist die Felddefinitionsliste der Konfigurationsdatei, also die mit
'#' beginnenden Zeilen. Aber nur, wenn man die neuen Möglichkeiten nutzen will; sonst kann man seine .CFG einfach so lassen
wie sie ist. Ein Hilfsprogramm namens CFGCONV.EXE wird den Umstieg unterstützen, indem es aus der alten eine neue .CFG erstellt. Damit alte und neue .CFG-Dateien von den Programmen nicht verwechselt werden können, gibt es einen neuen Befehl,
der bisher nicht vorkam, in einer neuen .CFG aber vorkommen muß:
t2
Das besagt, daß die Kategorienummern aus 2 Zeichen bestehen. CFGCONV schreibt diesen Befehl an den Anfang der neuen .CFG.
Zunächst gilt das für alle neuen .CFG-Dateien, denn die dritte Stelle war ja bisher nicht festlegbar. Sodann wird aus jeder #-Zeile eine Anzahl neuer #-Zeilen entstehen. Wenn z.B. 33c
in einer #-Zeile vorkommt, entsteht daraus
#33 C c
was besagt: Jede #33x ist eine zulässige Kategorie, und sie muß der Artikelprüfung unterzogen werden. Nicht mehr und nicht
weniger sagte die alte Zeile auch. Nun wollen wir aber festlegen, daß die dritte Stelle nur ein 'D', ein 'L' oder ein 'B'
sein darf. Dann ergänzen wir die Zeile so:
#33 MDLB C c
Fortan wird #33a, #33x o. dgl. nicht mehr angenommen. Und wenn wir zur internen Dokumentation dem Feld noch eine Bezeichnung geben wollen, schreiben wir z.B.:
#33"Fremdschlagwort" MDLB C c
Mit der Abfrageliste hat das nichts zu tun. Dort braucht #33 nicht aufzutreten, aber wenn, dann müßte es so aussehen:
33 "Fremd-SW: "
und für die #33D, #33L und #33B könnte es noch eigene Abfragezeilen geben.
Es gibt bereits (mehr oder weniger vollständige) .CFG-Dateien für das MAB der DB und für USMARC. Diese sollen Version 13 als Beispiele beigegeben werden. Beispieldatenbanken mit Originaldaten dieser Formate wurden zu Testzwecken angelegt. Wer möchte, kann sie haben. Sie liegen auf dem FTP-Server zur Abholung bereit, und zwar auf PUB\MAB und PUB\MARC. Die Programme liegen auf PUB\NEUPROG.
Schon in Version 12.2 ist es möglich, in der Abfrageliste Kategorien in mehreren Bestandteilen abfragen zu lassen. Man schreibt etwa:
40 " Verfasser-Nachname: " 40 , " Vorname(n): "
Das Zeichen sorgt dafür, daß die Antwort auf die zweite Zeile an die Kategorie #40 angehängt wird, wobei ", " zwischen Nach- und Vornamen gesetzt wird. So richtig brauchbar wird diese Technik, wenn man konsequent mit Teilfeldern à la MARC arbeitet. Beispiele findet man in der neuen U.CFG für das USMARC-Format.
Hier folgen einige Zeilen der Datei L.CFG für das USMARC-Format der Library of Congress:
t3 3stelliges Kategoriesystem (NEU) k7 Kategorietext beginnt auf Position 7 (d.h. es gibt 2 Indikatoren) n4 Nichtsortiermodus 4 (NEU : setze Indik.2 = Anzahl der zu übergehenden Zeichen) .... Liste der Felddeskriptoren:#008"FixedFields" A I0789 J0123456789 P15 F9999A9999####AAAAAAANAAAAANLLLLLAAAAAA
#100"Main Entry Personal Name" M Aabcdefgklnpqtu46 Rcnq I0123 J01 Cad
#245"Title" M Aabchnp Rnp I01 J0123456789 Cac
#250"Edition" M Aab I01 J0123456789
#260"Imprint" M Aabcefg Rabc I01 Cce
...
Ein Datensatz (direkt aus einem LC-Satz konvertiert) sieht ausschnittsweise so aus:
#008 841001s1985 nyua b 00110aeng
#100 20 aSackville-West, V. q(Victoria), d1892-1962
#245 14 aThe letters of Vita Sackville-West to Virginia Woolf cedited by Louise De Salvo and Mitchell A. Leaska ; with an introduction by Mitchell A. Leaska
#250 a1st ed.
#260 0 aNew York bMorrow cc1985
Die Wiederholung einer Kategorie wird durch einen Buchstaben (a,b,...) auf der Position 4, also direkt hinter der Kategorienummer, angezeigt. Darauf folgen die Indikatoren, dann der Feldtext auf Position 7, der in der Regel mit a beginnt,
Dies sind die wichtigsten Zeilen der D.CFG :
k6 Text beginnt auf Position 7 (d.h. es gibt 1 Indikator)
n1 Nichtsortiermodus 1
####"FesteFelder" P15 F99999AA99999999999.999999.99AAA999######## 9############... die "Kategorienummer" ### stammt vom Disketten-MAB
...
#100"Verfasser" M Ibcef #101"Verw.Formen zur 1. Person" M123456789 I
#331"HST Vorlage oder Mischform" M Iab C c
#410"Orte des 1. Verlegers" M Iabc
#412"Name des 1. Verlegers" M Iabc #425"Erscheinungsjahr" M Ip
t3 3-Byte Kateg.Nummern
Und hier sind Teile einer Beispielaufnahme, direkt konvertiert aus einer MAB-Diskette:
#100 Worst, Anne #331 ¬Das¬ Ende eines Geheimdienstes oder: wie lebendig ist die Stasi?
#359 Anne Worst
#403 1. Aufl. #410 Berlin
#412 LinksDr.-Verl.
#425 1991 #433 283 S.
#540 aISBN 3-86153-015-5 kart. : DM 19.80#### 00424nt00331000091.114460.91mth292-------- 3-86153-015-5 m1z DEz 171991a
Wie macht man eine Datenbank schneller? Wie spart man Speicherplatz? Wie kann ich als Systemverwalter Zeit sparen?
Je größer und zahlreicher die Datenbanken werden, umso drängender werden diese Fragen. Aus den vorliegenden Erfahrungen ergeben sich eine Reihe von praktischen Tips.
Die eigene Zeit sollte und wird ein Systemverwalter im Zweifel höher bewerten als die Zeit, die seine Maschinen für ihre Aufgaben benötigen. Mühe darauf zu verwenden, daß ein Computer Zeit spart, scheint vielleicht manchem schon pervers. Jedoch - beliebigen "Overhead" in Kauf zu nehmen, nur um sich jedes Nachdenken zu ersparen, das ist das andere Extrem und führt zu einem Schießen mit Kanonen auf Spatzen. Solches passiert laufend in der Windows-Welt.
Hat man mehrere Datenbanken zu verwalten, sollte man danach streben, die Unterschiede gering zu halten. Erstens behält man besser die Übersicht, zweitens kann man die zeitaufwendigen Parameterdateien mehrfach verwenden. Also: gleiches Schema, gleiche Feldstrukturen für möglichst alle Datenbanken anstreben. Die Konfiguration A.CFG deckt so ziemlich alles ab, was man für bibliographische Datenbanken braucht...
Insbesondere die Exportparameterdateien vermehren sich leicht. Damit die Übersicht nicht verloren geht, teilt man sie am besten in Typen ein, wie es das Handbuch empfiehlt, und man orientiert sich für ihre Gestaltung an den Prototypen. Beim Zugriff über CockPit hat man so immer alles hübsch beisammen.
Auch Batchdateien vermehren sich. Wenn mehrere Produktionsläufe nach demselben Schema ablaufen, nur mit unterschiedlichen
Parameterdateien, kann man u.U. mit einer einzigen Batchdatei auskommen und immer vorher die jeweils gewünschten Parameterdateien auf einen immer gleichen Namen umkopieren. So macht es CockPit für die
Listenproduktionen. Es kommt daher mit nur zwei Batchdateien aus: SR-LIST.BAT
und PR-LIST.BAT
.
Mehr dazu im Handbuch, Kap.6.
Das A und O einer schnellen Datenbank ist die Index-Parameterdatei. Durch Optimierung sind manchmal erstaunliche Steigerungen erreichbar. Folgende Tips, nach Wirksamkeit geordnet, helfen dabei:
p ä "ae"
ist erheblich schneller als _ä_ae_
!
ak=10+A 11+B 12+C
hat, kann man das ersetzen durch
ak=1.+A und dann in der Kategorieliste: #-A #ch ist die momentan vom ak-Befehl ausgewählte Kategorie. Ihr zweites zeichen wird untersucht: #ch +B i2,1 e0 (wenn es #11 ist, gehe nach #-B) #ch +C i2,2 e0 wenn #12, dann #-C) #ch +- I2,0 e0 (wenn es nicht die #10 ist, keine Aktion) ... (wenn es #10 ist, geht es also hier weiter) #+##-B (hier wird #11 behandelt) ...
+M
ersetzen durch Sprünge der Form +#nnn
, evtl. mit einer sonst nicht benutzten Kategorienummer, die dann nur als Sprungmarke dient. In der KAT.API können Sie dieses
Verfahren ausführlich studieren. Dort wird meist #39x als Sprungmarke verwendet, mit unterschiedlichen Buchstaben 'x' .
(Aber: unbedingte Sprünge #+#nnn
statt #+M
gehen noch nicht!) #-C
der Abschnitt für die Titelstichwörter ist, setze man diesen Abschnitt an den Anfang der Kategorieliste.
Man hört zuweilen die Ansicht, man brauche hier nicht mehr über Einsparungen nachzugrübeln, weil Platten fast nichts mehr kosten und schon nächste Woche wahrscheinlich noch billiger werden. Bibliotheksbestände wachsen aber unablässig, und eine
Art Parkinsonsches Gesetz besagt, daß jede Platte schneller voll wird als man denkt. Nun geht
allegro mit dem Speicherplatz schon "von Natur aus" sparsam um, und vom CockPit aus hat man bequeme Funtkionen zum Wiedergewinnen von Platz (µr o c
und
µr o R
), aber ein paar kleine Maßnahmen können weitere Einsparungen bewirken:
i0=72
reduzieren).
Siegfried Busemann, der sich große Verdienste um "allegro-NW" erwarb, steht nun im Dienst des Norddeutschen Verbundes in Hamburg. Er bleibt dort aber für allegro aktiv. In Leipzig war er an den Ständen beider Verbünde ein gefragter Vorführer. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg!
Der heiße Draht zu den neuesten Entwicklungen wird zunehmend genutzt. Wer über Internet-Zugang und das TCP/IP-Protokoll FTP verfügt, kann über die Nummer 134.169.20.1 oder den Namen allegro.biblio.etc.tu-bs.de jederzeit (rund um die Uhr) einsteigen. Mit der User-Kennung ANONYMOUS und der eigenen Internet-Nummer als Passwort kommt man hinein, ein Begrüßungsbildschirm teilt das Weitere mit.
Man findet auf dem Server nicht nur die aktuelle Programmversion 12.2a und die neuen Testversionen (siehe Seiten 1-4) samt Beispieldatenbanken, wie schon erwähnt, sondern z.B. auch die allegro-Postleitzahldatenbank. Diese wurde aus Testgründen aufgebaut, erfreut sich inzwischen aber in Braunschweig hoher Beliebtheit. Sie braucht 38 MB.
Seit kurzem gibt es noch eine zweite Internet-Adresse: 134.169.20.2 (oder allegro-X.biblio...)ist die neue SUN-Workstation, auf der jetzt allegro-X fortentwickelt werden soll. Zum Testen ist als erste Datenbank ist die Original-Beispieldatenbank der Version 12.2 schon über TELNET zugänglich (Login PROBE, Paßwort PROBE). Aktuelle Informationen erhalten Sie "online". Auf dieser Maschine soll schon bald der Braunschweiger OPAC via Internet zugänglich sein.
Die Sonderkategorie #nr
lieferte bei Satznummern oberhalb 32767 falsche Werte. Korrektur am 28.1.93.
Bei dreistelligen Kategoriesystemen funktionierte in 12.2 die Zeitstempelung nicht. Behoben im Januar.
Das "Kompaktieren" (CockPit µr o c
) klappte nur beim Standardschema A.CFG. Abhilfe z.B. für P.CFG: vor dem CockPit-Start set -k=p
geben, oder QRIX von Hand starten mit
qrix -fc -kp -d...
.
Ab Version 12.2a mischt QRIX in jedem Durchgang 10 statt vorher nur 4 Zwischendateien. Dies kürzt bei großen Datenbanken die Indexierung noch einmal beträchtlich ab.
In den Manipulationsbefehlen bX, BX, eX, EX, cX
läßt man die Zeichenkette X mit dem Zeichen '~' anfangen, wenn
Groß-/Kleinschreibung bei der Suche ignoriert werden soll. Beispiel: mit c"~xyz"
prüft man, ob "xyz" oder "Xyz"
oder "XYz" oder... im Arbeitstext vorkommt. Hinter '~' müssen aber alle Buchstaben Kleinbuchstaben sein.
Der Befehl #<^
zum Zurückschalten auf eine vorher nachgeladene Aufnahme ist problematisch, wenn diese länger als 512 Byte ist.
Dieser Fehler wurde im April 93 behoben.
Die Programme der Version 12.2 wurden für den Prozessor 80286 kompiliert. Deshalb laufen Sie nicht mehr auf XT-Rechnern (die nur einen 8088 oder 8086 haben). Nachträglich wurde eine XT-Version wenigstens für das OPAC-Programm APAC.EXE erstellt. Man findet sie auf dem FTP-Server unter PUB\AC122EXE\APAC.LZH.
Das ist eine verbesserte Version des AKAT-Programms. Es funktioniert genauso, damit sich keiner umgewöhnen muß. Aber mit Esc aktiviert man ein Menü, über das alle Funktionen auslösbar sind. Eine gute Sache für Gelegenheitsbenutzer, die sonst ratlos vor dem allegro-OPAC sitzen. Dazu gehört die Datei UIFAGER (oder UIFAENG für Englisch). In diese muß man die Bezeichnungen der eigenen Register eintragen, wie sie auf dem Menü erscheinen sollen. Wenn man z.B. kein Register 5 hat, läßt man die dazu gehörige Zeile weg - dann wird auf dem Menü kein Register 5 angeboten.
Ein interaktives Dublettenprüf- und -verhinderungsprogramm ist in der längerfristigen Planung. Vorerst gibt es MenuEd, das menügesteuerte Editorprogramm. Hiermit kann man sehr leicht Kategorien und Untersätze zwischen Aufnahmen austauschen. Es wird bei der UB schon für die Dublettenbereinigung im Instituts-Zentralkatalog verwendet.
Der mit Nummer 29 verschickte Fragebogen befindet sich in der Auswertung. Hier die ersten Ergebnisse:
43% betreiben bereits vernetzte Anwendungen. 34% haben einen allegro-OPAC, 20% haben den Zettelkatalog schon abgebrochen, 15% wollen dies bald tun. 26% interessieren sich für allegro-X, knapp 30% für Windows.
Das A-Schema setzen 57% ein, nur 14% das M-Schema. Die Zufriedenheit scheint ferner beim A-Schema weitaus größer.
Die wichtige Frage nach mehr und evtl. kommerziellem Support ist von knapp 30% mit "ja" beantwortet worden. Wir können auf Anfrage ein paar Adressen nennen, wo man gegen Bezahlung Unterstützung in allegro-Dingen erhalten kann.
Datum der letzen Änderung: 28.05.93
© 1995, UB Braunschweig
Bernhard Eversberg (b.eversberg@tu-bs.de)