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kommentierte Heinrich Allers, der anerkannte Oldenburger allegrologe und Lehrbuch-Autor, als ihn über das Internet die Kunde von der neuesten Verbesserung des allegro-Systems erreichte. Kaum ist V14 samt Handbuch und Lehrbuch heraus, und man dachte "Jetzt ist aber endlich Ruhe!", da kommt schon wieder eine Neuerung - wenngleich eine schon lange gewünschte. Nicht nur Allers,auch etliche andere Anwender hatten immer wieder einmal angefragt, ob denn nicht das begrenzte Sortiment der Eingabeprüfungen erweitert und flexibler gemacht werden könnte. Es ist soweit: PV heißt die neue Methode. Im internen Jargon wird das als Polnische Verbesserung gedeutet, weil der Entwicklungsleiter den letzten Anstoß dazu bei einer Schulung in Warschau erhielt undan Ort und Stelle die Programmierung durchführte. Die offizielle Bedeutung ist aber Programmierbare Validierung. Insider ahnen sofort, was damit gemeint sein könnte: Anwender können selber ihre Eingabeprüfungen programmieren. Hoffentlich nicht in einer neuen Sprache? Nein, in der Exportsprache; auch das hatte schon einmal jemand angeregt, und zwar der gleichfalls anerkannteallegrologe Thomas Berger aus Bonn.
Es folgt der Versuch, zunächst die Problematik auch für Noch-nicht-Experten überschaubar zu machen und dann die Methode so darzustellen, daß Kenner der Exportsprache sie anwenden können.
Bisher gab es eine festgelegte Auswahl von Prüfmethoden für die Dateneingabe. In der Konfigurationsdatei (z.B. $A.CFG) konnteund kann man festlegen, ob und welche Prüfung(en) auf eine eingegebene Kategorie angewendet werden sollen (Handbuch Anhang A.1.2). In der $A.CFG ist z.B. festgelegt, daß bei der Eingabe eines Titels (#20, #22, #23 oder #24) die Prüfung c (d.h. "ist das erste Wort ein Artikel?") durchzuführen ist, bei Eingabe von #87 dagegen soll die Prüfziffer der ISBN kontrolliert werden -das wäre Prüfung g. Die gewünschte Prüfung wird jeweils sofort, also gleich nach dem Druck auf die <Enter>-Taste, durchgeführt. Mit Version 13 kam die Verbesserung, daß Prüfungen auch auf Teilfelder bezogen werden können. Beispielsweise steht in der Konfiguration $U.CFG für das USMARC-Format die Zeile
#245"Title" M Aabchnp Rnp I01 J0123456789 Cac
und hier besagt die Angabe Cac
, daß in der Kategorie #245
das Teilfeld a (das ist der
Hauptsachtitel) der Prüfung c, also der Artikelprüfung, zu unterziehen ist.
Mit der Ausbreitung von allegro-Anwendungen auf immer mehr und immer öfter auch nicht-bibliothekarische Bereiche entstanden neue und diffizilere Wünsche für Spezialprüfungen. Die meisten fallen wohl in eine der vier folgenden Gruppen:
Von der Neuerung betroffen sind nur die Programme PRESTO, aLFA und MENUED. Sie liegen auf dem FTP-Server (ftp 134.169.20.1) und in der Mailbox (Tel. 0531-391-5064) im Verzeichnis AC14 bereit.
Grundsätzlich muß dazu in der Indexparameterdatei ein Hilfsabschnitt angelegt werden . Dieser Abschnitt muß ganz am Endestehen, genauer: hinter der letzten Zeile der Kategorieliste. (D.h., dieser Abschnitt ist so etwas ähnliches wie der Kopf- oder
Fußabschnitt beim Listendruck, - Handbuch 10.2.6.5.3, den es bei den Indexparametern nicht geben kann.) Der Hilfsabschnitt
beginnt mit einem H
auf einer eigenen Zeile. Darunter kommt dann eine Kategorieliste, die alles enthaltenkann, was die Exportsprache ermöglicht - nur sinnvoll muß es sein, und was das heißt, wird gleich klarer.
Sehr wichtig: Innerhalb des Hilfsabschnitts sind die Sprungmarken unabhängig von denen des Hauptteils, d.h. Sprungbefehle im Hauptteil finden nur innerhalb des Hauptteils, und Sprünge im Hilfsabschnitt finden nur innerhalb des Hilfsabschnitts statt.Das war bislang mit den Kopf- und Fußabschnitten nicht der Fall und konnte zu Fehlern führen. Diese ärgerlichen Probleme sind nun zugleich auch behoben.
Der Hilfsabschnitt hat folgende Funktion:
#u1
enthält dann immer die gerade eingegebene Kategorie.
#81m1: Satzbezeichnung1 MM:SS¶2: Satzbez.2 MM:SS¶...¶Satzbez.N MM:SS
.
Es folgt der Hilfsabschnitt, der alle diese Prüfungen durchführt:
H Hier fängt der Hilfsabschnitt an Zuerst eine Verteilerliste für die zu prüfenden Kategorien. Die Angabe e0 ist nötig, damit diese Zeilen keine Ausgabe produzieren: (Jede produzierte Ausgabe erscheint unten auf der letzten Zeile!) #u1 +4 i1,4 i2,0 i3, e0 ist es #40 ? Dann #-4 #u1 +6 i1,6 i2,0 i3, e0 ist es #60 ? Dann #-4 #u1 +8 i1,8 i2,1 i3,m e0 ist es #81m? Dann #-8 #u1 +0 i4,_ e0 Erstes Textzeichen ist '_'? Dann #-0 #u1 +A i1,8 i2,7 e0 ist es #87? Dann #-A #u1 +B i1,2 i2,0 e0 ist es #20? Dann #-B #u1 +C i1,9 i2,0 e0 ist es #90? Dann #-C #u1 +D i1,9 i2,5 i3,c e0 ist es #95c? Dann #-D #u1 +K i1,0 i2,0 e0 ist es #00? Dann #-K #+# andere Kategorie? Dann nichts machen. #-4#60 +Z e0 #40 wurde gerade eingegeben. Ist #60 besetzt? Dann #-Z #+# #-6 #40 +Z e0 #60 wurde gerade eingegeben. Ist #40 besetzt? Dann #-Z #+# #-Z #t{ "#40 und #60 sind zugleich besetzt, das darf nicht sein!" }#+# #-8#u1 dsb dzt asb Hilfsvariable #uzt löschen, #usb mit Inhalt von #u1 füllen #-Y d.h. der Inhalt von #u1 steht jetzt in #usb #usb e"¶" T" " c":" e":" x"*60" x"+zt" =zt Minuten -> Sekunden, auf #uzt addieren #usb e"¶" T":" x"+zt" =zt Sekunden dazurechnen #usb +Y b"¶" =sb Schleife: nächste Satzangabe fängt hinter ¶ an es kam kein ¶ mehr vor. Dann: #uzt x"/60" e"." r2 dgt agt Sekunden->Minuten, in #ugt ablegen #uzt x"%60" e"." r2 p":" Agt Rest-Sekunden mit ':' anhängen. #ugt enthält nun das Ergebnis. #ugt p"#77z" M Ergebnis aus #ugt in #77z überführen (s. news 36: M-Befehl) #+# #-0#u1 +# y0 b"_" e"[ ,;:]" P"=" |98 Eingegebenes Kürzel in Register 9 suchen #t{ "Kürzel kommt noch nicht vor" } meldung, wenn nicht gefunden #+# #-A #87!u1 +a e11 p"i" |98 kommt ISBN schon im Register 9 vor? #+# nein, dann nichts machen #-a #t{ "ISBN ist bereits vorhanden!" 7 } die 7 loest den Piepston aus #+# #-B !u1 +b e" : " u y2 |48 Kommt der Titel schon im Reg. 4 vor? #+# Wenn nein, dann nichts.#-b #t{ "Dieser Titel kam schon mal vor" } #+# #-D Zahl isolieren, Nullen und Punkt hinten abschneiden, in #95c einsetzen #u1 x"*1" F"0." p"#95c" M (mit x"*1" entsteht die reine Zahl! Sie hat immer einen Punkt.) #95c +# x">0" e0 #t{ "Unzulässiger Zahlenwert!" } #+# #-K Kürzel schon vergeben? !u1 +k P"=" |98 e0 Es müßte mit '=' dahinter in Register 9 stehen #+# trifft nicht zu, Ende #-k trifft zu: #t{ "Dieses Kürzel existiert schon! " 7 } #u1 iy0 p"#00 " e4 M #00 gleich wieder löschen! (M-Befehl mit leerer #00 ausführen) #+#
Das Folgende ist im neuen Handbuch zu V14 als Anhang E zu finden. Erstens jedoch kauft sich das nicht jeder, und zweitens istdie Zeichentabelle nach Konsultation mit Ostsprachenkennern nochmals erweitert worden (s. nächste Seite).
Per FTP oder aus der Mailbox können Sie sich die aktuellsten Fassungen der Dateien holen (PARAM/FONTS.LZH).
Auf der Lieferdiskette V14 finden Sie mehrere Dateien, mit denen Sie auf VGA-Monitoren den Zeichensatz der DIN 31628 (Stufe 2) realisieren können, der für Bibliothekszwecke geschaffen wurde und allgemein anerkannt ist. (Nicht ohne Ausnahmen: MAB-Disketteund MAB-CD halten sich nicht an diese Norm.)
Die Norm definiert einen Satz von 128 Zeichen, aber sie schreibt nicht vor, welche Codes den Zeichen zuzuordnen sind. Das wäre auch jederzeit, zumal bei allegro, mit einer Umwandlungstabelle wieder zu ändern, wenn es einmal seinmuß. Die Zuordnung, die seitens der allegro-Entwicklung getroffen wurde, ist jedoch keineswegs willkürlich, sondern mit einiger Überlegung zustandegekommen. So wurde als Grundlage die Standard-Zeichensatztabelle 437 genommen, die jeder PC "von Natur aus" hat. Darin wurden solche Zeichen durch die noch fehlenden Zeichen der Norm ersetzt, diefür allegro keine Bedeutung haben und in anderer, gängiger Software, soweit überschaubar, kaum oder nicht verwendet werden. Das sind im Wesentlichen diejenigen Rahmensymbole, bei denen Doppel- und Einzellinien zusammenstoßen. Die allegro-Programme benutzen diese Zeichen nicht. So konnte die vollständige Norm verwirklichtwerden, wobei die im Standardzeichensatz vorhandenen Akzentbuchstaben aber uneingeschränkt erhalten bleiben. (Auf der Grundlage der Tabelle 850 hätte man das nicht so machen können: es hätte nicht genug freie Zeichen gegeben.)
Anmerkung. Mit Version 11.2 bis 13 wurde eine andere Lösung unter dem Namen VGAFONT mitgeliefert. Diese Programme und Dateiensind jetzt überholt. Wer sie bisher nicht eingesetzt hat, kann das Verzeichnis VGAFONT auf seinem Rechner löschen.
Wenn Sie Version 14 installiert haben, stehen auf Ihrem Programmverzeichnis (im Normalfall C:\ALLEGRO) alle zugehörigen Dateien.
Das CockPit hat unter "eigene Routinen / Aktionen" einen Menüpunkt "Zeichensatz". Wenn Sie diesenauslösen, wird
Finden Sie den Menüpunkt "Zeichensatz" auf Ihrem CockPit nicht, wählen Sie über das Menü "Makros / Produktion starten" die Datei OSTWEST.BAT an.
Betätigen Sie danach einmal die Tastenkombination <Alt>+w. Sie sehen eine Tabelle mit allen 256 Zeichen. Mit <Esc>verschwindet sie. Diese Hilfe können Sie nun in fast allen Programmen nutzen, mit denen Sie arbeiten, jedenfalls in den allegro-Programmen.
Wenn Sie ständig damit arbeiten wollen, bauen Sie die Aufrufe am besten in CP.BAT oder sogar in AUTOEXEC.BAT ein. Die notwendigen Dateien FONTLOAD.COM, OSTWEST.FON, AW.EXE und OSTWEST.BAT können Sie natürlich auch woanders lagern.
Die Datei OSTWEST.FON ist eine ASCII-Datei, die mit dem X-Editor bearbeitet werden kann. Sie werden schnell erkennen, wie sieaufgebaut ist und wie sie verändert werden kann. Ändern Sie nicht die Zahlen und die Anzahl der Zeilen in dieser Datei, sonst
wird die Funktion gefährdet. Es gibt daneben übrigens eine entsprechende Datei PICA.FON, die den im Pica-Verbund verwendeten
Zeichensatz definiert. Mit dem Programm FONTLOAD kann man jederzeit eine andere Font-Datei laden. Der Befehl lautet fontload <dateiname.
Das Zeichen '<' ist hier notwendig!
Dies ist wegen der Vielfalt von Druckern ein viel schwierigeres Problem, als die Zeichen am Bildschirm sichtbar und benutzbar zu machen. Die allgemeine Lösung ist, einen "Druckertreiber" zu erstellen. Das ist eine Datei vom Typ .APT, die praktisch eine Tabelle von Zeichenzuordnungen enthält. Als Beispiel für eine solche Tabelle können Sie P-DSKJET.APT für den HP-Deskjet und P-WORDP.APT für WordPerfect zu Hilfe nehmen. Tip: Wenn Ihr Drucker andere Befehle braucht, haben Sie mit der Datei I.APT eine nützliche Vorlage, die zwei komplette Listen aller Sonderzeichen enthält (mit p- bzw. q-Befehl), und die Sie anpassen können. Das geht erheblich schneller, als selber eine neue Tabelle zu machen - und es wird kein Zeichen vergessen. Wenn Ihr Druckerbestimmte Zeichen nicht kennt, müssen diese per Tabelle auf ein anderes Zeichen, z.B. Buchstabe ohne Akzent, abgebildet werden. In der Datei P-WORDP.APT sehen Sie, wie die Sonderzeichen für die Übergabe an WordPerfect umcodiert werden. Die Ausgabedatei muß dann an eine leere WP-Datei angehängt werden, damit sie einlesbar wird!
Alle vom PC her gewohnten Textzeichen werden unverändert dargestellt und eingegeben. Zusätzlich gibt es dann diese:
(die Tastenbelegung entspricht weitgehend der DIN und wird durch die PROMPT-Befehle in OSTWEST.BAT erreicht)
Taste | Code | Zeichen |
213 | Ain | |
ALT-B | 123 | { geschweifte Klammer auf |
ALT-C | 211 | ¶ Cédille |
ALT-D | 222 | Querstrich durchgezogen |
ALT-E | 189 | ¨ Trema |
ALT-F | 64 | @ sog. Klammeraffe |
ALT-G | 91 | [ eckige Klammer auf |
ALT-H | 93 | ] eckige Klammer zu |
ALT-I | 208 | Querstrich drüber |
ALT-J | 170 | ¬ Nichtsortierzeichen |
ALT-K | 221 | ungleich |
ALT-L | 214 | © Copyright |
ALT-M | 220 | rechtsweisender Pfeil |
ALT-N | 125 | } geschweifte Klammer zu |
ALT-O | 176 | kl. türk. (dumpfes) i |
ALT-P | 178 | þ kleines isländ. Thorn |
ALT-Q | 198 | Doppelakut |
ALT-R | 190 | Halbkreis übergeseetzt |
ALT-S | 219 | / Schrägstrich durchgezogen |
ALT-T | 126 | ~ Tilde |
ALT-U | 207 | Ringel übergesetzt |
ALT-V | 212 | . Punkt untergesetzt |
184 | Punkt übergesetzt | |
ALT-X | 210 | Ogonek (Haken rechts unten) |
ALT-Y | 209 | Halbkreis untergesetzt |
ALT-Z | 199 | Hacek |
ALT-F2 | 177 | Þ großes isländ. Thorn |
ALT-F3 | 215 | ® eingetr. Warenzeichen |
ALT-F4 | 216 | ¤ Währungszeichen |
ALT-F6 | 181 | ´ Akut (accent aigu) |
ALT-F7 | 92 | \ inverser Schrägstrich |
ALT-F8 | 182 | ` Gravis (accent grave) |
ALT-F9 | 179 | | vertikaler Strich |
[Strg- ] | 233 | _ Unterstrich |
Die folgenden Zeichen gehören nicht zur DIN:
(Daher keine Tastenzuordnung vorgegeben)
(mit * sind die letzten Erweiterungen markiert)
127* | e | e mit Hacek |
155* | t | t mit Akzent |
157* | s | s mit Cédille |
158* | u | u mit Ringel |
159* | U | U mit Ringel |
166 | C | C mit Hacek |
167 | c | c mit Hacek |
168* | r | r mit Hacek |
169* | R | R mit Hacek |
171 | S | S mit Hacek |
172 | s | s mit Hacek |
174 | Z | Z mit Hacek |
175 | z | z mit Hacek |
238 | a | a mit Ogonek |
239 | e | e mit Ogonek |
240 | C | C mit Akzent |
241 | c | c mit Akzent |
242 | L | L mit / (poln.) |
243 | l | l mit / (poln.) |
244 | N | N mit Akzent |
245 | n | n mit Akzent |
246 | Ó | O mit Akzent |
247 | S | S mit Akzent |
249 | s | s mit Akzent |
251 | Z | Z mit Akzent |
252 | z | z mit Akzent |
253 | Z | Z mit Punkt |
254 | z | z mit Punkt |
Alle Zeichen können über <Alt>+w, Auswahl in der Tabelle, <Enter> eingegeben werden. Diejenigen, die oben mit einer ALT-Kombination angegeben sind, können auch mit dieser Kombination, also schneller, erzeugt werden.
Man unterscheide die hier ersichtlichen Werte der Akzente (akut=181 und gravis=182) von den normalen Zeichen, die auf derTastatur vorhanden sind. Wichtig ist das im Falle des akut (' = ASCII 39), denn dieses dient zugleich als Apostroph. Wenn man Akzentbuchstaben wie é und ó eingibt, benutzt man die normale Akzenttaste und tippt gleich dahinter den Grundbuchstaben, dann wird beides automatisch kombiniert, wie man es gewohnt ist. Wenn jedoch der akut z.B. mit dem r kombiniert werden soll, muß manALT-F6 r geben und erhält auf dem Bildschirm ´r. Nur die von Hause aus im PC eingebauten Kombinationen (d.h. die des Zeichensatzes 437) sind als kombinierte Zeichen, wie sonst auch, darstellbar, die anderen muß man hintereinander schreiben. Diese Lösung wird beiden Extremen gerecht: diejenigen, die nichts mit Sonderzeichen am Hut haben wollen, brauchen sich nichtdrum zu scheren (und OSTWEST nicht zu installieren), aber ihre Daten sind trotzdem mit denen der anspruchsvollen Anwender kompatibel, die die vollständige Norm einsetzen. Und bei einem späteren Umstieg auf die Norm kommt man ohne Umcodierung davon.
Achtung: Wenn Sie zwei oder mehr Datenbanken gleichzeitig benutzen wollen, muß die Kombination <Alt>+a funktionieren. Aus
der Stapeldatei OSTWEST.BAT muß dann der Befehl prompt $e[0;30;213p
entfernt werden.
Eine Initiative dreier großer Kunstbibliotheken (Institut für Kunstgeschichte München, Bibliotheca Hertziana Rom und Kunsthis- torisches Institut Florenz, unterstützt durch die DFG) hat ein wichtiges Etappenziel so gut wie erreicht: in mehreren Sitzungen mit relativ vielen und fleißigen Beteiligten, die auch Hausaufgaben nicht scheuten, wurden kunstspezifische Erweiterungen des"Konsolidierten Formats" ausgearbeitet. Unverbindlicher Arbeitstitel: capriccio. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, nun auf breiter Basis, d.h. in vielen Kunst- und Museumsbibliotheken, mit einem einheitlichen Format zu beginnen. Es genügt einerseits so gut wie allen diskutierten Anforderungen der Kunstgemeinde, andererseits hat es aber den Boden des KonsolidiertenFormats nicht verlassen. Das heißt, es wurden keine inhaltlichen Änderungen vorgenommen, sondern nur ein paar für unumgänglich gehaltenen Erweiterungen. Die Entwicklungsabteilung in Braunschweig wurde frühzeitig konsultiert und an den Beratungen beteiligt, und es war daher nur folgerichtig, die Erweiterungen auch in den Standard einzubeziehen, zumal einiges davon nichtnur im Kunstbereich anwendbar ist. Es ging z.B. um die Behandlung von unselbständigen Werken, insbesondere Rezensionen, um Ausstellungs- und Auktionskataloge, Originalgrafik (Malerbücher und und grafische Werke als Teile von Büchern), und schließlich um den Umgang mit den Künstlern und ihren Werken. Diesen mußte man neue Kategorie zugestehen, die #35 und die #36. Sie sind inmehrere Teilfelder zergliedert. Eine der Museumsbibliotheken machte in diesem Zusammenhang dann auch schon Versuche mit dem grafikfähigen Programm (siehe news 36, S.9).
Die letzte Sitzung am 31.3. in Hannover konnte die Ergebnisse weitgehend "festklopfen". In Kürze kann die Arbeit richtigbeginnen und ein reger Austausch organisiert werden, wie er in Bonn zwischen mehreren Museen schon seit einer Weile betrieben wurde. Eine ausführliche Dokumentation mit Beispielen wird derzeit von Herrn Berger im Rahmen des Projektauftrags erarbeitet.
Hier nun die Liste der capriccio-Ergänzungen zum Konsolidierten Format: ('*' bedeutet "wiederholbar")
#00
*#35
aVerfasser (evtl. mehrfach) tTitel vVorlageform der Verf. Angabe eAusgabe fOrt : Verlag ...;
gGesamttitel dBandzählung eJahr mHeft-zählung nSeitenzahlen
*#36
*#62
#770
#77x
*#83
*#85
Sonderdrucke werden wie unselbständige Werke behandelt. Für Sonderdrucke aus begrenzten Werken soll auch die #84 indexiert werden, die den Werktitel enthält. Genauere Bestimmungen und Beispiele, z.B. für die Behandlung von Themenheften von Zeitschriften, wird man in der ausführlichen Dokumentation finden.
Etliche Musikbibliotheken warten schon seit längerem auf eine allegro-Parametrierung, die einerseits RAK-Musik Genüge tut, die aber auch das Hauptanliegen der Musiker erfüllt: ein Register mit Sortierung nach Komponisten und Einheitstiteln. Mangelsausreichender personeller Basis und ohne Unterstützung von außen standen die Chancen schlecht. Zu Hilfe kamen jetzt private Initiativen von allegrologen in Greifswald. Man nutzte die letzten Neuerungen der V14 bis hin zur PV-Methode, um alles das zu erreichen, was an Zugriffs- und Gestaltungswünschen im Musikbereich im Raum stand. Wie in der bildenden Kunst, so wollte manauch hier das Angebot des Konsolidierten Formats und der zugehörigen Parameterdateien weitestgehend nutzen, um Musikalien und Literatur in einer gemeinsamen Datenbank katalogisieren zu können. Da die Entwicklungsabteilung selber schon vor einiger Zeit musikspezifische Erweiterungen des Formats vorgeschlagen hatte, konnte man sich weitgehend auf die Entwicklung der Index- undAnzeigeparameter sowie von Hilfsseiten und grundlegender Stammdaten konzentrieren - das war immer noch kompliziert genug. Einer der Beteiligten ging sogar soweit, seine eigene Musiksammlung zu katalogisieren und als Beispielmaterial bereitzustellen. Jetzt liegt als Ergebnis ein Paket von Dateien vor, mitsamt einem Installationsprogramm und einem menügesteuerten Hilfsprogramm sowieausführlicher Dokumentation, das als Ergänzung zum Kernsystem unmittelbar einsatzfähig ist. Das Anbinden von Sound-Files oder auch Grafik (Notenbild) ist problemlos möglich, wenn nur irgendeine geeignete Software sowie eine Soundkarte verfügbar ist.
Das bolero-Paket ist ab sofort lieferbar. Nur die Bestelladresse steht, aus rein organisatorischen Gründen, noch nichtfest. Interessenten senden daher ihre Bestellung zunächst an die UB Braunschweig, Abteilung "allegro", Stichwort "bolero". Wir leiten sie weiter und Sie erhalten umgehend Nachricht aus Greifswald. Als Kostenbeitrag für das Paket werden vorerst DM 120 erhoben. Wie gesagt, das Kernsystem muß vorhanden sein, denn die Kernprogramme werden natürlich nicht mitgeliefert, sondernsind weiterhin nur bei der UB Braunschweig erhältlich.
Es folgt die überarbeitete Zusammenfassung der musikspezifischen Kategorien, die in das Konsolidierte Format Eingang gefunden haben. bolero geht davon aus, daß man Werke, nicht Medieneinheiten, katalogisieren sollte.Kurz: "jedem Werk seine Aufnahme". Nur so lassen sich die vielfältigen Anforderungen erfüllen, insbesondere was die Einheitstitel angeht. Unter bolero kann man die Medieneinheit als solche zwar erfassen, aber auch darauf verzichten!
Wiederholung erfolgt innerhalb der Felder mit ';' als Trennzeichen.
#00
#77x.
#22
#22 _StammsatzKürzel
, wenn es einen Stammsatz gibt:)
#30m
#31m
#52
#57d
#57i
#61i
#76a
#76c
#77x
#0c
) : die hier möglichen Codes wurden erweitert,um die verschiedenen Tonträger alle erfassen zu können. Die musikrelevanten Codes sind: a=DAT, c=CD, n=Noten, s=Schallplatte,
t=Tonband, u=Musikkassette, v=Videoband. Also schreibt man z.B. in die #77c
die nötigen Angaben zur physischen
Beschreibung einer CD. #77z
enthält die Spieldauer eines Stücks. #81m
#81m 1: Satzbez.1 MM:SS¶...¶N: Satzbez.N MM:SS
#85
_IdNr
, wenn Medium separat erfaßt) #87m
#89m
#89o
#89o73
, #89oKV 299
, #89oBWV 1042
)
#90
ca 13,4-6
#2n
Beide roten Bücher sind wieder lieferbar, und beide auf aktuellem Stand - nur die "PV" steht noch nicht drin. Herr Allers hatfür die V14-Neuerungen eine "programmierte Instruktion" entwickelt, die mit kleinen Beispielen den Umgang mit Stammsätzen schrittweise verdeutlicht.
Druckfehlerfrei ist auch das V14-Handbuch nicht. Folgende haben wir schon gefunden (weitere Meldungen nehmen wir dankend entgegen):
S. 265 | mP4000 mit großem 'P' statt mp4000 |
S. 262 | bei Prüfroutine f trifft die Bemerkung "Prüfung c wird zusätzlich erledigt" nicht mehr zu. Wenn man dies für die #85 erreichen will, muß man C f c angeben. |
S. 263 | Im Abschnitt cn/ce muß es heißen: "... zweckmäßig, dann in der Kategorieliste #99... P5 zu setzen." Das 'P' fehlt im Buch. |
Im Handbuch wurde der Anhang B etwas gekürzt: die ausführliche Darstellung des "Konsolidierten Formats" ist nicht für alleAnwender wichtig, außerdem mußte sie überarbeitet und erweitert werden, und das brauchte noch Zeit. Nachdem die Arbeiten an den Musik- und Kunstkategorien abgeschlossen sind (s.S. 4/5), wird das Format aktualisiert und als eigene Veröffentlichung herausgebracht.
Die nachfolgend beschriebenen Probleme wurden in den Programmen beseitigt. Die aktuellen Versionen (12.4.95) aller Programme liegen auf dem FTP-Server und in der Mailbox für jeden Abonnenten bereit (Verzeichnis AC14).
An das Programm INDEX wurde die Dateinummer, die man im "Funktionen"-Menü angab, nicht weitergegeben. Das wurde korrigiert.
konnten entstehen, wenn man aus Versehen in irgendeiner Kategorie einen der Codes 01 bis 06 eingab (Strg+a bis Strg+f). DieseZeichen haben Steuerfunktionen und sollen daher nicht als Zeichen innerhalb von Datensätzen vorkommen. Leider konnte man sie versehentlich eingeben (Strg statt Shift - kann leicht passieren). Wenn man es nicht merkt, sondern den Satz dann abspeichert, kann später ein Datenfehler entstehen:
//nnnnn
istfalsch, und zwar mindestens um 1 zu groß. Das ist das Gefährliche, denn:
Abhilfe, wenn der Schaden eingetreten ist: Satz löschen, aber dann die Datei sofort entlüften (bei Mehrplatz nicht im laufenden Betrieb!) weil dann der falsche Schlüssel verschwindet. Oder: nach dem Löschen die Datenbank komplett erneuern mit der Routine"organisieren / 7 : Datenbank neu aufbauen" .
Bei hierarchischen Datensätzen konnten Datenfehler in folgender Situation auftreten: Wenn man Untersätze hat, die nur aus einer einzigen Kategorie bestehen, z.B. nur einer #01, und wenn so ein Untersatz dann korrigiert wird. Zunächst entsteht dann eineVerschmelzung mit dem nachfolgenden Untersatz, die man mit der normalen Bearbeitung nicht mehr gut beheben kann. Mit Befehl #V kann man den fehlerhaften Untersatz samt Nachfolger löschen, und das sollte man in solcher Situation auch tun. Wenn nämlich der so beschädigte Gesamtsatz abgespeichert wird, kann es geschehen, daß mehrere Megabytes mit dem Code 02 gefüllt werden. Dannbleibt nichts übrig, als zu einer Sicherungskopie zu greifen und eine Wiederherstellung durchzuführen. Dieser Fehler wurde beseitigt.
Mit dieser Meldung bricht PRESTO ab oder läuft erst gar nicht an, wenn der Parameterspeicher zu knapp bemessen ist. Abhilfe: in
der .CFG den Wert mX
erhöhen und dafür, wenn nötig, den Wert mr
erniedrigen. (Siehe news 36,S.4.)
Gelegentlich kommen Beschwerden, daß nach einer Update-Installation die Titelanzeige oder der Kartendruck nicht mehr so wie vorher funktioniert. Meistens liegt es daran, daß nun PRESTO die Datei D-1.APR bevorzugt, daß man vorher aber eine P1.APR für Anzeige/Kartendruck hatte. Wenn diese weiter benutzt werden soll, verfahre man so: man kopiere die Datei P1.APR auf seinDatenverzeichnis (wenn sie noch nicht dort ist) und gebe ihr den neuen Namen D-1.APR.
In der mitgelieferten P-KARTE.APR stand der Befehl fb=12
. Dieser bewirkt, daß nach jeder Karte einSeitenvorschub gemacht wird! Das trifft nur zu, wenn die Karten einzeln eingezogen werden, wie dies z.B. ein Laserdrucker
macht. Ansonsten sollte man diesen Befehl entfernen.
Ein weiterer Fehler in dieser Datei: Aus der Zeile
#70 +#8n i4,_ e";" F" " P" " y1 |52 [Handlungsbedarf]
muß das y1
entfernt werden, oder man nimmt die Zeile
p _ 1
heraus, die weiter unten steht. Die Nachladung des Zeitschriftentitels klappt sonst nicht.
Jetzt wird der Dateityp ebenfalls der Konfiguration angepaßt: bisher hieß es immer .APH, jetzt ist das A durch den Konfigurationsbuchstaben zu ersetzen, also .BPH für Konfiguration B.CFG.
Die neuesten Fassungen der Programme (ab 12.4.95) ermöglichen diese Varianten: (auch beide gleichzeitig)
-y
angegeben werden, und zwar z.B. -yE:\ABC\
(der '\' am Ende muß sein!), wenn Index und .STL auf E:\ABC
liegen. (Gilt jetzt auch für
UPDATE.)
-L E:\ABC\CAT.LOG
erreichen, daß die .LOG-Datei nicht auf dem Datenlaufwerk, sondern auf einem anderen angelegt wird. Hinter dem -L
muß der vollständige Name (incl. Laufwerk und Pfad) der Datei stehen, die als .LOG-Datei fungieren soll. Also z.B.:
-L H:\ABC\XYZ
würde die Datei XYZ auf H:\ABZ als .LOG-Datei deklarieren.
SRCH wurde nachträglich korrigiert. Die feldspezifische Suche, z.B. mit einem Suchbegriff wie #123,xyz
,
funktionierte nicht, wenn "xyz" in einem Teilfeld vorkam. Intern wurde nämlich das Teilfeldzeichen wie ein Feldendezeichenbehandelt.
kamen bei sehr großen Datenmengen vor. Wenn die Anzahl von 32768 (= 27 ) erreicht wurde, führte das Programm plötzlich den Fuß- und Kopfabschnitt der Parameterdatei durch. Dies wurde korrigiert.
Ein SRCH-Durchlauf mit folgenden Optionen ermittelt diese Zahl:
srch -f4 -szzzz -m1 -d... -k... -eI-1/nul (zzzz als Suchbegriff, damit 0 Treffer herauskommen)
Am Ende geben Sie noch zweimal Leertaste, dann erfahren Sie, wieviele Sätze bearbeitet wurden. Dabei sind die gelöschten Sätze
allerdings nicht mitgezählt. Deren Anzahl kriegt man anders heraus: Im CockPit startet man denMenüpunkt µr o u
. Man erhält eine Übersicht, wieviele gelöschte Sätze die einzelnen .ALD-Dateien enthalten.
sind manchmal bei der Listenproduktion aufgetreten. Prüfen Sie, ob in Ihrer Datei S.APT die Zeile
q A/Z a [Handlungsbedarf]
vorkommt. Wenn nicht, fügen Sie diese Zeile ein. Sonst unterbleibt für die Sortierfelder die Groß-Klein-Wandlung, und dann kommen Titel, die mit Kleinbuchstaben beginnen (nach Beseitigung des Artikels!) an das Ende der Liste.
In den Dateien des Typs S-*.APR (= Parameter für die Sortiervorbereitung) fehlt manchmal der Befehl
i4=0 [Handlungsbedarf]
Dann werden die Stammsatz-Verknüpfungen nicht aufgelöst! Bauen Sie diese Zeile ein.
Beim Kartendruck erscheint nicht der Serientitel, sondern nur dessen Kürzel, wenn man P-KARTE.APR verwendet. (DieBildschirmanzeige arbeitet mit D-1.APR, und da klappt es.) Der Grund ist die Zeile
p _ 1 [Handlungsbedarf]
in der P-KARTE.APR. Nehmen Sie diese Zeile heraus.
wurde mit der Prototyp-Datei P-0.APR erzeugt, obwohl sie einen Kopfabschnitt enthält. Das liegt daran, daß die Kopf- und Fuß- Produktion ausdrücklich eingeschaltet werden muß. Das geschieht mit der Zeile
ff=2 [Handlungsbedarf]
und die fehlt in der P-0.APR.
In den Dateien P-NORMAL.APR und P-EINZEL.APR steckt ein noch gröberer Fehler: In der ersten Zeile des Kopfabschnittes steht
#u2 +39K
, es muß aber heißen:
K #u2 +#39K e0 [Handlungsbedarf]
sonst bekommt man gar keinen Kopfabschnitt.
Wenn zl=0
gesetzt ist, also eine Ausgabe als Endloszeile verlangt wird, kann man nicht in den Kopf- und
Fußabschnitten einen Zeilenumbruch verlangen.
Allgemein gilt, wie schon in der letzten Ausgabe erwähnt: wenn das Steuerzeichen C
als Manipulationsbefehl oderin einer Steuerzeichenkette vorkommt, wird der Parameter ze
ausgegeben. Wenn man unter UNIX arbeitet, sollte man
ze=10
setzen, denn es wird sonst intern mit dem MS-DOS-typischen Wert 13 10 vorbesetzt.
Ein Nebeneffekt muß einmal erwähnt werden: der Manipulationsbefehl
... =xy,0 ...wirkt wie
... =xy ...
, d.h. der Arbeitstext wird in #uxy kopiert, die Befehlszeile aber ohne Ausgabe
beendet. Wenn man z.B. 15=""
setzt und dann ... =xy,15 ...
, dann wird der Rest dieser Zeileim Fall von Ungleichheit verarbeitet.
Das wär' was! Gelegentlich wird der Vorschlag gemacht, oder die Forderung erhoben, beim Export müsse es (wie ja auch beim Import schon realisiert) Labels geben können, die länger sind als ein Zeichen. Deshalb sollte man zu dem Thema doch wieder einmal ein paar Worte sagen. Zunächst einmal: auch die Entwicklungsabteilung empfindet diese Beschränkung gelegentlich als arg.Zwei gewichtige Gründe stehen der Realisierung aber im Wege und haben sie bislang verhindert:
Hilfestellung bietet einerseits das Allers'sche Programm JUMPS, das mit V14 geliefert wurde. Es listet übersichtlich die verwendeten Sprungmarken auf, und dabei entdeckt man in aller Regel, daß man noch längst nicht am Ende ist mit dem Vorrat von 233 Zeichen, die man nutzen kann, denn nur die Codes von 0 bis 15, 26, 27 und 255 kann man nicht nehmen.
Außerdem kann man sehr oft eine Sprungmarke sparen und die schnelleren bedingten Sprünge auf Kategorienummern verwenden. Z.B. ist der Befehl
#274 +X ... der auf eine Sprungmarke #-X zielt, ersetzbar durch#274 +#321 ...
wenn das Sprungziel #321
unterhalb (!) dieser Zeile steht. Die #321
braucht keine wirklich
vorkommende Kategorie zu sein, sie muß nur in der .CFG als zulässig deklariert sein.
Was soll diese Frage eigentlich, fragt sich gelegentlich ein Anwender. Und was bedeutet der Zusatz "(0, wenn die alte erhaltenbleiben soll)"?
Diese Frage tritt nur bei Funktion -f7
auf, wenn man eine vorhandene Datenbank neu indexiert. Hier gibt man am
besten stets "0" ein, damit die alten Dateinummern erhalten bleiben. Sonst kommt nämlich alles in eine einzige neue Datei, unddas will man in der Regel nicht. Außerdem können Datenverdopplungen entstehen, und zwar so:
Wenn man z.B. die Dateien CAT_1.ALD und CAT_2.ALD hat, mit Funktion 7 eine Neu-Indexierung macht, und die Frage nach der Dateinummer mit "1" beantwortet - was passiert dann? Man erhält eine neue Datei CAT_1.ALD, die alle Daten der alten CAT_1.ALD und der CAT_2.ALD enthält. Die alte CAT_1.ALD heißt nun CAT_1.A1D, die alte CAT_2.ALD behält aber diesen Namen! Das macht zunächst nichts aus, wenn man nach einer Weile jedoch erneut die Funktion 7 in gleicher Weise aufruft, dann wird CAT_2.ALD wiederum einbezogen, ihr Inhalt ist aber bereits in der neuen CAT_1.ALD mit enthalten. So kommt es zu den gefürchtetenDopplungen. Wenn man mit "0" antwortet, entstehen CAT_1.ALD und CAT_2.ALD neu, CAT_1.A1D und CAT_2.A1D bleiben zunächst stehen, sind aber unschädlich und werden bei der nächsten Indexierung mit -f7 gelöscht. Abhilfe, wenn Verdopplungen passiert sind: Die Datensätze haben beim Neu-Indexieren fortlaufende Nummern erhalten. Um beim Beispiel zu bleiben: die Sätze der Datei CAT_2.ALD beginnen mit einer Nummer n1 und enden mit einer Nummer n2. Man muß zunächstdiese Nummern ermitteln. (In der noch vorhandenen Datei CAT_2.A1D kann man feststellen, welches der erste und letzte Satz ist; diese sucht man in der neuen Datenbank und notiert sich die Nummern.) Dann geht man so zu Werke: in einer PRESTO-Sitzung geht man zuerst zu der Satznummer n1. Mit Druck auf '(' markiert man diese Satznummer (scheinbar passiert dann nichts, das Programmmerkt sich aber die Nummer). Dann holt man die Nummer n2 in die Anzeige und drückt ")". Dadurch wird der Nummernbereich von n1 bis n2 zur Ergebnismenge gemacht. Die Anzahl wird unten rechts sichtbar, wie immer bei Ergebnismengen. Nun kann man sie mit der <Entf>-Taste global löschen (Berechtigung -a3 vorausgesetzt).
Wenn nach einer Indexierung noch Dateien vom Typ .A1D herumstehen, kann man sie löschen, nachdem man sich einen Eindruckverschafft hat, daß die Indexierung korrekt gelaufen ist. Wenn nicht, könnte man die neuen .ALD-Dateien löschen, ferner die .TBL, .STL und .ADX, und die .A1D wieder in .ALD umbenennen. Danach kann die Indexierung erneut versucht werden.
Es gibt eine E-mail-Liste, in die sich jeder allegro-Interssent eintragen kann. Eingerichtet hat sie Thomas Berger in Bonn. Angenommen, Sie heißen "Albert Einstein". Dann senden Sie eine Mail an die Adresse
listserv@mpim-bonn.mpg.de
mit nur einer Zeile Inhalt, und zwar
subscribe allegro Albert Einstein
und fortan bekommen Sie stets sofort alles, was an die Adresse
allegro@mpim-bonn.mpg.de
geschickt wird. Natürlich können Sie auch selbst Meldungen und Fragen etc. dort einbringen.
Statt mit INDEX kann man eine Datenbank auch mit UPDATE neu aufbauen. Der Startbefehl sieht dann z.B. so aus, gegeben auf demProgrammverzeichnis C:\ALLEGRO:
update -fm41 -kP -d PICA -i PICA -u C:\ALLEGRO\PICA\PICA.PLG -n1 -m0 -S -L
Die Ausgangsdatei PICA.PLG auf dem Verzeichnis C:\ALLEGRO\PICA wird dann mit den Indexparametern PICA.PPI unter Konfiguration
$P.CFG zu einer Datenbank aufgebaut.
Theoretisch kann man also auf INDEX verzichten und immer nur UPDATE benutzen. Praktisch ist es aber zu langsam. INDEX kann gutdie zehnfache Geschwindigkeit erreichen. Das spricht für sich.
Was bisher nicht verraten wurde: mit UPDATE funktioniert, wie mit PRESTO, das Nachladen auch per Index-Parameterdatei. Das wurde deshalb nicht bekanntgegeben, weil es eine unsaubere Methode ist: im Moment des Indexierens funktioniert zwar dasNachladen, aber bei einer späteren Änderung an einem Stammsatz "merken" die betroffenen Sätzen nichts davon, d.h. man hat auf einmal falsche Indexeinträge. Angesichts V14 ist das nur noch eine Randbemerkung, denn es ist hinfällig - die V14- Ersetzungsmethode ist ungleich effizienter und leichter zu parametrieren, außerdem "sauber". Niemand dürfte daher in Versuchunggeraten, die unsaubere Nachlademethode dennoch anzuwenden.
[Handlungsbedarf]
Die Option -fm
wird durch UPDATE.EXE vom 28.12.94 nicht korrekt verarbeitet: es wird immer so getan, als hätte
man -fm11
gegeben. Die Mischfunktionen 2,3,4 und 0 tun es also nicht.
Abhilfe: Option -fm
zweimal angeben, also z.B. update -fm41 -fm41 ...
, dann klappt es.
kann auftreten, wenn man eine echte V14-Datenbank hat, d.h. wenn die Ersetzungsmechanismen verwendet werden (Befehle i4, i5, i6). Diese Fehlermeldung führt zum Abbruch des UPDATE-Vorgangs. Die Datenbank wird nicht beschädigt ("fatal error" ist also etwas übertrieben), man kann sogar UPDATE erneut mit demselben Befehl starten. Es wird dann mindestens ein Stück weiter kommen.Die Ursache wurde jedoch aufgespürt und beseitigt.
-fd -x0
Indexausschnitte sehr schnell extrahieren kann.
Dieses wird voraussichtlich am 12./13.10.95 stattfinden. Unverbindliche Voranmeldungen kann man schon einreichen. Wenn die baubedingten Behinderungen zu stark sein sollten, werden wir versuchen, dieses Treffen ins räumlich und thematisch nahegelegeneWolfenbüttel zu verlagern. Als Hauptthemen sollen UNIX und Netze auf dem Programm stehen.
Dort wird die UB Braunschweig nicht mit einem Stand vertreten sein. Gelegenheiten zum Besichtigen von allegro-Anwendungen gibt es jedoch am gemeinsamen Stand der Verbünde: Das BRZN Göttingen zeigt einen allegro-OPAC mit Original-Pica-Daten undwahrscheinlich auch den neuen Nordverbund-OPAC auf zwei CDs (3.3 Mio. Datensätze). Das HBZ Köln plant, die auf V14 beruhende neue NRW-Parametrierung zu zeigen.
Am Freitag, den 20. Oktober, steigt in Wilhelmshaven das 2. Treffen der Arbeitsgemeinschaft allegro-Nordwest. Das erste war am14.10.94, ganztägig, und zog immerhin 24 Teilnehmer an. Interessenten kontaktieren bitte Monika Steffens (Stadtmuseum Oldenburg, Bibliothek, Am Stadtmuseum 4-8, D-26121 Oldenburg, Tel. 0441 / 235-2887, Telefax 0441/ 235-3145) oder Heinrich Allers (allers@bis.uni-oldenburg.de). Organisatoren sind: Lothar Spath (Tel. 04421/44014 oder 04421/96890) und Sibet Riexinger(Tel. 04421/944113, Telefax ++4421/944199).
Datum der letzen Änderung: 12.04.95
© 1995, UB Braunschweig
Bernhard Eversberg (b.eversberg@tu-bs.de)