|
Nr. 53
|
Diese Ausgabe hat 18 Seiten
Anbruch, Umbruch, Durchbruch
Wird mit dem Anbruch des neuen Jahrtausends ein epochaler Umbruch einhergehen? Wird es nun wirklich den oft prophezeiten Durchbruch in eine Nach-Gutenberg-Ära geben? "So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und ergreifen die Waffen des Lichts" heißt es in Felix Mendelssohns Sinfonie-Kantate "Lobgesang", die er 1840 aus Anlaß der 400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst geschaffen hat. Gutenbergs Erfindung beschleunigte das Ende eines oft als "finster" bezeichneten Zeitalters: der Zugang zu heiligen wie unheilvollen Schriften war nun im Prinzip weit offen, die Verbreitung von Kenntnissen, Nachrichten und Meinungen stieß nur noch auf zwei Hindernisse: den Analphabetismus und die Zensur. So wie nach einem harten Winter Eis und Schnee nicht über Nacht weichen, das frische Grün erst langsam hervorbricht, so konnte das gedruckte Wort nicht auf einen Schlag jedermanns Bewußtsein erweitern und verändern, doch der Aufbruch war nicht mehr aufzuhalten. Die Erfindung der "beweglichen Lettern" verhalf einer neuen Rationalität zum Durchbruch, die mit der Renaissance in Italien schon einige Zeit vorher eingesetzt hatte.
Haben wir es heute, im "Zeitalter der Extreme", vielleicht nur mit einem quantitativen Phänomen zu tun? Die Lettern sind viel beweglicher geworden und vermehren sich immer schneller. Auch gibt es viel mehr Menschen, die nicht nur rezipierend (als Leser) mit diesen Lettern umgehen können, sondern aktiv, gestaltend, veröffentlichend. Oder bricht wirklich eine neue Epoche der Kultur- oder gar der Weltgeschichte an, ist tatsächlich ein neues Licht in eine Winterfinsternis eingebrochen, haben wir den Moment des Eisbruchs schon überschritten – aber gibt es auch eine neue Rationalität? Skeptiker, die im 15. Jahrhundert die Schwarze Kunst als Hexenwerk verdammten, mögen heute auf die zahlreichen Auswüchse verweisen, die das weltweite Netz als Tummelplatz für Eitelkeit, Unfug, Wichtigtuerei und Ungeduld erscheinen lassen, und immer aufdringlicher wird die Werbung. Das knappste Gut des Menschen, knapper noch als die Zeit, ist seine Aufmerksamkeit. Nur wer diese erringt, kann Aktivitäten auslösen, z.B. das Ausgeben von Geld. Um sie wird deshalb gekämpft wie nie zuvor in der Geschichte. Wer bewußt leben, sich nicht einfach treiben lassen will, braucht Kriterien zur Selektion. Bald wird es ein ganz neues geben, griffig, leicht und schnell erkennbar, deshalb wird es zunehmend unbewußt zur Anwendung kommen. Das Kriterium lautet: "Wenn 19.. draufsteht, ist es zweite Wahl, weil von gestern." Das war sicher beim Sprung von der 18 auf die 19 ähnlich, aber der Sprung von 1 auf 2 in der ersten Ziffer ist zehnmal größer. Dergleichen ist in der Gutenberg-Ära noch nie passiert. (Die Rechtschreibreform kommt erschwerend hinzu.) Dieser Umstand trifft aber zusammen mit einem jetzt schon wirksamen Kriterium: "Lieber online als offline". Mehr als einen Finger (den für die Maustaste) mag manch einer nicht mehr krumm machen zur Beschaffung von Information. Das erscheint jedem folgerichtig, der rückblickend feststellt, wie in diesem Jahrhundert so gut wie jede Knochenarbeit auf Knopfdrücke reduziert wurde. Doch ist es eine rationale, ist es überhaupt eine realistische Erwartung für den Umgang mit dem Wissen? In der wissenschaftlichen Arbeit ist aber Zeitdruck ein Normalzustand, und folglich wird der Gang in eine Bibliothek (nur während der Öffnungszeit!), nicht zu reden von der konventionellen Fernleihe, als kaum noch zumutbar empfunden, sobald man erlebt hat, wie es im Web zugeht. Wie wird man Bibliotheken erleben, die fast ausschließlich aus Papier bestehen und fast alles davon aus vergangenen Jahrtausenden?
Objektiv betrachtet sind Bücher natürlich nicht zweite Wahl, und fast alle Bücher sind nicht online zu haben, man kann sie also nicht ungestraft in Bausch und Bogen links liegen lassen. Selbst wenn dies erkannt wird, gibt es immer noch ein Problem: die Materialmassen im Web wachsen derart an, daß selbst für das Aufspüren von Büchern keine Zeit mehr bleibt. Zweifellos steckt viel Qualitätsmaterial im Web, doch es ist dünn gesät, und die Verteilung wird laufend dünner. Die Vermehrung der Heuhaufen, mit anderen Worten, geht rascher vor sich als die der Nadeln - mehr Zeit geht drauf für's Suchen und Sichten.
Es gibt indessen aber auch ermutigende Beobachtungen! Jüngst empfing die Public Library von Seattle eine Spende von 20 Mio. Dollar für Bücher, die größte Einzelspende, die je eine öffentliche Bibliothek erhielt. Der Spender, ein gewisser B. Gates, hat außerdem eben sein zweites Buch veröffentlicht: "Business @ the speed of thought". Ein Buch und nicht ein Online-Dokument, obwohl der Mann nicht als rückwärtsgewandt gilt, Zugang zum Netz besitzt, ja sogar ein nicht geringes Interesse an dessen Ausbreitung hat, und obwohl die Tantiemen gemessen an seinem Einkommen vernachlässigbar sein dürften.
Die Bibliothek "2000-fähig" machen, das wird gleichwohl mehr sein müssen als "nur" das Funktionieren der Systeme nach dem Jahreswechsel zu gewährleisten. Das wird auch heißen, der Bibliothek für die Zeit danach eine respektierte Rolle zu erarbeiten. In dieser Nummer wird die Gelegenheit ergriffen, die Vorstellung der nun anwendungsreifen neuen Windows-Programme a99 und alcarta zu verbinden mit Anregungen für neue Leistungsangebote, die damit realisierbar sind.
Damit sind wir bei V16 : Der Durchbruch in die Windows-Welt ist zwar geschafft mit den neuen Programmen, ein vollständiger Umbruch aber ist noch nicht erreicht: Man muß noch immer für einige wichtige Aufgaben die DOS-Programme benutzen. Diese sind nicht mehr ausgebaut, nur abgerundet worden. Und nach wie vor sind die Daten vollständig kompatibel: Vorhandene Datenbanken braucht man nicht zu ändern, Parameterdateien sind leicht anzupassen, Datenbanken können gleichzeitig lesend und schreibend mit den neuen und den alten Programmen benutzt werden. Man hat die Wahl: gut funktionierende DOS-Anwendungen können weiterlaufen (sogar immer noch auf 386ern), an strategischen Punkten können die neuen Programme zum Einsatz kommen, für die Anbindung an's Netz der Netze gibt es die Web-Schnittstelle und Z39.50.
Die CD-ROM mit allem, was dazugehört, ist erneut das Werk von Cord Veltkamp. Quasi seine letzte Amtshandlung, wie wir mit großem Bedauern feststellen. Nach erfolgreichem Abschluß des Z39.50-Projekts ist sein Vertrag leider ausgelaufen. Alle aktiven allegrologen werden feststellen, wie auch die Entwicklungsabteilung: er hat sich um allegro verdient gemacht. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für neue Herausforderungen.
Das Wichtigste zur Installation folgt auf der nächsten
Seite. Neben der Software und dem OPAC der UB Braunschweig mit 590.000
Daten enthält die CD auch fast das gesamte WWW-Angebot der UB einschließlich
CoOL.
Neue Angebote für Nutzer mit a99 und alcarta
1. Externe Programme aufrufen (Netscape, Acrobat etc.)
Die Flip-Methodik gestattet schon bei den konventionellen Programmen das Aufrufen externer Programme aus der Datenbank heraus. Dazu gehören auch Netscape (oder Internet Explorer) und der Acrobat Reader. Somit kann man in einem OPAC WWW- oder PDF-Dokumente erfassen und diese zum Anklicken anbieten. Demonstriert wird das in der Datenbank COOL.
Wie man Flips programmiert, steht in dem Hilfstext FLIP.TXT.
2. FLEX für Interaktionen mit dem Nutzer (ALFA und mehr)
Die Einfach-Ausleihe, unter DOS mit dem Programm ALFA, kann auch mit alcarta realisiert werden. Dafür wird die Parameterdatei D-ALFA.APR (Variante von D-WRTF.APR; darin: Unterprogramm #(c) angeboten.
Das FLEX-Konzept ermöglicht auch, daß Endnutzer ganze Datensätze in den OPAC eingeben! Bei Spezialbibliotheken mit internem Benutzerkreis kommt es durchaus vor, daß einige Nutzer ihre eigenen Veröffentlichungen und Literaturstellen zum allgemeinen Nutzen in den OPAC einspeisen sollen. Mit alcarta, FLEX und der neuen Formulartechnik geht das. Ein FLEX ist etwas ähnliches wie ein Makro: eine Folge von Aktionen kann vorprogrammiert und bei Bedarf abgespult werden. Dazu gehört auch das Anlegen und Speichern eines Datensatzes und das Öffnen von Eingabeformularen u.v.m.
In den Textdateien FLEX.TXT , FORM.TXT und INPUT.TXT werden die Konzepte beschrieben.
3. Die Tür nach draußen (Z39.50)
a99 und alcarta verfügen über eine Schaltfläche mit einer Tür darauf. Damit wird eine Batchdatei namens DOOR.BAT gestartet. Was darin steht, hat der Anwender in der Hand. z.B. kann ein Z39.50-Clientprogramm aufgerufen werden, um auf Datenbanken sonstwo in der Welt zuzugreifen. Ergebnisse können hinterher wieder unter a99/alcarta betrachtet werden.
Ein eigenes Clientprogramm wurde im Rahmen des DFG-Projekts entwickelt. Mehr darüber auf S. 16.
4. Türen nach drinnen (Z39.50 und WWW)
Zwar sind a99 und alcarta keine WWW-Programme. Wer über einen WinFrame-Server verfügt (sehr teuer!), kann trotzdem aus der Ferne über das Internet mit diesen Programmen auf Datenbanken zugreifen. Ansonsten bietet sich die WWW-Schnittstelle an, also der avanti-Server, evtl. zusätzlich der Z39.50-Server. Durch diese Türen haben auch Fremdsysteme Zutritt zu allegro-Datenbanken, z.B. Apple Macintosh (mit dem verbreiteten Programm "Endnote", das eine Z39-Clientfunktion besitzt).
5. Datenbanken veröffentlichen (alcarta verdrängt APAC)
Wer eine Datenbank als Ganzes veröffentlichen will, kann alcarta (wie das konventionelle Programm APAC) kostenlos mitliefern. Die Lieferung kann auf CD-ROM erfolgen, bei Größenordnungen bis zu etwa 100.000 Sätzen aber auch über FTP. Etliche solche Beispiele, u.a. die Formate-Datenbank, liegen schon auf dem Braunschweiger FTP-Server unter
http://www.allegro-c.de/allegro/alcarta/download.htm
Der OPAC der UB Braunschweig sowie einige andere Datenbanken werden auf der CD-ROM der Version V16 mitgeliefert, fertig zur Benutzung mit alcarta (aber auch noch mit apac). Ähnliches wird vorbereitet für den Berliner allegro-Catalog und für den Tübinger Theologischen Zeitschrifteninhaltsdienst, ebenso den Kirchlichen Verbundkatalog auf CD-ROM.
Beschrieben wurde das Konzept schon in der Ausgabe 52 (S. 3).
Nochmals zum Thema der Titelseite. Manchmal scheint es, daß im Netz für jede Lösung wieder mindestens ein neues Problem entsteht... Schade, daß Erich Kästner nicht mehr lebt. Mit seiner unbestechlichen Beobachtungsgabe könnte er unsere gemischten Gefühle auf den Punkt bringen. Vielleicht so oder so ähnlich:
Unter Windows 95 und NT startet beim Einlegen der CD das Programm AUTORUN32.EXE. Wenn es nicht von selber anläuft, ist auf Ihrem Rechner die Autorun-Funktion abgeschaltet. Dann starten Sie es über den Explorer oder mit der Hand von der DOS-Box aus. Unter Windows 3.x muß man über den Dateimanager das Navigationsprogramm start16.exe aktivieren. Sie sehen in dem Programmfenster auf der rechten Seite drei Knöpfe. Mit den ersten beiden können Sie auf die Datenbanken zugreifen, mit dem dritten Knopf werden die Programme installiert. Dazu brauchen Sie unbedingt die Schlüsselzahl, die wir Ihnen, falls Sie registrierter Anwender sind, mit der CD zusammen in einem Anschreiben zusenden! Wenn Sie Anwender von aLF oder ORDER sind, können Sie auch für diese Programme die neuen Dateien abziehen.
Das Minimum für eine Kernsystem-Installation ist: Diskette 1 und 2 mit Hilfe der Schlüsselzahl auf 3.5"-Disketten übertragen. Dann Diskette 1 ins Laufwerk, und in einer DOS-Box den Befehl a:install geben. Hinweise beachten. Die Disketten können Sie dann für die Installation auf allen betroffenen PCs nutzen. [Kleinere Korrekturen à S. 18]
Für eine Update-Installation brauchen Sie nur Diskette 2, dann wie gewohnt vom CockPit aus "Neue Version installieren". Keine Sorge, es wird nichts überschrieben, ihre Datenbanken werden weiter funktionieren!
Sie haben weder Windows noch CD-Laufwerk? Am schnellsten geht es, jemand zu besuchen, der solche Ausrüstung hat, und sich dort die Disketten zu erstellen. Oder holen Sie sich die zwei Disketten vom FTP-Server aus Braunschweig (auf AC15 !).
Empfehlung: Benutzen Sie das Menü Information
auf der CD. Von hier aus finden Sie detaillierte Hinweise zur Installation
der Programme, den Zugang zu den WWW-Seiten und den allegro news
bis Nr.52. Alles bei Bedarf ausdruckbar.
Hinweise zum Start von a99 und alcarta
Beide Programme brauchen zum Start eine INI-Datei, in der alle Angaben zur Datenbank stehen. Diese übernimmt die Rolle der Aufruf-Optionen bei DOS-Programmen. Als Vorlage für eine eigene INI-Datei nimmt man die kommentierte A99.INI und macht darin die nötigen Änderungen. Ist dbn.INI die eigene INI-Datei, startet man die Programme mit
a99 dbn bzw. alcarta dbn
Welche Dateien ansonsten gebraucht werden und wofür,
das entnimmt man aus der nachfolgenden Checkliste. Es ist zu empfehlen,
Punkt für Punkt nach dieser Liste vorzugehen, so kommt man am schnellsten
zu einer funktionierenden Anwendung. Zumindest die wenigen fettgedruckten,
mit [X] gekennzeichneten Dateien müssen berücksichtigt werden,
bevor man eine Datenbank mit den neuen Programmen benutzen kann.
Checkliste der Dateien für a99 und alcarta
Das nachfolgende Verzeichnis listet alle Dateien auf, die für die Windows-Programme a99 und/oder alcarta notwendig oder nützlich sind. Angegeben ist neben Sinn und Zweck der Dateien auch, wo sie liegen sollen oder können, und ob sie vom Anwender manipuliert werden müssen oder dürfen oder tabu sind. Studieren Sie die entsprechenden Dateien der Beispielpakete, diese bieten hinreichendes Anschauungsmaterial und enthalten nur diejenigen Dateien, die wirklich gebraucht werden.
Die Checkliste ist auch in der ASCII-Datei FILELIST.TXT enthalten, die man für eigene Dokumentationszwecke heranziehen kann. Daneben gibt es etliche andere TXT-Dateien zu einzelnen Themen, etwa FORM.TXT und HELP.TXT.
In Ausgabe 52 war diese Checkliste bereits enthalten, aber sie galt zu dem Zeitpunkt nur für alcarta. Jetzt ist sie erweitert, überarbeitet, aktualisiert und für beide Programme zusammengefaßt worden. Es gibt nur wenige Unterschiede.
Die Programme funktionieren auch in dem Spezialfall, wenn alle Dateien auf dem Arbeitsverzeichnis liegen.
MEHRPLATZBETRIEB
Jeder muß von einem eigenen Verzeichnis aus starten! Auf diesem Verzeichnis brauchen keine spezifischen Dateien zu liegen, aber es wird für die temporären Dateien benutzt. Daher muß auf dem Startverzeichnis Schreibrecht bestehen.
Für die möglichen Standorte einer Datei verwenden
wir folgende Bezeichnungen:
PATH Die Verzeichnisse, die in der DOS-Variablen PATH stehen. Nur für Programme.
ProgDir Default
ist C:\ALLEGRO. Dort werden i.a. Dateien gesucht, die nicht auf DbDir und
auch nicht lokal
gefunden wurden. Solche Dateien gelten für alle
Datenbanken, falls keine andere Version auf DbDir liegt.
Lokal Arbeitsverzeichnis, auch Startverzeichnis genannt. Hier können nutzerspezifische Dateiversionen liegen.
Die Verzeichnisreihenfolge ist unterschiedlich, je
nach Zweck der Datei. Das ist mit Überlegung so gemacht worden. Meistens
wird zuerst auf DbDir nach einer Datei gesucht, aber nicht bei allen Dateien
ist dies sinnvoll.
Welche Dateien muß oder kann man verändern? Konzentrieren Sie sich zuerst auf die mit [X] markierten.
[X] kennzeichnet solche Dateien, die datenbankspezifisch bearbeitet oder erstellt werden müssen.
[o] heißt optional, also nicht unbedingt notwendig, d.h. die Datei darf fehlen.
[v] bedeutet, daß die Datei verändert werden darf, aber nicht muß.
Bei den Dateinamen bedeutet dbn immer den Namen
der eigenen Datenbank.
Name
Ort (Verzeichnis-Reihenfolge, wo die Datei gesucht wird)
Bedeutung, Funktion
----------------------------------------------------------------------------------
1. Allgemeine Dateien
(unabhängig von CFG und Datenbank, im allg. kein Eingriff
nötig)
A99.EXE
Ort: PATH
ALCARTA.EXE a99 und alcarta
sind die eigentlichen Programme
A99.INI
Kommentierte Liste aller INI-Befehle
Wird als Default genommen, wenn man ohne INI startet.
Empfehlung: als Vorlage für eigene .INI verwenden
UIF0GER
Ort: Lokal / ProgDir. (nicht dbDir!) Default ist GER
UIF0ENG
User-Interface, UIFE... enth. u.a. die Button-Beschriftungen
UIFEGER [v] und Menütexte!
(Auch Hotkeys veränderbar: Steuerzeichen &)
UIFEENG [v] GER = deutsche
Version, ENG = englische Version
AS.BAT [v] Ort:
PATH (Batch und Parameter fuer APAC-Aufruf aus alcarta)
RS.BAT [v]
(für PRESTO-Aufruf aus a99)
RS.cPR [v] Ort:
Lokal / ProgDir (Exportparameter für APAC/PRESTO)
(RS.cPR wird automatisch als Kopie von RS.APR erzeugt)
D-W0.APR
Ort: DbDir / ProgDir Default für Anzeige, wenn D-WRTF.cPR
fehlt
E-W0.APR
Ort: Lokal / ProgDir Default für Export, wenn E-W.cPR
fehlt
DOOR.BAT [v] Ort: PATH
Aufruf eines externen Programms über die Schaltfläche mit der
Tür.
Wenn das externe Programm eine Datei EXTERN.DAT erzeugt,
kann diese anschließend eingelesen werden über das Menü
"Datei" / "Externe Ergebnismenge"
NSC.BAT [v] Ort:
PATH
Zum Aufruf von Netscape. Modifizieren, wenn Netscape auf
einem abweichenden Verz. oder wenn IE benutzt werden soll.
Muß in ein Flip eingebaut werden (Beisp: CoOL). Der hinter dem
Flip steckende Befehl lautet dann ~nsc http://www...
PHRASE.A99 Ort:
Lokal (wird automatisch am Ende der Sitzung gespeichert)
Enthält u.a. die Codes für Sonderzeichen. Einige können
mit
Strg+x abgerufen werden, andere mit \ und nachfolgendem
Groß- oder Kleinbuchstaben. Statt \ kann ein anderes
Zeichen in INI festgelegt werden (z.B. ESC=43 für +)
Wenn \ (oder +) selbst einzugeben ist: \\ (bzw. ++)
(Keine Kommentare oder Leerzeilen in PHRASE.A99 ! )
Je Phrase hat exakt 2 Zeilen in dieser Datei: (s. PHRASE.TXT)
Zeichen oder ASCII-Nummer
Phrasentext oder ASCII-Nummer
Deshalb externe Bearbeitung von PHRASE.A99 mit OSTWEST.FON
und im Vollbildmodus, damit man die korrekten Zeichen sieht.
Auch die Variablen #uXi werden darin gespeichert.
[v] Eine Phrasendatei mit anderem Namen kann in der .INI mit dem
Schlüssel Phrase= vorgegeben werden.
2. Datenbankspezifische Dateien dbn = Datenbankname (nur bis
zu 4 Zeichen!)
*.INI [X]
Einstellungen für eine Datenbank. Name und Standort beliebig.
Start der Datenbank mit: alcarta INI-Dateiname, also z.B.
alcarta c:\bolero\bol.ini oder
a99 katalog bzw. alcarta katalog (wenn diese
Lokal liegt)
Empfehlung: dbn.INI anlegen mit Standort DbDir. Wenn aber DbDir
auf einer CD-ROM ist, wird die .INI-Datei anderswo liegen müssen.
ALC.BAT dann anpassen! Analoges gilt für A99
$c.CFG
Ort: DbDir / ProgDir, auch Lokal möglich [unveränd. DOS-Datei]
oder c.CFG In
der Abfrageliste können bei Bedarf Anpassungen gemacht werden.
<DATENBANK> Ort:
DbDir (s. Handbuch Kap. 0.8)
Besteht aus dbn_*.cLD, dbn.cDX, dbn.TBL, dbn.STL, dbn.RES
dbn.cPI [X] Ort:
DbDir. [Indexparameter, unveränderte DOS-Datei, bis auf:]
Wichtig: Symbolische Registernamen einrichten! (z.B. ? CAT.API)
z.B. I PER 1 "Personennamen"
Wenn vorhanden, dann auch Namen für die Restriktionen
dbn.FRM [o] Ort:
DbDir / ProgDir / Lokal
Erfassungsformulare. (Siehe FORM.TXT, Beispiel CAT.FRM)
Kombination mit der FLEX-Technik: siehe INPUT.TXT und INPUT.RTF
D-WRTF.cPR [X] Ort: DbDir / Lokal
/ ProgDir (aus D-1.cPR abgeleitet)
(Vorgabe einer anderen mit Befehl OpacDisplay=... in der .INI)
Parameter für die Anzeige der Daten im Anzeigefeld.
Fehlt diese, wird als Ersatz D-W0.APR genommen. Dann hat man
aber nur eine Anzeige mit Kategorienummern!
Hier steckt in der Regel die schwierigste Aufgabe!
Einbinden: D-RTF.APT (Attribute, Farbwerte) und D.APT
Es muß darin einen Abschnitt #-( geben, in dem die Internformat-
Anzeige parametriert ist. Dieser Abschnitt kann normalerweise aus
D-WRTF.APR kopiert werden. (? Hinweise in INST.TXT)
Wenn o.apt nicht eingebunden wird, wird es automatisch zusätzlich
geladen. Das ist nur zu verhindern, wenn man o.apt leer macht.
E-W.cPR [v] Ort:
DbDir / Lokal / ProgDir. Für Export und externes Edit.
Wenn sie nicht da ist, wird die CFG-unabhängige E-W0.APR genommen,
dieses macht einen ASCII-Export mit Kategorienummern.
Vorgabe einer anderen mit Befehl ExportParameter= in .INI
P-W.cPR [o] Ort:
DbDir / Lokal / ProgDir. Für Druckformatierung
(am einfachsten: Modifikation von D-WRTF.APR, ohne die Flips)
P-W0.APR
Automatischer Default, wenn P-W.cPR fehlt
D-RTF.cPT [v] RTF-Steuerbefehle (Fett
etc., Farben. Kopie von D-RTF.APT)
(einbinden in Export- und Anzeigeparameter!)
????HEAD.RTF [v] Ort: DbDir / ProgDir / Lokal
DISP
Vorspann-Dateien für RTF-Ausgabe. Werden automatisch benutzt,
LIST
z.B. DISPHEAD wird vor die Satzanzeige gesetzt.
HELP
Datenbankspezifische Versionen möglich (Schriftarten!)
LONG
Lokale Anpassungen möglich (RTF-Kenntnisse)
HA_??GER [v] Allgemeine Hilfedateien
(? Liste in HELP.TXT)
...
Ort: Lokal / DbDir / ProgDir\HELP / ProgDir
HA???GER
(datenbankspezifische Versionen, andere Sprachen möglich)
Wenn Datei mit GER bzw. ENG nicht existiert, wird derselbe Name
ohne Sprachkennung gesucht. Gilt für alle Hilfeseiten
Dateien mit '_' werden in einem extra Fenster gezeigt, die anderen
im Anzeigefenster.
Für a99 wird HE... statt HA... genommen
HA_InGER [o] Ort: DbDir
(Vorlagen dafür: siehe DEMO-Datenbank)
bzw.
n=1...9,: optionale Hilfeseiten für die Register, erscheinen bei
HE_InGER
Button [?] im Indexfenster. Datenbankspezifisch!
Default wenn nicht vorhanden: HA_IXGER
dbnGER.RTF [o] Ort: DbDir
dbn = Name der Datenbank. Vorbild: CATGER.RTF
Selbstgestaltete Hilfe zur Datenbank, mit WinWord erstellbar.
Erscheint, wenn der Button mit dem Fragezeichen gedrückt wird.
Default (wenn fehlend): HAGEN bzw. HEGEN
Jede der Beispielbanken hat eine eigene solche Hilfsdatei, z.B.
CATGER.RTF bei der DEMO-Datenbank. Jede solche kann man als
Schablone für eigene Hilfedateien nehmen.
*.RTF [o]
Ort: lokal / DbDir / ProgDir (? HELP.TXT, FLIP.TXT, FLEX.TXT)
Spezifische, eigene Hilfedateien
(Aufruf über Flips) Erstellung mit WinWord, Speicherung als
.RTF
3. Verschiedene weitere Dateien
O.APT [v]
Ort: DbDir / Lokal / ProgDir
D.APT [v]
Tabellen für Zeichen-Umcodierung ASCII - ANSI
Werden automatisch geladen, wenn Befehle to und td fehlen
(.cPT-Versionen für eigene CFG anlegen, wenn nötig!)
O.APT für Index- UND Ergebnismengenanzeige
enthält nur o-Befehle, arbeitet in beiden Richtungen
d.h. muß in beiden Richtungen eindeutig sein!
Macht eine 1:1-Zuordnung, wie sie für spaltengenaue
Anzeigen gebraucht wird (Index, Kurzliste)
Wichtig auch für die Anzeige der Daten in dem
Listenfenster links und fuer externes Editieren.
(Wenn o.cPT fehlt, wird automatisch o.APT genommen!)
D.APT nur für Satzanzeige- und -exportparameter,
braucht nicht 1:1 zu sein, d.h. Ausblendungen möglich.
E.ADT [o]
Ort: Lokal
Enthält Kategorien, die mit Alt+ä eingelesen werden
(oder über Menue "Bearbeiten / Get")
Erfassungshilfe zum Einfügen immer gleicher Kategorien.
EBOX.ICO
Ort: egal. Wird als Icon für Desktop empfohlen
A-TIMES.TTF TIMES und
LETTER müssen als Windows-Schriften installiert sein
A-LETTER.TTF (Ort: meistens
C:\WINDOWS\FONTS)
A-ARIAL.TTF [o] Arial-Schrift; optional (Alternative
zu A-TIMES)
Welche Schriften in der Anzeige benutzt werden sollen, kann man in
DISPHEAD.RTF einstellen, aber auch in D-WRTF.APR verändern.
4. Dyamische Dateien (entstehen zur Laufzeit, Lokal, kein Eingriff sinnvoll)
OUTPUT.ADT Entsteht
als Default-Exportdatei (INI: OutputFile=...)
(Name ändern: Befehl OutputFile in .INI)
Kann nach, aber auch schon während einer Sitzung zu anderen
Zwecken geöffnet und verwendet werden.
EXTERN.DAT Externe
Ergebnismenge (Format .cLG oder .ADT, wird automatisch
erkannt.) Kann erzeugt werden von beliebigem externen Programm,
Einlesen über Menü "Datei / Externe Ergebnismenge"
EXX.XXX
Zum externen Editieren des aktuellen Datensatzes
(ändern: Befehl ExEdFile in .INI; entsteht mit E-W0.APR)
RS.SET
Aus PRESTO/APAC mit RS.APR exportierte Ergebnismenge,
wird bei Rückkehr als Erg.Menge präsentiert
Die folgenden Dateien existieren nur während einer Sitzung,
oder wenn man die
Sitzung später fortsetzen will (sonst bleiben nur die ersten
zwei erhalten).
Ort: immer Lokal
(wichtig ist deshalb im Mehrbenutzer-Betrieb: jeder sollte
sein eigenes Startverzeichnis haben)
DbName._1
Bookmarks
DbName._2
History list
DbName._i
Ergebnismengen (nur Nummernlisten) i=3,4,...
DbName.$$$ Hilfsdatei
(sog. Offline-Datei) mit Kopien von Sätzen
DbName.TAB Adressentabelle
für die Offline-Datei
DbName.RSS Liste
der Ergebnismengen-Namen
DbName.RXX Hilfstabelle
(nur bei a99 wichtig)
Bearbeitung von Grunddateien
Was EBOX schon konnte, hat a99 geerbt: eine Grunddatei bearbeiten. Der Start erfolgt schlicht mit
a99 xyz.alg
wenn xyz.alg die Grunddatei ist. Dann liest a99
aber auch die Datei a99.ini ein und benutzt
die darin stehenden Spezifikationen, insbes. die angegebene Datenbank.
Das heißt: man hat während der Bearbeitung der Grunddatei vollen
Zugriff auf seine Datenbank. Am Ende wird die Ausgangsdatei als xyz.BAK
zurückgelassen, die bearbeitete heißt wieder xyz.alg.
alcarta - OPAC und Datenbank-Browser
http://www.alcarta.com
a99 - PRESTO für Windows
Anleitung zur Benutzung der neuen Programme
alcarta ist das OPAC-Programm des allegro-Systems für Windows '95 und 'NT. Es ist zugleich ein "Browser" oder "Viewer" für allegro-Datenbanken.
a99 ist das Programm, mit dem man an einer Datenbank arbeitet, also z.B. zum Zweck des Katalogisierens (Ersatz für DOS- PRESTO). Es sieht fast genauso aus wie alcarta, hat nur ein paar zusätzliche Schaltflächen am unteren Rand und das Eingabefeld mit den Schaltflächen zum Speichern und Löschen von Datensätzen.
Nachfolgend wird das Programm a99 gezeigt, die Erklärungen
gelten aber auch für alcarta, bis auf die Schreibfunktionen.
1. (Alt+i)
Eine Datenbank kann bis zu 10 Register haben.
Man gibt einfach ein, was man sucht: Sobald man die erste Taste drückt, geht der Cursor von selber in das Eingabefeld. Die Buttons [1] bis [10] schalten direkt zwischen den Registern um, wobei immer zum gleichen Alphabetabschnitt gegangen wird; wenn man also z.B. im obigen Beispiel [4] drückt, wird zum Titelregister geschaltet, und zwar zu den Titeln, die mit "shakespeare" beginnen (es gilt dabei die hervorgehobene Zeile).
In den Registern 1 bis 9 des Standardsystems kann man
nach folgenden Kriterien suchen:
Mit [Alt]+j kann man ein zusätzliches Indexfenster öffnen à Menü Ansicht / Index B.
Der Button [?] bringt spezifische Hilfe zu dem betreffenden Register. Mit Taste F1 erhält man allgemeine Hilfe zu den Registerfunktionen, z.B. zum Trunkieren.
Das Trunkieren ist leicht: Man gibt entweder ein ? hinter dem eingegebenen Wort, etwa "goethe?", oder man drückt z.B. im Namensregister ein Komma, im Serienregister ein Semikolon, um an der betreffenden Stelle die Zeilen abzuschneiden. (Das entspricht alles den bewährten Funktione des DOS-Systems.)
Mit [List] wird der angezeigte Registerabschnitt in das Anzeigefenster kopiert. Dort kann man markieren (zuerst einmal hineinklicken) und dann kopieren (z.B. zur Übernahme in WORD mit Strg+a, Strg+c, Strg.v)
Mit [Chg] wird die Registerzeile ins Eingabefeld kopiert, wo man sie für einen neuen Zugriff ändern kann.
Mit [Copy] wird eine Registerzeile in das Schreibfeld
oder Eingabeformular kopiert (wo man gerade herkam).
2. (Alt+f) Suchen mit logischen Kombinationen
Mit dem FIND -Button öffnet man ein Formular,
in dem man Suchbegriffe eingeben kann, die logisch verknüpft werden
sollen.
Mit [vorh. Suche] holt man die Inhalte zurück, die bei der vorherigen Suche eingetragen wurden.
[Löschen] macht alle Eingabefelder wieder frei für eine neue Suche.
Man gibt entweder im oberen Bereich etwas ein oder aber unten im Feld für die Volltextsuche. Diese funktioniert nur, wenn es eine Ergebnismenge gibt. Dabei kann nur exakt gesucht werden (Groß-klein-Unterscheidung).
Eine Volltextsuche in der gesamten Datenbank ist bei diesem
Programm nicht möglich, dazu ist immer noch das DOS-Programm SRCH
notwendig.
3. SUCHBEFEHL (Alt+s) Expertensuche
Dieses Eingabefeld ermöglicht die direkte Eingabe von Suchbefehlen, wenn man die Registernamen weiß. Z.B.:
Suchbefehl: per shakesp? and tit (drama? or tragedy or Tragödie)
Die Namen der Register erfährt man über das
Menü "? / Datenbank-Info" oben rechts. Für das Standardsystem
hat man diese Liste: (sie steht in der Index-Parameterdatei)
PER = Personennamen
TIT = Titelwörter, Schlagwörter
TAF = Titelanfänge
WRK = Gesammelte Werke
KET = Körperschafts-Namen
KON = Kongreß-Ort,Jahr
SER = Serientitel ; Nummer
VOJ = Verlag, Ort, Jahr
CLA = Klassifikation
SIG = Signatur
DIS = Diss. Ort,Jahr
FSC = Festschrift-Empfänger
PPN = IdNummern
ISB = ISBN u.a. Nummern
4. Das Anzeigefenster
Hier ein weiteres Beispiel. Bei alcarta
fehlt die untere Reihe von Schaltflächen sowie das Schreibfeld mit
den Schaltflächen [Satz Lösch] und [Speichern]
Im Anzeigefenster auf der rechten Seite sieht man normalerweise einen einzelnen Datensatz.
Man kann im Anzeigefenster mit Maus oder Alt+a markieren und mit Alt+c Text in die Zwischenablage kopieren.
Bei vielen Titeln erscheinen unter den Angaben zum Buch noch Hyperlinks (blau und unterstrichen), die so aussehen wie die Links auf Internet-Seiten.Bei allegro heißen solche aber "Flips". Darauf muß man mit der Maus doppelklicken, um die zugehörigen Angaben aufzublättern oder den zugehörigen Vorgang auszulösen (es kann auch ein Programmaufruf dahinterstecken). Statt Doppelklick kann man auch einen Teil des Flips mit der Maus markieren (2 Buchstaben genügen).
Wenn man sehen will, was eigentlich genau in in einem
Datensatz steht: Menü Ansicht / Internformat anwählen
(oder Alt+z), dann kommt die Kategorieanzeige. (Entspricht F5 bei
PRESTO)
5. ERGEBNISMENGEN (Alt+e)
Im linken Fenster sieht man die Liste der Ergebnismengen; ganz oben immer die Lesezeichendatei (engl. Bookmarks), als zweites die Liste der automatisch vom Programm festgehaltenen "Vorher angezeigten Daten" (engl. History List). Anschließend kommen die Ergebnislisten, die vom Nutzer während der Sitzung erstellt wurden. Jede Liste kann mit der [Entf]-Taste beseitigt werden, noch wirkungsvoller ist aber zum Aufräumen der "Besen" , mit dem man Lesezeichen, History Liste und/oder Ergebnismengen beseitigen kann.
Wenn man eine der Listen auswählt und [Enter] drückt, wird sie als Kurzübersicht angezeigt.
Hier sieht man die Ergebnismenge zu der Registerzeile "shakespeare, william *", das sind die Titel mit Shakespeare als Thema: (siehe auch Abb. unter 1.)
Es gibt in diesem Fenster folgende Möglichkeiten:
Mit den Schaltflächen
und bewegt man sich rückwärts
und vorwärts in der Liste der vorher angezeigten Daten. Mit dem Besen
kann man diese Liste beseitigen, auch die Lesezeichen:
Damit kann man, ohne die Ergebnis-Kurzliste erneut aufzublättern, den vorigen / nächsten Datensatz aus der momentanen Ergebnismenge aufrufen.
Der Name der momentanen Ergebnismenge steht immer auf
der langen Schaltfläche unten in der Mitte; mit dieser Schaltfläche
oder Alt+b erhält man immer sofort wieder die Kurzliste.
12. [Speichern]
Nochmaliger Druck auf diesen Button aktiviert den Satz
wieder. (Der Button ändert seine Aufschrift in [Aktivieren], wenn
ein gelöschter bzw. ungültiger Satz gezeigt wird.)
Auch längere Find-Befehle kann man hier eingeben, wenn das Feld "Suchbefehl" zu kurz ist (à 3.).
Man kann auch eine Eingabe mit Kategorienummer vorn machen, diese wird dann korrekt eingeordnet.
Mit F1 (während der Cursor im Feld steht) erhält
man Hilfe.
Der Hintergrundspeicher wird in Kursivschrift angezeigt, damit man den Unterschied sieht.
Mit [Alt+k] (kopieren) kann man Kategorien zwischen beiden
Speichern kopieren. Im Hintergrundspeicher sieht man auch die Uservariablen
(#u...). Diese können, anders als beim DOS-Programm, über das
Schreibfeld auch verändert oder neu eingegeben werden.
Nochmaliges Alt+a schaltet auf die Abfrageliste um, die
man während der Eingabe eines Datensatzes benutzen kann. Man wählt
den gewünschten Abschnitt (Satztyp), dann können die zugehörigen
Felder hintereinander im Schreibfeld eingegeben werden. Bei [Enter] kommt
automatisch die nächste Abfrage.
[Copy] kopiert den Inhalt des Eingabefeldes aus dem Datensatz ins Formular. Das braucht man nur, wenn während des Schreibens der Inhalt des Feldes versehentlich zerstört wird. [Get] macht das gleiche, aber für alle Felder des Formulars.
[Reserve] kopiert die entsprechende Kategorie aus dem Hintergrundspeicher ins Formular.
[Index] blättert das Register auf, und zwar kann in der Formulardatei eingestellt sein, welches Register für das jeweilige Eingabefeld zuständig ist. Hat man im Feld schon etwas eingegeben, z.B. "goet" im Feld "Verf.Name", dann kommt das Register an genau diesem Punkt zum Vorschein.
Jedes Formular hat bis zu 14 Felder, 10 lange und 4 kurze. Da man mehrere Formulare hintereinander aufklappen kann und sämtliche Eingaben in den aktuellen Satz gehen, bedeuten diese Zahlen keine Einschränkung, sondern ermöglichen, die Formulare zu gruppieren und übersichtlich zu machen.
Der Kenner hat die Möglichkeit, in jedem Eingabefeld
auch andere Kategorien einzugeben: man setzt einfach die Kategorienummer
mit # vorn vor den Text.
20. [Wechseln]
Der veränderte, aber noch nicht gespeicherte Satz
erscheint übrigens mit gelbem Hintergrund, daran erkennt man
den Zustand sofort.
Mit den beiden zugehörigen Buttons [Voriger]
und [Nächster] kann man auch rück- und vorwärts zwischen
den vorher bearbeiteten Sätzen blättern.
Datei [die ersten drei Punkte nur bei a99]
[bei alcarta gibt es nur den ersten Punkt]
Exportieren kann man mehrere Dinge:
Das Menü hat zwei Teile: "Offline-Datei" und "Datenbank (ONLINE)". Jeder Menüpunkt liefert eine spezielle Ergebnismenge. Gedacht ist das Ganze zur Utnerstützung der Bearbeitungsfunktionen. Normalerweise wird man meistens den länglichen Button [Q -: Daten in Bearbeitung] mit Alt+q aktivieren, um die momentan in Arbeit befindlichen Sätze zu sehen! Bei längeren Sitzungen sind aber folgende detaillierten Funktionen von Interesse:
[Offline-Datei]
Außer den oben beschriebenen Elementen gibt es noch rechts neben dem Suchbefehls-Feld fünf kleine Status-Anzeigefelder: In diesen 5 Feldern erscheinen folgende Angaben:
Mit dem Erscheinen der CD ist die Version 1.7 des Avanti-Servers für alle Windows- und UNIX-Plattformen verfügbar. Die Version 1.7 weist die folgenden Neuerungen auf:
Beliebige Größe der Ergebnismenge
Die maximale Größe der Ergebnismenge war bislang an den fest eingestellten, gemeinsam genutzten Speicherbereich (shared-memory) gebunden. Der Default-Wert 100kB konnte je nach Plattform in den Einstellungen auf 1-10 Megabyte erhöht werden. Diese Größe schien zunächst ausreichend, aber bei einer aufwendigen Formatierung der Datensätze im Zusammenhang mit der WWW-Schnittstelle erweist sich nun das Shared-Memory als ein Flaschenhals. Außerdem wirkt sich nachteilig aus, daß die Erweiterung der Größe statisch vereinbart werden muß und auch bei Aufträgen, die keinen besonderen Speicherbedarf haben, das System nicht unerheblich belastet.
In der neuen Version des Avanti-Servers werden die Ergebnisdaten in Portionen übertragen, deren Größe durch die Shared-Memory-Einstellung festgelegt ist. Nähert sich die Ergebnismenge der eingestellten Speichergrenze, wird die Bearbeitung des Auftrags unterbrochen und die Daten an den Client verschickt. Anschließend setzt der Server die Ausführung des Auftrags fort. Die Interaktion kann sich wiederholen. Zu beachten ist allerdings, daß die Zeitüberwachung der Aufträge unabhängig von der Größe der Ergebnismenge arbeitet. Besonders umfangreiche Aufträge erfordern daher das Heraufsetzen des Zeitlimits.
Neue Befehle
Die neu hinzugekommenen Befehle sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt. Die Help-Befehle waren (bis auf help available)
auch in früheren Versionen schon eingerichtet, allerdings bedauerlicherweise
nicht in der Online-Hilfe dokumentiert.
Echo off | Unterdrückt sämtliche Meldungen an den Client, die im Verlauf des Auftrags auftreten können, incl. der Fehlermeldungen. Evt. auftretende Fehler müssen mit Hilfe der Bedingungsprüfung if error aufgefangen werden. Eine Meldung kann im Fehlerfall mit dem write-Befehl selbst generiert werden. Der Befehl echo off wird in komplexen Aufträgen eingesetzt, um bei der Weiterbearbeitung von Teilergebnissen nicht zuvor die Meldungen des Avanti-Servers herausfiltern zu müssen. |
Echo on | hebt ein vorangegangenes echo off auf. |
Help available | Liste der beim Server angemeldeten Datenbanken ausgeben. Ein Auftrag ohne Datenbankkennung wird jedoch nur ausgeführt, wenn ein anonymer Zugriff auf den Server erlaubt ist. |
Help cfg | Sendet die Konfigurationsdatei an den Client. |
Help index | Schickt die Index-Parameterdatei an den Client. |
Help param <datei.Cpr> | Sendet die Parameterdatei <datei.Cpr> (der benutzten Datenbank) an den Client. Beispiel: help param d-html.apr oder help param d-html |
Help table <datei.Cpt> | Sendet die Tabelle <datei.Cpt> (der angeforderten Datenbank) an den Client. Beispiel: help table o.apt oder help table o |
Befehl qrix mit Restriktion
Sagen wir, es gibt eine Restriktion JHR für das Erscheinungsjahr.
Wenn man nun in einem Job schreibt:
find jhr >1990
qrix 3 electro
dann erhält man die gewünschte Anzahl Zeilen
aus dem Register 3 (Default: 10), aber nur solche Zeilen, für
die es Sätze mit Erscheinungsjahr >1990 gibt (keine Zeilen mit 0 Einträgen).
Es scheint dann also, als würde die Datenbank nur aus solchen Sätzen
bestehen. Soll innerhalb desselben Jobs diese Einstellung wieder abgestellt
werden, schreibt man
find *new
Die Weiterentwicklung des Avanti-Servers sowie der allegro-Z39.50-Schnittstelle
hat am 1.April 1999 Dierk Höppner übernommen (E-Mail: d.hoeppner@tu-bs.de).
Die Z39.50-Client-Funktion (Dierk Höppner)
Das DFG-Projekt Z39.50-Schnittstelle für allegro ist nun abgeschlossen. Fast jedenfalls. Was noch auf der CD fehlt, ist ein Z39.50-Clientprogramm, mit dem man nicht seine eigenen Daten zur Verfügung stellt, sondern in anderen (Fremd-) Datenbanken recherchieren kann. Dabei möchte man nicht nur suchen und nachsehen, was die andere Datenbank bietet, sondern eventuell auch die Daten für die eigene Datenbank nutzen. Und das sind dann nicht nur Daten, die aus anderen allegro-Datenbanken stammen, sondern sie können aus beliebige Datenbanken stammen.
Wie wird der Client aussehen und was kann man damit machen? Der Prototyp wird zunächst ein eigenständiges Programm sein, das folgendes bietet: Suchen in einer anderen Datenbank über Z39.50, Darstellen der Ergebnisse in Kurzform und Langform im gelieferten internen Format. Speichern der Ergebnisse. Die Nutzung der Daten in der eigenen Datenbank wird in der ersten Version noch mit den allegro Standardmitteln geschehen und so aussehen: Die gespeicherten Daten werden mit Import umgewandelt und als Download Datei für a99 bzw. das klassische allegro zur Verfügung gestellt werden. Dieser Vorgang wird aber weitestgehend eine Knopfdruck- bzw. eine Mausklicklösung sein.
Der nächste Schritt in der Entwicklung ist dann die Integration der Clientfunktionen in a99. Das heißt, man benötigt dann nicht mehr ein eigenes Programm, sondern kann seine Recherchen direkt aus dem Programm heraus durchführen. Das Einmischen der Daten geschieht dann entweder über die Zwischendatei, wie oben beschrieben, oder direkt.
Wie im Umfeld von allegro üblich, wird man etliches konfigurieren können, oft sogar müssen. Da sind zunächst mal die Einstellungen für die abzufragenden Datenbanken: Internetadresse, Port, Paßwörter und von der Fremddatenbank gelieferte(s) Datenformat(e). Für gängige Datenbanken werden wir die Angaben mitliefern, für andere muß man sie sich selbst besorgen. In Planung ist in diesem Zusammenhang eine allegro-Datenbank, in der solche Informationen gesammelt werden sollen. Jeder soll sie über WWW nutzen können, die allegro-Clients sollen u.U. sogar direkten Zugriff auf die Datenbank bekommen. Diese Einstellungen vorzunehmen sind aber trivial. Schwieriger wird es unter Umständen bei der Behandlung des Datenformates, insbesondere, wenn man seine eigene Datenbank nicht mit dem Standardschema als Internformat betreibt. Als gemeinsames Datenformat ist nämlich in der Z39.50-Welt allgemein USMARC gebräuchlich. Es werden aber auch andere Formate angeboten. Eine echte Normung gibt es in dieser Hinsicht nicht. Um die Daten also nutzen zu können, ist deren Umwandlung notwendig. Für das Standardschema wird dieser Schritt vorbereitet sein. Für andere Schemata sind jeweils Parameterdateien zu erstellen.
Abschlußbericht zum Z39.50-Projekt: http://www.allegro-c.de/allegro/z3950
Konventionelle Programme
PRESTO
Seltener Fehler bei Befehl 'I' beseitigt
Nach einer Neuaufnahme mit Befehl 'I' wurde intern etwas
verändert, so daß nachfolgend, unbemerkt vom Nutzer, bei Globalen
Manipulationen jeder veränderte Datensatz in der LOG-Datei als neuer
Datensatz protokolliert wurde. Das wirkte sich nur im Falle von Rekonstruktionen
aus oder aber bei Nutzung der LOG-Datei zum Beschicken einer anderen Datenbank;
es entstanden dann Dubletten. Dieser Fehler ist behoben.
Export
Noch mehr Sonderkategorien (Kap. 10.2.6.2, S. 191)
#uxn Interne
Nummer des nachgeladenen Satzes. Die Sonderkategorie #nr
enthält
immer die interne Nummer des Ausgangssatzes, der gerade exportiert wird.
Hat man eine Nachladung durchgeführt, enthält nun also #uxn
die interne Nummer des nachgeladenen Satzes, andernfalls existiert #uxn
nicht.
#uxd Nummer der
aktuellen Datenbank. Wurde PRESTO mit zwei oder drei Datenbanken gestartet,
so wechselt der Inhalt von #uxd zwischen
1, 2 und 3, wenn man zwischen den Datenbanken umschaltet. Wird mit nur
einer Datenbank gestartet, existiert #uxd
nicht.
Indexparameter (Kap. 10.2.1, S. 176)
Der Befehl i2 wirkte, was er nicht sollte, auch auf die Kurzzeile. D.h., wenn eines der in i2 definierten Zeichen am Anfang der Kurzzeile stand, wurde diese nicht gespeichert. Das ist behoben.
Empfehlung: Nicht i2="...", sondern i2=n n n mit dezimalen ASCI-Werten für n, z.B.
i2=32 46 44 statt i2=" .,"
Denn sonst wird das Anführungszeichen als solches
auch noch als Verbotszeichen angesehen, und Registereinträge, die
zufällig damit beginnen, einfach nicht einsortiert.
Kleiner Fehler in CAT.API
Wieder durchgerutscht ist dieser Fehler: Im Abschnitt unter der Sprungmarke #-5 sollte es heißen:
#u1 b";" y0 f" " r5 p" ;"statt #u1 b";" y0 p";" (vor dem zweiten ; noch ein Leerzeichen!)
Dann funktioniert der Sprung auf eine bestimmte Stelle in einer langen Liste von Serienstücken (vorher Shift+F6).
Manipulationsbefehle bn, en (Kap. 10.2.6.3, S.194f)
Die Zahl n kann bei diesen Befehlen nur bis zu 255 sein. Wenn man bei einer sehr langen Kategorie wirklich einmal größere Zahlen braucht, kann man sich aber helfen: Soll z.B. der Arbeitstext aus dem Inhalt von #98 gebildet werden, jedoch erst ab der Position 600 bzw. nur die ersten 600 Zeichen, so schreibe man
#98 b250 b250 b100 bzw. 3 Zeilen: #98 e250 /#98 b250 e250 / #98 b250 b250 e100
dann werden diese hintereinander abgearbeitet, und das Resultat ist das gewünschte.
Manipulationsbefehl w (Kap. 10.2.6.3, S. 196)
Im Arbeitstext muß eine Kategorienummer ohne '#' stehen, damit dieser funktioniert. Im Handbuch steht es falsch.
Globale Ersetzung von Einzelzeichen
macht man besser nicht mit dem Befehl _X_Y_ , sondern mit p und q, die sind viel schneller. Also z.B.
p & 43 oder p & + statt _&_+_
Insbesondere p .34 39 statt _"_'_ (letzteres kann sogar zum Absturz führen)
PRESTO : Undokumentierte Funktionstaste
Interessant nur für Allegrologen, die mit der F2-F2-Methode Parameter testen.
Auf Seite 90 im Handbuch, beim Befehl #d des Editors, fehlt der Hinweis auf F3:
Wenn man das Druckmenü vor sich hat, auch bei F2
vom Anzeigebildschirm aus, kann man F3 drücken; dann wird nach
dem Namen der gewünschten Parameterdatei gefragt. Hier kann man einen
vollständigen Pfadnamen angeben, also auch den Namen einer Parameterdatei,
die außerhalb der gewöhnlichen Verzeichnisse liegt.
Kleinere Korrekturen zur CD
Empfehlung: Nach der Installation auf dem Verzeichnis
C:\ALLEGRO (oder wo sonst man installiert hat) die folgenden Umbenennungen
vornehmen:
VLBKONV.BAT à VLB.BAT (wird vom CockPit aufgerufen, wenn man VLB-Importe machen will, vgl. CP.OPT)
A-0.APR à ALPHA.APR (siehe Handbuch Kap. 6.5, S.140, Vorbereitung für alphabetische Registerlisten)
DBDISK.BAT à DBI.BAT (Umwandlung und Einspeisung von MAB1-Daten Der Deutschen Bibliothek)
(Wenn MAB2 verarbeitet werden soll: in der Datei DBI.BAT -imab2 statt -imabdisk eintragen.)
Einsteigerseminar
Ein zweitägiger Kurs für Einsteiger ist für
den 1. und 2. Juli ins Auge gefaßt. Dabei soll auch die Arbeit mit
dem neuen Programm a99 nicht zu kurz kommen. Bis zu 24 Personen
können kommen.
Parametrierkurs
Am 24. und 25. Juni wollen wir einer nicht zu großen
Schar (24 Personen) von AnwenderInnen Gelegenheit geben, sich in die Grundlagen
der Parametrierung einzuarbeiten. Voraussetzung sind dafür grundlegende
DOS-Kenntnisse ("Ouvertüre"-Niveau) und Erfahrungen bei der Alltagsarbeit
mit allegro.
Expertentreffen
Das diesjährige soll stattfinden am 16./17. September
in Braunschweig. Voranmeldungen werden schon angenommen. Das Programm geht
dann rechtzeitig allen Voranmeldern zu. Zu diesem Treffen können wieder
bis zu 50 Personen kommen.
Die Kostenbeteiligung an diesen Veranstaltungen beträgt
wie immer DM 50 pro Person, vor Ort bar zu zahlen gegen Quittung.
E-Mail-Diskussionsliste
Man schreibt sich in die allegro-Liste ein, indem man an die Adresse maiser@buch.biblio.etc.tu-bs.de eine Botschaft mit nur einer Zeile sendet: subscribe allegro . Man wird dann sofort eingetragen und erhält eine Mitteilung mit weiteren Informationen, insbesondere, wie man sich wieder abmeldet. Die Liste hat ca. 250 Teilnehmer.