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allegro news
Nr. 53
Ausgabe 99/1, Ostern 1999

Diese Ausgabe hat 18 Seiten

Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig, Universitätsplatz 1, D-38106 Braunschweig. Tel. (0531) 391-5011, FAX -5836



www.allegro-c.de/allegro
'tis Winter still, and yet we sense
that  nothing's quite the same:
no more snowing,
 ice is going,
Green buds out at White's expense -
Spring's your name? We're glad you came!

Anbruch, Umbruch, Durchbruch

Wird mit dem Anbruch des neuen Jahrtausends ein epochaler Umbruch einhergehen? Wird es nun wirklich den oft prophezeiten Durchbruch in eine Nach-Gutenberg-Ära geben? "So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und ergreifen die Waffen des Lichts" heißt es in Felix Mendelssohns Sinfonie-Kantate "Lobgesang", die er 1840 aus Anlaß der 400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst geschaffen hat. Gutenbergs Erfindung beschleunigte das Ende eines oft als "finster" bezeichneten Zeitalters: der Zugang zu heiligen wie unheilvollen Schriften war nun im Prinzip weit offen, die Verbreitung von Kenntnissen, Nachrichten und Meinungen stieß nur noch auf zwei Hindernisse: den Analphabetismus und die Zensur. So wie nach einem harten Winter Eis und Schnee nicht über Nacht weichen, das frische Grün erst langsam hervorbricht, so konnte das gedruckte Wort nicht auf einen Schlag jedermanns Bewußtsein erweitern und verändern, doch der Aufbruch war nicht mehr aufzuhalten. Die Erfindung der "beweglichen Lettern" verhalf einer neuen Rationalität zum Durchbruch, die mit der Renaissance in Italien schon einige Zeit vorher eingesetzt hatte.

Haben wir es heute, im "Zeitalter der Extreme", vielleicht nur mit einem quantitativen Phänomen zu tun? Die Lettern sind viel beweglicher geworden und vermehren sich immer schneller. Auch gibt es viel mehr Menschen, die nicht nur rezipierend (als Leser) mit diesen Lettern umgehen können, sondern aktiv, gestaltend, veröffentlichend. Oder bricht wirklich eine neue Epoche der Kultur- oder gar der Weltgeschichte an, ist tatsächlich ein neues Licht in eine Winterfinsternis eingebrochen, haben wir den Moment des Eisbruchs schon überschritten – aber gibt es auch eine neue Rationalität? Skeptiker, die im 15. Jahrhundert die Schwarze Kunst als Hexenwerk verdammten, mögen heute auf die zahlreichen Auswüchse verweisen, die das weltweite Netz als Tummelplatz für Eitelkeit, Unfug, Wichtigtuerei und Ungeduld erscheinen lassen, und immer aufdringlicher wird die Werbung. Das knappste Gut des Menschen, knapper noch als die Zeit, ist seine Aufmerksamkeit. Nur wer diese erringt, kann Aktivitäten auslösen, z.B. das Ausgeben von Geld. Um sie wird deshalb gekämpft wie nie zuvor in der Geschichte. Wer bewußt leben, sich nicht einfach treiben lassen will, braucht Kriterien zur Selektion. Bald wird es ein ganz neues geben, griffig, leicht und schnell erkennbar, deshalb wird es zunehmend unbewußt zur Anwendung kommen. Das Kriterium lautet: "Wenn 19.. draufsteht, ist es zweite Wahl, weil von gestern." Das war sicher beim Sprung von der 18 auf die 19 ähnlich, aber der Sprung von 1 auf 2 in der ersten Ziffer ist zehnmal größer. Dergleichen ist in der Gutenberg-Ära noch nie passiert. (Die Rechtschreibreform kommt erschwerend hinzu.) Dieser Umstand trifft aber zusammen mit einem jetzt schon wirksamen Kriterium: "Lieber online als offline". Mehr als einen Finger (den für die Maustaste) mag manch einer nicht mehr krumm machen zur Beschaffung von Information. Das erscheint jedem folgerichtig, der rückblickend feststellt, wie in diesem Jahrhundert so gut wie jede Knochenarbeit auf Knopfdrücke reduziert wurde. Doch ist es eine rationale, ist es überhaupt eine realistische Erwartung für den Umgang mit dem Wissen? In der wissenschaftlichen Arbeit ist aber Zeitdruck ein Normalzustand, und folglich wird der Gang in eine Bibliothek (nur während der Öffnungszeit!), nicht zu reden von der konventionellen Fernleihe, als kaum noch zumutbar empfunden, sobald man erlebt hat, wie es im Web zugeht. Wie wird man Bibliotheken erleben, die fast ausschließlich aus Papier bestehen und fast alles davon aus vergangenen Jahrtausenden?

Objektiv betrachtet sind Bücher natürlich nicht zweite Wahl, und fast alle Bücher sind nicht online zu haben, man kann sie also nicht ungestraft in Bausch und Bogen links liegen lassen. Selbst wenn dies erkannt wird, gibt es immer noch ein Problem: die Materialmassen im Web wachsen derart an, daß selbst für das Aufspüren von Büchern keine Zeit mehr bleibt. Zweifellos steckt viel Qualitätsmaterial im Web, doch es ist dünn gesät, und die Verteilung wird laufend dünner. Die Vermehrung der Heuhaufen, mit anderen Worten, geht rascher vor sich als die der Nadeln - mehr Zeit geht drauf für's Suchen und Sichten.

Es gibt indessen aber auch ermutigende Beobachtungen! Jüngst empfing die Public Library von Seattle eine Spende von 20 Mio. Dollar für Bücher, die größte Einzelspende, die je eine öffentliche Bibliothek erhielt. Der Spender, ein gewisser B. Gates, hat außerdem eben sein zweites Buch veröffentlicht: "Business @ the speed of thought". Ein Buch und nicht ein Online-Dokument, obwohl der Mann nicht als rückwärtsgewandt gilt, Zugang zum Netz besitzt, ja sogar ein nicht geringes Interesse an dessen Ausbreitung hat, und obwohl die Tantiemen gemessen an seinem Einkommen vernachlässigbar sein dürften.

Die Bibliothek "2000-fähig" machen, das wird gleichwohl mehr sein müssen als "nur" das Funktionieren der Systeme nach dem Jahreswechsel zu gewährleisten. Das wird auch heißen, der Bibliothek für die Zeit danach eine respektierte Rolle zu erarbeiten. In dieser Nummer wird die Gelegenheit ergriffen, die Vorstellung der nun anwendungsreifen neuen Windows-Programme a99 und alcarta zu verbinden mit Anregungen für neue Leistungsangebote, die damit realisierbar sind.

Damit sind wir bei V16 : Der Durchbruch in die Windows-Welt ist zwar geschafft mit den neuen Programmen, ein vollständiger Umbruch aber ist noch nicht erreicht: Man muß noch immer für einige wichtige Aufgaben die DOS-Programme benutzen. Diese sind nicht mehr ausgebaut, nur abgerundet worden. Und nach wie vor sind die Daten vollständig kompatibel: Vorhandene Datenbanken braucht man nicht zu ändern, Parameterdateien sind leicht anzupassen, Datenbanken können gleichzeitig lesend und schreibend mit den neuen und den alten Programmen benutzt werden. Man hat die Wahl: gut funktionierende DOS-Anwendungen können weiterlaufen (sogar immer noch auf 386ern), an strategischen Punkten können die neuen Programme zum Einsatz kommen, für die Anbindung an's Netz der Netze gibt es die Web-Schnittstelle und Z39.50.

Die CD-ROM mit allem, was dazugehört, ist erneut das Werk von Cord Veltkamp. Quasi seine letzte Amtshandlung, wie wir mit großem Bedauern feststellen. Nach erfolgreichem Abschluß des Z39.50-Projekts ist sein Vertrag leider ausgelaufen. Alle aktiven allegrologen werden feststellen, wie auch die Entwicklungsabteilung: er hat sich um allegro verdient gemacht. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für neue Herausforderungen.

Das Wichtigste zur Installation folgt auf der nächsten Seite. Neben der Software und dem OPAC der UB Braunschweig mit 590.000 Daten enthält die CD auch fast das gesamte WWW-Angebot der UB einschließlich CoOL.
 
 

Neue Angebote für Nutzer mit a99 und alcarta

1. Externe Programme aufrufen (Netscape, Acrobat etc.)

Die Flip-Methodik gestattet schon bei den konventionellen Programmen das Aufrufen externer Programme aus der Datenbank heraus. Dazu gehören auch Netscape (oder Internet Explorer) und der Acrobat Reader. Somit kann man in einem OPAC WWW- oder PDF-Dokumente erfassen und diese zum Anklicken anbieten. Demonstriert wird das in der Datenbank COOL.

Wie man Flips programmiert, steht in dem Hilfstext FLIP.TXT.

2. FLEX für Interaktionen mit dem Nutzer (ALFA und mehr)

Die Einfach-Ausleihe, unter DOS mit dem Programm ALFA, kann auch mit alcarta realisiert werden. Dafür wird die Parameterdatei D-ALFA.APR (Variante von D-WRTF.APR; darin: Unterprogramm #(c) angeboten.

Das FLEX-Konzept ermöglicht auch, daß Endnutzer ganze Datensätze in den OPAC eingeben! Bei Spezialbibliotheken mit internem Benutzerkreis kommt es durchaus vor, daß einige Nutzer ihre eigenen Veröffentlichungen und Literaturstellen zum allgemeinen Nutzen in den OPAC einspeisen sollen. Mit alcarta, FLEX und der neuen Formulartechnik geht das. Ein FLEX ist etwas ähnliches wie ein Makro: eine Folge von Aktionen kann vorprogrammiert und bei Bedarf abgespult werden. Dazu gehört auch das Anlegen und Speichern eines Datensatzes und das Öffnen von Eingabeformularen u.v.m.

In den Textdateien FLEX.TXT , FORM.TXT und INPUT.TXT werden die Konzepte beschrieben.

3. Die Tür nach draußen (Z39.50)

a99 und alcarta verfügen über eine Schaltfläche mit einer Tür darauf. Damit wird eine Batchdatei namens DOOR.BAT gestartet. Was darin steht, hat der Anwender in der Hand. z.B. kann ein Z39.50-Clientprogramm aufgerufen werden, um auf Datenbanken sonstwo in der Welt zuzugreifen. Ergebnisse können hinterher wieder unter a99/alcarta betrachtet werden.

Ein eigenes Clientprogramm wurde im Rahmen des DFG-Projekts entwickelt. Mehr darüber auf S. 16.

4. Türen nach drinnen (Z39.50 und WWW)

Zwar sind a99 und alcarta keine WWW-Programme. Wer über einen WinFrame-Server verfügt (sehr teuer!), kann trotzdem aus der Ferne über das Internet mit diesen Programmen auf Datenbanken zugreifen. Ansonsten bietet sich die WWW-Schnittstelle an, also der avanti-Server, evtl. zusätzlich der Z39.50-Server. Durch diese Türen haben auch Fremdsysteme Zutritt zu allegro-Datenbanken, z.B. Apple Macintosh (mit dem verbreiteten Programm "Endnote", das eine Z39-Clientfunktion besitzt).

5. Datenbanken veröffentlichen (alcarta verdrängt APAC)

Wer eine Datenbank als Ganzes veröffentlichen will, kann alcarta (wie das konventionelle Programm APAC) kostenlos mitliefern. Die Lieferung kann auf CD-ROM erfolgen, bei Größenordnungen bis zu etwa 100.000 Sätzen aber auch über FTP. Etliche solche Beispiele, u.a. die Formate-Datenbank, liegen schon auf dem Braunschweiger FTP-Server unter

http://www.allegro-c.de/allegro/alcarta/download.htm

Der OPAC der UB Braunschweig sowie einige andere Datenbanken werden auf der CD-ROM der Version V16 mitgeliefert, fertig zur Benutzung mit alcarta (aber auch noch mit apac). Ähnliches wird vorbereitet für den Berliner allegro-Catalog und für den Tübinger Theologischen Zeitschrifteninhaltsdienst, ebenso den Kirchlichen Verbundkatalog auf CD-ROM.

Beschrieben wurde das Konzept schon in der Ausgabe 52 (S. 3).


Nochmals zum Thema der Titelseite. Manchmal scheint es, daß im Netz für jede Lösung wieder mindestens ein neues Problem entsteht... Schade, daß Erich Kästner nicht mehr lebt. Mit seiner unbestechlichen Beobachtungsgabe könnte er unsere gemischten Gefühle auf den Punkt bringen. Vielleicht so oder so ähnlich:

Das Netz ist jung und muß sich noch beweisen.
Obwohl man weiß: es ist schon nicht mehr klein.
Man denkt ja gern in ausgefahr'nen Gleisen
Was soll denn, meint man, morgen anders sein?
Wenn aber heut' schon morgen ist - was dann?
Wenn heute schon die Gleise nicht mehr tragen?
Wenn "morgen" schneller kommt als "gestern" ging,
und in der Nacht das Netz uns fing,
wen könnten wir in diesem Fall befragen?
Weiß keiner, was man da noch ändern kann?
Wo ist das Ziel, was ist der Sinn?
Das Netz ist jung und muß sich erst bewähren.
Doch wartet man, bis sich die Fragen klären?
Man hätte gern noch Zeit - und hängt schon drin!
Hinweise zur Installation

Unter Windows 95 und NT startet beim Einlegen der CD das Programm AUTORUN32.EXE. Wenn es nicht von selber anläuft, ist auf Ihrem Rechner die Autorun-Funktion abgeschaltet. Dann starten Sie es über den Explorer oder mit der Hand von der DOS-Box aus. Unter Windows 3.x muß man über den Dateimanager das Navigationsprogramm start16.exe aktivieren. Sie sehen in dem Programmfenster auf der rechten Seite drei Knöpfe. Mit den ersten beiden können Sie auf die Datenbanken zugreifen, mit dem dritten Knopf werden die Programme installiert. Dazu brauchen Sie unbedingt die Schlüsselzahl, die wir Ihnen, falls Sie registrierter Anwender sind, mit der CD zusammen in einem Anschreiben zusenden! Wenn Sie Anwender von aLF oder ORDER sind, können Sie auch für diese Programme die neuen Dateien abziehen.

Das Minimum für eine Kernsystem-Installation ist: Diskette 1 und 2 mit Hilfe der Schlüsselzahl auf 3.5"-Disketten übertragen. Dann Diskette 1 ins Laufwerk, und in einer DOS-Box den Befehl a:install geben. Hinweise beachten. Die Disketten können Sie dann für die Installation auf allen betroffenen PCs nutzen. [Kleinere Korrekturen à S. 18]

Für eine Update-Installation brauchen Sie nur Diskette 2, dann wie gewohnt vom CockPit aus "Neue Version installieren". Keine Sorge, es wird nichts überschrieben, ihre Datenbanken werden weiter funktionieren!

Sie haben weder Windows noch CD-Laufwerk? Am schnellsten geht es, jemand zu besuchen, der solche Ausrüstung hat, und sich dort die Disketten zu erstellen. Oder holen Sie sich die zwei Disketten vom FTP-Server aus Braunschweig (auf AC15 !).

Empfehlung: Benutzen Sie das Menü Information auf der CD. Von hier aus finden Sie detaillierte Hinweise zur Installation der Programme, den Zugang zu den WWW-Seiten und den allegro news bis Nr.52. Alles bei Bedarf ausdruckbar.
 

Hinweise zum Start von a99 und alcarta

Beide Programme brauchen zum Start eine INI-Datei, in der alle Angaben zur Datenbank stehen. Diese übernimmt die Rolle der Aufruf-Optionen bei DOS-Programmen. Als Vorlage für eine eigene INI-Datei nimmt man die kommentierte A99.INI und macht darin die nötigen Änderungen. Ist dbn.INI die eigene INI-Datei, startet man die Programme mit

a99 dbn bzw. alcarta dbn

Welche Dateien ansonsten gebraucht werden und wofür, das entnimmt man aus der nachfolgenden Checkliste. Es ist zu empfehlen, Punkt für Punkt nach dieser Liste vorzugehen, so kommt man am schnellsten zu einer funktionierenden Anwendung. Zumindest die wenigen fettgedruckten, mit [X] gekennzeichneten Dateien müssen berücksichtigt werden, bevor man eine Datenbank mit den neuen Programmen benutzen kann.
 



 

Checkliste der Dateien für a99 und alcarta

Das nachfolgende Verzeichnis listet alle Dateien auf, die für die Windows-Programme a99 und/oder alcarta notwendig oder nützlich sind. Angegeben ist neben Sinn und Zweck der Dateien auch, wo sie liegen sollen oder können, und ob sie vom Anwender manipuliert werden müssen oder dürfen oder tabu sind. Studieren Sie die entsprechenden Dateien der Beispielpakete, diese bieten hinreichendes Anschauungsmaterial und enthalten nur diejenigen Dateien, die wirklich gebraucht werden.

Die Checkliste ist auch in der ASCII-Datei FILELIST.TXT enthalten, die man für eigene Dokumentationszwecke heranziehen kann. Daneben gibt es etliche andere TXT-Dateien zu einzelnen Themen, etwa FORM.TXT und HELP.TXT.

In Ausgabe 52 war diese Checkliste bereits enthalten, aber sie galt zu dem Zeitpunkt nur für alcarta. Jetzt ist sie erweitert, überarbeitet, aktualisiert und für beide Programme zusammengefaßt worden. Es gibt nur wenige Unterschiede.

Die Programme funktionieren auch in dem Spezialfall, wenn alle Dateien auf dem Arbeitsverzeichnis liegen.

MEHRPLATZBETRIEB

Jeder muß von einem eigenen Verzeichnis aus starten! Auf diesem Verzeichnis brauchen keine spezifischen Dateien zu liegen, aber es wird für die temporären Dateien benutzt. Daher muß auf dem Startverzeichnis Schreibrecht bestehen.

Für die möglichen Standorte einer Datei verwenden wir folgende Bezeichnungen:
 

PATH    Die Verzeichnisse, die in der DOS-Variablen PATH stehen. Nur für Programme.
DbDir  Der Name des Datenverzeichnisses muß in der INI-Datei ausdrücklich angegeben sein (kann auch auf einer
CD-ROM sein!). Solche Dateien sind datenbankspezifisch und gelten für alle Nutzer der Datenbank.

ProgDir Default ist C:\ALLEGRO. Dort werden i.a. Dateien gesucht, die nicht auf DbDir und auch nicht lokal
gefunden wurden. Solche Dateien gelten für alle Datenbanken, falls keine andere Version auf DbDir liegt.

Lokal  Arbeitsverzeichnis, auch Startverzeichnis genannt. Hier können nutzerspezifische Dateiversionen liegen.


Die Verzeichnisreihenfolge ist unterschiedlich, je nach Zweck der Datei. Das ist mit Überlegung so gemacht worden. Meistens wird zuerst auf DbDir nach einer Datei gesucht, aber nicht bei allen Dateien ist dies sinnvoll.

Welche Dateien muß oder kann man verändern? Konzentrieren Sie sich zuerst auf die mit [X] markierten.

[X] kennzeichnet solche Dateien, die datenbankspezifisch bearbeitet oder erstellt werden müssen.

[o] heißt optional, also nicht unbedingt notwendig, d.h. die Datei darf fehlen.

[v] bedeutet, daß die Datei verändert werden darf, aber nicht muß.

Bei den Dateinamen bedeutet dbn immer den Namen der eigenen Datenbank.
 
 
 

Name               Ort  (Verzeichnis-Reihenfolge, wo die Datei gesucht wird)
                   Bedeutung, Funktion
----------------------------------------------------------------------------------
1. Allgemeine Dateien
(unabhängig von CFG und Datenbank, im allg. kein Eingriff nötig)
A99.EXE            Ort:  PATH
ALCARTA.EXE        a99 und alcarta sind die eigentlichen Programme
A99.INI            Kommentierte Liste aller INI-Befehle
                   Wird als Default genommen, wenn man ohne INI startet.
                   Empfehlung:  als Vorlage für eigene .INI verwenden
UIF0GER            Ort:  Lokal / ProgDir. (nicht dbDir!) Default ist GER
UIF0ENG            User-Interface, UIFE... enth. u.a. die Button-Beschriftungen
UIFEGER       [v]  und Menütexte! (Auch Hotkeys veränderbar: Steuerzeichen &)
UIFEENG       [v]  GER = deutsche Version, ENG = englische Version
AS.BAT        [v]  Ort:  PATH  (Batch und Parameter fuer APAC-Aufruf aus alcarta)
RS.BAT        [v]   (für PRESTO-Aufruf aus a99)
RS.cPR        [v]  Ort:  Lokal / ProgDir  (Exportparameter für APAC/PRESTO)
                   (RS.cPR wird automatisch als Kopie von RS.APR erzeugt)
D-W0.APR           Ort:  DbDir / ProgDir  Default für Anzeige, wenn D-WRTF.cPR fehlt
E-W0.APR           Ort:  Lokal / ProgDir  Default für Export, wenn E-W.cPR fehlt
DOOR.BAT      [v]  Ort:  PATH
                   Aufruf eines externen Programms über die Schaltfläche mit der Tür.
                   Wenn das externe Programm eine Datei EXTERN.DAT erzeugt,
                   kann diese anschließend eingelesen werden über das Menü
                   "Datei" / "Externe Ergebnismenge"
NSC.BAT       [v]  Ort:  PATH
                   Zum Aufruf von Netscape. Modifizieren, wenn Netscape auf
                   einem abweichenden Verz. oder wenn IE benutzt werden soll.
                   Muß in ein Flip eingebaut werden (Beisp: CoOL). Der hinter dem
                   Flip steckende Befehl lautet dann   ~nsc http://www...
PHRASE.A99         Ort:  Lokal   (wird automatisch am Ende der Sitzung gespeichert)
                   Enthält u.a. die Codes für Sonderzeichen. Einige können mit
                   Strg+x abgerufen werden, andere mit \ und nachfolgendem
                   Groß- oder Kleinbuchstaben. Statt \ kann ein anderes
                   Zeichen in INI festgelegt werden (z.B. ESC=43 für +)
                   Wenn \ (oder +) selbst einzugeben ist: \\ (bzw. ++)
                   (Keine Kommentare oder Leerzeilen in PHRASE.A99 ! )
                   Je Phrase hat exakt 2 Zeilen in dieser Datei: (s. PHRASE.TXT)
                       Zeichen oder ASCII-Nummer
                       Phrasentext oder ASCII-Nummer
                   Deshalb externe Bearbeitung von PHRASE.A99 mit OSTWEST.FON
                   und im Vollbildmodus, damit man die korrekten Zeichen sieht.
                   Auch die Variablen #uXi werden darin gespeichert.
              [v]  Eine Phrasendatei mit anderem Namen kann in der .INI mit dem
                   Schlüssel  Phrase=  vorgegeben werden.

2. Datenbankspezifische Dateien  dbn = Datenbankname (nur bis zu 4 Zeichen!)
*.INI         [X]  Einstellungen für eine Datenbank. Name und Standort beliebig.
                   Start der Datenbank mit:  alcarta INI-Dateiname, also z.B.
                   alcarta c:\bolero\bol.ini    oder
                   a99 katalog  bzw.  alcarta katalog    (wenn diese Lokal liegt)
                   Empfehlung:  dbn.INI anlegen mit Standort DbDir. Wenn aber DbDir
                   auf einer CD-ROM ist, wird die .INI-Datei anderswo liegen müssen.
                   ALC.BAT dann anpassen!  Analoges gilt für A99
$c.CFG             Ort:  DbDir / ProgDir, auch Lokal möglich [unveränd. DOS-Datei]
  oder c.CFG        In der Abfrageliste können bei Bedarf Anpassungen gemacht werden.
<DATENBANK>        Ort:  DbDir   (s. Handbuch Kap. 0.8)
                   Besteht aus  dbn_*.cLD, dbn.cDX, dbn.TBL, dbn.STL, dbn.RES

dbn.cPI       [X]  Ort:  DbDir.  [Indexparameter, unveränderte DOS-Datei, bis auf:]
                   Wichtig: Symbolische Registernamen einrichten! (z.B. ? CAT.API)
                   z.B.  I PER 1 "Personennamen"
                   Wenn vorhanden, dann auch Namen für die Restriktionen

dbn.FRM       [o]  Ort:  DbDir / ProgDir / Lokal
                   Erfassungsformulare. (Siehe FORM.TXT, Beispiel CAT.FRM)
                   Kombination mit der FLEX-Technik: siehe INPUT.TXT und INPUT.RTF

D-WRTF.cPR    [X]  Ort:  DbDir / Lokal / ProgDir  (aus D-1.cPR abgeleitet)
                   (Vorgabe einer anderen mit Befehl OpacDisplay=... in der .INI)
                   Parameter für die Anzeige der Daten im Anzeigefeld.
                   Fehlt diese, wird als Ersatz D-W0.APR genommen. Dann hat man
                   aber nur eine Anzeige mit Kategorienummern!
                   Hier steckt in der Regel die schwierigste Aufgabe!
                   Einbinden: D-RTF.APT (Attribute, Farbwerte) und D.APT
                   Es muß darin einen Abschnitt #-( geben, in dem die Internformat-
                   Anzeige parametriert ist. Dieser Abschnitt kann normalerweise aus
                   D-WRTF.APR kopiert werden. (? Hinweise in INST.TXT)
                   Wenn o.apt nicht eingebunden wird, wird es automatisch zusätzlich
                   geladen. Das ist nur zu verhindern, wenn man o.apt leer macht.
E-W.cPR       [v]  Ort:  DbDir / Lokal / ProgDir. Für Export und externes Edit.
                   Wenn sie nicht da ist, wird die CFG-unabhängige E-W0.APR genommen,
                   dieses macht einen ASCII-Export mit Kategorienummern.
                   Vorgabe einer anderen mit Befehl ExportParameter= in .INI
P-W.cPR       [o]  Ort:  DbDir / Lokal / ProgDir. Für Druckformatierung
                   (am einfachsten: Modifikation von D-WRTF.APR, ohne die Flips)
P-W0.APR           Automatischer Default, wenn P-W.cPR fehlt
D-RTF.cPT     [v]  RTF-Steuerbefehle (Fett etc., Farben. Kopie von D-RTF.APT)
                   (einbinden in Export- und Anzeigeparameter!)
????HEAD.RTF  [v]  Ort:  DbDir / ProgDir / Lokal
DISP               Vorspann-Dateien für RTF-Ausgabe. Werden automatisch benutzt,
LIST               z.B. DISPHEAD wird vor die Satzanzeige gesetzt.
HELP               Datenbankspezifische Versionen möglich (Schriftarten!)
LONG               Lokale Anpassungen möglich (RTF-Kenntnisse)
HA_??GER      [v]  Allgemeine Hilfedateien  (? Liste in HELP.TXT)
...                Ort:  Lokal / DbDir / ProgDir\HELP / ProgDir
HA???GER           (datenbankspezifische Versionen, andere Sprachen möglich)
                   Wenn Datei mit GER bzw. ENG nicht existiert, wird derselbe Name
                   ohne Sprachkennung gesucht. Gilt für alle Hilfeseiten
                   Dateien mit '_' werden in einem extra Fenster gezeigt, die anderen
                   im Anzeigefenster.
                   Für a99 wird HE... statt HA... genommen
HA_InGER      [o]  Ort:  DbDir    (Vorlagen dafür: siehe DEMO-Datenbank)
bzw.               n=1...9,: optionale Hilfeseiten für die Register, erscheinen bei
HE_InGER           Button [?] im Indexfenster. Datenbankspezifisch!
                   Default wenn nicht vorhanden: HA_IXGER
dbnGER.RTF    [o]  Ort: DbDir
                   dbn = Name der Datenbank. Vorbild: CATGER.RTF
                   Selbstgestaltete Hilfe zur Datenbank, mit WinWord erstellbar.
                   Erscheint, wenn der Button mit dem Fragezeichen gedrückt wird.
                   Default (wenn fehlend): HAGEN bzw. HEGEN
                   Jede der Beispielbanken hat eine eigene solche Hilfsdatei, z.B.
                   CATGER.RTF bei der DEMO-Datenbank. Jede solche kann man als
                   Schablone für eigene Hilfedateien nehmen.
*.RTF         [o]  Ort:  lokal / DbDir / ProgDir (? HELP.TXT, FLIP.TXT, FLEX.TXT)
                   Spezifische, eigene Hilfedateien
                   (Aufruf über Flips)  Erstellung mit WinWord, Speicherung als .RTF

3. Verschiedene weitere Dateien

O.APT         [v]  Ort:  DbDir / Lokal / ProgDir
D.APT         [v]  Tabellen für Zeichen-Umcodierung  ASCII - ANSI
                   Werden automatisch geladen, wenn Befehle to und td fehlen
                   (.cPT-Versionen für eigene CFG anlegen, wenn nötig!)
                   O.APT für Index- UND Ergebnismengenanzeige
                   enthält nur o-Befehle, arbeitet in beiden Richtungen
                   d.h. muß in beiden Richtungen eindeutig sein!
                   Macht eine 1:1-Zuordnung, wie sie für spaltengenaue
                   Anzeigen gebraucht wird (Index, Kurzliste)
                   Wichtig auch für die Anzeige der Daten in dem
                   Listenfenster links und fuer externes Editieren.
                   (Wenn o.cPT fehlt, wird automatisch o.APT genommen!)
                   D.APT nur für Satzanzeige- und -exportparameter,
                   braucht nicht 1:1 zu sein, d.h. Ausblendungen möglich.
E.ADT         [o]  Ort:  Lokal
                   Enthält Kategorien, die mit Alt+ä eingelesen werden
                   (oder über Menue "Bearbeiten / Get")
                   Erfassungshilfe zum Einfügen immer gleicher Kategorien.
EBOX.ICO           Ort:  egal. Wird als Icon für Desktop empfohlen
A-TIMES.TTF        TIMES und LETTER müssen als Windows-Schriften installiert sein
A-LETTER.TTF       (Ort:  meistens C:\WINDOWS\FONTS)
A-ARIAL.TTF   [o]  Arial-Schrift; optional (Alternative zu A-TIMES)
                   Welche Schriften in der Anzeige benutzt werden sollen, kann man in
                   DISPHEAD.RTF einstellen, aber auch in D-WRTF.APR verändern.

4. Dyamische Dateien (entstehen zur Laufzeit, Lokal, kein Eingriff sinnvoll)

OUTPUT.ADT         Entsteht als Default-Exportdatei (INI: OutputFile=...)
                   (Name ändern: Befehl OutputFile in .INI)
                   Kann nach, aber auch schon während einer Sitzung zu anderen
                   Zwecken geöffnet und verwendet werden.

EXTERN.DAT         Externe Ergebnismenge (Format .cLG oder .ADT, wird automatisch
                   erkannt.) Kann erzeugt werden von beliebigem externen Programm,
                   Einlesen über Menü  "Datei / Externe Ergebnismenge"
EXX.XXX            Zum externen Editieren des aktuellen Datensatzes
                   (ändern: Befehl ExEdFile in .INI; entsteht mit E-W0.APR)

RS.SET             Aus PRESTO/APAC mit RS.APR exportierte Ergebnismenge,
                   wird bei Rückkehr als Erg.Menge präsentiert
Die folgenden Dateien existieren nur während einer Sitzung, oder wenn man die
Sitzung später fortsetzen will (sonst bleiben nur die ersten zwei erhalten).
                   Ort:  immer Lokal
                   (wichtig ist deshalb im Mehrbenutzer-Betrieb: jeder sollte
                   sein eigenes Startverzeichnis haben)
DbName._1          Bookmarks
DbName._2          History list
DbName._i          Ergebnismengen (nur Nummernlisten)  i=3,4,...
DbName.$$$         Hilfsdatei (sog. Offline-Datei) mit Kopien von Sätzen
DbName.TAB         Adressentabelle für die Offline-Datei
DbName.RSS         Liste der Ergebnismengen-Namen
DbName.RXX         Hilfstabelle (nur bei a99 wichtig)
 
 

Bearbeitung von Grunddateien

Was EBOX schon konnte, hat a99 geerbt: eine Grunddatei bearbeiten. Der Start erfolgt schlicht mit

a99 xyz.alg

wenn xyz.alg die Grunddatei ist. Dann liest a99 aber auch die Datei a99.ini ein und benutzt die darin stehenden Spezifikationen, insbes. die angegebene Datenbank. Das heißt: man hat während der Bearbeitung der Grunddatei vollen Zugriff auf seine Datenbank. Am Ende wird die Ausgangsdatei als xyz.BAK zurückgelassen, die bearbeitete heißt wieder xyz.alg.
 




alcarta - OPAC und Datenbank-Browser

http://www.alcarta.com

a99 - PRESTO für Windows

Anleitung zur Benutzung der neuen Programme





alcarta ist das OPAC-Programm des allegro-Systems für Windows '95 und 'NT. Es ist zugleich ein "Browser" oder "Viewer" für allegro-Datenbanken.

a99 ist das Programm, mit dem man an einer Datenbank arbeitet, also z.B. zum Zweck des Katalogisierens (Ersatz für DOS- PRESTO). Es sieht fast genauso aus wie alcarta, hat nur ein paar zusätzliche Schaltflächen am unteren Rand und das Eingabefeld mit den Schaltflächen zum Speichern und Löschen von Datensätzen.

Nachfolgend wird das Programm a99 gezeigt, die Erklärungen gelten aber auch für alcarta, bis auf die Schreibfunktionen.
 
 

1.  (Alt+i)
 
 

Hier sieht man, wie gerade der Index-Button gedrückt und dann "goethe" eingegeben wurde.
Das Indexfenster kann man verschieben und schmaler machen. Mit [Alt]+i oder [Esc] schließt man es.

Eine Datenbank kann bis zu 10 Register haben.

Man gibt einfach ein, was man sucht: Sobald man die erste Taste drückt, geht der Cursor von selber in das Eingabefeld. Die Buttons [1] bis [10] schalten direkt zwischen den Registern um, wobei immer zum gleichen Alphabetabschnitt gegangen wird; wenn man also z.B. im obigen Beispiel [4] drückt, wird zum Titelregister geschaltet, und zwar zu den Titeln, die mit "shakespeare" beginnen (es gilt dabei die hervorgehobene Zeile).

In den Registern 1 bis 9 des Standardsystems kann man nach folgenden Kriterien suchen:
 
 

  1. Namensregister (Namen von Personen)
  2. Körperschaftsnamen
  3. Wortregister (Titel- und Schlagwörter)
  4. Titelregister (Buchtitel)
  5. Reihentitel (Titel von Zeitschriften und Serien)
  6. Orte, Verlage, Erscheinungsjahre
  7. Klassifikation (Dezimal-, Basis-, Grobklassifikation)
  8. Signaturenregister (Regalstandorte der Bücher)
  9. Nummernregister, vor allem ISBN (Internationale Standard-Buch-Nummer)
Ergebnismenge durchblättern: Man wählt eine Zeile im Register aus und drückt [Enter]. Der zugehörige Datensatz erscheint in der Anzeige. Wenn mehr als eine Eintragung zu der Zeile gehört (siehe oben), sieht man die Kurzliste der Ergebnisse und kann darin blättern (mehr dazu s. unten unter 5.)

Mit [Alt]+j kann man ein zusätzliches Indexfenster öffnen à Menü Ansicht / Index B.

Der Button [?] bringt spezifische Hilfe zu dem betreffenden Register. Mit Taste F1 erhält man allgemeine Hilfe zu den Registerfunktionen, z.B. zum Trunkieren.

Das Trunkieren ist leicht: Man gibt entweder ein ? hinter dem eingegebenen Wort, etwa "goethe?", oder man drückt z.B. im Namensregister ein Komma, im Serienregister ein Semikolon, um an der betreffenden Stelle die Zeilen abzuschneiden. (Das entspricht alles den bewährten Funktione des DOS-Systems.)

Mit [List] wird der angezeigte Registerabschnitt in das Anzeigefenster kopiert. Dort kann man markieren (zuerst einmal hineinklicken) und dann kopieren (z.B. zur Übernahme in WORD mit Strg+a, Strg+c, Strg.v)

Mit [Chg] wird die Registerzeile ins Eingabefeld kopiert, wo man sie für einen neuen Zugriff ändern kann.

Mit [Copy] wird eine Registerzeile in das Schreibfeld oder Eingabeformular kopiert (wo man gerade herkam).
 
 

2. (Alt+f) Suchen mit logischen Kombinationen

Mit dem FIND -Button öffnet man ein Formular, in dem man Suchbegriffe eingeben kann, die logisch verknüpft werden sollen.
 
 

Mit [vorh. Suche] holt man die Inhalte zurück, die bei der vorherigen Suche eingetragen wurden.

[Löschen] macht alle Eingabefelder wieder frei für eine neue Suche.

Man gibt entweder im oberen Bereich etwas ein oder aber unten im Feld für die Volltextsuche. Diese funktioniert nur, wenn es eine Ergebnismenge gibt. Dabei kann nur exakt gesucht werden (Groß-klein-Unterscheidung).

Eine Volltextsuche in der gesamten Datenbank ist bei diesem Programm nicht möglich, dazu ist immer noch das DOS-Programm SRCH notwendig.
 
 

3. SUCHBEFEHL (Alt+s) Expertensuche

Dieses Eingabefeld ermöglicht die direkte Eingabe von Suchbefehlen, wenn man die Registernamen weiß. Z.B.:

Suchbefehl: per shakesp? and tit (drama? or tragedy or Tragödie)

Die Namen der Register erfährt man über das Menü "? / Datenbank-Info" oben rechts. Für das Standardsystem hat man diese Liste: (sie steht in der Index-Parameterdatei)
 
 

PER = Personennamen
TIT = Titelwörter, Schlagwörter
TAF = Titelanfänge
WRK = Gesammelte Werke
KET = Körperschafts-Namen
KON = Kongreß-Ort,Jahr
SER = Serientitel ; Nummer
VOJ = Verlag, Ort, Jahr
CLA = Klassifikation
SIG = Signatur
DIS = Diss. Ort,Jahr
FSC = Festschrift-Empfänger
PPN = IdNummern
ISB = ISBN u.a. Nummern
 
 

4. Das Anzeigefenster

Hier ein weiteres Beispiel. Bei alcarta fehlt die untere Reihe von Schaltflächen sowie das Schreibfeld mit den Schaltflächen [Satz Lösch] und [Speichern]
 
 



Im Anzeigefenster auf der rechten Seite sieht man normalerweise einen einzelnen Datensatz.

Man kann im Anzeigefenster mit Maus oder Alt+a markieren und mit Alt+c Text in die Zwischenablage kopieren.

Bei vielen Titeln erscheinen unter den Angaben zum Buch noch Hyperlinks (blau und unterstrichen), die so aussehen wie die Links auf Internet-Seiten.Bei allegro heißen solche aber "Flips". Darauf muß man mit der Maus doppelklicken, um die zugehörigen Angaben aufzublättern oder den zugehörigen Vorgang auszulösen (es kann auch ein Programmaufruf dahinterstecken). Statt Doppelklick kann man auch einen Teil des Flips mit der Maus markieren (2 Buchstaben genügen).

Wenn man sehen will, was eigentlich genau in in einem Datensatz steht: Menü Ansicht / Internformat anwählen (oder Alt+z), dann kommt die Kategorieanzeige. (Entspricht F5 bei PRESTO)
 
 
 
 

5. ERGEBNISMENGEN (Alt+e)

Im linken Fenster sieht man die Liste der Ergebnismengen; ganz oben immer die Lesezeichendatei (engl. Bookmarks), als zweites die Liste der automatisch vom Programm festgehaltenen "Vorher angezeigten Daten" (engl. History List). Anschließend kommen die Ergebnislisten, die vom Nutzer während der Sitzung erstellt wurden. Jede Liste kann mit der [Entf]-Taste beseitigt werden, noch wirkungsvoller ist aber zum Aufräumen der "Besen" , mit dem man Lesezeichen, History Liste und/oder Ergebnismengen beseitigen kann.

Wenn man eine der Listen auswählt und [Enter] drückt, wird sie als Kurzübersicht angezeigt.

Hier sieht man die Ergebnismenge zu der Registerzeile "shakespeare, william *", das sind die Titel mit Shakespeare als Thema: (siehe auch Abb. unter 1.)


 
 

Es gibt in diesem Fenster folgende Möglichkeiten:

6. History List Während einer Sitzung merkt sich das Programm, so ähnlich wie Netscape, alle Datensätze, die man aufgeblättert hat. Auf Englisch wird so etwas History List genannt, hier heißt es "Vorher angezeigte Daten".

Mit den Schaltflächen und  bewegt man sich rückwärts und vorwärts in der Liste der vorher angezeigten Daten. Mit dem Besen  kann man diese Liste beseitigen, auch die Lesezeichen:
 
 

7. [Neues Lesezeichen] (engl. Add Bookmark) Mit dieser Schaltfläche wird der gerade angezeigte Datensatz zur Liste der Lesezeichen hinzugefügt. Die Lesezeichen bilden eine eigene Ergebnismenge, die man jederzeit auch über die Schaltfläche [Zeige Lesezeichen] aufblättern kann. 8. Rückwärts / Vorwärts in der Ergebnismenge  (rechts unten; gleichwertig: Alt+h / Alt+u)

Damit kann man, ohne die Ergebnis-Kurzliste erneut aufzublättern, den vorigen / nächsten Datensatz aus der momentanen Ergebnismenge aufrufen.

Der Name der momentanen Ergebnismenge steht immer auf der langen Schaltfläche unten in der Mitte; mit dieser Schaltfläche oder Alt+b erhält man immer sofort wieder die Kurzliste.
 
 

9. Drucken (Bei a99 kann man sogar im Anzeigefenster schreiben, bevor man druckt) Was immer gerade im Anzeigefenster steht, kann mit dieser Schaltfläche sofort abgedruckt werden: 10.  Tür zur Welt Diese Schaltfläche ist dazu vorgesehen, ein externes Programm zu aktivieren (über DOOR.BAT). Damit wird in Zukunft z.B. eine Z39.50-Verbindung zu anderen Datenbanken eröffnet. 11.  Hilfe zur Datenbank Der Datenbank-Betreuer kann eigene Hilfetexte erstellen. Die Hauptseite erscheint dann beim Klick auf diese Schaltfläche. (Datei dbnGER.RTF. Liste der Hilfetexte in HELP.TXT) Die folgenden Elemente hat nur a99
 
 

12. [Speichern]

Ein bearbeiteter oder neuer Datensatz kann hiermit sofort abgespeichert werden. Wenn man ohne Speichern zum nächsten Satz übergeht, merkt sich das Programm aber den geänderten Datensatz im "Offline"-Speicher. Am Ende der Sitzung fragt es dann, ob man die geänderten und neuen Sätze noch speichern will, d.h. es geht nichts verloren, wenn man das Speichern vergißt. 13. [SatzLösch.] Bei Offline-Sätzen:[Deaktivieren] Der gerade angezeigte Satz wird in der Datenbank gelöscht, der Hintergrund wird hellrot. Wenn es ein noch nicht gespeicherter neuer Satz ist, wird er ungültig gemacht, so daß er am Ende nicht gespeichert wird, wenn das Programm alle noch nicht gespeicherten Sätze sichert.

Nochmaliger Druck auf diesen Button aktiviert den Satz wieder. (Der Button ändert seine Aufschrift in [Aktivieren], wenn ein gelöschter bzw. ungültiger Satz gezeigt wird.)
 
 

14. Schreib- oder Eingabefeld In diesem Feld erscheint eine ausgewählte Kategorie zum Bearbeiten, und es dient zur Eingabe neuer Kategorien (vorher mit Alt+a die Kategorieliste oder die Abfrageliste aufblättern, à 17). Auch die Hintergrundvariablen (Alt+r) können hier eingegeben und verändert werden à 16.

Auch längere Find-Befehle kann man hier eingeben, wenn das Feld "Suchbefehl" zu kurz ist (à 3.).

Man kann auch eine Eingabe mit Kategorienummer vorn machen, diese wird dann korrekt eingeordnet.

Mit F1 (während der Cursor im Feld steht) erhält man Hilfe.
 
 

15. [Jndex] Hiermit kann man ein zweites Indexfenster öffnen. Dieses funktioniert unabhängig vom ersten, aber ansonsten genauso. Man öffnet und schließt die beiden Indexfenster am schnellsten mit [Alt+j] und [Alt+i]. 16. [Reserve] schaltet das Listenfenster links zwischen dem Datensatz und dem Hintergrundspeicher hin und her.

Der Hintergrundspeicher wird in Kursivschrift angezeigt, damit man den Unterschied sieht.

Mit [Alt+k] (kopieren) kann man Kategorien zwischen beiden Speichern kopieren. Im Hintergrundspeicher sieht man auch die Uservariablen (#u...). Diese können, anders als beim DOS-Programm, über das Schreibfeld auch verändert oder neu eingegeben werden.
 
 

17. [Schema] zeigt im Listenfeld die Liste der erlaubten Kategorien. Man wählt die neu einzugebende Kategorie, drückt Enter und kann den Text im Schreibfeld eingeben.

Nochmaliges Alt+a schaltet auf die Abfrageliste um, die man während der Eingabe eines Datensatzes benutzen kann. Man wählt den gewünschten Abschnitt (Satztyp), dann können die zugehörigen Felder hintereinander im Schreibfeld eingegeben werden. Bei [Enter] kommt automatisch die nächste Abfrage.
 
 

18. [Neusatz] Man hat die Wahl, eine Kopie des gerade angezeigten Satzes zu machen oder aber einen ganz neuen Datensatz einzugeben. Wählt man das zweite, kommt links im Listenfeld die Abfrageliste. Man wählt den Satztyp aus und beginnt mit der Eingabe. Oder man aktiviert die Schaltfläche [EingMask] und füllt das geeigete Formular aus. 19. [EingMask] Wenn für die Datenbank eine Formulardatei angelegt wurde, erscheint das Formularfenster:

Die oberste Zeile ist eine Combo-Box: darin kann man unter mehreren Formularen auswählen. Das jeweils gewählte wird dann mit den Daten des aktuellen Satzes gefüllt. ACHTUNG:Jede Eingabe muß mit [Enter] bestätigt werden, dann geht der Cursor in das nächste Feld. Mit [Ende] wird das Formularfenster zugeklappt. Mit [?] oder F1 erhält man eine Hilfsseite.

[Copy] kopiert den Inhalt des Eingabefeldes aus dem Datensatz ins Formular. Das braucht man nur, wenn während des Schreibens der Inhalt des Feldes versehentlich zerstört wird. [Get] macht das gleiche, aber für alle Felder des Formulars.

[Reserve] kopiert die entsprechende Kategorie aus dem Hintergrundspeicher ins Formular.

[Index] blättert das Register auf, und zwar kann in der Formulardatei eingestellt sein, welches Register für das jeweilige Eingabefeld zuständig ist. Hat man im Feld schon etwas eingegeben, z.B. "goet" im Feld "Verf.Name", dann kommt das Register an genau diesem Punkt zum Vorschein.

Jedes Formular hat bis zu 14 Felder, 10 lange und 4 kurze. Da man mehrere Formulare hintereinander aufklappen kann und sämtliche Eingaben in den aktuellen Satz gehen, bedeuten diese Zahlen keine Einschränkung, sondern ermöglichen, die Formulare zu gruppieren und übersichtlich zu machen.

Der Kenner hat die Möglichkeit, in jedem Eingabefeld auch andere Kategorien einzugeben: man setzt einfach die Kategorienummer mit # vorn vor den Text.
 
 

20. [Wechseln]

Dieser Button ist so etwas wie eine "Undo"-Funktion. Er schaltet den aktuellen Datensatz zurück zum Originalzustand, so wie er momentan in der Datenbank wirklich steht. Nur wenn man [Speichern] drückt, werden Veränderungen wirklich abgespeichert, sonst bewahrt das Programm alle veränderten Sätze in einem Offline-Speicher auf. Erst am Ende der Sitzung werden die veränderten Sätze dann endgültig gespeichert - wenn man nicht mit [Wechseln] vorher doch wieder den Originalzustand eingeschaltet hat! Wenn man mehrfach hintereinander auf diesen Knopf drückt, kann man in schneller Folge den Originalsatz und den veränderten sehen und so beide unmittelbar vergleichen.

Der veränderte, aber noch nicht gespeicherte Satz erscheint übrigens mit gelbem Hintergrund, daran erkennt man den Zustand sofort.
 
 

21. [Q : Daten in Bearbeitung] Hiermit hat man immer die Möglichkeit, sich die im Verlauf der Sitzung "angefaßten" Sätze anzuschauen. So findet man schnell jeden Datensatz wieder, den man vorher in Bearbeitung genommen, aber noch nicht abgespeichert hatte, weil andere Aktionen dazwischenkamen. Am gelben Hintergrund sieht man, daß der Satz noch nicht gespeichert ist.

Mit den beiden zugehörigen Buttons [Voriger] und [Nächster] kann man auch rück- und vorwärts zwischen den vorher bearbeiteten Sätzen blättern.
 
 

Funktionen in den Menüs
 
 

Datei [die ersten drei Punkte nur bei a99]

Bearbeiten

[bei alcarta gibt es nur den ersten Punkt]

Ansicht Export

Exportieren kann man mehrere Dinge:

Exportiert wird mit den Parametern E-W.APR in die Datei OUTPUT.DAT. Beides kann in der INI-Datei anders eingestellt, aber auch über zwei weitere Menüpunkte jederzeit geändert werden: Extras [nur bei a99 ]

Das Menü hat zwei Teile: "Offline-Datei" und "Datenbank (ONLINE)". Jeder Menüpunkt liefert eine spezielle Ergebnismenge. Gedacht ist das Ganze zur Utnerstützung der Bearbeitungsfunktionen. Normalerweise wird man meistens den länglichen Button [Q -: Daten in Bearbeitung] mit Alt+q aktivieren, um die momentan in Arbeit befindlichen Sätze zu sehen! Bei längeren Sitzungen sind aber folgende detaillierten Funktionen von Interesse:

[Offline-Datei]

[Datenbank (ONLINE)] Option ? (Hilfe) Statusfelder

Außer den oben beschriebenen Elementen gibt es noch rechts neben dem Suchbefehls-Feld fünf kleine Status-Anzeigefelder: In diesen 5 Feldern erscheinen folgende Angaben:

  1. DEL wenn ein gelöschter / deaktivierter Satz angezeigt wird
  2. EDT wenn der Satz in der aktuellen Sitzung geändert wurde (dann ist [Wechseln] aktiv)
  3. ONLINE wenn der Satz ein Datenbanksatz ist

  4. Offline wenn der Satz zur Offline-Datei gehört (Befehl Offline=... in der INI-Datei)
    NEU wenn er als Neusatz angelegt, aber noch nicht gespeichert wurde
  5. Die interne Satznummer, die Datenbank-Dateinummer und die Länge des Satzes.

  6. Wenn es ein Offline-Satz ist: off + laufende Nummer des Satzes in der Offline-Datei
  7. Die laufende Nummer des Satzes in der Ergebnismenge / Größe der Erg.menge
Neues vom avanti-Server (Cord Veltkamp)

Mit dem Erscheinen der CD ist die Version 1.7 des Avanti-Servers für alle Windows- und UNIX-Plattformen verfügbar. Die Version 1.7 weist die folgenden Neuerungen auf:

Beliebige Größe der Ergebnismenge

Die maximale Größe der Ergebnismenge war bislang an den fest eingestellten, gemeinsam genutzten Speicherbereich (shared-memory) gebunden. Der Default-Wert 100kB konnte je nach Plattform in den Einstellungen auf 1-10 Megabyte erhöht werden. Diese Größe schien zunächst ausreichend, aber bei einer aufwendigen Formatierung der Datensätze im Zusammenhang mit der WWW-Schnittstelle erweist sich nun das Shared-Memory als ein Flaschenhals. Außerdem wirkt sich nachteilig aus, daß die Erweiterung der Größe statisch vereinbart werden muß und auch bei Aufträgen, die keinen besonderen Speicherbedarf haben, das System nicht unerheblich belastet.

In der neuen Version des Avanti-Servers werden die Ergebnisdaten in Portionen übertragen, deren Größe durch die Shared-Memory-Einstellung festgelegt ist. Nähert sich die Ergebnismenge der eingestellten Speichergrenze, wird die Bearbeitung des Auftrags unterbrochen und die Daten an den Client verschickt. Anschließend setzt der Server die Ausführung des Auftrags fort. Die Interaktion kann sich wiederholen. Zu beachten ist allerdings, daß die Zeitüberwachung der Aufträge unabhängig von der Größe der Ergebnismenge arbeitet. Besonders umfangreiche Aufträge erfordern daher das Heraufsetzen des Zeitlimits.

Neue Befehle

Die neu hinzugekommenen Befehle sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Die Help-Befehle waren (bis auf help available) auch in früheren Versionen schon eingerichtet, allerdings bedauerlicherweise nicht in der Online-Hilfe dokumentiert.
 
 
 
Echo off Unterdrückt sämtliche Meldungen an den Client, die im Verlauf des Auftrags auftreten können, incl. der Fehlermeldungen. Evt. auftretende Fehler müssen mit Hilfe der Bedingungsprüfung if error aufgefangen werden. Eine Meldung kann im Fehlerfall mit dem write-Befehl selbst generiert werden. Der Befehl echo off wird in komplexen Aufträgen eingesetzt, um bei der Weiterbearbeitung von Teilergebnissen nicht zuvor die Meldungen des Avanti-Servers herausfiltern zu müssen.
Echo on hebt ein vorangegangenes echo off auf.
Help available Liste der beim Server angemeldeten Datenbanken ausgeben. Ein Auftrag ohne Datenbankkennung wird jedoch nur ausgeführt, wenn ein anonymer Zugriff auf den Server erlaubt ist.
Help cfg Sendet die Konfigurationsdatei an den Client.
Help index Schickt die Index-Parameterdatei an den Client.
Help param <datei.Cpr> Sendet die Parameterdatei <datei.Cpr> (der benutzten Datenbank) an den Client. Beispiel: help param d-html.apr oder help param d-html
Help table <datei.Cpt> Sendet die Tabelle <datei.Cpt> (der angeforderten Datenbank) an den Client. Beispiel: help table o.apt oder help table o

 

Befehl qrix mit Restriktion

Sagen wir, es gibt eine Restriktion JHR für das Erscheinungsjahr. Wenn man nun in einem Job schreibt:
 
 

find jhr >1990

qrix 3 electro

dann erhält man die gewünschte Anzahl Zeilen aus dem Register 3 (Default: 10), aber nur solche Zeilen, für die es Sätze mit Erscheinungsjahr >1990 gibt (keine Zeilen mit 0 Einträgen). Es scheint dann also, als würde die Datenbank nur aus solchen Sätzen bestehen. Soll innerhalb desselben Jobs diese Einstellung wieder abgestellt werden, schreibt man
 
 

find *new
 
 

Die Weiterentwicklung des Avanti-Servers sowie der allegro-Z39.50-Schnittstelle hat am 1.April 1999 Dierk Höppner übernommen (E-Mail: d.hoeppner@tu-bs.de).
 
 

Die Z39.50-Client-Funktion (Dierk Höppner)

Das DFG-Projekt Z39.50-Schnittstelle für allegro ist nun abgeschlossen. Fast jedenfalls. Was noch auf der CD fehlt, ist ein Z39.50-Clientprogramm, mit dem man nicht seine eigenen Daten zur Verfügung stellt, sondern in anderen (Fremd-) Datenbanken recherchieren kann. Dabei möchte man nicht nur suchen und nachsehen, was die andere Datenbank bietet, sondern eventuell auch die Daten für die eigene Datenbank nutzen. Und das sind dann nicht nur Daten, die aus anderen allegro-Datenbanken stammen, sondern sie können aus beliebige Datenbanken stammen.

Wie wird der Client aussehen und was kann man damit machen? Der Prototyp wird zunächst ein eigenständiges Programm sein, das folgendes bietet: Suchen in einer anderen Datenbank über Z39.50, Darstellen der Ergebnisse in Kurzform und Langform im gelieferten internen Format. Speichern der Ergebnisse. Die Nutzung der Daten in der eigenen Datenbank wird in der ersten Version noch mit den allegro Standardmitteln geschehen und so aussehen: Die gespeicherten Daten werden mit Import umgewandelt und als Download Datei für a99 bzw. das klassische allegro zur Verfügung gestellt werden. Dieser Vorgang wird aber weitestgehend eine Knopfdruck- bzw. eine Mausklicklösung sein.

Der nächste Schritt in der Entwicklung ist dann die Integration der Clientfunktionen in a99. Das heißt, man benötigt dann nicht mehr ein eigenes Programm, sondern kann seine Recherchen direkt aus dem Programm heraus durchführen. Das Einmischen der Daten geschieht dann entweder über die Zwischendatei, wie oben beschrieben, oder direkt.

Wie im Umfeld von allegro üblich, wird man etliches konfigurieren können, oft sogar müssen. Da sind zunächst mal die Einstellungen für die abzufragenden Datenbanken: Internetadresse, Port, Paßwörter und von der Fremddatenbank gelieferte(s) Datenformat(e). Für gängige Datenbanken werden wir die Angaben mitliefern, für andere muß man sie sich selbst besorgen. In Planung ist in diesem Zusammenhang eine allegro-Datenbank, in der solche Informationen gesammelt werden sollen. Jeder soll sie über WWW nutzen können, die allegro-Clients sollen u.U. sogar direkten Zugriff auf die Datenbank bekommen. Diese Einstellungen vorzunehmen sind aber trivial. Schwieriger wird es unter Umständen bei der Behandlung des Datenformates, insbesondere, wenn man seine eigene Datenbank nicht mit dem Standardschema als Internformat betreibt. Als gemeinsames Datenformat ist nämlich in der Z39.50-Welt allgemein USMARC gebräuchlich. Es werden aber auch andere Formate angeboten. Eine echte Normung gibt es in dieser Hinsicht nicht. Um die Daten also nutzen zu können, ist deren Umwandlung notwendig. Für das Standardschema wird dieser Schritt vorbereitet sein. Für andere Schemata sind jeweils Parameterdateien zu erstellen.

Abschlußbericht zum Z39.50-Projekt: http://www.allegro-c.de/allegro/z3950
 
 

Konventionelle Programme
 
 

PRESTO
 
 

Seltener Fehler bei Befehl 'I' beseitigt

Nach einer Neuaufnahme mit Befehl 'I' wurde intern etwas verändert, so daß nachfolgend, unbemerkt vom Nutzer, bei Globalen Manipulationen jeder veränderte Datensatz in der LOG-Datei als neuer Datensatz protokolliert wurde. Das wirkte sich nur im Falle von Rekonstruktionen aus oder aber bei Nutzung der LOG-Datei zum Beschicken einer anderen Datenbank; es entstanden dann Dubletten. Dieser Fehler ist behoben.
 
 
 
 

Export
 
 

Noch mehr Sonderkategorien (Kap. 10.2.6.2, S. 191)

#uxn Interne Nummer des nachgeladenen Satzes. Die Sonderkategorie #nr enthält immer die interne Nummer des Ausgangssatzes, der gerade exportiert wird. Hat man eine Nachladung durchgeführt, enthält nun also #uxn die interne Nummer des nachgeladenen Satzes, andernfalls existiert #uxn nicht.
 
 

#uxd Nummer der aktuellen Datenbank. Wurde PRESTO mit zwei oder drei Datenbanken gestartet, so wechselt der Inhalt von #uxd zwischen 1, 2 und 3, wenn man zwischen den Datenbanken umschaltet. Wird mit nur einer Datenbank gestartet, existiert #uxd nicht.
 
 

Indexparameter (Kap. 10.2.1, S. 176)

Der Befehl i2 wirkte, was er nicht sollte, auch auf die Kurzzeile. D.h., wenn eines der in i2 definierten Zeichen am Anfang der Kurzzeile stand, wurde diese nicht gespeichert. Das ist behoben.

Empfehlung: Nicht i2="...", sondern i2=n n n mit dezimalen ASCI-Werten für n, z.B.

i2=32 46 44 statt i2=" .,"

Denn sonst wird das Anführungszeichen als solches auch noch als Verbotszeichen angesehen, und Registereinträge, die zufällig damit beginnen, einfach nicht einsortiert.
 
 
 
 

Kleiner Fehler in CAT.API

Wieder durchgerutscht ist dieser Fehler: Im Abschnitt unter der Sprungmarke #-5 sollte es heißen:

#u1 b";" y0 f" " r5 p" ;"statt #u1 b";" y0 p";" (vor dem zweiten ; noch ein Leerzeichen!)

Dann funktioniert der Sprung auf eine bestimmte Stelle in einer langen Liste von Serienstücken (vorher Shift+F6).

Manipulationsbefehle bn, en (Kap. 10.2.6.3, S.194f)

Die Zahl n kann bei diesen Befehlen nur bis zu 255 sein. Wenn man bei einer sehr langen Kategorie wirklich einmal größere Zahlen braucht, kann man sich aber helfen: Soll z.B. der Arbeitstext aus dem Inhalt von #98 gebildet werden, jedoch erst ab der Position 600 bzw. nur die ersten 600 Zeichen, so schreibe man

#98 b250 b250 b100 bzw. 3 Zeilen: #98 e250 /#98 b250 e250 / #98 b250 b250 e100

dann werden diese hintereinander abgearbeitet, und das Resultat ist das gewünschte.

Manipulationsbefehl w (Kap. 10.2.6.3, S. 196)

Im Arbeitstext muß eine Kategorienummer ohne '#' stehen, damit dieser funktioniert. Im Handbuch steht es falsch.

Globale Ersetzung von Einzelzeichen

macht man besser nicht mit dem Befehl _X_Y_ , sondern mit p und q, die sind viel schneller. Also z.B.

p & 43 oder p & + statt _&_+_

Insbesondere p .34 39 statt _"_'_ (letzteres kann sogar zum Absturz führen)

PRESTO : Undokumentierte Funktionstaste

Interessant nur für Allegrologen, die mit der F2-F2-Methode Parameter testen.

Auf Seite 90 im Handbuch, beim Befehl #d des Editors, fehlt der Hinweis auf F3:

Wenn man das Druckmenü vor sich hat, auch bei F2 vom Anzeigebildschirm aus, kann man F3 drücken; dann wird nach dem Namen der gewünschten Parameterdatei gefragt. Hier kann man einen vollständigen Pfadnamen angeben, also auch den Namen einer Parameterdatei, die außerhalb der gewöhnlichen Verzeichnisse liegt.
 
 
 
 

Kleinere Korrekturen zur CD

Empfehlung: Nach der Installation auf dem Verzeichnis C:\ALLEGRO (oder wo sonst man installiert hat) die folgenden Umbenennungen vornehmen:
 
 

VLBKONV.BAT à VLB.BAT (wird vom CockPit aufgerufen, wenn man VLB-Importe machen will, vgl. CP.OPT)

A-0.APR à ALPHA.APR (siehe Handbuch Kap. 6.5, S.140, Vorbereitung für alphabetische Registerlisten)

DBDISK.BAT à DBI.BAT (Umwandlung und Einspeisung von MAB1-Daten Der Deutschen Bibliothek)

(Wenn MAB2 verarbeitet werden soll: in der Datei DBI.BAT -imab2 statt -imabdisk eintragen.)

Termine
 
 

Einsteigerseminar

Ein zweitägiger Kurs für Einsteiger ist für den 1. und 2. Juli ins Auge gefaßt. Dabei soll auch die Arbeit mit dem neuen Programm a99 nicht zu kurz kommen. Bis zu 24 Personen können kommen.
 
 

Parametrierkurs

Am 24. und 25. Juni wollen wir einer nicht zu großen Schar (24 Personen) von AnwenderInnen Gelegenheit geben, sich in die Grundlagen der Parametrierung einzuarbeiten. Voraussetzung sind dafür grundlegende DOS-Kenntnisse ("Ouvertüre"-Niveau) und Erfahrungen bei der Alltagsarbeit mit allegro.
 
 

Expertentreffen

Das diesjährige soll stattfinden am 16./17. September in Braunschweig. Voranmeldungen werden schon angenommen. Das Programm geht dann rechtzeitig allen Voranmeldern zu. Zu diesem Treffen können wieder bis zu 50 Personen kommen.
 
 

Die Kostenbeteiligung an diesen Veranstaltungen beträgt wie immer DM 50 pro Person, vor Ort bar zu zahlen gegen Quittung.
 
 

E-Mail-Diskussionsliste

Man schreibt sich in die allegro-Liste ein, indem man an die Adresse maiser@buch.biblio.etc.tu-bs.de eine Botschaft mit nur einer Zeile sendet: subscribe allegro . Man wird dann sofort eingetragen und erhält eine Mitteilung mit weiteren Informationen, insbesondere, wie man sich wieder abmeldet. Die Liste hat ca. 250 Teilnehmer.

Frühere Ausgaben, aktuelle Programme etc.: FTP:134.169.20.1 oder WWW:www.allegro-c.de/allegro