3.2 Anzeige der internen Sondervariablen
Mit Hilfe der internen Sondervariablen (iS) kann der aktuelle Status des Systems abgefragt werden. Dies können bestimmte Eigenschaften oder auch Einstellungen sein. Um die Liste der internen Sondervariablen zu erhalten, verfährt man ebenso wie bei der Abfrage der Liste der FLEX-Befehle. Die Eingabe des Befehls
h xcstring
im Schreibfeld ruft im Anzeigefeld die Übersicht über die "code string"-Syntax auf. Darin enthalten (unter Punkt 5) sind die Informationen über die internen Sondervariablen (siehe Abbildung 5).
Abbildung 5: Aufruf der Liste der internen Sondervariablen
Innerhalb dieser Liste sind sämtliche internen Sondervariablen alphabetisch geordnet von C (wie: Copy Verzeichnis) bis zv (wie: Nummer der oben ersten sichtbaren (visible) Zeile).
Die Auswertung der internen Sondervariablen innerhalb eines FLEXes erfolgt immer nach folgendem Schema:
var <interne Sondervariable>
if =<"Bedingung"> jump <Sprungziel>
Ein konkretes Beispiel hierzu ist die Abfrage der momentan eingestellten Sprache. Der Liste der internen Sondervariablen (siehe Kapitel 9.3) entnimmt man, daß der Buchstabe 'L' für die Sprachenbezeichnung steht. Somit ergibt sich für die Abfrage der momentanen Spracheneinstellung folgende Syntax:
var L
if ="GER" jump deutsch
Ist die voreingestellte Sprache also deutsch (GER) so werden in der weiteren Befehlsabfolge des FLEXes die Befehle, die nach der Sprungmarke ':deutsch' stehen abgearbeitet. Wie diese Sprungmarke definiert ist, folgt in einem späteren Kapitel.
Man kann die internen Sondervariablen auch im Schreibfeld benutzen. Um das vorangegangene Beispiel aufzugreifen, wird die eingestellte Sprache durch Eingabe von
x var L \mes
im Schreibfeld abgefragt und dargestellt. Im Normalfall werden Sie die internen Sondervariablen aber innerhalb eines FLEXes verwenden!
Merke: | Mit den internen Sondervariablen kann der Systemstatus abgefragt werden. Dies können sowohl Systemeinstellungen wie auch Systemeigenschaften sein! |
3.2.1 Der Code String cstring
An dieser Stelle erscheint aufgrund seiner Relevanz im FLEX-Konzept ein kleiner Exkurs zum Thema cstring notwendig. Erst im Zusammenhang mit dem cstring erreichen die Befehle var und wri ihre wahre Mächtigkeit. Ein cstring folgt jeweils diesen FLEX-Befehlen und kann sich aus verschiedenen, aneinander geketteten Code- Elementen in beliebiger Reihenfolge zusammensetzen. Diese Code-Elemente bestehen ihrerseits aus sechs unterschiedlichen Typen, namentlich:
1. | Zeichenfolgen: | Dies sind alle in " ", ' ' oder | | eingeschlossene, druckbare Zeichen. (Jedes \ muß darin verdop |
2. | ASCII-Codes: | Diese werden als Dezimalzahlen angegeben. Zum Beispiel 13 10 für einen Zeilenvorschub. |
3. | Kategorieninhalte: | Vom Typus #nnn, wobei nnn auch eine Sonderkategorie oder eine #u Kategorie sein kann. |
4. | Freie Variablen: | Vom Typus $name. |
5. | int. Sondervariablen: | Einzelne Buchstaben, siehe Tabelle 2 in Kapitel 8.2 |
6. | Manipulationsbefehle: | Befehle in ( ) gesetzt |
Beispiele für die unter Punkt 6 genannten Manipulationsbefehle finden Sie, wenn Sie im Schreibfeld von allegro den Befehl
h mbtest
eingeben und sofort interaktiv ausprobieren.