Was sind und was sollen bibliothekarische Datenformate?
Beispiele mit Abbildungen - Illustrated Examples
1.
Normales Buch  -  Plain Book
2.
Normales Buch mit 2 Verfassern  -  Book by 2 authors
3.
Zweibändiges Werk mit Stücktiteln  -  Two-part work with titled volumes
4.
Eine Übersetzung  -  A Translation
Die Beispiele sind zweifarbig: rot und schwarz.
Dadurch kann man genau sehen, welche Angaben zum Format gehören und welche durch das Regelwerk bestimmt werden.

Wenn also etwa in einem MARC-Beispiel steht:

The examples are in two colors: red and black.
This way, it becomes clear which parts belong to the Format and which are governed by cataloguing rules.

E.g., if you see this in a MARC record:

260 $aNew York :$bCopernicus,$cc1998.


dann bedeutet dies: die schwarzen Teile sind AACR, die roten sind MARC.
In den MAB- und Pica-Beispielen sind die schwarzen Teile RAK.
Diese Deutlichkeit ist notwendig, weil allzuoft Format und Regelwerk miteinander verwechselt werden.
So wird klar: Es wäre denkbar, daß in einem MARC-Datensatz die schwarzen Elemente aus RAK-Angaben bestünden. Oder in einem MAB-Datensatz aus AACR-Angaben. Das Format bildet nur einen Rahmen, das Regelwerk den Inhalt.
it means: black parts are AACR, red parts are MARC.

In the MAB and Pica  examples, black parts are RAK.
This design should be helpful because format and rules are mixed up with each other all too often.
Conceivably, the black elements in a MARC record could be RAK data, or conversely one might have AACR data in a MAB record. The format is just a framework, content to fill the frame is provided by the rules.

Andere Beispiele, insbes. bzgl. Datenübernahme Other samples, esp. regarding reuse of data
Die Daten sind im Originalzustand, wie sie von den jeweiligen Zugriffsprogrammen angezeigt wurden. Daher kann es auch hier und da Fehler geben, diese wurden nicht korrigiert. Nur einige Steuerdaten wurden beseitigt, z.B. lokale IdNummern.
Bei genauem Hinsehen ist eine präzise Trennung zwischen Format und Regelwerk nicht möglich. Z.B. ist die Interpunktion im Beispiel oben, direkt vor $b und $c, im Prinzip unnötig, sie könnte bei der Anzeige der Daten auch durch die Software eingefügt werden. Es hat sich aber in den USA so ergeben, daß die meisten Softwaresysteme die Interpunktion nicht einfügen, so daß der Katalogisierer dies tun muß. 
Ein anderes Beispiel: Nichtsortierzeichen (MAB) und Indikatoren (bei MARC und MAB) werden nicht direkt von den Regeln vorgeschrieben, werden aber von der Software gebraucht, damit die Daten regelgerecht verarbeitet werden können. Sie sind in schwarz gezeigt, weil man sie eingeben muß.
Die Interpunktion spielt oft eine Doppelrolle: sie ist zum einen nach den Regeln notwendig, dient aber auch bestimmmten Zwecken bei der Verarbeitung. Das "Komma Spatium" im Personennamen kann z.B. dazu dienen, den Nachnamen oder Vornamen herauszulösen.
Bei Pica3 ist es so: bestimmte Interpunktionszeichen werden in Wirklichkeit als Teilfelder des internen Pica+ gespeichert, was den Katalogisierern die Kenntnis der Teilfeldcodes erspart, aber sie müssen dafür sehr genau mit den Interpunktionszeichen aufpassen.
Data are unaltered, as downloaded from the sources indicated.
Therefore, errors were not corrected. These examples are meant to show the "real life". Some errors have been pointed out in the comments.
Looking closer, it is not always possible to strictly separate format-related parts from rule-related ones. For instance, the punctuation in the above example, directly preceding $b und $c, is redundant : it might be inserted by software when needed (e.g., for OPAC displays). US software mostly does not provide punctuation but relies on it being there, typed in by catalogers.
Another example: Indicators (MARC and MAB) or non-sort markers (MAB) are not explicitly prescribed by the rules, yet they are needed by the software for rule-conformant processing, e.g., for displays or card production. Indicators are shown in black because they need to be entered, non-sort markers are red to make them more visible.
Punctuation often does double duty even when it is inside a subfield: it must conform to the rules but can also serve purposes of processing. The "comma space" in name fields can be used to isolate both the last name or the first name.
In Pica3, punctuation is actually converted to subfield codes of Pica+ internally, and saved as such. Catalogers are thus spared the learning of subfield codes but they have to be very meticulous about the use of punctuation.
Liste der MARC-Datenfelder (deutsch und englisch) List of MARC field tags
Liste der MAB-Datenfelder (deutsch und englisch) List of MAB field tags
Liste der Pica3-Datenfelder (deutsch und englisch) List of Pica3 field tags
Sinn dieser Beispiele ist nicht, zu zeigen, welches das beste Format ist! Es kommt auch auf die Formate nicht besonders an, es ist der Inhalt, der zählt, und der beruht auf den Katalogisierungsregeln. Es kann nur leicht passieren, daß Eigenschaften eines Formats sich darauf auswirken, in welcher Form Daten eingegeben werden. These samples are not meant to show which is the better format!
What matters is not really the format but what the fields contain, and that depends on the rules. However, there is a certain amount of interdependence, and it happens that format shortcomings lead to the bending of rules...