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HILFE..HILFE..HILFE!
Ganz brauchbar, diese Texte! |
Fortbildungskurs 05-09-2005 0 Allgemeines 0.1 Begriffe Zuerst vier Verständnisfragen: 1. Wenn Sie mit allegro arbeiten, was ist dann Ihr Katalog? A) Eine Datei C) Eine Datenbank B) Ein Programm D) Ein Verzeichnis 2. Was ist im allegro-Katalog eine Titelaufnahme? A) Ein formatierter Text C) Ein Formular B) Eine Textdatei D) Ein Datensatz 3. Was ist ein Verfassername? A) Ein Personendatensatz C) Eine Formularzeile B) Ein Datenfeld D) Eine Kategorie 4. Was ist "allegro"? A) Ein Büchereiprogramm C) Eine Suchmaschine B) Ein Datenbanksystem D) Ein Dokumenten-Manager Klare Begriffe sind überall notwendig, wo es Miß- und Fehlverständnisse zu verhüten gilt. Alles, was nicht unstreitig zur Allgemeinbildung und zum Alltagsverstand gehört, muß klar definiert sein, damit nicht der eine sich dieses und die andere sich etwas ganz anderes oder irgendwie nicht ganz dasselbe dabei denkt, denn das ist die Ursache von Miß- und Fehlverständnissen. Deshalb hat das allegro-Systemhandbuch einen Abschnitt 0.0, in dem die 10 wichtigsten Begriffe genau erklärt werden. Darüber hinaus hat jedes Kapitel einen Abschnitt 0, der das Konzept und die Begrifflichkeit des betr. Kapitels behandelt. Es hilft sehr, wenn man diese Teile wenigstens mal überfliegt. Letztlich, so muß man ernüchternd zugeben, ist das Problem der klaren Begriffe unlösbar: Man erklärt Begriffe immer mit Hilfe von anderen, schon bekannten Begriffen, einen anderen Weg gibt es nicht. Aber welche Begriffe kann man als absolut klar voraussetzen, so daß Miß- und Fehlverständnisse absolut ausgeschlossen sind? In Lektion 13.1 heißt es, und darauf wollen wir schon an dieser Stelle vorausweisen: "Vornehmste Aufgabe einer Fortbildung ist es aber, Begriffe zu vermitteln, also sozusagen den aktiven Wortschatz der Teilnehmer zu vergrößern, damit sie sich dann selber das System begreiflicher und sich selbst dem System verständlich machen können." Mit dieser Lektion wollen wir eine kurze Zusammenstellung derjenigen allgemeinen Begriffe bieten, die die Fortbildung voraussetzt und die im Handbuch nicht erklärt werden. Wer Computererfahrung hat, kennt diese Begriffe und kann gleich zu den QUizfragen am Ende gehen. In wenigen Fällen gibt es zwei oder mehr gleichwertige Bezeichnungen für eine Sache; darauf wird hingewiesen. Verzeichnis (auch: Ordner, engl. directory, folder) Das Speichersystem eines Computers besteht immer aus Verzeichnissen, die in Windows meistens Ordner genannt werden. Im Explorer (oder Arbeitsplatz) sind sie an dem Symbol einer Aktenmappe (engl. folder) erkennbar. In einem Ordner befinden sich weitere Ordner und/oder Dateien: Datei (engl. file) Daten sind stets in Dateien gespeichert. Jede Datei ist nichts als eine lange Folge von Zeichen: Buchstaben, Ziffern, Satz- und Sonderzeichen und Steuerzeichen. >> Tip. Wer's genauer wissen will: h dos-file eingeben. Die Zeichen sind verschlüsselt als Zahlen. Normalanwender sehen diese Zahlen nie, aber ganz tief drinnen ist alles, was ein Computer speichert, in 8-Bit-Zahlen codiert, den sog. Bytes. Wegen der 8 Bit hat jedes Byte einen Zahlenwert von 0 bis 255. Daher kommen die Probleme, wenn man größere Mengen von fremd- sprachigen Sonderzeichen oder gar nichtlateinische Alphabete braucht: 255 Codes reichen dafür nicht, dann wird's komplizierter. Mehr dazu: h unicode eingeben. Will man eine Datei öffnen (d.h. sie anzeigen lassen und evtl. damit arbeiten, braucht man dazu ein Programm. Dieses muß sich auskennen mit der Struktur der Datei: Datenstruktur (Datenformat; engl. data structure, format) Jede Datei hat eine logische Struktur. Ein Programm oder ein Mensch kann nur etwas mit der Datei anfangen, wenn ihm die Struktur bekannt ist. Eine Datei enthält normalerweise keine Beschreibung ihrer eigenen Struktur, ist also nicht aus sich selbst heraus sofort verständlich. Einige Dokumentation wird leider gebraucht. Statt Datenstruktur wird auch oft Datenformat gesagt, oft meint man mit "Format" aber auch die Dokumentation der Struktur, nicht nur die Struktur selbst. Dateityp (engl. file type) Dateien mit gleicher Struktur sind oft an der gemeinsamen Namens- erweiterung ("extension") erkennbar: DOC bei Word-Dateien, JPG bei Fotos. Die Programme, mit denen man die Dateien "öffnen" kann, wissen Bescheid über die Struktur, deshalb kann Word eine DOC-Datei anzeigen und Bildprogramme eine JPG-Datei, nicht aber umgekehrt. >>Äußerst wichtiger Tip: Öffnen Sie Ihren Explorer (Arbeitsplatz), suchen Sie diesen Menüpunkt auf: Extras / Ordneroptionen / Ansicht und dann weg mit dem Haken in der Zeile Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden Führen Sie das jetzt gleich durch, es ist ein Schritt zur Mündigkeit. Erst danach sehen Sie immer die vollständigen Namen von Dateien, denn gerade die Dateityp-Endung wird sonst unterschlagen. Im Explorer sieht man unterschiedliche Symbole, die es sofort erkennbar machen sollen, was für Dateien man vor sich hat. Diese Symbole sind eine Zutat von Windows, sie sind kein Teil der Datei selbst. Denn: Datensatz (engl. record) Nicht vergessen: eine Datei ist nur eine lange Folge von Bytes. (Die Dateigröße ist nichts als die Anzahl dieser Bytes.) Manche Dateien haben eine Zeilenstruktur. Das bedeutet: es gibt ein Steuerzeichen, das "Zeilenende" bedeutet. Dieses sieht man nicht als solches, wenn der Text angezeigt wird. Man sieht nur, wo eine neue Zeile beginnt: an der Stelle sitzt in der Datei das Steuerzeichen. Dieses Zeichen hat unter UNIX den Code 10, unter DOS und Windows steht davor noch ein Code 13, d.h. zwischen zwei Zeilen stehen dann sogar zwei Steuerzeichen. Dieser Unterschied gehört zu den ärgerlichen Fakten der Computerei. Viele Dateien haben eine Satzstruktur. Das bedeutet: es gibt ein Steuerzeichen (oder eine Zeichenkombination), an dem zu erkennen ist, daß eine Einheit (ein Satz) endet und eine weitere beginnt. In Katalogdateien entsprechen die Datensätze den früheren Katalog- zetteln, auch "Titelaufnahmen" genannt. Es kann freilich auch innen drin ganz anders aussehen: Die Daten können z.B. aufgeteilt sein auf verschiedene Tabellen - die Datensätze sind dann Tabellenzeilen. Datenfeld (auch: Datenelement, engl. data field, element) Im Datenformat, d.h. in der Dokumentation, muß stehen, wie die einzelnen Elemente eines Datensatzes zu erkennen sind. Bei Bibliotheksdaten sind es typischerweise bestimmte Nummern, mit denen die Felder bezeichnet werden: im Format MARC z.B. die Nummer 245 für den Haupttitel, in MAB dagegen 331 und im allegro-Standardformat die Nummer 20. Jedes Datenfeld kann nochmals durch Steuerzeichen gegliedert sein in Unterfelder (in allegro auch Teilfelder genannt). Die Feldnummern werden traditionell auch "Kategorien" genannt. Datenbank (engl. database) Datenbanken bestehen aus mehreren Dateien, jede davon hat eigene Aufgaben und deshalb auch eine eigene Struktur. Der eigentliche Inhalt, auf den es ankommt, sind natürlich die Datensätze. In Biblio- thekssystemen also die Titelaufnahmen. Die Dateien, in denen sich die Datensätze befinden, muß man sichern, d.h. regelmäßig kopieren. Welche Dateien gehören zu Ihrer Datenbank? Geben Sie in a99 mal dieses ein (im Schreibfeld): d d Dann sehen Sie die Liste der Dateien. Mehr zum Thema: h files eingeben Datenbanksystem (engl. database management system, DBMS) Zum Öffnen einer Datenbank braucht man das passende Programm, ganz klar, und so ein Programm nennt sich Datenbanksystem. Meistens aber besteht ein Datenbanksystem, und so auch allegro, aus mehreren Programmen mit unterschiedlichen Aufgaben. Editor (engl. editor) Ein Editor ist ein Programm, mit dem man Textdateien öffnen und bearbeiten kann. Nein, ganz so einfach ist es nicht. 1. Textdateien haben nicht alle das gleiche Format, d.h. es gibt keinen Editor, mit dem man jede Textdatei bearbeiten kann. 2. Nicht nur Textdateien können und müssen bearbeitet werden, auch Datenbankinhalte, Bilder, Videos usw. usf. Bearbeitungsprogramme für solche Dateien werden ebenfalls oft "Editor" genannt. Das Windows-Hauptprogramm a99 kann beides: Datensätze einer allegro-Datenbank bearbeiten, aber auch Textdateien verschiedener Art bearbeiten (direkt im Anzeigefeld). DOC-Dateien allerdings nicht. Dafür kann WinWord keine allegro-Datenbank bearbeiten. Benutzeroberfläche (engl. user interface) Was der Nutzer einer Software sieht und womit er umgehen kann, das nennt sich Benutzeroberfläche. Was man sieht, das IST nicht die Datenbank, sondern immer eine bestimmte Darstellung davon. Woran man in einem Eingabebereich arbeitet, das IST nicht der Datensatz, (wie früher die Katalogkarte) sondern immer eine Kopie des Satzes, manchmal nur bestimmte Teile eines Datensatzes. Genauso ist es, wenn man einen Text mit einem Editor bearbeitet. Deshalb ist es immer nötig, bearbeitete Dateien zu speichern, sonst sind die Veränderungen beim Abschalten des Computers verloren. Eine allegro-Datenbank kann mit mehreren Programmen benutzt werden: -- a99 : Windows-Hauptprogramm -- alcarta : Windows-OPAC-Programm -- PRESTO : DOS-Katalogisierprogramm -- APAC : DOS-OPAC-Programm -- avanti : Web-Serverprogramm und es gibt noch andere. Alle greifen auf dieselben Daten zu. Wenn man eine "alte" DOS-allegro-Datenbank hat, bedeutet dies, daß man diese überhaupt nicht verändern muß, um mit der Windows-Version arbeiten zu können: Die Windows-Programme bieten eine andere Benutzeroberfläche für dieselben Daten. Es gibt dann viele neue Funktionen und Ansichten, aber die Daten sind immer noch dieselben. Zur Benutzeroberfläche gehört aber mehr als nur die sichtbaren Teile. Es gibt Funktionen, die man z.B. mit dem Mausklick auf einen Button oder eine Menüzeile auslöst. Programm (engl. program) Nichts läuft ohne Programme. Sie könnten diesen Text nicht lesen, wenn nicht ein Programm ihn anzeigen würde. Mit einer allegro-Daten- bank können Sie nichts anfangen ohne ein geeignetes Programm. Immer ist es so, daß ein Programm gestartet werden muß. Wenn es irgendwo heißt: "XYZ öffnen", dann bedeutet das immer: das geeignete Programm starten, um XYZ benutzen zu können. (Das Wort "öffnen" ist somit kein ganz klarer Begriff, weil er verdeckt, was da wirklich geschieht.) Programmstart (engl. program call) Wenn man aber ein Programm startet, z.B. das Windows- Hauptprogramm a99.exe von allegro, dann weiß dieses Programm nicht automatisch, was man denn möchte, d.h. welche Datei oder Datenbank man öffnen möchte. Dies (und andere Dinge) muß man dem Programm irgendwie mitteilen. Das geschieht entweder durch eine oder mehrere "Optionen", die man sofort beim Start des Programms angibt, oder die in einer Datei stehen. Bei a99 ist es so, daß man den Namen einer INI-Datei angibt, und in der INI-Datei stehen die Angaben, die a99 wissen muß, etwa der Name der zu öffnenden Datenbank. Schauen Sie mit der rechten Maustaste und "Eigenschaften" nach, was hinter dem Icon für die allegro-Demodatenbank steckt. Da sieht man unter "Verknüpfung / Ziel" normalerweise dieses: C:\allegro\allegro.exe C:\allegro\demo2\orda.ini und das sagt dem System: Wenn dieses Icon angeklickt wird, dann starte des Programm C:\allegro\allegro.exe und übergib ihm die Datei C:\allegro\demo2\orda.ini Antworten: 1C, 2D, 3A+B, 4B allegro-Begriffe : ein paar Quizfragen -------------------------------------- Diese sind alle im Handbuch erklärt, siehe oben, aber auch an einigen Stellen innerhalb der Fortbildung, wo immer es nötig ist. Nehmen Sie also das Kapitel 0 ruhig einmal zur Hand, oder geben Sie ein: h ac0-0 Wichtig ist außerdem, die Bezeichnungen der Oberflächenelemente zu kennen, also der sichtbaren Teile des Programms a99 oder alcarta. Dazu geben Sie ein: h elem Von dort können Sie weiterklicken zur "Illustrierten Anleitung", die Ihnen möglicherweise besser gefällt. Wenn Sie damit durch sind, müßten Sie die nachfolgenden Fragen alle beantworten können: 1. In welcher Datei steht, welche Kategorienummern in der Datenbank erlaubt sind? A) Formulardatei C) Konfigurationsdatei B) Datenschema D) Datendefinitionsdatei 2. Wie heißen die alphabetischen Listen, in denen man blättert? A) Register C) Indizes B) Invertierte Listen D) Suchbegriffslisten 3. Wie heißt der Vorgang, in diese Listen neue Einträge einzuordnen oder auch die Listen zu erneuern? A) Invertieren C) Registrieren B) Indizieren D) Indexieren 4. Wenn man eine Titelaufnahme betrachtet, sieht man die Kategorie- nummern nicht. Welche Vorschrift sagt dem Programm, wie die Daten sichtbar gemacht werden sollen? A) Präsentationsschema C) Anzeigeparameter B) Oberflächenformat D) Viewdatei 5. Wenn man eine Ergebnismenge hat, sieht man eine Liste mit einer Zeile je Datensatz. Diese Liste nennt man A) ViewListe C) Resultatsliste B) Kurzanzeige D) Ergebnistabelle 6. Wie heißen bei allegro die meistens blauen, unterstrichenen Begriffe, auf die man klicken kann? A) Flips C) Flops B) Flaps D) Hyperlinks 7. Die erklärenden Beschreibungen, die man oft zu sehen bekommt, besonders wenn man auf F1 drückt, das sind A) Doku-Texte C) Online-Helpfiles B) Hilfsdateien D) Hilfetexte 8. Um gelöschte Datensätze endgültig loszuwerden, kann man die Datenbank A) kompaktieren C) ganz neu aufbauen B) entlüften D) validieren 9. Was kann das Programm mit dem Namen IMPORT.EXE? A) Daten aus dem Ausland besorgen C) Fremddaten umwandeln B) Daten von woanders besorgen D) Neue Daten einspeisen 10. In welcher Datei stehen bei der Demodatenbank die 11 alphabetischen Register? A) CAT.API C) CAT.ADX B) CAT.RES D) CAT_1.ALD bis CAT_11.ALD 11. Wozu ist die LOG-Datei gut? A) Protokoll aller Veränderungen C) registriert, wer eingeloggt ist B) Tagebuch der Datenbank D) für die logischen Kombinationen 12. Ein FLEX ist A) ein besonders FLexibler IndEX C) sowas wie ein Cookie B) ein Automatisierungs-Skript D) was für FLinke EXperten 13. Das Volltext-Suchprogramm durchsucht A) Die Texte aller erfaßten Bücher C) Den Inhalt aller Datensätze B) Nur die Abstracts D) Alle Textkategorien 14. Wozu ist der Besen da? A) Eingabefehler bereinigen C) Dubletten beseitigen B) Feinstaub von der Platte fegen D) Ergebnisdateien beseitigen 15. Auf einem Button ist eine Tür mit einem W drauf. Was wird damit ausgedrückt? A) Nix wie weg! C) Hier geht's ins Web! B) Finger weg! D) Tür zur Welt. 16. HTxtBkmk - was soll das denn sein? A) HyperText-Bankmark C) Hilfs-TextBank-Markierung B) Hilfetext-Bookmark D) Geheimbutton für Systemverwalter ------------------------------------------ Antworten: |
Fortbildungskurs 23-06-2015 0 Allgemeines 0.2 Konfiguration In vielen Lektionen und anderen Texten ist immer wieder von der "Konfigurationsdatei" oder kurz "Konfiguration" die Rede. Weil die wirklich enorm wichtig ist, wollen wir in Kurzform aufzählen, welche Einzelheiten da drinstehen. Im Anhang A des Handbuchs wird alles genau behandelt: h aca-1 Hier können wir nur einen Überblick vermitteln. Wer eine CFG bearbeiten will oder gar eine neue erstellen, greife zum Handbuchtext und zu den mitgelieferten .cfg-Dateien zwecks Anschauung. Die Konfigurationsdatei ist eine Textdatei und hat den Typ .cfg Ohne eine solche Datei kann keine Datenbank funktionieren. Mit einer falschen aber auch nicht: Die $a.cfg einfach mal durch $u.cfg ersetzen oder $p.cfg, das scheitert. M.a.W., ein Umstieg vom allegro-Standard- schema auf MARC oder Pica geht soo einfach nicht... Wenn man eine $b.cfg verwendet, wirkt sich das auch auf andere Dateinamen aus: es gibt dann .bdx statt .adx, .bld statt .ald, .blg/.bdt statt .alg/.adt und neuerdings .b?x statt .a?x (?=a...z). Warum eigentlich $a.cfg und nicht a.cfg? Das geht zurück auf eine größere Änderung, die mit V13 kam. Heute braucht man nur zu wissen: Wenn es $a.cfg gibt und zugleich a.cfg, dann wird $a.cfg genommen, genauso bei jeder anderen CFG. Man kann also sagen: weg mit a.cfg, dann $a.cfg umbenennen in a.cfg, und alles läuft unverändert. Bearbeiten kann man eine .cfg-Datei mit jedem Texteditor, nur nicht mit WinWord. Empfohlen wird WinVi mit Einstellung "DOS". Nachträgliche Änderungen, nachdem eine Datenbank angelegt ist und schon Daten enthält, sind als solche leicht möglich - es ist ja eine normale Textdatei - aber nicht in jedem Fall ratsam, manchmal hat das desaströse Wirkungen. Unten ist es jeweils angegeben, welche Sachen in der Datei man nachträglich gefahrlos ändern kann. Wo suchen die Programme nach der CFG? Wie bei vielen anderen Dateien ist es so: Zuerst auf dem DbDir (wo die Datenbank liegt), bei Miß- erfolg auf dem ProgDir (wo die Programme liegen). Deshalb: Wenn man die CFG ändert, die geänderte auf das DbDir legen, die ungeänderte auf dem ProgDir lassen. Den Namen aber nicht ändern, z.B. von $a.cfg in my-a.cfg oder sonstwas. Im Prinzip ginge das zwar, aber man müßte dann noch viel mehr ändern als nur den Namen der CFG. Für a99 muß der Name der CFG in der INI-Datei stehen: Standard ist Konfiguration=a Nun aber der Reihe nach: Es ist jeweils angegeben, ob man eine Einstellung nachträglich ändern darf, wenn eine Datenbank schon Daten enthält. Ganz wichtig: Kommentare in der CFG stehen auf eigenen Zeilen, die mit Leerzeichen beginnen. Nachträglich beliebig änderbar - Kommentare sind ohne Wirkung 0. Grundwerte Die Werte t und k. Standard: t2 bzw. k4 t2 bedeutet: Die Feldnummern sind 2 Zeichen breit k4 bedeutet: Der Feldtext beginnt auf der Position 4 Wenn z.B. ein Datenfeld so aussieht: #20 Titel dann ist '20' die Feldnummer, sie ist 2 Zeichen breit, und 'T' ist das erste Zeichen des Inhalts, es steht auf Position 4. (Das Zeichen '#' steht auf Position 0.) allegro-Datenfelder beginnen immer mit '#', daher kommt das Logo. Mit Facebook hat das nichts zu tun. Nachträglich änderbar? NEIN, auf keinen Fall. 1. Feldliste Das Wichtigste in der CFG ist die Liste der erlaubten Datenfelder, d.h. deren Feldbezeichnungen, auch "Kategorienummern" genannt. Die Zeilen mit den erlaubten Nummern stehen untereinander und beginnen alle mit '#' und dann einer 2stelligen Nummer. Statt Ziffern können da auch Buchstaben vorkommen. So ist #gn die neu eingeführte "Nummer" für die neuen GND-Felder. MARC hat übrigens 3stellige Nummern (t3), Pica 4stellige (t4). Nachträglich änderbar? Ja, mit Bedacht: z.B. nicht Feldnummern als solche, falls das Feld schon benutzt wurde Reihenfolge jederzeit änderbar, außer Felder #00,...,#06 3. Datumsfelder, werden automatisch belegt: Beispiele: cn99n In #99n kommt automatisch das Erfassungsdatum mit Uhrzeit, ce99e In #99e das letzte Bearbeitungsdatum mit Uhrzeit Nachträglich änderbar? Nicht ratsam 4. Nummernvergabe [s. Lektion 7-3] cg00 Feld #00 für IdNr verwenden ci9a?5 Im Register 9 stehen die Nummern, Struktur a12345 Nachträglich änderbar? Ja, mit Bedacht und guter Kenntnis 5. Artikel, am Feldanfang zu prüfen, z.B. bei Titeln und Namen d... Nachträglich änderbar? Ja, mit Bedacht 6. Nichtsortiersteuerung N Code des Nichtsortierzeichens, Standard N170 n Modus der Nichtsortierkennung: n1=vor und hinter dem Artikel, n0=nur vor dem Artikel Nachträglich änderbar? Nur mit Reorganisation der Daten 7. Abfrageliste [wird kaum noch gebraucht, nur von alten Hasen] Nur für PRESTO wichtig, für a99 nicht. Nachträglich änderbar? Ja, ganz beliebig Gute Fage: "Wo steht denn, wie die einzelnen Datenfelder indexiert werden?" Das steht ganz woanders, nicht in der CFG. Dafür gibt es die "Index-Parameterdatei". Das ist eine penible, manchmal sehr umfangreiche Vorschrift, was genau das Programm alles tun soll, um die Datensätze zu indexieren. Das geht bis hin zu der Umcodierung jedes einzelnen Zeichens, so daß z.B. aus dem ä im Index ae werden soll und dergleichen. Jedes Feld kann zudem in mehr als einem Register indexiert werden und auf unterschiedliche Weise. Praktisch ist eine Index-Parameterdatei nichts anderes als ein eigenes Programm, geschrieben in einer eigenen Sprache: der "Exportsprache", die schon in den 80er Jahren für allegro entwickelt wurde. Damit wird auch die Titelanzeige programmiert, die Druckausgabe und überhaupt alle Exportvorgänge. Vieles kann man aber heute auch mit FLEX machen, das ist meistens einfacher. Das Indexieren geht aber nicht mit FLEX. Mehr dazu im Kap.10 des Handbuchs: h ac10 |
02-07-2015 allegro-Fortbildung [NEU} 0.3 Allgemeines : Info zur Datenbank Gelegentlich braucht man schnell mal eben gewisse Fakten über die Datenbank, an der man gerade tätig ist: Wo liegen die Dateien? Wieviele Daten sind es? Wann war die letzte Änderung, die letzte Sicherungskopie und wo liegt die? Usw. usf. Dazu taugt die Hilfsfunktion "Info zu dieser Datenbank", die man im Füllhorn findet, aber auch im Menü "Global" als letzten Punkt. Was spielt sich dann ab und was kriegt man raus? Dann wird ein Hilfetext abgerufen, und zwar "dbi.rtf". Den können Sie, weil's eben ein Hilfetext ist, auch abrufen mit Eingabe von "h dbi". Und da steht das alles drin. "Einspruch!", werden Sie einlegen, "Ein Hilfetext, das ist doch nur eine Textdatei, die kann doch nicht automatisch genau die Fakten enthalten, die gerade zu der aktuellen Datenbank passen?" Doch, ein allegro-Hilfetext im rtf-Format kann das. Alle Angaben, die dann in rot erscheinen, die stehen gar nicht fertig drin in der Datei dbi.rtf, sondern werden eingefügt, wenn a99 diese Datei zwecks Anzeige einliest. Beim Vorgang des Einlesens merkt a99, daß in der Datei einige Dinge stecken, die nicht so als Text angezeigt werden sollen, sondern im Moment des Einlesens ausgewertet. (Die rote Schriftfarbe ist dafür nicht zwingend, sondern gewisse Steuerbefehle, die mit '%' beginnen.) Wie so etwas genau geht, steht im Hilfetext über das Hilfekonzept: h help. Genau sehen können Sie die Steuerbefehle beim Betrachten der Datei dbi.rtf mit einem Texteditor. Hier wollen wir mal zeigen und kommentieren, was geboten wird, wenn wir gerade die aktuelle DemoBank benutzen. Von oben nach unten sehen wir folgende Angaben : (beginnend unter der Überschrift) Admin [das steht ganz rechts, zum Anklicken] Bei Klick kommt das Menü für den Administrator Thu, 2. Jul 2015 [bzw. ein anderes Datum] Das aktuelle Datum Prog.Version: a99 v35.6 Die Programmversion von a99, die Sie gerade benutzen Titel der Datenbank: 'allegro'-Demo-Datenbank [in grün] entnommen aus der INI-Datei (DbTitle=...), wenn's aber da nicht drinsteht, dann aus den Indexparametern ( |a="..." ) Umfang (Sätze): 951 (davon gültig/ungültig/unbesetzt: 951/0/0) Zu den ungültigen gehören die gelöschten und diejenigen, die verlängert wurden und nicht mehr aktuell sind. Unbesetzte Satznummern gibt es nur nach einer "Bereinigung" siehe dazu Org-Menü (h org) INI-Datei c:\allegro\demo2\orda.ini Pfad und Name der INI-Datei, mit der a99 gestartet wurde Zugriff 9 Zugriffsberechtigung (Wert access=... in der INI-Datei) Datenbank cat Name der Index-Parameterdatei (DbName=... in der INI) Pfad c:\allegro\demo2\ Wohnort der Datenbank. Da liegen alle zugehörigen Dateien Neue Daten kommen in die Datei cat_1.ald Die .ald-Dateien sind diejenigen, in denen die Datensätze stehen. Neue Sätze müssen in eine dieser Dateien. Die Nummer hinter "cat_" kann von 1 bis 255 gehen. Die 1 gilt, falls nichts in der INI eingetragen ist unter InputFileNr=... und die Nummer auch nicht per FLEX (set n...) verstellt wurde LogDatei c:\allegro\demo2\cat.log Ort und Name der Log-Datei Größe 1164 Bytes momentane Größe der LOG-Datei Letzte Änd. 20150319/12:47:22 Datum und Uhrzeit der letzten an der Datenbank erfolgten Änderung Sich.Kopie c:\back Speicherort der letzten Sicherungskopie (mit h backp ) erstellt am: 20150218/09:04:01 Wann genau die Kopie gemacht wurde [NEU in V35.6] Progr.Ordner c:\allegro\ Wo die Programme liegen, u.a. a99 Version: v35.6 Nochmals die Programmversion - doppelt hält besser Konfiguration a (t/k=2/4) Die Datenbank basiert auf $a.cfg (INI: Konfiguration=...) (Wenn's die nicht gibt, dann a.cfg) Die Kategorienummern sind 2 Zeichen breit, der Feldinhalt beginnt auf Position 4 Anzeigeparam. d-wrtf (INI: DisplayParameter=...) Die Datei d-wrtf.apr wird verwendet, darin steht die Vorschrift zur Anzeige von Datensätzen Druckparam. p-w (INI: PrintParameter=...) Die Datei p-w.apr wird verwendet zum Drucken, darin steht die Vorschrift für die Druckaufbereitung der Sätze Exportparam. e-w (INI: ExportParameter=...) Die Datei e-w.apr wird verwendet zum Exportieren, darin steht die Vorschrift für die Exportaufbereitung der Sätze Exportdatei orda.adt (INI: OutputFile=...) Dahinein kommen die exportierten Daten Arbeitsordner c:\xyz... Der Ordner, der in der Icon-Verknüpfung eingestellt ist unter "Ausführen in:". (Änderbar per FLEX set W...) Dort werden Export- und andere Ausgabedateien abgelegt TEMP-Ordner C:\DOKUME~1\Bernhard\LOKALE~1\Temp\ Der Temp-Ordner des Windows-Systems. Wird automatisch auch als Default für den Arbeitsordner eingestellt. in FLEX mit set W... änderbar In den kommen Ergebnismengen der aktuellen Sitzung und der Inhalt des Offline-Speichers Phrasendatei demophr.a99 Enthält die vom Nutzer verwendeten Phrasen. INI-Datei: Phrase=... Text-Editor WinVi Der vom Nutzer bevorzugte Texteditor, eingestellt in der INI-Datei mit Editor=... User xyz Der in der INI-Datei mit Operator=... eingestellte Name Sprache ger In der INI eingestellt mit Language=... Weitere Werte: siehe FLEX-Variablen Anklicken, dann kommt eine Liste interner Variablen, die der Kenner u.U. mal prüfen will. Register dieser Datenbank ALL e1=ALL-Wortregister PER 1=Personennamen ... Liste aller verfügbaren Register Restriktionen PYR=Erscheinungsjahr TYP=DokumentTyp BDT=Bestelldatum Liste der anwendbaren Restriktionen beim Suchen Hinweis: Den Inhalt und das Layout dieser Anzeige kann man anpassen. Dazu verändert man nur entsprechend die Textdatei dbi.rtf, die auf dem Hilfeverzeichnis liegt. Die in rot erscheinenden Variablen können beliebig anders positioniert oder auch beseitigt werden. Aber Vorsicht bei Änderungen an solchen Angaben. ACHTUNG: Editieren nur mit externem Editor, nicht im Anzeigefeld, sonst klappen danach die eingebauten Variablen nicht mehr. Geben Sie h dbi.rtf, dann sehen Sie, wie die Datei von innen aussieht. Veränderungen erfordern Kenntnisse des RTF-Textformats. Die Datei ist ein Beispiel dafür, daß in Hilfetexte Variablen eingebaut werden können und sogar FLEX-Skripte, die beim Laden der Datei ausgeführt werden, bevor der Text in der Anzeige erscheint. Übrigens: Der FLEX dbinfo.flx, mit dem die Datei dbi.rtf normalerweise abgerufen wird, enthält nur drei Zeilen: var A ins #uwA help dbi Die ersten zwei belegen die #u-Variable #uwA mit der Berechtigungszahl der momentanen Sitzung. Die dritte ruft den Text ab. Beim Einlesen wird a99 dann den Wert aus #uwA an der Stelle einsetzen, wo in der Datei die Angabe %#uwA steht. Die anderen Werte werden in der Datei mit einem darin verborgenen FLEX ermittelt und in Variablen eingesetzt, die dann ebenso zum Vorschein gebracht werden. (Nur var A geht nicht in einem FLEX, der in eine .rtf eingebaut ist.) |
06-05-2004 allegro-Fortbildung 11-04-2005 10-06-2015 1 Benutzeroberfläche für den Endnutzer 1.1 Einfache Suche : Ohne Index geht nix Der Index ist DAS zentrale Element jeder Datenbank. Ohne Index kann man nichts finden. (Jedenfalls nicht schnell.) Natürlich kann man sagen: Ohne Daten kein Index - also sind die Daten das ALLERwichtigste. Aber ohne Index sind sie keine Datenbank. Ein allegro-Index besteht aus mehreren Registern, zwischen denen man im Indexfenster leicht umschalten kann. Wichtig zu wissen: Auch jeder Suchbefehl, mit oder ohne Fernglas, nutzt unter der Oberfläche die Register, nichts anderes - auch wenn man noch nie ein Register gesehen hat. Was im Index nicht steht, kann man NUR per Volltextsuche finden (Volltextsuche siehe --> Lektion 8.3). Um sich mit dem Index und seinen Finessen besser vertraut zu machen: F1 drücken, sobald das Indexfenster offen ist. Der Text, der dann kommt, steht in der Datei he_ix (im HELP-Ordner). (Beim ersten F1 wird man gefragt: "Mit Janas? Nein: Notepad" Wählen Sie dann "Nein". Sonst geht extra ein Browserfenster auf.) >>NebenTip: Mit Eingabe von h he_ix im Schreibfeld kriegt man den Hilfetext auch ins Anzeigefeld und kann ihn sich ausdrucken. Oder sogar bearbeiten und mit Alt+s wieder speichern. >>HauptTip: Punkt für Punkt alles ausprobieren, was im Hilfetext steht. Wer Angst hat, versucht alles zuerst an der DemoDatenbank, da kann wirklich NICHTS passieren. An der eigenen auch nicht... >>UNbedingt kennen sollte man die Trunkierung. Drücken Sie, wenn das Namensregister zu sehen ist, die Komma-Taste: Alle Namen werden am Komma abgeschnitten, d.h. alle Müllers und alle Shakespeares werden auf eine Zeile zusammengerafft. Als Trunkierungszeichen verwenden kann man diese: .,;:()=@' >>Es gibt auch eine "feste Trunkierung": Dazu geben Sie in das Feld "Trunkierung bei" eine Zahl ein, z.B. 10. Alles wird dann an der Position 10 abgeschnitten. Aber meistens macht man's so: shakesp? eintippen, also ein an geeigneter Stelle abgeschnittener Name o.a. mit ? am Ende. Dann wird die Trunkierung an dieser Stelle eingestellt, in diesem Fall also auf 7 Zeichen. Mit < und > kann man den Trunkierpunkt nach links und rechts verschieben Die Funktionen der Index-Trunkierung gibt es übrigens, soweit bekannt, NUR bei allegro-Datenbanken. Darf man doch mal erwähnen? Trunkierung wieder abschalten: F9 (oder Button "Zurück") Fensterbreite: Mit F11 oder mit der Maus kann man das Indexfenster breiter machen. Mit # kann man jederzeit die gesamte Zeile sehen, auf der gerade der Balken steht (wenn das Fenster zu schmal ist). >>Übrigens: Ist eine Trunkierung eingeschaltet, kann die Zahl der Einträge, die links zu sehen ist, manchmal zu groß sein. Wählt man eine Zeile mit Enter aus, sieht man plötzlich die korrekte, kleinere Zahl. Und man wundert sich. Es liegt daran, daß in der trunkierten Index- anzeige die doppelten Einträge noch nicht herausgerechnet sind, das passiert erst bei der Bildung einer Ergebnismenge. Jeder Datensatz kann ja mehrere Einträge haben, auch im selben Register, und bei einer Trunkierung ist es oft so, daß unterschiedliche Einträge zum selben Satz sich hinter derselben, trunkierten Zeile verstecken. ----------------------------------------------------------------------- Aber der Index ist nicht nur für Endbenutzer da: Katalogisierer nutzen dieselbe Indexdatei, keine andere. Und mit denselben Funktionen - gleiches Recht für alle. Nur ins Register 11, wo u.U. datenschutzrechtliche Bedenken bestehen, kommt kein OPAC- Endnutzer rein. Einsteiger fragen: "Naja, aber die Schnelle Suche, da gibt man doch einfach nur Wörter ein, das geht doch ohne Index?" Nein, man sieht ihn nur nicht. Es gibt einen Index namens ALL, da sind alle Wörter drin, naja so ziemlich alle, die allegro aus einem Datensatz entnehmen kann. Und diesen ALL-Index verwendet die "Schnelle Suche". Aber auch in den ALL-Index kann man reinschauen: Index-Fenster aufmachen, dann in der Dropdown-Auswahlliste ganz oben, wo meistens "1 : Namen von Personen..." steht oder sowas, hineinklicken und ganz nach oben gehen, da steht "ALL : All-Wortregister". Da drin wird gesucht bei der Schnellen Suche. Die Arbeit macht das FLEX-Skript "onfnda99.flx" (bei alcarta "onfndalc.flx"). Wenn es mit den eingegebenen Wörtern nichts findet, macht es auch noch Versuche mit trunkierten Wörtern. Deshalb kann man bei der "Schnellen suche" auch z.B. "shakesp lyrik" eingeben und mal schauen, was man kriegt. Fortgeschrittene fragen: Und wie kommt der Index zustande? Kann man ihn verändern, verbessern? Antwort: Wie die einzelnen Datenfelder indexiert werden (d.h. in welche Register sie kommen und in welcher Form) das steht in einer eigenen Datei, der sog. Index-Parameterdatei. Diese Datei ist in der sog. "Exportsprache" geschrieben. Diese ist ein zentraler Teil des allegro-Konzepts. Aber "Das Eigentliche ist unsichtbar" (A. de Saint-Exupéry): an der Oberfläche sieht man es nicht. Die Einführung zur Exportsprache steht im Kap. 10 des Systemhandbuchs: h ac10 eingeben, um es abzurufen. Abschreckend? Dann versuchen Sie Export-Parameter : Einfache Einführung Da lesen Sie, daß die Exportsprache im Prinzip eine sehr einfache Idee ist. Aber je mehr Wünsche, umso mehr Komplikationen... Grundsätzlich gilt: Jedes Feld könnte in jedem der Register indexiert sein, auch in mehreren - alles nur eine Sache der Indexparameter. Gelb heißt Achtung! Manchmal erscheint der Index mit gelbem Hintergrund, und zwar immer dann, wenn vorher der Cursor im Schreibfeld war oder in einem Formular. Dann kommt keine Titelanzeige, wenn man Enter drückt, weil sonst der gerade bearbeitete Datensatz verschwände. Naja, nicht wirklich: Mit Esc Alt+q kann man den Satz dann wiederfinden. Will man trotzdem eine Titelanzeige, obwohl der Hintergrund gelb ist, gibt's dafür den Button [Anzeige] (oder Alt+z, oder "Cursor links"). Gut zu wissen: Die Register werden immer sofort aktualisiert, wenn man einen Datensatz speichert. Aber nicht vorher, solange man noch dran arbeitet, also während das Anzeigefeld noch gelb ist. Nur bei Druck auf [Speichern] (oder Alt+s) wird der Datensatz wirklich in die Datenbank kopiert UND die Register werden aktualisiert. >>ExtraTip: Mit dem Button [Liste] kann man sich die Indexliste, beginnend mit der ausgewählten Zeile, in das Anzeigefeld kopieren und von dort mit Copy&Paste nach woanders. ABER: Skeptiker bezweifeln laengst den Wert von sichtbaren Indexlisten und setzen voll auf die "intelligente" Wortsuche à la Google. Mehr zu diesem Thema steht hier: http://www.allegro-c.de/formate/tks.htm und hier http://www.allegro-c.de/formate/dgf.htm Deshalb wurde überhaupt die "Schnelle Suche" geschaffen - früher gab's die nicht. Man sollte sich nur nicht täuschen über deren Probleme. |
allegro-Fortbildung 12-04-2005 1 Benutzeroberfläche für den Endbenutzer 1.2 Ergebnismengen Jede Ergebnismenge besteht aus einer Anzahl von Datensätzen. Das Minimum ist ein einzelner Satz. Eigentlich, aber das Eigentliche ist auch hier nicht sichtbar, ist eine Ergebnismenge nur eine Liste von internen Satznummern. Jede Nummer steht für einen ganzen Datensatz, d.h. der Datensatz ist hier eine unteilbare Einheit. Besonderer Fall: Ein hierarchischer Satz hat nur EINE interne Nummer. (DemoBeispiel: Shakespeare WERKE) Deshalb kann er nur als ganzes in einer Erg.Menge sein, die Unter- sätze können nicht einzeln darin auftreten. Anders ist es bei verknüpften Sätzen: da hat jeder Teil seine eigene Nummer. (DemoBeispiel: Vollmer) Die Erg.Mengen, die sich in einer Sitzung angesammelt haben, sieht man nach Druck auf Alt+e: dann erscheint links im Auswahlfeld die Liste der Erg.Mengen, die vorher entstanden waren. >>Tip: Dann F1 drücken, und es kommt Hilfe zur Nutzung der Erg.mengen. Jede davon kann man mit Enter oder Doppelklick sofort wieder anzeigen lassen. Mit der Entf.-Taste kann man jede Erg.Menge sofort beseitigen. Einfach Balken drauf und die [Entf.]-Taste drücken. Gelöscht werden natürlich nicht die Titeldaten, sondern nur die Liste der Satznummern, aus denen die Erg.Menge besteht. Wichtiger Handgriff: Alt+r zeigt wieder links den momentanen Datensatz, d.h. die Liste der Erg.Mengen verschwindet wieder. Ergebnismengen kann man auf mehrere Arten fabrizieren, vor allem so: 1. Im Index Druck auf Enter-Taste, wenn eine Zeile mit mehr als einem Eintrag markiert ist (d.h. vorn steht eine Zahl größer als 1): Die zugehörige Erg.menge wird gebildet und wird sofort angezeigt. Man sieht sie im sog. Kurzanzeige-Fenster, siehe unten. 2. Im Index Druck auf [Erg.]-Button (oder Alt+e): Neue Erg.Menge wird gebildet aus den zur markierten Zeile gehörigen Sätzen, aber diese Erg.Menge wird nicht sofort angezeigt. Der Index bleibt dabei offen, die Erg.Menge kommt in die Liste der Erg.Mengen, die man nach Schließen des Index mit Alt+e aufblättert. Im Gegensatz zu <Enter> werden hierbei auch Ergebnismengen mit nur einem Element gebildet. 3. Die Buttons [Und], [Oder] und [Nicht] dienen zur Vergrößerung und Verkleinerung der momentanen Ergebnismenge (das ist immer die, die unten auf dem länglichen Balken steht): >>[mehr dazu übermorgen.] [Und] bildet die Schnittmenge aus der Erg.Menge und der momentan markierten Zeile (also nur die Sätze, die in beiden Erg.Mengen vorkommen). [Oder] fügt die Eintraege der momentan markierten Zeile hinzu, wobei keine Doppeleintraege entstehen. [Nicht] entfernt die Einträge der momentan markierten Zeile aus der momentanen Erg.Menge. >>TopTip: Mit der Taste / passiert dasselbe wie mit [Oder], nur viel schneller, weil man nicht zur Maus greifen muß. Desgleichen: + statt [Und] - statt [Nicht] Alte Hasen kennen das von PRESTO, d.h. hier ist es genauso. Hat man mehrere solche Schritte gemacht, kann man die entstandene Erg.menge mit Druck auf den Button [Erg.Menge] (im Indexfenster unten links) anzeigen lassen, aber auch nach Schließen des Index durch Druck auf die lange Schaltfläche unten, auf der dann der Name der Erg.Menge steht. Und was macht man mit der Ergebnismenge? Man sieht sie in Kurzform in dem Fenster "Ergebnismenge durchblättern" (sog. "Kurzanzeige"): In diesem Fenster gibt es eine Menge Funktionen. Mit F1 bekommt man dazu Hilfe: Es erscheint eine Hilfedatei mit dem Namen he_brger. Auch diese kann man sich ausdrucken: h he_br im Schreibfeld eingeben, dann Drucker betätigen. >>Tip: Die momentane Erg.Menge kann jederzeit mit Alt+ü (wie Übersicht) erneut angezeigt werden, statt mit Mausklick auf den Balken, auf dem der Name der Erg.Menge steht. Sortieren der Menge: Man drückt auf einen der Buttons [<<] oder [>>], um die Dreiecks-Marke zu verschieben, >>Tip: Hat man einmal draufgedrückt, kann man mit längerem Fingerdruck auf die [Enter]-Taste das Verschieben enorm beschleunigen, statt -zigmal auf die Maus zu drücken. Dann [Sort] drücken - Liste wird sortiert - und auf Wunsch mit [Auf/Ab] die Sortierrichtung umdrehen. Drucken oder Kopieren der Kurzliste: Mit [List] kriegt man die Kurzliste in das Anzeigefeld, wo man sie drucken oder mit Copy&Paste übernehmen kann. Aber: kopiert wird bei [List] nur von der Stelle ab, wo gerade der Auswahlbalken steht. Das kann man ausnutzen. Sehr praktisch: Einzelne Einträge beseitigen: Balken drauf, Taste [Entf]. Dann wird die Zeile zuerst nur mit DEL markiert. Nochmal [Entf], und das DEL geht wieder weg. Erst bei Verlassen des Fensters oder Druck auf ENTF werden die DEL-Zeilen aus der Erg.Menge rausgenommen. Suchfunktion - Enorm praktisch bei langen Listen: >>[mehr in 8.1] In dem Eingabefeld rechts unten kann man eine Zeichenfolge eingeben und landet nach [Enter] in der ersten Kurzzeile, die genau diese Zeichenfolge enthält. Mit Alt++ kommt die nächste, mit Alt+- wieder die vorige Zeile. Besondere Mengen: (immer ganz oben auf der Liste bei Alt+e) -- "Lesezeichen": Die Menge der Sätze, die man sich mit dem Button [Neues Lesez.] gemerkt hat. -- "Vorher angezeigte Daten": entsteht automatisch und enthält diejenigen Sätze, die in der laufenden Sitzung aufgeblättert und betrachtet wurden. Noch mehr Möglichkeiten: Erg.Mengen können auch durch Suchbefehle entstehen (-> 1.3), nicht nur per Indexfenster. Suchbefehle können außerdem in FLEX-Makros eingebaut sein und und dann automatisch Erg.Mengen entstehen lassen. Siehe -> Lektion 13.2. Besen: Mit dem Besen-Button kann man alle oder bestimmte Erg.Mengen beseitigen lassen. Hilfe kommt auch hier mit F1 Nur eine einzelne beseitigen: Alt+e, Zeile auswählen, Entf-Taste Fortgeschrittene fragen: Wie kommt die Kurzliste zustande? Kann man sie verändern, verbessern? (Die Form der Zeilen ist gemeint, welche Elemente vorkommen etc.) Welche Datenfelder dort auftauchen und in welcher Reihenfolge, das steht auch in der Indexparameterdatei, so wie die Struktur der Register. Mehr dazu steht im Kap. 10.2.1.3 des Handbuchs. ABER: Wenn man mal zwischendurch eine ganz andere Kurzform haben will, kann man sich eine ViewListe machen. Mehr: h view geben Für Historiker: Es gibt die Kurzanzeige seit Version 12.2 (1992), siehe "news" 44. Vorher mußte man tatsächlich ohne auskommen. |
allegro-Fortbildung 13-04-2005
1
Benutzeroberfläche für den Endbenutzer
1.3 Kombinierte Suche im Find-Menü Ergebnismengen entstehen auch, wenn Suchbefehle mit oder ohne logische Kombinationen gegeben werden. Das kann auf zwei Weisen geschehen: 1. Mit dem Finde-Menü : Fernglas-Button Bequem, aber begrenzt 2. Durch Eingabe eines Befehls in die Suchbefehlszeile ganz unten Erfordert etwas mehr Wissen, ist aber schneller und vielseitiger Jedoch: Wenn eine Suche mit dem Fernglas gemacht wird, entsteht dabei trotzdem ein "normaler" Suchbefehl des Typs 2. Den sieht man anschließend auf dem Ergebnismengen-Button, in der Ergebnis- mengenliste (Alt+e) und auch unten in der Suchbefehlszeile. Und dort kann man den Befehl verändern und neu ausführen lassen. Für eine kleine Modifikation muß man also nicht erneut das Fernglas-Fenster öffnen. WENN man das aber tut, gibt es da den Button [vorh. Suche]: Damit kommt das zurück, was man beim vorherigen Versuch eingetippt hatte. Machen Sie folgenden Versuch, um alles genau zu sehen: Alt+f : Fernglas-Menü erscheint Eingabe: shakesp im ersten Eingabefeld engl im zweiten Sie erhalten eine Erg.Menge mit 26 Einträgen. Der Titel dieser Erg.Menge ist: 26 : (PER &shakesp? and TIT &engl?) Das Zeichen & wird eingesetzt, um die "Expansion" auszuführen, die auch "satzübergreifende Suche" genannt wird. Im Fernglas-Menü können Sie das auch abschalten. Bei großen Datenbanken geht's ohne Expansion schneller. Wichtig ist die Expansion nur, wenn man verknüpfte Untersätze bei mehrbändigen Werken hat. Das Zeichen ? bedeutet "Trunkierung". In diesem Fall werden damit alle Einträge im Reg. 1 gesammelt, die mit "shakesp" beginnen, und alle im Reg. 3, die mit "engl" beginnen. Ohne ? käme nichts heraus. Ohne das ? kommt nur dann etwas, wenn man exakt den Inhalt einer Registerzeile eingegeben hat. Nachdem dieser Befehl ausgeführt ist, sehen Sie unten in der Eingabe- zeile "Suchbefehl", daß dort genau folgendes steht: (PER &shakesp? and TIT &engl?) Und nun können Sie das direkt ändern und neu ausführen lassen. Oder einen ganz anderen Befehl dort manuell eingeben. Die Klammern müssen normalerweise nicht sein, nur wenn noch eine andere Verknüpfung drangehängt werden soll. Tippen Sie als weiteres Beispiel mal im "Suchbefehl" ein per shake? and tit hamlet Noch eine Einsicht: Dasselbe kommt heraus, wenn Sie zuerst im Reg. 1 mit Eingabe von "shake?" die Trunkierung einstellen, die Zeile mit 275 shake... auswählen, dann im Reg. 3 auf die Zeile hamlet gehen und dann den [Und]-Button drücken. Was auch sonst? In Lektion 1.1 hatten wir ja gelernt: Gesucht wird IMMER in den Registern, auch wenn man sie dabei nicht zu sehen bekommt. >>Tip: Welche logischen Registernamen es in der Datenbank gibt, z.B. PER für die Personennamen und TIT für die Titelwörter, das erfahren Sie mit "Füllhorn / Info zur Datenbank" im unteren Teil der Liste, die dann erscheint. Hilfe: Im Fernglas-Menü gibt es auch mit F1 Hilfe. Dieser Text heißt he_chger und kann gleichfalls, wie alle Hilfetexte, per Schreibfeld abgerufen werden, mit h he_chger, und dann abgedruckt. >>PrimaTip Volltextsuche in der Erg.Menge. [ausführlicher in --> Lektion 8.2] Für jede Erg.Menge gilt, egal wie sie entstanden ist: mit dem Fernglas- Menü kann man darin eine Volltextsuche machen. Den Suchbegriff dafür muß man in das Feld ganz unten links eingeben. Dasselbe kann man schneller erreichen, wenn man den Volltext- Suchbegriff unten in die Suchbefehlszeile eingibt, mit einem + davor. Die Schreibweise des Volltext-Suchbegriffs muß nicht ganz exakt sein: Groß/klein spielt keine Rolle, Umlaute kann man so oder so schreiben. Hinweis für Anwender, die nicht A.CFG haben Wenn im Fernglas-Menü die Namen der Register nicht stehen, dann fehlen diese in Ihrer (wohl schon etwas älteren) Indexparameterdatei. Darin müssen Zeilen stehen, die so aussehen: I PER 1 "Personennamen" I TIT 3 "Titelwörter, Schlagwörter" Mehr dazu im Installationstext: h inst ----------------------------------------------------------------------- Nebenbemerkung zur Terminologie: Wir reden nicht von einer "Suchmaske", auch nicht von "Erfassungsmasken", d.h. überhaupt nicht von "Masken". Wir sind hier nicht auf dem Theater. Es gibt "Menüs" und "Formulare", das reicht, um alles sachgerecht und plausibel zu benennen. Das Wort "Maske" läßt wohl kaum intuitiv erkennen, besonders bei den Endnutzern, um was es dabei geht. Im Grunde eine ziemlich abwegige Metapher. |
11-05-2004
14-04-2005
1 Benutzeroberfläche für den Endbenutzer 1.4 Verknüpfen und Speichern von Ergebnismengen Mit Alt+e sieht man links im Auswahlfeld die Liste der Erg.Mengen, die vorher entstanden waren. Und zwar egal, WIE sie entstanden waren. Die Namen oder Titel dieser Erg.Mengen sind manchmal recht lang, das macht aber nichts. Unter der Liste sind drei Buttons, die wollen wir uns jetzt mal vorknöpfen: [Und] [Oder] [Nicht] Sie sind dazu da, jeweils ZWEI Ergebnismengen zu verknüpfen. Die ERSTE davon ist immer die momentan aktuelle Menge, die man also zuletzt betrachtet hat und deren Name unten auf dem länglichen Balken steht, wir nennen sie jetzt mal A. (Wenn das gerade eine ist, mit der man nichts machen will, dann zuerst die richtige auswählen und mit Enter aktivieren, oder die richtige neu anlegen.) Die ZWEITE dann mit dem Leuchtbalken markieren, d.h. nur den Balken draufsetzen, nicht Enter oder sowas drücken. Wir nennen diese zweite Erg.Menge jetzt mal B. DANN drückt man den richtigen der drei Buttons. Es entsteht jeweils eine neue Ergebnismenge. Hier die ganz genaue Erklärung (wer bei der Mengenlehre aufgepaßt hat, dem wird das alles schnell klar): [Und] : Die Schnittmenge S = A+B wird gebildet. Das sind alle Sätze, die zugleich in A und in B vorkommen. S ist also nie größer als die kleinere der beiden. Oft ist S leer: und zwar wenn A und B keine gemeinsamen Mitglieder haben. Das + bedeutet also NICHT, daß die Mengen addiert werden, man kann das leicht mißverstehen, wenn man bei der Mengenlehre NICHT aufgepaßt hat ... [Oder] : Die Vereinigungsmenge V = A/B entsteht. Das sind alle Sätze, die in A oder in B vorkommen. Ein Satz, der z.B. nur in A vorkommt, gehört zu V, aber nicht zu S. Sätze, die in beiden vorkommen, werden aber nicht zweimal genommen. Die Zahl der Sätze von V ist deswegen oft kleiner als die Summe der Sätze in A und B. (Man könnte eher hier als bei [Und] von der Addition von A und B reden, wobei aber eben Doppelungen vermieden werden.) [Nicht] : Die Differenzmenge D = A-B wird gebildet: Alle Sätze, die in B vorkommen, werden aus A entfernt. Man könnte auch sagen: A ohne B Deshalb hat D höchstens so viele Sätze wie A, manchmal aber keinen: wenn alle Mitglieder von A auch in B vorkommen. Es entsteht jeweils eine neue Erg.Menge und sie wird sofort angezeigt. Frage 1: Welche der drei Gleichungen A+B = B+A , A/B = B/A , A-B = B-A ist/sind richtig und warum? Anders gefragt: Bei welcher Verknüpfung muß man auf die Reihenfolge achten? Frage 2: Wenn kein Satz von B auch in A vorkommt, was ist dann in den drei Fällen das Ergebnis? In der Liste der Erg.Mengen ist danach die neu entstandene Menge ebenfalls drin. Und man erkennt, wie sie entstanden ist: zwischen den Namen der verknüpften Mengen steht das Zeichen + für UND, / für ODER bzw. - für NICHT. Mit den normalen Rechenzeichen haben diese Symbole also nichts zu tun, lassen Sie sich nicht verwirren. (Die Mengenlehre hat dafür andere Symbole, aber die gibt es leider nicht zum PC-Zeichensatz.) Ist der Name einer kombinierten Erg.Menge zu lang, sieht man nur den Anfang des Namens. Das macht aber nichts. Pfiffige fragen sofort: Kann man verknüpfte Mengen noch weiter verknüpfen? Ja. So oft man will. Aufbewahren für die nächste Sitzung: (eigentlich erst in 6.4 dran ...) Über das Menü "Option" kann man die Ergebnismengen für die nächste Sitzung aufbewahren lassen: Die Zeile "Ergeb. aufbewahren" auswählen und Enter drücken, wenn dort kein Haken ist. Wenn da einer ist, dann ist die Aufbewahrung schon eingestellt. Beim nächsten Start ist dann alles noch da, auch das Häkchen, d.h. die Einstellung selbst bleibt auch erhalten, bis man sie ändert. Kenner setzen in der INI-Datei SaveResults=1, dann werden die Erg.Mengen ohne Nachfrage aufbewahrt. >>Geheimtip: Wenn einem die Namen der Erg.Mengen zu kompliziert sind, kann man sie ändern. Man tippt im Schreibfeld ein: X rset (mit großem X) Dann wird nach einem neuen Namen für die momentane Erg.Menge gefragt, den Sie sich beliebig ausdenken können. Dieser Name wirkt sich ansonsten auf das Funktionieren der Verknüpfungen usw. nicht aus und wird auch mit aufbewahrt, es ist also ganz ungefährlich. |
Fortbildungskurs 19-04-2006 1 Benutzeroberfläche für den Endbenutzer 1.5 Funktionstasten Besonders wichtig: alles sofort ausprobieren. Windows animiert zwar lieber dazu, die Maus auf Trab zu bringen statt auf Tasten zu drücken, aber grundsätzlich sind fast alle Funktionen in fast allen Windows-Programmen auch per Tastatur auslösbar. Das ist ja auch unter dem Aspekt der "Barrierefreiheit" wichtig, wenn man bedenkt, daß nicht jeder Nutzer tatsächlich mit der Maus gut umgehen kann. Nur kurz erwähnen wir hier die Alt-Taste. Man muß ja nur wissen: Wenn ein unterstrichener Buchstabe zu sehen ist, auf einem Button oder in einem Menü, kann man die Alt-Taste zusammen mit diesem Buchstaben drücken, um die Funktion auszulösen. Beispiele: Alt+s zum Speichern - denn auf dem Button [Speichern] ist das S unter- strichen, und Alt+h für das "Füllhorn", denn im Menü ist dessen h unterstrichen. Tip: Manchmal ist Windows so eingestellt, daß die Unterstreichungen erst bei Druck auf Alt sichtbar werden. >>SonderTip: Alle Wirkungen der Alt- und der Strg-Taste sind beschrieben in dem Hilfetext he_sp, den man mit F12 erhält. Die F-Tasten kommen darin zu kurz, deshalb gibt es diese Lektion. Nun also zu den Funktionstasten. a99 nutzt nur die normale Ebene, nicht die Shift-, Alt- und Strg-Ebene. Bei Alt+F7 passiert also z.B. nichts. >> Einschränkung: F2 bis F9 funktionieren nur, wenn der Fokus (der Cursor) gerade im Auswahlfeld ist oder im Schreibfeld. In der Befehlszeile klappt es nicht - das liegt an der besonderen Natur der Befehlszeile, denn sie ist kein normales Eingebafeld, sondern eine "ComboBox", das ist was viel komplizierteres. Die Alt-Tasten funktionieren allerdings. >>Tip für Ängstliche: Bei keiner der Funktionstasten passiert irgend etwas an den Daten, d.h. sie sind alle ungefährlich. Es sei denn, ein Systemverwalter hätte einen der On-FLEXe mit einer Gefahrfunktion ausgestattet, was sich nicht empfiehlt. Im Normalfall ist es nicht so. F1 : Hilfe. Das ist Windows-Standard. Und zwar kommt damit eine "kontextbezogene Hilfe", geeignet für die jeweilige Situation. F2 : löst den FLEX onF2.flx aus [nichts, wenn er nicht existiert] Der Standard ist: Cursor in das Anzeigefeld setzen. Das ist nur für den von Interesse, der wirklich den Mausgebrauch minimieren will. >> Der besondere Tip: Steuert man man in der Anzeige den Cursor auf einen Flip, wird F2 diesen Flip auslösen. F3 : löst den FLEX onF3.flx aus [nichts, wenn er nicht existiert] >>Tip: Kopieren Sie "onprint.flx" auf onf3.flx, wenn Sie auf F3 die Druckfunktionen haben wollen (wie bei DOS). F4 : löst den FLEX onF4.flx aus [nichts, wenn er nicht existiert] >>Tip: Schreiben Sie "help exprt" in onf4.flx, wenn Sie auf F4 die Exportfunktionen haben wollen (wie bei DOS). F5 : Anzeige zwischen extern und intern umschalten [wie bei DOS] [Voraussetzung: in den Anzeigeparametern gibt es einen Abschnitt #-(, dieser wird dann ausgeführt.] F6 : Index ein- und ausschalten [wie bei DOS] F7 : Registereinträge zum aktuellen Satz zeigen [wie bei DOS] >>Tip: Zum bei DOS besonders beliebten Alt+F7 (Anzeige wichtiger interner Einstellungen) gibt es eine Entsprechung in der Funktion "Datenbank-Information" in dem Menü "Global". F8 : OnF8.flx wird ausgelöst. Standard: Sonderfunktionen zum aktuellen Satz [ab V26.2] Wenn OnF8.flx nicht existiert, wird der Inhalt des Hintergrund- speichers im Anzeigefeld gezeigt. F9 : Neusatz. Löst den FLEX oninput.flx aus. Wenn der nicht existiert: Wahl zwischen "Kopie" und "leerer Neusatz" Im Indexfenster: Abschalten der Trunkierung etc. >>Tip: Wenn versehentlich ausgelöst und bereits ein Eingabeformular erschienen ist: Esc F10 : Menü: Der Fokus geht auf den Menüpunkt "Datei" ganz oben links. Mit Enter wird das Menü dann aufgeklappt. Im Index- und Ergebnisfenster erhält das Systemmenü den Fokus. Das kann irritieren, aber nur bei CursorRunter und CursorRauf, weil sich dann der Balken nicht bewegt, sondern das Systemmenü aufklappt. Mit Esc wird dies rückgängig gemacht. Dieses Verhalten ist Windows-Standard und nicht änderbar. F11 : OnF11.flx wird ausgelöst. Wenn diese Datei nicht vorhanden ist: Anzeige breit schalten bzw. wieder normal stellen. Im Index- und Ergebnisfenster hat OnF11.flx keine Wirkung, hier wird stets die Breit-/Schmalschaltung ausgelöst. F12 : OnF12.flx wird ausgelöst. Wenn nicht vorhanden: Hilfetext zur Tastenbelegung anzeigen Tip: Derselbe Hilfetext erscheint in einer Meldungsbox, wenn man Alt+c drückt. Tip: F5, F6, F7 wirken auch in den Unterfenstern Index und Kurzliste. Hinweis: Die Wirkungen aller Tasten im DOS-Programm PRESTO sind umfassend beschrieben im Systemhandbuch, eine Kurzübersicht steht auf S. 65, zu den Wirkungen im Editormodus auf S. 94. |
12-05-2004 allegro-Fortbildung 15-04-2005 11-06-2015 2 Das allegro-Konzept 2.1 Datenbanken, Datensätze, Datenfelder Ein Zettelkatalog, das weiß vielleicht nicht mehr jeder, bestand aus Schränken, Schubkästen und lauter Karteikarten. Ein Online-Katalog ist keine Kartei, sondern eine Datenbank. Eine Datenbank besteht aus Dateien, die man nicht gut mit Schränken oder Schubkästen vergleichen kann. Nur die Karteikarten haben eine ungefähre Entsprechung, das sind die Datensätze. Ein Datensatz umfaßt etwa das, was man früher eine "Titelaufnahme" nannte, daher wird oft statt "Satz" auch "Aufnahme" gesagt. Doch so ein Satz sieht ganz anders aus als die Aufschrift auf einem Katalogzettel. Warum das so ist, und aus was die Dateien sonst noch bestehen, das steht in einem einführenden Papier, dem kaum etwas hinzuzufügen ist, deshalb verweisen wir darauf: Geben Sie also im Schreibfeld ein: h dateien Derselbe Text im Internet: Dateien - Was genau ist das? Am Ende jenes Textes findet man eine Liste der Dateien, die zu einer allegro-Datenbank gehören, und wofür sie gut sind. Und jetzt mal das Handbuch her - als PDF (aktueller als Print) liegt es hier: http://www.allegro-b.de/download/doku/handb34.pdf Viel genauer sind die einzelnen Dateitypen darin erklärt, und zwar im Kap. 0.3. Oder geben Sie ein: h ac0-3 um es online zu sehen (Gedruckt ist es aber schöner). Und in Kap. 0.8 steht nochmal eine Zusammenfassung, welche Dateien am wichtigsten sind: für die Online-Version gibt man ein: h ac0-7=0.8 (wegen der Farben besser als die gedruckte Version) Noch 'ne Übersicht: Ganz anders geartet ist die Übersicht, die man erhält mit h files Da kann man sich die Listen der Dateien zeigen lassen, die in den einzelnen Ordnern liegen. Wählt man eine Datei aus, wird einem erzählt, was es damit auf sich hat, und ein Hintergrundtext dazu wird aufgeblättert. Wählen Sie hier zuerst DEMO2 aus, dann nacheinander die verschiedenen Dateien, die es da zu sehen gibt. >>SuperTip: Geben Sie ein: d Enter (sonst nichts) Dann sehen Sie eine Liste der Dateien, die sich in dem momentanen Datenbankordner befinden. (Die Liste erscheint in dem berühmten aresqa-Fenster, das mit V25 neu in die Welt gekommen ist.) In der obersten Zeile (wo der blaue Balken drauf ist) steht: Umordnen alphabetisch ... Enter drücken, dann wird die Dateiliste alphabetisch geordnet. Zuerst ist sie chronologisch geordnet, die neuesten Dateien oben. Dann eine Datei wählen und Enter. Wenn es eine anzeig- und bearbeitbare Datei ist, wird das Anzeigen und Bearbeiten angeboten. Online und Offline: Unten links im dritten Statusfeld sehen Sie immer ONL (für Online) oder NEU (für einen ganz neuen, noch nicht gespeicherten Satz) oder EXT für einen Satz aus einer externen Erg.Menge, auch Offline-Satz genannt. Was es damit auf sich hat, steht in einem Text off.rtf, geben Sie also ein: h off Das dürfte dann genug der Lektüre sein für die heutigen 10 Minuten... Aber was passiert eigentlich mit den Dateien? Morgen schauen wir uns mal den wichtigsten aller Vorgänge an: das Speichern eines Datensatzes. Dem würde beim Zettelkatalog das Einordnen des Titelaufnahmezettels incl. der Zettel für Haupt- und Nebeneinträge entsprechen. Bei der Datenbank sieht es denn doch etwas anders aus. |
allegro-Fortbildung 18-04-2005 12-06-2015 2 Das allegro-Konzept 2.2 Technik der allegro-Datenbank (Was wird wie und wo gespeichert?) Jetzt wissen Sie, was es für Dateien gibt. Aber wie wirkt das alles zusammen? Von selber machen die Dateien nichts, da stehen nur Daten drin. Die Programme sind es, die einem die Inhalte von Dateien zeigen und damit etwas tun, neue Daten hineinschreiben usw. Der PC braucht immer geeignete Programme, von sich aus kann er nichts anfangen mit den Dateien. Wenn man eine .DOC-Datei hat oder eine .XLS oder .PPT, braucht man WinWord, Excel bzw. PowerPoint, sonst hat man nichts davon. Eine graphische Veranschaulichung macht einige Zusammenhaenge klar: http://www.allegro-c.de/doku/fkts/fktschema.htm Das Hauptprogramm des allegro-Systems heißt ab V25.5: allegro.exe oder a99.exe (Beide sind gleich) Nur damit kann man katalogisieren. a99 hat 1999 das alte DOS-Programm PRESTO.EXE abgelöst (das funktioniert aber immer noch), und es kann SEHR viel mehr. (Andererseits und nebenbei: Programme sind auch nur Dateien, d.h. lange Listen von Zahlen. Diese Zahlen stellen dann aber keinen Text dar, sondern verschlüsselte Befehle, die der Computer ausführen kann. a99.exe ist z.B. eine solche "ausführbare" Datei, keine menschenlesbare mit Text drin. Bloß nicht versuchen, so eine irgendwie zu bearbeiten...) Was passiert beim Katalogisieren? Welche Dateien sind da beteiligt? Wo kommen die eingegebenen Daten wirklich hin? Schaden kann's nicht, darüber ein paar Dinge zu wissen... Während man mit einem neuen Datensatz beginnt oder einen schon vorhandenen bearbeitet, wird noch nichts in eine Datei geschrieben. Alles spielt sich zuerst im Arbeitsspeicher ab. (Wenn man Katalogzettel schreibt, passiert das alles nur auf dem Schreibtisch...) Erst wenn auf [Speichern] gedrückt wird (PRESTO: F10), dann passiert was, und zwar viel: 1. Der Datensatz wird in eine Datendatei geschrieben (Typ .ALD) Eine Datenbank kann bis zu 255 Datendateien haben. In welche davon ein neuer Satz gespeichert wird, kann man in der INI-Datei ein- stellen. Normalerweise ist es die Datei 1, sie heißt cat_1.ald. Beinahe ist es so, als hätte man einen Zettelkatalog mit 255 Kästen. Aber nur beinahe. Wenn es in der Datei einen gelöschten oder freigegebenen Satz gibt, in den der neue Satz hineinpaßt, wird der gelöschte überschrieben. Sonst kommt der neue Satz an das Ende der Datei. Ein alter Satz kommt nach Bearbeitung immer zurück in die Datei, wo er vorher schon war. Von alledem merkt man nichts. 2. Ein neuer Satz bekommt eine interne Nummer, und zwar übernimmt er die des gelöschten bzw. er erhält die nächsthöhere Nummer, die noch nicht vergeben wurde. Die Adresse des Satzes (Dateinummer plus Position in der Datei) wird in die Datei vom Typ .TBL geschrieben (die "Satztabelle"), das sind pro Satz nur 4 Byte. Wären die Sätze Zettel, dann hätte jeder eine Nummer, und man fände den Zettel, also in welcher Schublade und an welcher Stelle darin er steht, mit Hilfe einer langen Liste. 3. Jetzt das Allerkomplizierteste: Aus dem Datensatz werden die Registereinträge (die "Schlüssel") gebildet. Das geschieht nach der Vorschrift, die in der Index-Parameterdatei steht (Standard: Datei cat.api), und die ist auch noch für die Schritte 4. und 5. zuständig. Die Einträge kommen alle in die Indexdatei, Typ .ADX. Diese besteht aus bis zu 11 Teilen, die "Register" genannt werden. Die interne Satznummer wird mit jedem Schlüssel mitgespeichert. Damit kann das Programm über die .TBL-Datei die Adresse des Satzes finden, wenn er wieder gebraucht wird. Die Registereinträge sind so etwas wie die Haupt- und Neben- einträge der Titelaufnahme, bloß viel mehr als im Zettelkatalog. Bei korrigierten Sätzen ist es besonders kompliziert: die nicht mehr korrekten Schlüssel müssen raus aus dem Index und die nun korrekten dafür rein, aber an der richtigen Stelle. Ab V27 (2007) gibt es mehr als eine Indexdatei: eine zweite kann z.B. cat.aex heißen, eine dritte cat.azx etc. Damit ist die Menge der möglichen Registereinträge nochmal sehr viel größer geworden. 4. Die Kurzzeile wird gebildet und in die Datei vom Typ .STL geschrieben. Das sind die Zeilen, die man bei der Anzeige von Erg.Mengen sieht. 5. Die Restriktionsangaben werden gebildet und in die Datei vom Typ .RES geschrieben. Das sind z.B. Erscheinungsjahre und Sprachcodes, die zum Einschränken von Erg.Mengen benutzt werden können. Zu 4. und 5. gibt es bei der Zettelwirtschaft keine Parallele. 6. Während dieser Vorgänge wird die Datenbank für andere Schreib- vorgänge gesperrt, sonst könnte es ein Durcheinander geben. Daher kann die Meldung "bitte warten" kommen, wenn man speichern will. Wenn diese Meldung nicht weggeht und man also nicht speichern kann, obwohl sonst keiner am Arbeiten ist, dann ist die Sperre nicht wieder aufgehoben worden. Dazu gibt's den Menüpunkt "Datenbank sperren/freigeben" auf dem ORG-Menü (h org eingeben). Hinterher, beim Suchen, entnimmt das Programm immer aus dem Index die interne Nummer eines Satzes, denn die steht unsichtbar bei jedem Registereintrag dabei. Mit der Nummer stellt das Programm dann über die Satztabelle die Adresse des Satzes fest und greift auf die richtige Datendatei zu, um den Satz zu holen und anzuzeigen. Der Text der Titelaufnahme steht, anders als beim Zettelkatalog, nur an dieser einen Stelle in der Datenbank. So einfach ist das Ganze - Aber im Ernst: noch viel einfacher könnte man es wirklich kaum machen - und wie gesagt, der Nutzer sieht das und ahnt das alles gar nicht. Summa summarum: Eine allegro-Datenbank ist nicht eine einzige Datei, sondern es gehören mehrere dazu, die in sinnvoller Weise miteinander eine virtuelle Einheit bilden. >>Tip: Was folgt daraus für die Sicherheit? Die Titelaufnahmen, also was man eingegeben hat, stehen NUR in den Datendateien, Typ .ALD. Nur diese müßte man also sichern. Die anderen Dateien können in der Tat alle rekonstruiert werden: Dazu gibt es das Org-Menü, das die einzelnen Schritte genau erklärt: Geben Sie ein h org und dann klicken Sie oben rechts auf HILFE..HILFE..HILFE Dann kommt die ausführliche Fassung des Menüs. Auch: Menü "Global / (Re-)Organisieren" >>Übrigens: Die "interne Nummer" eines Satzes steht nicht in einem Datenfeld. Man sieht sie nur in dem zweiten Statusfeld von unten rechts. Da steht z.B.: 1296/1 L624 Das heißt: Sie haben den Satz 1296 vor sich, der gespeichert ist in der Datei 1 und er ist 624 Byte lang. Im DOS-Programm PRESTO sieht man diese Angaben in der obersten Zeile. (Nicht in alcarta bzw. in APAC.) Die INTERNE Nummer hat also NICHTS zu tun mit der Nummer in #00, um es nochmal ganz klar zu sagen. Das wird gern verwechselt. |
allegro-Fortbildung 19-04-2005 25-06-2015 2 Das allegro-Konzept 2.3 Zwei Verknüpfungskonzepte: Mehrbd. Werke und Normdaten Auch Karteizettel waren nicht immer vollkommen selbstgenügsam: Es gab die sog. "Folgezettel" für mehrbändige Werken zur Auflistung der Bände und es gab die Verweisungszettel, die z.B. von einer Namensform auf eine andere (die amtliche) verwiesen und keine andere Funktion hatten. Und noch einiges mehr. Es gab also gewisse Zettel, die mit anderen logisch verknüpft waren und nicht für sich alleine zielführend, z.B. direkt zur Signatur - dem Endziel jeder Zettelkatalogsuche. Wir wissen: was früher die Zettel waren, das sind jetzt Datensätze. Statt mehrerer Zettel pro Buch, einsortiert an mehreren verschiedenen Stellen, gibt es nur einen einzigen Datensatz, aber aus dem entspringen dann viele Registereinträge, mit denen man eben diesen Satz auffinden kann. Aber oftmals wird man auch von einem Satz zu einem anderen Satz gelangen wollen, oder andere mit heranziehen können, um ein Ergebnis zu komplettieren. Wie bei den Zetteln kann man auch zwischen verschiedenen Datensätzen Verbindungen herstellen. Diese müssen aber so beschaffen sein, daß Programme damit was anfangen können, denn natürlich sollen die Verbindungen automatisch funktionieren. Na gut, wird man denken, jeder Satz hat automatisch eine interne Nummer, die kann man dafür nehmen. MomentMoment! Die internen Nummern können sich beim Neuaufbau einer Datenbank ändern - sie dienen nur der internen Adressierung. Verknüpft wird deshalb grundsätzlich NICHT über die internen Nummern, sondern über Identnummern, die in irgendeinem sichtbaren Datenfeld stehen, denn die bleiben beim Neuaufbau alle unverändert. [GANZ deutlich: Was in der #00 steht, das ist NICHT die Interne Nummer, das ist die Identnummer, und sie dient meistens als "Primärschlüssel" (s. Lektion 7.3), das kann die Int.Nr. nicht. Identnummern für Verküpfungen kann es aber auch mehrere geben, die in verschiedenen Feldern stehen, die #00 ist kein Dogma dafür. Im allegro-System hat keine Feldnummer eine festgelegte Sonderfunktion.] Welches Feld man nimmt, das ist dem Systemverwalter überlassen. Die Einrichtung der Verknüpfungstechnik ist dem fortgeschrittenen Parametrierer vorbehalten, der sich mit den Index- und Anzeige- parametern auskennt. Siehe dazu Kap. 10 im Handbuch: h ac10 Die Nutzung aber ist leicht, und nur darum geht's hier. In der DemoBank schauen wir jetzt mal, wie Verknüpfungen zum Beispiel aussehen (können). Beispiele in der DemoBank: 1. Verknüpfung Untersatz -> Hauptsatz bei mehrbändigem Werk --------------------------------------------------------- Register 4: erkenntnis der natur (Oder auch Reg. 1 unter zz verknuepfter untersatz ) Das ist ein Untersatz für den Band 2 eines 2bändigen Werkes. Ein 2bändiges Werk braucht 3 Datensätze: je einen für jeden Band und einen für das Gesamtwerk. Die Verknüpfung ist im Feld #00 oder wahlweise im Feld #09. Dort steht die IdNummer des Hauptsatzes und daran angehängt mit + die Nummer des Bandes. Sinn: den Datensatz für einen Band eines mehrbändigen Werkes zu verbinden mit dem Hauptsatz = Satz für das Gesamtwerk. Ein Klick auf "Hierarchie-Liste", ganz oben zu sehen, bringt die Liste aller zum mehrbändigen Werk gehörigen Teile. Im Reg. 9 sieht man unter 654321, wie diese Teile indexiert sind. Diese Einträge müssen in den Indexparametern erzeugt werden, also in der Datei cat.api im Normalfall. Darin stehen ja die Vorschriften für die Erzeugung aller Indexeinträge. Ganz wichtig: Im HAUPTsatz (Titel: Was können wir wissen?) steht KEINE Verknüpfung zu den UNTERsätzen - denn sonst müßte man jedesmal, wenn ein neuer Band kommt, noch zusätzlich beim Hauptsatz eine Nummer eintragen - das wär doch unpraktisch, oder? Aber woher weiß das Programm dann ... ach richtig, es schaut ins Register 9, ob unter der Nummer des Hauptsatzes, 654321, noch Einträge mit derselben Nummer stehen, na das ist ja clever! Damit kann es beim Anzeigen des Hauptsatzes sich schnell und heimlich die Untersätze heranholen und mit anzeigen. Stimmt, so läuft das ab. Dasselbe Prinzip gilt auch in anderen Fällen für andere Zwecke: (Beispiele findet man im Reg. 1 unter z.B. zz exemplar... - Exemplarsätze verknüpfen zum Titelsatz - Ausgeliehene Exemplare: zum Titel und zum Entleihersatz - Bestellsätze: zum Titelsatz - Zeitschriften-Bandsätze: zum Abo-Satz und zum Titelsatz - Zeitschriftenhefte: zum Bandsatz - Rechnungssätze: zum Abosatz und zum Lieferantensatz und alles nur so und nicht umgekehrt - umgekehrt geht es jeweils nur über die geeignet konstruierten Register. Das erledigen die Anzeigeparameter oder auch die FLEX-Skripte. 2. Stammdaten-Verknüpfung, z.B. Personenstammsatz ---------------------------------------------- Reg. 1: "tucholsky, kurt" Bei diesem Datensatz fällt auf, daß im Feld #40 nur steht _tucho. Dies ist das Kürzel des Personenstammsatzes für Kurt Tucholsky, zu finden im Reg. 10. Das Zeichen _ sagt dem Programm, wenn es den Datensatz zeigen oder indexieren soll: hier kommt eine Verknüpfung, schau im Reg. 10 nach, was darunter steht, und setze es hier ein, statt _tucho. Und im Reg. 10 steht: tucho=|2Tucholsky, Kurt (Die Angabe |2 hat nur eine interne Bedeutung.) Wenn Sie die Zeile dann mit Enter auswählen, sehen Sie den "Stammsatz" für Tucholsky. Solche Stammsätze muß man sich anlegen, wenn man mit dieser Verknüpfungstechnik arbeiten will. Das geht mit F9 und dann "Personen-Stammsatz". Beim Speichern wird eine IdNummer vergeben in #00, z.B. p1234. Diese muß dann zum Verknüpfen genommen werden, d.h. in einer #40 (oder #41 etc.) schreibt man: #40 _p1234. Will man lieber ein Kürzel, denkt man sich eins aus, _xyz, und setzt dieses vor dem Speichern des neuen Stammsatzes in die #00 ein, dort aber ohne '_' davor. Wie man es am Beispiel Tucholsky sieht. In einem Titelsatz kann danach an jeder Stelle (in jedem Feld, an jeder Stelle) die Angabe _xyz eingetragen werden, wenn xyz die IdNr bzw. das Kürzel ist. ABER: die Kürzel müssen eindeutig sein. >>Sonder-Tip: Geben Sie im Reg. 1 "wrobel" ein. Da sehen Sie: wrobel, ignaz [Pseud.] -> tucholsky, kurt Wenn man Enter drückt, wird zu "tucholsky, kurt" umgeschaltet, das ist der Sinn dieser Zeile. Es wird ausgelöst durch den Pfeil ->, den man in der Zeile sieht. Der Nutzer wird also elegant, ohne noch was eingeben zu müssen, zur richtigen Stelle hingeführt. Woher aber kommt die Verweisungszeile? Die kommt aus dem Stammsatz, siehe oben. Um diesen Stammsatz sofort zu sehen, und das ist jetzt der wahre >>TipDesTages, drückt man nicht Enter, sondern "Cursor nach links" (mit dem Balken auf der Verweisungszeile). Das war auch schon im DOS-Programm PRESTO so. Handreichung zur Eingabe: 1. Mehrbd. Werke ---------------- Ein neuer Band wird so eingegeben: Hauptsatz aufblättern, F9, "Verkn. Untersatz" wählen Formular erscheint, in der ersten Zeile steht die IdNummer des Hauptsatzes, dahinter ein +. Bandnummer hinter das + schreiben. Damit die Ordnung der Bände klappt, kann man so schreiben: 654321+03=Bd. 3 Die 03 dient zum Sortieren, die Angabe "Bd. 3" zum Anzeigen. Wenn aber z.B. mehr als 100 Bände kommen könnten, dann lieber gleich +003 schreiben. (Obwohl man später alles ändern könnte) >>ZusatzTip: Die Nummer 654321+03 kann man beim Untersatz auch in die #09 schreiben, da wirkt sie dann genauso. Der Untersatz kriegt dann automatisch eine eigene, eindeutige Nummer in der #00. So ist es z.B. gemacht beim Demo-Titel "Alte deutsche Bauernmöbel". 2. Verwendung von Normdaten --------------------------- Tucholsky wird so eingegeben, wenn er bei einem Buch vorkommt: Alt+i drücken, wenn es soweit ist, daß der Name eingegeben werden muß, egal ob im Formular oder nicht, egal in welchem Feld. Ins Reg. 10 schalten (Alt+i Alt+0), dort ütuc eingeben (das genügt) Man kommt zum "Übernahmeregister" (deshalb ü) und sieht die Zeile ütucholsky, kurt _tucho Alt+k drücken (Button [Kop.]) und das war's schon - die Angabe _tucho wird automatisch kopiert in das Eingabefeld. (Wenn man's auswendig weiß, kann man natürlich auch _tucho von Hand eingeben. Oder einen anderen Satz kopieren, in dem es schon vorkommt.) ACHTUNG: Wenn man auch nur eine Ziffer der IdNummer ändert, oder einen Buchstaben am _tucho, dann ist die Verknüpfung kaputt. Aber: wenn man einen Zettel verstellt, ist der kaum jemals wieder aufzufinden. In der Datenbank dagegen kann man den unverknüpften Satz immer noch über seine anderen Indexeinträge wiederfinden oder zur Not mit der Volltextsuche. Dann Nummer oder Kürzel wieder reparieren - Problem gelöst. Ändern Sie spaßeshalber mal die Nummer in der #00 bei dem Band "Erkenntnis der Natur": schon klappt die Anzeige nicht mehr, und zwar weder beim Haupt- noch bei den Untersätzen. Anmerkung für Experten: Wenn man nicht das Standardschema hat, muß man, wie so oft, sich die Lösung selber stricken, per Parametrierung. Immerhin, im Kap. 10 sind diese Dinge sehr genau beschrieben (Parametrieren muß man dann sowieso können.), und für die Anzeige gibt es Modellparameter, und zwar d-k.apt, in denen man nur die Kategorienummern einsetzen muß, die man anzeigen will, alles Drumherum ist da schon geregelt. Mehr dazu: geben Sie h vb154#232 ein. Mit den Indexparametern ist es nicht so schwer, was den Fall 1. angeht, wenn man dieselbe Logik verwendet, also Untersatz-Zählung mit + an die Hauptsatznummer anhängen. Handbuch: Kap. 10.2.1.3 und 10.2.6.7. (in a99 eingeben: h ac10-3, dann Strg+f 10.2.1.3 bzw. h ac10-9, dann Strg+f 10.2.6.7 ) |
17-05-2004 allegro-Fortbildung 20-04-2005 3 Benutzeroberfläche für den Katalogisierer 3.1 Menü "Bearbeiten" Pflichtlektüre: Ein für den Anfang sehr wichtiger Text zum Thema "Bearbeiten" findet sich im "Füllhorn"-Menü unter "Dateneingabe". (Dahinter steckt die Datei inp.rtf) Drucken Sie sich dies zuerst aus und schauen Sie, wie weit Sie damit kommen. Wenn Ihnen das schon alles klar ist, bietet das Menü "Bearbeiten" keine großen Verständnisprobleme. Was man hier machen kann, ist alles ordentlich aufgeschrieben in der Hilfedatei "menu.rtf". Geben Sie h menu , dann finden Sie die Liste, die wir mit einigen kleinen Verbesserungen und Zusätzen hier abdrucken: Das Menü "Bearbeiten" (zwischen "Datei" und "Ansicht") --------------------- Anzeigetext markieren Gesamten Anzeigetext für Copy-and-Paste markieren. Statt dessen kann man auch in das Anzeigefeld klicken, dann Strg+a Anzeigetext kopieren Den markierten Text aus der Anzeige in die Zwischenablage kopieren. Statt dessen kann man auch, wenn die Schreibmarke im Anzeigefeld ist, Strg+c verwenden. Der solchermaßen kopierte Text kann anschließend in jedes andere Windows-Programm mit Strg+v einkopiert werden, z.B. Word. Extern (auch mit Alt+t) Datensatz dem externen Editor übergeben. Wenn man von dort zurück- kommt, wird man gefragt, ob der bearbeitete Satz wieder eingelesen werden soll. Ob man ihn dann speichert, kann man immer noch entscheiden, denn die Änderungen sind dann so, als hätte man sie mit der Hand eingegeben. (Die Hilfsdatei, in der der Satz während der Bearbeitung steht, heißt übrigens EXX.XXX) Der Name des externen Editors steht in der INI-Datei: Editor=x Hier kann man den Namen eines anderen DOS-Texteditors einsetzen, z.B. Editor=edit für den Microsoft-Editor. WinWord ist für diese Aufgabe nicht geeignet. Read (auch mit Alt+ä) Externen Datensatz E.ADT einlesen. Nützlich, wenn man einige Standardkategorien in E.ADT hat, die in jeden Satz aufgenommen werden müssen. Wieviele das sind, ist egal, sie müssen nur in der Datei untereinander stehen, d.h. die Datei sieht z.B. einfach so aus: #74 Frankfurt a. M. #75 Suhrkamp Was darin steht, wird in den momentanen Datensatz eingemischt. Gleichnamige Felder, die schon vorhanden sind, werden dabei ersetzt. Hat man so eine Datei, braucht man also nur Alt+ä zu drücken, und schwupp - alle Felder aus E.ADT sind schon da. Die Datei E.ADT legt man sich auf das Startverzeichnis (in der Desktop-Verknüpfung steht dieses unter "Ausführen in...") Neuaufnahme Neuen Datensatz anlegen. Es steht dann zur Wahl, den aktuellen Satz zu kopieren oder einen gänzlich neuen anzulegen. Wählt man letzteres, kommt die Abfrageliste ins Auswahlfeld. Das ist etwas für die langjährigen Anwender, die an das Arbeiten mit PRESTO gewöhnt waren. Mit F9 oder Button [Neusatz] kommt dagegen ein Zwischenmenü mit der Auswahl diverser Satztypen, wodurch jeweils ein Formular aktiviert wird. >>Tip: hat man versehentlich einen Neusatz angelegt, diesen aber noch nicht gespeichert, kann man ihn mit dem Menüpunkt "Deaktivieren" sofort wieder spurlos beseitigen. EingabeFormulare (Wie Button [Formulare #] oder Alt+# ) Formular-Fenster öffnen. Es muß dazu eine Formulardatei geben (Typ .frm, Standard: cat.frm). In Wirklichkeit wird der FLEX onforms.flx ausgeführt, der zuerst feststellt, was für ein Satztyp vorliegt, um dann das dazu am besten passende Formular anzuzeigen. Mehr zu Formularen: h form Markieren/Verschieben (auch mit Alt+m ) Nur sinnvoll bei hierarchischen Sätzen, also solchen, in denen Unter- sätze direkt enthalten sind. Solche Untersätze hängen unter dem Hauptsatz und beginnen mit einer Kategorie #01. Wirkung dieses Befehls: Hierarchischen Untersatz markieren/verschieben Und so wird's gemacht: Zuerst den Balken auf eine #01 setzen, dann diesen Menüpunkt aktivieren. (oder Alt+m) Ein * erscheint vor der #01 Danach den Balken in denjenigen Untersatz bewegen, hinter welchen man den markierten verschieben will, aber nicht auf die #01, sondern mindestens eine Zeile darunter. Dann nochmals den Menüpunkt "Markieren/Verschieben" wählen oder Alt+m Ausprobieren an der DemoBank : Im Reg. 1 unter zz hierarch... findet man ein Beispiel. Feld kopieren in Reservespeicher (auch mit Alt+k ) Ausgewählte Kategorie zum Hintergrundspeicher kopieren; also zuerst den Balken auf das zu kopierende Feld setzen. Ohne Menü passiert dasselbe mit Alt+k. Satz freigeben Wenn man einen gesperrten Satz wieder freigeben muß (selten). (Falls beim Speicherversuch nach einigen Sekunden die Meldung kommt "Satz ist gesperrt", und man sicher sein kann, daß nicht gerade jemand anders im Netz daran arbeitet.) Diese Funktion gibt's auch auf dem ORG-Menü (h org eingeben). Das Beste ist wirklich, alles selber auszuprobieren, was in diesen Texten steht. Drucken Sie beide aus (inp.rtf und menu.rtf), und dann gehen Sie Punkt für Punkt alles an der Demo-Datenbank durch. >>Tip: Wenn Sie dann noch mehr über die Hintergründe wissen wollen: h off eingeben: der Text hat die Überschrift "Online und Offline". Da erfahren Sie genauer, warum die Farbe des Anzeigefeldes wechselt und was Ihnen das sagen soll. Eine Lektüre, die für mehr Durchblick sorgt. Wenn danach noch Fragen offen sind, schreiben Sie uns, wir verbessern und ergänzen dann die Texte. Keine Scheu dabei, denn wie sollen wir ohne Rückmeldungen wissen, was noch fehlt oder was als rätselhaft empfunden wird? |
allegro-Fortbildung 21-04-2005 3 Benutzeroberfläche für den Katalogisierer 3.2 Menü "Ansicht" Auch hier gilt: alles sofort an der DemoBank ausprobieren (aber mindestens das, was man noch nie gemacht hat...) Dieses Menü ist im Hilfetext menu.rtf nicht so genau beschrieben, deshalb hier einige ausführlichere Bemerkungen dazu. Aktueller Satz in Druckform Der momentane Datensatz wird im Druckformat angezeigt. Benutzt wird dazu eine Parameterdatei. Welche das ist, das kriegen Sie so raus: "Menü Global / Datenbank-Info" Dann kommt einige Information zur Datenbank, darunter diese: Anzeigeparam. d-wrtf Druckparam. p-w im Normalfall. Hier wäre es also die Datei p-w.apr, in der die genaue Vorschrift steht, wie ein Datensatz abgedruckt werden soll. Eine andere als p-w.apr kann man einstellen, indem man in der INI-Datei die Eintragung PrintParameter=... ändert. Während der Sitzung geht das mit dem FLEX-Befehl print p <name> Aktuelle Erg.Menge in Druckform Hiermit wird nicht der momentane Satz, sondern die ganze momentane Erg.Menge in Druckform angezeigt. Und zwar in der Reihenfolge, die man vorher (per Sortier-Button) hergestellt hat. Maximale Gesamtgröße der Liste ist 256K. Wenn man die Liste nicht sofort druckt, kann man sie -- mit Copy&Paste z.B. in Word übernehmen -- Vom Menü "Datei / Anzeige speichern als..." in eine Datei speichern. Dateityp muß .RTF sein, wenn man sie später mit Word o.a. einlesen will. Kurzliste der Erg.Menge Ergebnismenge als Kurzliste zeigen. Dasselbe kriegt man mit dem Button [List] im Kurzanzeige-Fenster. Auch die Kurzliste kann man drucken, kopieren oder speichern. Internformat Im Anzeigefeld erscheint der Satz im Internformat, also mit allen Kategorienummern. Nochmals F5 schaltet zur Normalanzeige zurück. Normalerweise verwendet man für diesen Zweck F5 , genau wie beim alten DOS-Programm PRESTO. Oder Alt+z, wenn F5 mal nicht geht. >>SonderTip: F5 geht auch dann, wenn der Index oder die Kurzliste offen ist Anzeigeparameter wechseln Man kann eine andere Parameterdatei auswählen, wenn man damit Bescheid weiß. (Bei PRESTO war das F2 F2 ...) Dasselbe geht mit dem FLEX-Befehl display p <name> . Ergebnismengen Liste der Ergebnismengen zeigen (Auch: Alt+e). Siehe Lektion --> 1.2 >>ExtraTip: um die Liste der Erg.Mengen in das Anzeigefeld zu kriegen, weil man dann die vollständigen Namen sieht: x disp sets im Schreibfeld eingeben. Hintergrundspeicher [= Reservespeicher] Reservespeicher anzeigen (Alt+r). Man sieht links im Auswahlfeld, was so alles im Hintergrundspeicher steht. Das ist ein Speicher- bereich, in dem sich Datenfelder tummeln, die man vorher mit Alt+k dorthin kopiert hat, aber auch viele Variablen, die für allerhand Zwecke intern verwendet werden. Diese beginnen alle mit #u, so z.B. #uX1 enthält die Anweisung, die bei Alt+1 ausgeführt werden soll. Mit Alt+k kann man echte Datenfelder sofort vom Hintergrund in den momentanen Datensatz kopieren. Mehr dazu --> 6.3 >>ExtraTip: um den Reservespeicher in das Anzeigefeld zu kriegen, weil man dann die vollständigen Felder sieht: F8 drücken Datensatz anzeigen Aktuellen Datensatz wieder links zeigen (Alt+r). Mit Alt+r kann man also zwischen beiden Anzeigen hin- und zurückschalten. Ganz wichtiger Handgriff, sofort üben, bis er sitzt. Mit Alt+k kann man auch Felder aus dem aktuellen Satz in den Hintergrund kopieren : Balken drauf, Alt+k . Views Da kommt ein Menü zur Erstellung und Bearbeitung von ViewListen. Ein Kapitel für sich. Dazu gibt es eine Einführung: h viewh eingeben. Registereinträge ( F7 ) >>> Ein Knopfdruck, der sich lohnt <<< Damit sieht man im Anzeigefeld, welche Registereinträge zum aktuellen Satz gehören. Man sieht dann Zeilen wie diese: |1shakespeare, william |3hamlet und das besagt: zum aktuellen Satz gehört ein Eintrag "shakespeare, william" im Register 1 und ein Eintrag "hamlet" im Register 3. Auch ein extrem wichtiger Handgriff, dieses F7, wie schon bei DOS. Schon VOR dem Speichern kann man damit sehen, was für Indexeinträge der Satz bekommen wird. Erst nach dem Speichern findet man sie dann im Index. Letzter Hilfetext Die zuletzt gelesene Hilfedatei wird erneut gezeigt. >>Tip: Diese Funktion gibt's auch auf dem Kontextmenü des Anzeige- feldes : (Rechte Maustaste mit Zeiger auf dem Anzeigefeld) >>PrimaTip: Auch auf Hilfeseiten kann man Lesezeichen legen. Wenn ein Hilfetext zu sehen ist, steht plötzlich auf dem Button links unten "HtxtBkMk" = Hilfetext-Bookmark (--> 6.1) |
allegro-Fortbildung 22-04-2005 3 Benutzeroberfläche für den Katalogisierer 3.3 Einfach-Ausleihe ALFA Zwischendurch mal ganz was anderes: Für Instituts- und kleinere, nicht so anspruchsvolle Spezialbiblio- theken enthält das Hauptprogramm a99 schon eine schlichte Ausleih- funktion. Sie macht nichts anderes als beim Entleihen eine Nutzer- kennung und das Datum zu registrieren, im Reg. 11 zu indexieren, und bei Rückgabe beides wieder rückgängig zu machen. Das ist dasselbe, was schon das DOS-Programm ALFA gemacht hat, nur jetzt mit etwas mehr Komfort. Ab V25.5 gibt es für registrierte Anwender eine erweiterte Fassung mit fast allen Funktionen, die das DOS-Programm aLF hatte. (ALFA bedeutet übrigens aLF-Alternative) Genauer erklärt wird ALFA, wenn Sie h alfa eintippen. Da sehen Sie dann oben schon einen Flip "Ausleih-Funktion aktivieren". Klicken Sie da drauf, dann erscheint danach die Signatur immer mit dem Wort "Ausleihe" davor und blau unterstrichen, also zum Anklicken. Wenn man so eine Signatur xyz dann anklickt, kommt die Frage: Ausleihe von xyz an wen? (Nutzername oder -kennung) An dieser Stelle könnten Sie auch eine Nutzerkennung oder -nummer von einem Barcode einscannen - Enter - fertig. Und dann? Dann wird im Feld Signatur, also standardmäßig Feld #90, automatisch die Nutzerkennung und das Datum hinten angehängt. Das sieht dann so aus: #90 abc-123$umeier$D20040510 (statt $ steht da das Dreieck) wenn Nutzer(in) Meier das Exemplar am 10.5.2004 ausgeliehen hat. Teilfeld u ist also Nutzerkennung (user), D ist Datum. Und im Reg. 11 finden Sie (mit Alt+ß kommt man da rein): MEIER,20040510 (in Großbuchstaben) und X20040510,meier Man kann also im Reg. 11 nachsehen, was Meier alles ausgeliehen hat und auch, was an einem bestimmten Datum alles ausgeliehen wurde. (Reg. 11 ist für alcarta und APAC verriegelt, und auch in a99 braucht man mindestens Berechtigung 3.) Grundsatzentscheidung: Was die Nutzer angeht, müssen Sie sich entscheiden, wie diese identifiziert werden sollen. Wenn der Kreis sehr klein ist, genügt ein Namenskürzel. Dann geht das Eingeben immer schnell. Möglich ist aber auch bei ALFA ein Barcode, den man an der Stelle einscannt, wo die Frage "Ausleihe an wen?" kommt. Mehrfachexemplare: Jeder Band und jedes Exemplar muß eine eigene #90 haben, also z.B. #902, #903 usw. oder #90a, #90b usw. Und die Signaturen sollten sich irgendwie unterscheiden, und sei es nur durch eine angehängte Exemplarziffer. Funktionieren tut das Ganze auch, wenn man die Signaturen bei mehrbändigen Werken in den Untersätzen stehen hat, egal ob hierarchisch oder verknüpft. >>GeheimTip: Einschalten kann man ALFA auch, wenn man folgendes im Schreibfeld eintippt: #uALFA Enter Und abschalten geht so: Alt+r, Zeile #uALFA anwählen, Taste Entf. Soll ALFA schon gleich beim Start aktiv sein? Dann nur die folgende Zeile in die Datei _start.flx einsetzen: #uALFA Was ist bei aLF anders? ----------------------- 1. aLF braucht Barcodes, mindestens in den Büchern Damit geht das Ausleihen schneller, weil man nicht erst den Titelsatz aufsuchen muß. 2. aLF braucht Exemplarsätze, für jedes ausleihbare Stück einen. Mit einem FLEX a-ex.flx kann man sie aus den Titelsätzen erzeugen, für jede Signatur entsteht dann ein Exemplarsatz. 3. aLF braucht Leser-Stammsätze, für jeden Leser einen. 4. aLF kann Fristen berechnen, 5. Vormerkungen auf Titel oder Exemplar 6. Verlängerungen 7. ... und einiges mehr. Die Exemplarsätze kann ein FLEX erstellen: aus jedem Feld #90 wird dabei ein Exemplarsatz gemacht. Anderes Schema? Dann wird's schwierig... Wer mit einem anderen Schema als A.CFG arbeitet, kann ALFA/aLF nicht unmittelbar einsetzen : er/sie muß/müßte sich die zugehörigen Abschnitte aus den Indexparametern cat.api und aus den Anzeigeparametern vornehmen und in seine eigene übernehmen. Wenig aussichtsreich, wenn man sich da nicht gut auskennt. Aber hier die Hinweise zu den wichtigen Dateien: CAT.API: Zeile ak=90.+X und Abschnitt #-X D-WRTF.APR : Unterprogramm #(c für die Signatur, Aufruf über Zeilen wie z.B. #90 ++ p>c m>c ausl.flx und rueck.flx : unabhängig vom Schema. Die Aufrufe werden in D-WRTF.APR vorbereitet. |
allegro-Fortbildung 25-04-2005 3 Benutzeroberfläche für den Katalogisierer 3.4 Möglichkeiten des Anzeigefeldes Das ganz große Feld im Bereich rechts oben, wo meistens ein Datensatz zu sehen ist, wo aber auch Hilfetexte erscheinen, wird "Anzeigefeld" genannt. Warum? Weil dort dauernd was anderes angezeigt wird. >>Tip: Etwas mehr zu diesem Feld erfährt man so: Hineinklicken, dann F1 Wenn Sie aus der Größe schließen, daß dies wohl der wichtigste Bereich ist, dann liegen Sie richtig. Dieses Feld bietet unheimlich viele Möglichkeiten, die sich zwar nicht direkt aufdrängen, die aber ganz plausibel sind. 1. Drucken: Grundsätzlich kann man jederzeit auf den Drucker-Button klicken und aus dem Menü, das dann kommt, diese Zeile wählen: Das Anzeigefeld ausdrucken (so wie es ist) Genau das passiert dann - egal, was gerade in der Anzeige steht, ganz wie bei einem Browser. Besonders alle Hilfetexte und Handbuch- teile kann man sich so zu Papier bringen. 2. Schreiben: Ja, im Anzeigefeld kann man selber Texte schreiben oder die Texte, die man dort sieht (egal was es ist) schnell noch bearbeiten, bevor man den Drucker bemüht. Auch Kopieren und Einfügen? Na klar. Genaueres siehe unten: ExtraTip 3. Speichern: im Menü "Datei / Anzeige speichern als..." Damit kann man das, was gerade zu sehen ist, als Datei abspeichern. Geben Sie einen Namen mit .rtf, dann ist die Datei mit Word lesbar. Sonst wird nur der Text gespeichert, nicht die Farben usw. Keine Bange, was man da schreibt, wird nicht in die Datenbank abgespeichert. Außer wenn man es wirklich will, und wenn es ein Datensatz ist: 4. Bearbeiten: Wer die Kategorienummern alle auswendig kennt, der findet die Formu- lare und das einzelne Bearbeiten per Auswahlliste zu langweilig. Mit F5 kann man doch die Kategorien alle so schön sehen in der Anzeige: Warum nicht auch da bearbeiten? Langer Rede kurzer Sinn: das geht, und zwar so: Geben Sie nach der Bearbeitung im Schreibfeld mal ein: [Dies ist ein erstes Beispiel für die Makrosprache FLEX, --> 13.2] x file ax\read rec ax dann wird der Satz aus der Anzeige in die Auswahlliste kopiert, aber noch nicht gespeichert - Hintergrund wird deshalb gelb. Zum Speichern dann noch Alt+s - und fertig. >>SpezialTip: Geben Sie ein #uX0x file ax\read rec ax Fortan koennen Sie das Kopieren von der Anzeige zur Auswahlliste immer mit Alt+0 ausloesen. (Ziffer 0, nicht Großbuchstabe o.) (Denn die Felder #uXi bleiben dauerhaft gespeichert, i=0...9) Aber aufpassen: 1. Das Zeichen # muß immer am Zeilenanfang stehen 2. Das Leerzeichen hinter 2stelligen Kategorienummern muß bleiben 3. Leerzeichen am Anfang und Ende des Feldtextes und Mehrfach-Leer- zeichen im Feldinnern werden automatisch beseitigt 4. Wenn man ein Feld löschen will: Text wegnehmen, aber Nummer mit # davor stehenlassen, sonst passiert nix. 5. Neue Felder kann man auf neuen Zeilen beliebig hinzufügen, wobei die Reihenfolge egal ist. Nur die Nummern muß man kennen. (>>Tip dazu: mit Alt+y werden sie links angezeigt) 5. Kontextmenü: Die rechte Maustaste drücken, während der Zeiger im Anzeigefeld ist, dann kommt dieses Menü: (Die ersten 4 Punkte tun das, was man bei Windows auch sonst gewöhnt ist) Ausschneiden (Strg+x) Kopieren (Strg+c) Einfügen (Strg+v) Anzeigetext markieren (Strg+a) ----------------------- Letzter Hilfetext/Datensatz Anzeigegröße (F11) zwischen schmal und breit schalten ----------------------- Schrift (mit Untermenü) Andere Farbe (mit Untermenü) Flip Alle Erg.Mengen (Alt+e) Die letzten Punkte außer dem allerletzten braucht man zur Bearbeitung von Hilfetexten - etwas für Experten. Mehr dazu unter h help und in Lektion 14.3 (dort ein nützliches Beispiel) Achtung: Hat man einen Hilfetext und keinen Datensatz in der Anzeige vor sich und hat man daran etwas geändert, und sei es aus Versehen, kommt vor der nächsten Satzanzeige, also auch bei F5 oder Alt+z, die Frage: Text wurde geändert, zuerst speichern? Beantworten Sie dies mit Nein, wenn Sie nicht genau wissen, was Sie da machen. Die Frage kommt zur Sicherheit für diejenigen, die im Anzeigefeld Hilfetexte bearbeiten oder neu erstellen, damit so ein Text nicht, bevor er gespeichert ist, z.B. mit F5 einfach vernichtet wird, >>NochmalTip: Wenn eine Erg.Mengen-Kurzanzeige offen ist oder ein Index-Fenster, funktioniert F5 auch. >>ExtraTip ---------- Öffnen Sie mal mit Alt+h das "Füllhorn" : Da gibt's rechts unterhalb der Mitte den blauen Flip "Neue Textdatei schreiben". Ein Klick darauf macht das Anzeigefeld leer und breit (wie mit F11). Im Schreibfeld kommt die Anweisung, wie man vorgehen soll. Mit dieser Extra-Funktion kann der Kenner jederzeit z.B. eine neue Parameterdatei oder einen kleinen Hilfetext oder einen FLEX anlegen, ohne dafür das Programm verlassen und einen Texteditor bemühen zu müssen. Sie wissen nicht, was ein Texteditor ist? WinWord ist z.B. keiner. Gemeint ist damit ein Programm, mit dem man Dateien bearbeiten kann, die nur aus Text bestehen. Word-Dateien bestehen nicht nur aus Text, sondern Text mit sehr vielen Steuerzeichen (z.B. für die Schriftarten, -größen und -farben u.v.m.) Textdateien sind z.B. alle allegro-Parameterdateien. Eine RTF-Datei ist keine reine Textdatei, sie enthält auch viele Steuerzeichen. Mehr zu Dateien: h dateien eingeben. |
allegro-Fortbildung 26-04-2005 4 Datensätze bearbeiten, löschen, ändern 4.1 Eingeben und bearbeiten im Schreibfeld + JanaS Heute kommt das schmalere, weiße Feld unter dem Anzeigefeld dran, das sog. "Schreibfeld". Man könnte es auch "Eingabefeld" nennen, weil man darin meistens Daten eingibt. Weiter unten, in die "Befehlszeile", gibt man aber auch was ein - Suchbefehle. Im Schreibfeld kann man andererseits nicht NUR Daten eingeben, sondern auch viele besondere Befehle. Egal, es heißt nun mal "Schreibfeld", lassen wir's dabei. WICHTIG auch hier: Hineinklicken und F1 - schon kommt Hilfe. Der Hilfetext ist gut genug, daß wir in dieser Lektion nicht noch viel hinzufügen müssen. Den F1-Text am besten jetzt zuerst lesen... Mehr zum Eingeben gibt's auch noch in Lektion 5.4 "Direkte Eingaben", also noch ein wenig Geduld. Hier kommen dafür andere, noch recht neue Dinge zur Sprache: Neu: JanaS aktivieren: Erst in V24 hinzugekommen: Web-Adresse eingeben. Wirklich wahr, man gibt einfach z.B. ein http://www.allegro-b.de, und es kommt die allegro-Homepage. Es ist das Zusatzprogramm JanaS, das dann von selber anspringt und sich auftut: ein richtiger Internet-Browser, aber mit allegro-Zusatzfähigkeiten. Aber auch HTML-Dateien auf dem eigenen PC kann JanaS anzeigen: Wer sich mit HTML auskennt, kann sich eigene Seiten machen und diese auf c:\allegro\html legen. Sagen wir, man hat sich eine Datei xyz.htm gemacht und sie dort abgelegt. Dann genügt als Eingabe im Schreibfeld: janas xyz.htm oder sogar ja xyz.htm Beispiel und zugleich Dokumentation: geben Sie ein ja janas.htm Der Witz dabei ist, daß in xyz.htm nicht nur Hyperlinks zum Internet eingebaut sein können, sondern auch Makro-Aufrufe (FLEXe) für die eigene Datenbank, die dann von a99 ausgeführt werden - d.h. JanaS aktiviert dann wieder a99 und sagt ihm, was es tun soll. Genauer beschrieben ist diese Sache in janas.htm unter der Bezeichnung "Besondere Links". Man könnte auch "HyperFLEXe" sagen. Noch zwei schöne Texte kann man mit JanaS abrufen. Geben Sie ein: janas doku.htm Eine HTML-Version des Füllhorns. Daran wird die Methodik der HyperFLEXe besonders deutlich. Neugierig? Schauen Sie sich die Datei von innen an. janas alca99.htm Illustrierte Anleitung für a99/alcarta Aber das JanaS-Fenster hat keinen Drucker-Button? Das nicht, aber auf dem Kontext-Menü gibt es den Punkt "Drucken". Rechte Maustaste, während der Zeiger im JanaS-Fenster ist, dann sehen Sie das. >>Tip Es ist möglich, mehr als EIN Datenfeld auf einmal einzugeben. Wenn man die Kategorienummern weiß, kann man mehrere untereinander eingeben. Man muß nur wissen: mit Strg+Enter fängt man eine neue Zeile an. Darauf kommen wir in --> 5.3.5 nochmal zurück. >>SonderTip: [ab V25.2] d eingeben (nur ein kleines d und Enter) Es erscheint die Liste der Dateien, die sich auf dem Datenbank- verzeichnis befinden. Einfach mal probieren... |
allegro-Fortbildung 27-04-2005 4 Datensätze bearbeiten, löschen, ändern 4.2 Eingeben und bearbeiten im Formular Formulare gab es im DOS-System zwar auch, im Standardprogramm PRESTO jedoch nicht, sondern nur in den Zusatzprogrammen ORDER und aLF, und dort mit genau festgelegten Aufgaben, nicht für die Bearbeitung von Titeldaten und nicht veränderbar. Hinweis: Das Ändern der Formulare kommt in Lektion --> 9.3 dran. Für die a99-Formulare gibt es einen ausführlichen Hilfetext: Geben Sie im Schreibfeld ein: h form Da steht drin, was in Formulardateien stehen muß oder kann. Die Standard-Formulardatei ist cat.frm, die können Sie sich als Beispiel anschauen: h cat.frm eingeben. Vergleichen Sie, was Sie dort sehen, mit den Formularen, wie sie in der DemoBank aussehen, wenn man Alt+# drückt (oder den Button [Form.#] ) >>Empfehlung: Wenn man die Datei cat.frm für eigene Zwecke ändert, dann kopiert man sie besser auf das eigene Datenverzeichnis. So wird sie, wenn eine neue Version kommt, nicht überschrieben. Alt+# (und der Button [Form.#]) bewirken, daß der momentane Datensatz im Formularfenster gezeigt wird. Welches der vielen Formulare dabei benutzt wird, das ergibt sich aus der FLEX- Datei onforms.flx. Wer sich mit FLEX auskennt, kann darin nach Wunsch einstellen, welches Formular bei bestimmten Sätzen kommen soll. Einer von vielen guten Gründen, FLEX zu lernen ... (Einstieg: h flex eingeben + Lektion 13.2) Im Formularfenster gibt es oben rechts den Hilfebutton mit dem Fragezeichen. Dann kommt der Text he_adger, den Sie, wie sonst, im Schreibfeld auch mit h he_ad abrufen und dann drucken können. Mit F1 dagegen kommt in diesem Fenster etwas ganz anderes, und zwar ein Hilfetext zu dem Feld, in dem sich gerade der Cursor befindet (oder zu der Feldgruppe, zu der es gehört). Das funktioniert so: Steckt hinter der Formularzeile etwa die Kategorie #41, wird der Hilfetext h41 gezeigt. Den gibt es vielleicht nicht - dann wird h4 statt dessen genommen. Legt man sich aber selber mal eine h41 an, so wird diese dann gezeigt. Und genauso bei dreistelligen Kategorienummern: hat man eine Datei h123, dann kommt diese bei F1, wenn im Formularfeld die Kategorie #123 steht. Wird h123 nicht gefunden, sucht das Programm nach h12, wird die auch nicht gefunden, sucht es h1, wird die auch nicht gefunden, kommt eine Fehlermeldung. Frage: Kann man die Größe der Formulare verändern? Nein, kann man nicht. Jedes Formular hat 14 Felder, davon 10 lange und 4 kurze, aber in jedes davon paßt mehr Text als man meint - er verschiebt sich dann. Wenn man weniger Felder braucht, ist es OK, wenn man mehr braucht, richtet man mehrere Formulare ein, das Umschalten geht ja schnell (>>GeheimTip: Alt+f ...). Es muß doch nicht ALLES veränderbar sein, oder? Man hat eh genug zu tun ... |
Fortbildungskurs 28-04-2005 18-05-2005 4 Datensätze bearbeiten, löschen, ändern 18-04-2006 4.3 Benutzung von Sonderzeichen und allegro-Schriften 24-06-2015 Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich das Leben mit den Sonderzeichen zu erleichtern: 1. Spezielle Tastenkombinationen für oft gebrauchte Zeichen (im Schreibfeld, im Formular und im Anzeigefeld) Teilfeld-Dreieck AltGr+2 (Ziffer 2 links oben, nicht rechts im Ziffernblock. Dort steht eine kleine 2 rechts neben der 2) Euro-Zeichen AltGr+e Nichtsortierzeichen ¬ Strg+k Absatz-Endezeichen ¶ (Löst bei Anzeige und Druck neue Zeile aus) Strg+t 2. Selbst einstellbare Sonderzeichen für Strg+x Nur 8 Buchstaben sind noch frei, um sie mit Sonderzeichen oder mit einer Zeichenfolge (Phrase) zu belegen: b d e o q u w y (Merken Sie sich das ansonsten bedeutungslose Wort "quewbody") Und so geht es: Im Schreibfeld dies eingeben p ^b xyz Enter [xyz = Ihre gewünschte Zeichenfolge] (^ ist links oben neben der 1, anschließend Leertaste, damit es überhaupt erscheint.) Hernach kann man immer, wenn xyz einzugeben ist, Strg+b geben. Funktioniert ebenfalls in Formularen und im Anzeigefeld. Solche Einstellungen bleiben erhalten, bis man sie verändert. Mehr zu Phrasen: h phras eingeben, siehe auch Lektion --> 6.2. 3. Automatisches Kopieren mit Alt+m : Wenn man im Schreibfeld was schreibt und gerade ein Sonderzeichen braucht, dann sofort Alt+m drücken. Eine Liste der vorhandenen Sonderzeichen erscheint im Anzeigefeld, der Cursor sitzt ganz oben. Man fährt mit dem Cursor vor das benötigte Zeichen, dann nochmals Alt+m - na bitte! Auch diese Funktion gibt es genauso im Formular: Dort wird ebenfalls Alt+m gedrückt, das Formular geht dann schnell mal weg und die Sonderzeichenliste erscheint, mit Alt+m kommt das Formular zurück und das gewählte Zeichen ist an der betr. Stelle. >>SonderTips: Eine vollständige Liste der Tastenbelegungen gibt's mit Alt+c als Textbox. Dieselbe Liste erscheint mit F12 im Anzeigefeld, Bei Bedarf abdrucken. >>ReparaturTip Wenn irgendein Phrasen-Sonderzeichen (Strg+x) mal nicht klappt, z.B. das Absatz-Zeichen Strg+t, oder die Funktion Strg+f, dann folgendes tun: h phras eingeben und auf oben rechts klicken auf "Standard-Phrasen neu laden" (Dahinter steckt eine Datei namens "phrasen". Schauen Sie ruhig hinein, was da drinsteht: h phrasen eingeben) Übrigens: Strg heißt nicht "String", sondern "Steuerung". Das ist das deutsche Wort für das englische "Control" ("Ctrl" steht im angelsächsischen Sprachraum auf dieser Taste). Arbeiten mit dem bibliothekarischen Zeichensatz =============================================== Bevor man das alles kann, müssen die allegro-Schriften da sein. Eine Windows-"Schrift", auch "Font" genannt, ist auch nichts anderes als eine Datei, und zwar vom Typ .TTF; diese Dateien liegen in einem Systemverzeichnis von Windows, das FONTS heißt. Bei XP ist das normalerweise c:\windows\fonts. Die dort liegenden Dateien werden alle beim Start des PC geladen. In diesen Dateien steht alles, natürlich mit lauter Zahlen verschlüsselt, was der PC wissen muß: welche Zeichen umfaßt die Schrift und wie sollen sie aussehen. Windows ist damit dann in der Lage, die Zeichen korrekt sichtbar zu machen und auch fett oder kursiv und in verschiedenen Größen. Im Gesamtpaket enthalten sind fünf Schriftdateien: a-times.ttf Proportionale Druckschrift a-arial.ttf Alternative zu a-times a-letter.ttf Nichtproportionale Schrift, gedacht für die Bereiche Auswahlfeld, Schreibfeld, Index und Ergebnismengen-Kurzliste ("Datenfont"). a-lucida.ttf Alternative zu a-letter (erst ab V25.5) a-dos.fon Schrift für das DOS-Fenster Achtung: nur Schriftgröße 8x13 oder 10x19 Bei der Installation des Gesamtpakets werden die Dateien in das FONTS-Verzeichnis kopiert. Unter XP und NT sind die Schriften erst dann benutzbar, wenn der PC neu gestartet wird. Direkt nach dem Installieren und vor dem Neustart kann es deshalb sein, daß man keine Daten sieht. Dann den PC erst neu starten. In einem Netz kann die gesamte allegro-Software auf einem Netzlaufwerk liegen, d.h. man braucht nur dort zu installieren (mit Admin-Rechten, versteht sich), nicht auf jedem einzelnen PC. Nur die Schriften, die muß man lokal installieren, also wirklich auf jedem PC. Mit dem Menüpunkt "Datenfont" unter "Option" kann man während der Sitzung die Schrift in den oben bei a-letter.ttf genannten Bereichen ändern. Geeignet ist z.B. die Schrift Courier New oder auch eine andere nichtproportionale Schrift. Bei proportionalen Schriften wie Times New Roman sind die Zeichen unterschiedlich breit. Das hat dann die unangenehme Folge, daß in einer Registerliste oder einer Kurzliste die Zeichen nicht schön senkrecht untereinander stehen. Das sieht unordentlich aus. Daran erkennt man, daß der Datenfont falsch eingestellt ist. Die Zeichen, die es in den fünf Schriften gibt, entsprechen genau dem sog. OstWest-Standardzeichensatz, der für allegro zusammen- gestellt wurde und der auch im DOS-System schon lange realisiert war. Einen Überblick mit den Namen aller Zeichen findet man in der Hilfedatei chara.rtf. Geben Sie also ein: h chara Dann sehen Sie die Zeichen nicht nach den Codes geordnet, sondern alphabetisch. Oben rechts auf "Tabelle" klicken, dann sehen Sie aber eine Codetabelle. >>Der besondere Tip: Wenn man in der Titelanzeige eine andere Schrift haben will, geht das nicht über ein Menü. Denn die Satzanzeige ist Sache der Anzeige- Parameter, man muß also beim Standardsystem in die Datei d-wrtf.apr und evtl. in die Datei disphead.rtf eingreifen. Das ist nur was für Kenner. Hier aber die Anleitung, wie man leicht statt der Times-Schrift in der Anzeige die Arial-Schrift haben kann: Datei disphead.rtf mit einem Editor wie notepad oder WinVi öffnen. Die beiden Zeilen vertauschen, die mit \f0 bzw. \f4 beginnen und die Ziffern 0 bzw. 4 auswechseln. Das ist alles. Die Datei disphead rtf liegt auf dem Programmverzeichnis, also normalerweise c:\allegro. Sie ist keine vollständige RTF-Datei, daher gelingt die Bearbeitung mit WordPad nicht. Auch im Anzeigefeld kann man diese Datei nicht bearbeiten. Es geht jedoch im aresqa-Fenster: Geben Sie ein a disphead.rtf [>>Tip: Mit F1 gibt es dann Hilfe] Hier kann man die Zeilen mit \f0 und \f4 mit der Maus verschieben. Dann auf diesen Zeilen jeweils Enter drücken und die 0 bzw. 4 ändern. Danach [OK] und die Fragen nach dem Speichern und Ersetzen bejahen. Und was ist mit Unicode? ------------------------ Dazu steht alles Wichtige in einem Hilfetext: h unicode oder auch, noch ausführlicher und mit Abbildungen: http://www.allegro-c.de/unicode/ Es gibt zwei Tabellen für die Umcodierung zwischen dem OstWest-Code und Unicode (UTF-8): ad-utf.apt : OstWest -> UTF-8 (z.B. für Web-Kataloge wie a35) ucodes.apt : UTF-8 -> OstWest (beim Import wichtig und für a35) |
allegro-Fortbildung 29-04-2005 4 Datensätze bearbeiten, löschen, ändern 4.4 Datensatz im Anzeigefeld bearbeiten Wir wissen jetzt: Datensätze können im SCHREIBfeld und in FORMULAREN bearbeitet werden. Außerdem kann man auch einen Text-Editor außerhalb des Programms zum Bearbeiten nehmen (s. Lektion --> 3.1, Menü "Bearbeiten", Funktionen "Extern" und "Read"). Hinweis: In Verlautbarung 168 wurde beschrieben, wie man im Windows- Editor Notepad auch Unicode anwenden kann. Geben Sie ein: h vb168 Braucht man noch mehr? Wer das alles noch immer nicht so gut findet, hat noch eine weitere Möglichkeit: Bearbeitung im ANZEIGEfeld. Da tastet man nicht mit TAB und/oder Enter von Feld zu Feld, tack tack tack, sondern frei springt man im ganzen Satz umher, auch mit Maus. Auch Copy+Paste mit Maus und mit Taste. Sogar zwei Verfahren stehen zur Wahl: A. Die schlichte Methode mit F5 [funktioniert bei jeder CFG] ------------------------------- Diese Methode wurde schon in Lektion 3.4.4 behandelt. Wenn Sie es zu dem Zeitpunkt noch nicht probiert hatten, machen Sie es jetzt, denn es ist zugleich ein Beispiel für FLEX, die Makrosprache, die an immer mehr Punkten eine Rolle spielt. ABER es gibt ab V24.6 noch was viel Besseres: B. Die Luxus-Methode [Benutzt wird eine Hilfsdatei x.cfl, s.u.] -------------------- Der Nachteil bei Methode A ist, daß man die Bedeutung der Feld- Nummern kennen muß, damit man keine groben Fehler macht. Geben Sie jetzt mal ein X cfga Was sehen Sie? Die Datenfelder nicht nur mit Nummern, sondern mit Klartext-Bezeichnungen. Und zwar auch die Teilfelder. Das sieht z.B. so aus: #00 IdNr ·883474 #20 Titel ·¬The¬ Cambridge companion to Shakespeare #30a Hauptsachgruppe ·sl #30l Notation ·eng #31p Personenschlagw ·Shakespeare, William #41 Hrsg ·Wells, Stanley [William] #74 Erscheinungsort ·Cambridge #75 Verleger ·Cambridge Univ. Pr. #76 EJahr ·1986 #77 Umfang ·XI,329 S. #87 ISBN ·0-521-26737-4 #90 SIGNATUR ·2658-5059 $u Entleiher ·meier $D Entleihdatum ·20040106 Die Daten sind dann in rot, und nur diese sollte man ändern, wobei man die Pünktchen auf keinen Fall wegnehmen darf. Die zeigen dem Programm, wo die Daten anfangen. Nach getaner Arbeit, wenn man also mit dem Ändern fertig ist, muß ein anderer Befehl eingetippt werden: X cfgb Zuerst werden dann die Daten wieder zurückkopiert, nach links in die Auswahlliste, und dann kommt die Frage "Soll der Datensatz gespeichert werden?" Antwort "Nein" bedeutet dann, daß man noch weiter am Satz arbeiten kann, bevor man von Hand Alt+s zum Speichern gibt. Oder mit Alt+w alles ungültig macht. Die ganze Sache kann man auch auf Flip-Buttons legen. Schreiben Sie in Ihre _start.flx diese zwei Zeilen: flip 4&4: Bearb.=X cfga flip 8&8: Speich.=X cfgb Dann liegen die beiden Funktionen auf 4 und 8. Kurz: Sie brauchen dann nur noch dies zu tun: ===== Alt+4 --> die angezeigten Daten bearbeiten --> Alt+8 und dann noch Alt+s, um echt zu speichern >>InsiderTip: Wichtig ist die ab V24.6 neue Datei a.cfl, denn darin stehen die Bedeutungen der Teilfelder. Wer sich das ansieht, wird leicht erkennen, wie die entsprechende Datei x.cfl aussehen muß, damit sie für X.CFG benutzt werden kann. Der FLEX cfga.flx liest die Datei und benutzt sie, um die Bedeutung der Teilfeldbuchstaben zu finden. Die FLEXe muß man nicht verändern, wenn man eine andere CFG hat, nur die Hilfsdatei. Gebraucht wird außerdem die Parameterdatei hilite.apr. Davon kann man sich eine Kopie hilite.xpr machen, wenn man die Luxus-Methode für x.cfg anwenden will. |
allegro-Fortbildung 02-05-2005 4 Datensätze bearbeiten, löschen, ändern 4.5 Löschen, Tilgen und Vergessen Hin und wieder will man Daten verschwinden lassen, aus welchen Gründen auch immer. Das ist sogar noch viel leichter als das Eingeben. Damit es nicht versehentlich passiert, wird das Löschen meistens erst nach einer Rückfrage durchgeführt. Und auch WENN es ausgeführt ist, gibt es manchmal noch Möglichkeiten, es rückgängig zu machen. Angstträume und Schweißausbrüche sind nicht angemessen. Vielleicht spricht man lieber nicht vom Löschen, sondern vom Tilgen, dann wird einem nicht so heiß dabei... Aber nun zu den wichtigsten Lösch-Handgriffen: 1. Datenfeld löschen -------------------- Äußerst einfach: (links im Auswahlfeld) Balken drauf, Taste [Entf] - fertig. Ohne Rückfrage. Die Rückfrage ist unnötig, denn das Datenfeld wurde nicht völlig be- seitigt, sondern in den Reservespeicher kopiert. Mit Alt+r schaltet man den Reservespeicher ein. Man sucht sich das Feld heraus, dann Balken drauf, Alt+k (für "kopieren"), und das Datenfeld ist wieder drin im aktuellen Satz. Mit Alt+r wieder die Satzanzeige einschalten. Ansonsten gilt auch hier: Button [Wechseln] betätigen, um den unveränderten Satz wieder hervorzuholen. 1a. Datenfeld in allen Sätzen einer Erg.Menge löschen ----------------------------------------------------- Das geht über "Globale Ersetzungen" im Menü "Global". Man kann's ja auch so sehen: Ein Datenfeld löschen heißt soviel wie, es durch NICHTS zu ersetzen - Und genau so macht man das wirklich. Wenn z.B. #39 aus allen Sätzen der Ergebnismenge verschwinden soll, gibt man unter "Suche nach:" ein: #39 , und unter "Ersetze durch:" gibt man nichts ein. ACHTUNG: Hinter #39 ein Leerzeichen, wenn es z.B. auch eine #392 oder #39a usw geben könnte, aber NUR die #39 als solche verschwinden soll. Mehr zu Globalen Ersetzungen: Lektion --> 5.5 2. Datensatz löschen -------------------- Oben auf dem Menü ist links neben dem "Füllhorn" der Punkt "Löschen". Dabei ist das ö unterstrichen (evtl. erst, wenn Sie die Alt-Taste drücken), und das bedeutet: man kann es auch mit Alt+ö auslösen. Bei Betätigung kommt die Rückfrage "Satz löschen?". Wenn man [Ja] drückt, wird der Satz aber nicht rückstandsfrei vom Plattenspeicher getilgt, sondern nur ungültig gemacht und aus den Registern heraus- genommen. Der Hintergrund wird rosafarbig. Huch, - aus Versehen passiert - kann man es rückgängig machen? Vor dem Ende der Sitzung kann man immer noch mit Alt+q diesen Satz in der Liste der "Daten in Bearb." wiederfinden, es steht DEL davor. Hat man so einen Satz auf rosa Hintergrund vor sich, dann steht im Menü nicht "Löschen", sondern "Aktivieren". Und dadurch wird der Satz wieder der Datenbank und den Registern einverleibt. (Denn ein Datensatz wird in Wirklichkeit nicht sofort ausradiert auf der Festplatte, er wird nur ungültig gemacht. Es kann aber sein, daß nachfolgend beim Speichern eines anderen Satzes der freigewordene Platz wieder überschrieben wird, das ist dann Pech. Nur ein Rück- griff auf die LOG-Datei könnte dann noch helfen. Quick-Liste: LOG-Datei besichtigen, Satz daraus auswählen, speichern.) Damit haben wir schon die wichtigsten Punkte, die wirklich jeder unbedingt braucht. Es gibt aber noch zwei Spezialfälle: 2a. Hierarchische Untersätze ---------------------------- Ein hierarchischer Satz verschwindet als Ganzes, mit allen Untersätzen, wenn man die Löschfunktion anwendet. Will man nur einen Untersatz löschen, muß man so vorgehen: -- Balken auf die #01 des Untersatzes, dann [Entf]-Taste. -- Es kommt die Nachfrage: Untersatz beseitigen? -- Bei Ja verschwindet er sofort. -- Rückgängig machen: mit [Wechseln] hat man wieder den vollständigen Satz vor sich. Das geht auch, wenn man den verkürzten Gesamtsatz schon gespeichert hat: [Wechseln] schaltet auf den unverkürzten um, der sich dann im Offline-Speicher befindet. Mit [Speichern] kann man diesen wieder speichern, dann geht der verkürzte Satz in den Offline-Speicher. [Beispiel DemoBank: Shakespeare WERKE ] 2b. Verknüpfte Untersätze ------------------------- Diese löscht man wie jeden anderen Satz, der Hauptsatz und die anderen Untersätze bleiben unberührt. Löscht man den Hauptsatz, wenn noch Untersätze existieren, hängen diese anschließend in der Luft - das ist also unklug, obwohl möglich. Um die Gesamtheit aller verknüpften Sätze zu löschen: -- Hierarchie-Liste drücken, dann erscheint als Ergebnismenge die Liste aller zu dem betr. Gesamtwerk gehörigen Datensätze. -- Diese Ergebnismenge löschen (siehe Punkt 3 oben) >>Tip: Die Hierarchie-Liste bekommt man auch, wenn man eingibt: x fam\sho list während einer der Untersätze oder der Hauptsatz zu sehen ist. 3. Ergebnismenge löschen ------------------------ Hat man eine Ergebnismenge gebildet und ist man der Meinung, daß diese als Ganzes, d.h. jeder einzelne Satz, zu löschen wäre, dann: -- Menü "Global", Punkt "Globale Löschung" -- Nachfrage "Aktuelle Ergebnismenge löschen" mit [Ja] bestätigen >>Tip: Wenn einzelne Sätze der Ergebnismenge lieber nicht gelöscht werden sollen, dann diese vorher mit dem [Entf]- Button herausnehmen aus der Kurzliste. An dieser Stelle löscht die [Entf]-Taste nicht den Datensatz, sondern nur die Zeile in der Kurzliste. Das bringt uns zum letzten, ganz andersartigen Punkt: 4. Mitglieder von Erg.Mengen löschen [schon in --> 1.2 erwähnt] ------------------------------------ Wie schon gerade eben gesagt: Das geht mit der [Entf]-Taste, damit wird der markierte Satz aus der Ergebnisliste herausgenommen, aber der Satz als solcher bleibt in der Datenbank völlig unberührt. Die mit [Entf] behandelte Zeile wird zuerst nur mit DEL markiert. Mit nochmals [Entf] kann man das sogar zurückändern. Erst bei Verlassen der Ergebnisliste kommt die Frage "Markierte Sätze aus der Liste entfernen?" Viele weitere Hinweise zu Löschfragen: allegro news Nr. 41/1996 http://www.allegro-c.de/news/acn961.htm |
allegro-Fortbildung 03-05-2005 5 Dateneingabe 5.1 Datensatztypen Neben den normalen Titelaufnahmen kann es in einer Datenbank auch noch eine Menge anderer Typen von Datensätzen geben. Ganz wichtig: Was für ein Typ ein Satz ist, das steht nicht in einem bestimmten Datenfeld, sondern das ergibt sich daraus, ob bestimmte Datenfelder belegt sind und in welcher Weise. Beispiele: -- Verknüpfte Untersätze enthalten in der #00 ein + mit der Bandnummer dahinter, oder eine #09 -- Bestellsätze enthalten eine #9DA -- Exemplarsätze #9DF -- Leser-Stammsätze #9B -- Sacherschließungs-Stammsätze #3n usw.usf. >>SuperTip: In der DemoBank kann man die Satztypen alle besichtigen. Geben Sie im Reg. 1 dieses ein: zz Enter Da finden Sie eine lange Liste. Gehen Sie mal darin spazieren: Jeden der dort angezeigten Sätze lassen Sie sich mit Enter zeigen, dann mit F5 umschalten, um die interne Struktur zu sehen. In vielen dieser Sätze stehen auch Kommentare, die dann mit angezeigt werden (Sonderfelder #9y und #9z). Und: Mit F7 sieht man, welche Indexeinträge zu dem Satz gehören. Schauen Sie sich das jeweils an und besichtigen Sie auch interessante Stellen in dem einen oder anderen Register, um zu sehen, wie die Sätze dort eingeordnet sind. So bekommen Sie ein besseres Gefühl für das Zusammenwirken der Dinge. >>NormalTip: Bei jedem Satz kann man sich auch mit Alt+# das Formular aufmachen. Dann wird das Programm (meistens) genau das für den Satztyp geeignete Formular zeigen. Hintergrund: Damit das klappt, wird klammheimlich der FLEX onforms.flx ausgeführt: der stellt fest, um was für einen Satztyp es sich handelt. Dieser FLEX funktioniert nur mit dem Standard-Schema, für ein anderes muß man sich eine eigene Version machen. Siehe auch Lektion --> 4.2 >>FortgeschrittenenTip: Hinweis zur Indexierung Wenn bestimmte Satztypen in besonderer Weise zu indexieren sind, also besondere Indexeinträge bekommen sollen, ist das in den Indexparametern festzulegen. Wenn ich z.B. weiß, mein Sonder-Satztyp hat immer ein Feld #34, dann sieht das einfachste Strickmuster in den Indexparametern so aus: Zuerst ein ak-Befehl (irgendwo unter den anderen ak-Befehlen) ak=34+x Oder, wenn #34 mehrere Angaben enthalten kann, getrennt durch "; " ak=34"; "+x Dann weiter unten der zugehörige Abschnitt mit einer sonst nicht vorkommende Sprungmarke x, z.B. #-x #u1 p"|iS" #+# Damit wird der Inhalt von #34 im Register i (i=1,2,3,...,11) indexiert, und zwar mit einem S davor. Mehr dazu in einer Sonderlektion, die man abrufen kann mit h neufeld |
28-05-2004 04-05-2005 allegro-Fortbildung 08-06-2015 5 Dateneingabe 5.2 Eingabe über Formulare Nicht nur für die Bearbeitung, auch für die Erfassung von NEUen Datensätzen sind die Formulare wichtig. Drückt man F9 (= Button [Neusatz]), kommt folgende Auswahl Neuer, ganz leerer Datensatz Kopie des Satzes, der gerade angezeigt wird Dasselbe, aber mit Hilfetext Datensatz direkt aus DNB abrufen (per ISBN oder Wortsuche) Datensatz direkt aus GBV abrufen (per ISBN oder Wortsuche) --------------------------------------------------------------- Normaler Satz (Buch) Mit ISBN einen Datensatz aus dem Internet abrufen und übernehmen Zeitschrift Verknüpfter Untersatz (selbständig gespeichert) Hierarchischer Untersatz (mit #01) Aufsatz (unselbständige Veröffentlichung) Themenheft (Zeitschrift) Simpler Satz (z.B. für provisorische Erfassung) Inventarsatz Personen-Stammsatz Körperschafts-Stammsatz Klassifikations-Stammsatz Thesaurus-Stammsatz Verweisungs-Satz Benutzersatz DC-Metadaten .... Das ist eine ViewListe. Die Datei heißt input.vw . Sie liegt im HELP-Ordner. [Mehr dazu unten.] In solchen Listen kann man sich bewegen wie in Ergebnislisten, aber hinter jeder Zeile steckt kein Datensatz, sondern eine Aktion. Besonders nützlich sind die Zeilen für "Verknüpfter Untersatz" und "Hierarchischer Untersatz" (zu dem Zeitpunkt muß der Hauptsatz in der Anzeige stehen), weil dann gleich das Nötige getan wird, damit man nicht so leicht was falsch macht dabei. Man MUSS sich aber nicht sklavisch an diese Formulare halten, wenn man keine Lust hat. Sie sind nur eine Hilfe, weiter nichts. Es ist NICHT so, daß jedes Formular ein eigener Datensatz wäre. Sondern das Formular bietet nur eine bestimmte Sicht auf den momentanen Datensatz, d.h. es zeigt bestimmte Felder und/oder Teilfelder. -- Jederzeit kann man ein anderes Formular wählen (Alt+f), um weitere Felder einzugeben, die im ersten Formular nicht drinstehen; was man danach eingibt, landet im selben Datensatz. -- jederzeit kann man mit Esc herausspringen und normal weiterarbeiten, also mit der Hand Felder eingeben, deren Nummern man kennt. -- Stets kann man sich auch einen anderen, ähnlichen Satz suchen und kopieren (F9 und Enter = "Kopie..."). -- Jederzeit kann man mit Alt+# wieder einsteigen in die Formulare. Denn beim Verlassen des Formulars ist der Hintergrund gelb, d.h. der Satz wird noch NICHT sofort gespeichert, das passiert erst bei Druck auf [Speichern] oder Alt+s. Bis dahin kann man noch alles mögliche andere machen, auch noch mehr neue Sätze eingeben oder andere bearbeiten, oder nochmal ein anderes Formular aufrufen. Mit dem länglichen Button [Daten in Bearb.] oder mit Alt+q findet man unabgespeicherte Sätze sofort wieder, wenn man zwischendurch andere aufgeblättert hatte, um draus was zu kopieren oder so. Nochmal kurz: "Formular verlassen" heißt noch nicht "Speichern". Das geht nur mit dem Button [Speichern], nachdem das Formular nicht mehr zu sehen ist. SonderHinweise: Die Zeile (in der Liste ganz oben) "Kopie des Satzes, der gerade angezeigt wird" macht kein Formular auf, sondern kopiert den momentanen Satz. Damit hat man einen neuen, noch nicht gespeicherten Satz vor sich, mit dem man machen kann, was man will. Also auch mit Formular bearbeiten. Ein neuer gespeicherter und indexierter Satz wird erst draus, wenn man am Ende mit [Speichern] speichert. Wenn man aber mit [Deaktivieren] den Satz spurlos verschwinden läßt, wird natürlich nichts gespeichert. Die Zeilen für den Datenabruf aus DNB bzw. GBV starten jeweils einen FLEX: dnb.flx bzw. srugbv.flx, der den Datensatz oder eine Auswahlliste dann per Internet herbeiholt, umwandelt und zum Bearbeiten bereitstellt, als hätte man ihn gerade selber eingegeben. >>ZusatzTips: Obige Liste steht in der Datei input.vw, die ebenfalls nur für das Standardschema gültig ist. Wählt man eine Zeile aus, wird der FLEX input.flx gestartet, der dann das betr. Formular aufklappt. Nicht ganz einfach, zugegeben, aber es wird damit die Möglichkeit geboten, für jedes Projekt die Erfassung sehr diffizil zu organisieren. >>SystemverwalterTip: Für ein anderes Schema als A.CFG muß man folgende vier Dateien ändern und dann die geänderten Versionen auf das eigene Datenverzeichnis kopieren: onforms.flx [Klick auf "Form.#" oder Alt+#] Macht die Zuordnung Satztyp -> Formular oninput.flx [Klick auf "Neusatz"] input.flx liegen auf dem Unterverzeichnis FLEX Macht die Zuordnung neuer Satz -> Formular (input.flx zeigt zunächst nur die Liste input.vw. Bei Auswahl eines Satztyps wird dann input.flx gestartet.) input.vw liegt auf dem Unterverzeichnis HELP (von hier wird input.flx gestartet) Erweitern, wenn andere Satztypen angeboten werden sollen. Änderungen an diesen Dateien mit gewöhnlichem Texteditor, auf keinen Fall Word. Auch mit aresqa möglich: Geben Sie a help/input.vw >> LinkTip: NotePad geht, NotePad++ oder WinVi sind aber viel besser, denn die Dateien müssen in DOS-ASCII sein, nicht im Windows-Zeichensatz. http://winvi.de https://notepad-plus-plus.org/download/ >>WebTip: Mit a35 kann man auf einfachste Art vielfältige Formulare für die Bearbeitung per Browser machen: acon und a35 |
01-06-2004 allegro-Fortbildung 06-05-2005 5 Dateneingabe 5.3 Eingabe mit Kopierfunktionen Statt immer alles einzutippen, wie man es bei der Zettelwirtschaft früher mußte, kann man in einer allegro-Datenbank auf Teufel komm raus abkupfern. Hier die 8 wichtigsten Tricks: 1. Ganze Datensätze kopieren Geeigneten Satz suchen, der schon wichtige Felder enthält, dann F9 und Enter (auf der Zeile "Kopie des Satzes, der gerade angezeigt wird") Schon hat man einen neuen Satz, der ganz genau wie der alte aussieht, und in der Anzeige steht ein Hilfetext dazu. Soll der verschwinden, dann F5. Nun den Datensatz wunschgemäß verändern, mit oder ohne Formulare. Am Ende ganz normal speichern. >>SonderTip: Soll der Hilfetext ganz wegbleiben, dann den Befehl h oncopy aus der zweiten Zeile von input.vw herausnehmen 2. Punkt-Eingabe [Wenn man nicht nach 1. vorgeht] Im Formular, wenn man einen Neusatz eintippt, einen Punkt eingeben. Dann wird das betr. Feld aus dem Hintergrundspeicher ins Formular kopiert. Und im Hintergrundspeicher stehen die Felder aus dem vorher angezeigten Satz, bevor man [Neusatz] oder F9 drückte. Also: vorher einen Satz anzeigen lassen, der brauchbare Dinge enthält. Diese dann mit Punkt schnellstmöglich übernehmen. 3. Einzelne Felder in Reserve kopieren [Reservespeicher = Hintergrundspeicher] Geeignete Sätze suchen, Felder mit dem Balken auswählen und dann jeweils Alt+k. Die Feldkopien kommen in den Reservespeicher. Dann: während der Erfassung eines neuen Satzes kann man jederzeit in den Reservespeicher schalten mit Alt+r, dort die gewünschten Felder auswählen und jeweils Alt+k. Mit Alt+r zurück zu der Satzanzeige. 4. Kopieren aus dem Index Während einer Erfassung, egal ob Formular oder im Schreibfeld, Alt+i drücken. Index erscheint, aber mit gelbem Hintergrund. Brauchbare Eintragung suchen, Alt+k oder Button [Kop.]: Index verschwindet, Zeile als Kopie erscheint in der Eingabe. Sonderfall: Wenn man im Index auf eine Zeile mit _ trifft, wird nur der Teil ab dem _ einschließlich kopiert. Siehe Lektion --> 2.3 >>ExtraTip: Wenn beim Kopieren die Anfangsbuchstaben von Klein in Groß gewandelt werden sollen: In die Datei _start.flx den Befehl set L1 einsetzen. 5. >>SuperTip Mehrere Felder auf einmal kopieren mit Copy&Paste Geeigneten Satz suchen. Das kann auch in einer anderen Datenbank passieren, die man sich nebenbei öffnet. Mit F5 die Kategorien anzeigen lassen. Mit Maus die gewünschten Kategorien markieren, mit Strg+c in die Zwischenablage kopieren. Dann während der Erfassung des neuen Satzes in der eigenen Bank: Ins Schreibfeld klicken, mit Strg+v die Kategorien alle auf einmal aus der Zwischenablage hineinkopieren lassen, Enter - und zack sind sie alle drin im Datensatz. 6. Auch sonst kann man freizügig mit Copy+Paste arbeiten, wie immer in einem Windows-Programm. Hat man einen länglichen Titel oder Namen sonstwo in einem Text oder im Internet gefunden: übernehmen mit Copy+Paste ins Formular oder ins Schreibfeld (Feldnummer davor.) 7. Sonderfall: Untersätze bei hierarchischem Satz Balken auf die #01 des zu kopierenden Untersatzes, Alt+m (Die #01 wird mit * markiert) Balken auf die #01 desjenigen Untersatzes, unter dem die Kopie einzufügen ist. Alt+k: Kopie erscheint unter dem betr. Untersatz, Diesen kopierten Untersatz entsprechend verändern. Den gesamten Satz ganz normal mit Alt+s speichern. 8. Schnellkopplung Die beste Methode, wenn man eine Fremddatenbank besitzt, die auf einer Platte im eigenen System liegt. Es kann auch eine CD-ROM sein. Genauer beschrieben ist das Prinzip im Handbuch, Kap. 2.4 und in der Datei fremd.rtf: Geben Sie ein h fremd, da ist auch der Flip, der das Verfahren sofort auslöst, um die Fremddatenbank anzukoppeln. >>NormalTip: Man findet die "Schnellkopplung" auch in der Quick-Liste: v quick eingeben (Oder im "Füllhorn" den Flip "Hilfethemen A-Z") dann "schnellk" in das kleine Eingabefeld geben. |
allegro-Fortbildung 09-05-2005 26-06-2015 5 Dateneingabe 5.4 Direkte und indirekte Eingaben Das Direkteste, was man machen kann, sieht so aus: Im Schreibfeld eingeben #40 Schiller, Friedrich ...Enter dann landet Schiller sofort im momentanen Datensatz, man sieht ihn links in der Auswahlliste und oben in der Anzeige, an richtiger stelle. (Hintergrund wird gelb, wenn er noch grün war, d.h. Satz wurde verändert, aber noch nicht gespeichert.) Und wenn in #40 schon jemand anders war, wirft Schiller ihn raus. Das klappt aber nicht nur mit Schiller, sondern mit jedem, der bisher ausprobiert wurde. Und noch mehr: mit jeder anderen Kategorienummer auch. Sie müssen nur die Liste der Nummern mal lernen, und das geht leichter als man denkt. Dann sind Sie eigentlich unabhängig von Formularen und all dem Kram. Wer richtig eingefuchst ist, kann auf diese Weise am schnellsten arbeiten. Die Feldnummernliste steht im Handbuch, Anhang B. Online in a99: h acb-1 geben, dann zur "Kurzübersicht". WENN Sie aber die Nummern schon kennen, dann geht's NOCH besser: Drücken Sie mal Alt+t ... [war in Lektion 4-4 schon vorgekommen] Ein extra Fenster tut sich auf, darinnen der Datensatz mit allen Kategorien. Da können Sie nun schreiben, wie Sie lustig sind. Nur aufpassen, daß die Kategorienummern immer mit # anfangen und daß sie links am Rand stehen und stimmen. Dann am Ende das Fenster wieder zumachen und Text speichern. Es kommt noch die Frage: Bearbeiteten Satz wieder einlesen? und NUR wenn man das bejaht, wird er eben eingelesen und überschreibt den Satz im Arbeitsspeicher. Da kann man beliebig weitermachen, einzelne Felder neu eingeben oder nochmal bearbeiten, oder sogar abermals Alt+t usw. Am Ende, wenn der Satz wirklich fertig ist: Speichern wie gewohnt mit Alt+s, denn das passiert trotzdem nicht automatisch. Als externer Texteditor wird Microsofts Notepad verwendet, weil das stets vorhanden ist. Oder soll es lieber WinVi sein oder Notepad++? Das geht auch: In der INI-Datei diese Zeile ändern: Editor=Notepad --> Editor=WinVi oder z.B. Editor=Notepad++ Dazu muß der betr. Editor verfügbar sein, das ist klar. Beide sind frei herabladbar, u.a. von diesen Adressen: http://www.heise.de/download/winvi-1111198.html http://www.heise.de/download/notepad.html Vorteil von WinVi ist das direkte Umschalten zwischen DOS-Code, Windows-Code und Unicode. Das ist z.B: für die allegro-Parameter- dateien ein großer Vorteil, die sind fast alle im DOS-Code. Statt im externen Fenster kann man die Bearbeitung auch direkt im Anzeigefeld vornehmen: das hatten wir aber schon in 3.4. Sie haben also die Qual der Wahl... >>ExtraTip: WENN man die Nummern kennt, kann man sogar in Formularen mal außer der Reihe was eingeben, was im Formular eigentlich nicht vorgesehen ist: In irgendeine Formularzeile geben Sie versuchsweise ein: #72 Reprint 1982 Enter Sie sehen dann schon, was passiert. |
allegro-Fortbildung 10-05-2005 5 Dateneingabe 5.5 Das Menü "Global" Es passiert nun mal überall im realen Leben, daß man was ändern muß. Aber nicht nur an einer einzelnen Titelaufnahme, das ist ja leicht, sondern an 50 oder 5000 oder wievielen auch immer. Die Entwicklungsabteilung hat das kommen sehen und hat dafür eine extra Funktion entwickelt: die Globale Ersetzung. Zu finden ist sie auf dem Menü "Global". "Global" heißt natürlich nicht, daß man damit, quasi als Weltver- besserer, überall auf dem Globus etwas bewirken könnte. (Diese Informatiker immer mit ihren hochtrabenden Metaphern.) Sondern es bezieht sich nur auf den Inhalt einer Ergebnismenge, also 50 Sätze oder 5000 oder wieviele auch immer: genau die kann man damit alle auf einen Schlag ändern. Das Menü "Global" hat zwar fünf Unterpunkte, aber am meisten braucht man den ersten: Globale Ersetzungen ------------------- Hiermit ruft man erst einmal ein kleines Eingabeformular hervor. Das Wichtigste steht im Hilfetext, der herauskommt, wenn man (na was wohl?) F1 drückt. Hier der etwas erweiterte Hilfetext: Bis zu drei Ersetzungen können gleichzeitig stattfinden. Links wird eingegeben, WAS man ersetzen will, rechts, was STATT DESSEN hinterher da stehen soll in den Datensätzen. In das Kästchen "im Feld:" muß eine Kategorienummer, aber NUR, wenn die Ersetzung auf bestimmte Felder eingeschränkt werden soll, sonst NICHT. Wenn z.B. die Ersetzung in allen Feldern der Gruppe #4 auszuführen ist, geben Sie rechts "#4" ein, wenn es dagegen speziell nur in der #402 sein soll, dann "#402". Immer ohne die Anführungsstriche. Groß/Kleinschreibung muß exakt angegeben werden, und NUR die angegebene Schreibweise wird ersetzt, keine andere. Dabei muß man sehr mitdenken: Wenn Sie "#40" geben, wirkt die Ersetzung auch auf #402 etc., d.h. Sie müssen "#40 " eingeben (also genau ein Leerzeichen hinter der Kategorienummer), wenn es NUR in #40 wirken soll und NICHT in #402 usw. Spezialfälle: (ACHTUNG: Spalte "im Feld" hierbei leer lassen.) (nichts) #nnnText Kategorie #nnnText einfügen (*) #nnn #kkk Kat.nummer #nnn in #kkk umwandeln #nnn (nichts) Kategorie #nnn löschen Die Eintragungen bleiben während der Sitzung erhalten, d.h. man kann sie mehrfach auf mehrere Ergebnismengen anwenden. Oder modifizieren. (*) AUFPASSEN: Der erste Spezialfall, das Einfügen eines neuen Feldes, geht NICHT so, daß man in der Mitte den Text und rechts die Feldnummer eingibt. Man muß Feldnummer UND Text im MITTLEREN Feld eingeben. Denn es soll ja das gesamte Feld inclusive Nummer neu eingefügt werden. (Es gibt in 'allegro' keine leeren Felder, die gefüllt werden können, sondern fehlende Felder, die neu eingefügt werden können - das ist was anderes.) >>Tip: Im Menü "Extras" gibt es den Punkt "Änd. in Erg.Menge rückgängig" Damit kann man eine Aktion, bevor gespeichert wurde, rückgängig machen. Denn richtig gespeichert wird gar nicht sofort - Nur die geänderten Sätze werden erst mal alle gelb. Und dann? Über das Menü "Datei / Alle bearb. Daten speichern" kann man das Speichern sofort oder später auslösen. Globale Manipulationen ---------------------- Nur was für Fortgeschrittene. Dazu wird eine Parameterdatei des Typs G-*.cPR gebraucht. Wie's gemacht wird: siehe G-1.APR, darin stehen Kommentare. >>Tip: Anschließend kann man unter "Extras / IN ARBEIT befindl. Sätze" die Liste der tatsächlich geänderten Sätze durchsehen. So eine Funktion gab es auch bei PRESTO schon, sie wurde mit Strg+F10 ausgelöst. >>ErleichterungsTip: Mit a99 kann man solche Aufgaben meistens mit einem FLEX erleichtern, das ist viel leichter. Siehe dazu Lektion 13.3., da finden Sie ein allgemeines Strickmuster für solche Aufgaben. Globale Löschung ---------------- Die aktuelle Ergebnismenge komplett löschen. Das geschieht nicht ohne Rückfrage. >>NotTip: Wenn der Vorgang schon läuft, kann man durch Druck auf das x immer noch unterbrechen. Re-Organize ----------- Das Menü zum Reorganisieren erscheint, so als ob man h org eingegeben hätte. Dies sind ja auch globale Dinge in dem Sinne, daß sie die gesamte Datenbank betreffen. Datenbank-Info -------------- Allerhand Angaben zur eigenen Datenbank. Dasselbe passiert, wenn man auf dem Füllhorn-Menü "Info zur Datenbank" anklickt oder X dbinfo eingibt. U.a. erfährt man hier, wieviele Datensätze man hat. Das steht in der Zeile Umfang: 848 (davon gültig: 841) Sätze Die "gültigen" sind's, die man wissen will. Die anderen sind gelöschte oder durch Verlagerung ungültig gewordene, die bei der laufenden Arbeit automatisch entstehen und vergehen. >>SonderTip --------- Nicht unter "Global" steht, aber als globale Aktion verstanden werden kann das Exportieren der gesamten Datenbank. Das findet man aber auf dem Menü "Export". Als Sonderfall gibt es die Tabellierung der gesamten Datenbank, also die Ausgabe aller Datensätze (naja, genau genaugenommen nur ausgewählter Felder aller Datensätze) in Form einer Tabellendatei, die man mit Office-Programmen einlesen kann. Das findet man auf dem Menü "Tabellen erstellen", man erhält es z.B. über die Liste "Hilfethemen A-Z": v quick eingeben, dann tab eintippen - die richtige Zeile erscheint, dann Enter. |
allegro-Fortbildung 11-05-2005 6 Fortgeschrittene Erfassungshilfen 6.1 Lesezeichen (Bookmarks) "Bookmark" ist das englische Wort fuer Lesezeichen oder Eselsohr. Unten links in der dritten Reihe sieht man [Neues Lesez.] und rechts daneben: [i Lesez.] wobei i eine Zahl ist: sie sagt, wieviele Lesezeichen man im Moment hat. Sie erraten es schon: Druck auf [Neues Lesez.] fügt den momentan angezeigten Datensatz zur Liste der Lesezeichen hinzu. Diese Liste ist einfach eine besondere Ergebnismenge: individuell zusammengestellte Datensätze, die man sich aus irgendwelchen Gründen merken will. Und diese Liste bleibt sogar erhalten über den Feierabend hinaus. (Falls man keine Datenbank-Erneuerung macht.) Mit Druck auf [i Lesezeichen] sieht man diese Liste, wann immer man will. Und was nützt einem das? Naja, man braucht sich die Sätze nicht selber zu merken oder aufzuschreiben. Ein sinnvolles Beispiel wäre, sich Eselsohren an solche Sätze zu machen, die man gut zum Kopieren gebrauchen kann. Oder an denen man später nochmal was tun will. Kann man Lesezeichen wieder löschen? Sicher. Mit dem Besen sogar alle auf einmal. Oder im Auswahlfeld (nach Alt+e): Taste [Entf], wenn der Balken auf der Zeile "Lesezeichen" ist. Obacht: diese Löschung ist unumkehrbar. Aber die Datensätze selbst bleiben davon unberührt. Aber auch einzelne Lesezeichen kann man gezielt löschen: Liste öffnen, Balken drauf, Taste [Entf] drücken, und beim Verlassen der Liste die Frage bestätigen, daß markierte Sätze aus der Liste entfernt werden sollen. Das geht bei anderen Ergebnismengen genauso. >>ExtraTip: Die Lesezeichen kann man, wie jede andere Erg.Menge, sortieren. Die Ordnung bleibt so lange erhalten, auch über die Sitzung hinaus, bis man sie wieder ändert. Neue Lesezeichen kommen aber stets unten ans Ende, so daß man nach Hinzufügungen bei Bedarf neu sortieren muß. Aber ACHTUNG: Wenn in der Anzeige kein DATENSATZ, sondern ein HILFETEXT steht, ist auf einmal der Lesezeichen-Button anders beschriftet: es steht HtxtBkMk drauf?? Was könnte das heißen? Richtig: Das bedeutet "Hilfetext-Bookmark". Und wozu das? Der Button macht es damit möglich, daß man sich auch interessante Hilfetexte mit Eselsohren versehen kann, nicht nur Datensätze. Wenn man in diesem Zustand draufdrückt, dann kommt die Frage "Ihr Titel für diesen Text?", wobei die erste Zeile des Hilfetextes schon vorgegeben wird. So kann man sich eigene, hilfreiche Bezeichnungen als Über- schriften speichern. Die erscheinen dann, wenn man [Zeige Lesezeichen] drückt, während ein Hilfetext zu sehen ist. Ganz tolle Sache, glauben Sie's uns, und probieren Sie's gleich aus. Damit können Sie sich all die interessanten Stellen in den Hilfetexten markieren, die man sonst hinterher nicht mehr findet... Auch diese Eselsohren bleiben bis zur nächsten Sitzung bestehen. Mit einem guten alten Buch ist es ja auch so. Mehr dazu in 6.4. Experten fagen: Wo werden sie denn gespeichert, die Eselsohren? In der Datei cat._1 auf dem TEMP-Verzeichnis. Dort findet man noch mehr solche Dateien: das sind die Ergebnismengen. Nummer 2 ist die Liste der "Vorher angezeigten Daten". Auch diese wird am Feierabend nicht gelöscht. Die anderen schon, es sei denn, man setzt im Menü "Option" einen Haken an "Ergeb. aufbewahren". |
07-06-2004 allegro-Fortbildung 12-05-2005 6 Fortgeschrittene Erfassungshilfen 6.2 Phrasen Das Wort "Phrase" hat im Deutschen einen eher negativen Beigeschmack: Phrasendrescher und so. Im Englischen ist "phrase" ein neutraler Ausdruck, der soviel wie "Ausdruck" oder "Satzteil" bedeutet, also ein Halbsatz oder einfach irgendeine Wortfolge. Eine "allegro"-Phrase ist weniger und mehr als das: jede beliebige ZEICHENfolge kann gespeichert werden, um auf Abruf bereit zu liegen zur Arbeitsersparnis bei der Dateneingabe. Anderswo wird sowas auch schon mal "Textbaustein" genannt. Die Windows-Zwischenablage hat den Nachteil, daß man darin nur eine einzige Sache zwischenspeichern kann. Will man mehrere Dinge speichern, dann muß man jedem irgendeinen Namen geben. Warum? Wenn man später eins braucht, muß man ja sagen können, welches. Die Namen der allegro- Phrasen sind ganz einfach: jeder besteht nur aus einem Zeichen. So geht es: Jedem Buchstaben, und zwar Klein- und Großbuchstaben getrennt, kann man eine Zeichenfolge zuweisen, und der Abruf geschieht über ein Steuerzeichen plus den Buchstaben. Zusätzlich können auch die anderen Zeichen, etwa die Ziffern, noch mit herangezogen werden, wenn man mit den Buchstaben nicht auskommt. Zum Abruf einer Phrase, das ist das Entscheidende, braucht man also immer nur zwei Tasten. UND ein paar ausgewählte Buchstaben kann man noch mit zusätzlichen Phrasen belegen, den sog. "Schnellphrasen", die dann mit der Strg-Taste abrufbar sind. Insgesamt kann man so gut 80 Phrasen speichern, und mehr ist in der Praxis kaum sinnvoll. >>GuterTip: Geben Sie mal in die Befehlszeile (ganz unten) nur ein p ein. In der Anzeige erscheint die Liste der Phrasen, die man momentan hat. Schon kann man sie abdrucken oder kopieren ... Was jetzt kommt, hatten wir z.T. schon in Lektion 4.3, da ging es aber nur um Sonderzeichen. Beginnen wir mit den Schnellphrasen, die man mit der Strg-Taste abruft. Merken Sie sich das Wort quewbody. Es enthält genau die für Schnellphrasen reservierten Buchstaben, einen anderen Sinn hat es nicht - es kann also nicht verwechselt werden, und wie man es ausspricht, ist egal. Wollen wir mal eine Schnellphrase auf den Buchstaben b legen? Geben Sie in das Schreibfeld ein: p ^b Weizenbier [Das Zeichen ^ ist oben links neben der 1 ] Nun wird immer der Druck auf Strg+b das Wort Weizenbier hervorbringen, und zwar im Schreibfeld, im Formular und auch im Anzeigefeld und in Eingabefeldern, die per FLEX programmiert sind. Und statt "Weizenbier" können Sie alles einsetzen, was für Ihre Zwecke sinnvoll ist, das ist der Witz. Jede Zeichenfolge, die Sie sich ausdenken können. Und das gilt dann nicht nur für die momentane Sitzung, sondern bleibt erhalten, bis man die Phrase b auf dieselbe Weise neu belegt. Testfrage: Wie ändert man eine Phrase? (Gerade wurde es gesagt.) Und die anderen, nicht ganz so schnellen Phrasen belegt man so: p x phrasentext ... eingeben im Schreibfeld wobei statt x jeder Buchstabe, jede Ziffer und jedes andere Zeichen stehen kann, und der "phrasentext" kann alles sein, was Sie zur Arbeitserleichterung brauchen. Der Abruf geht nicht mit Strg, sondern man drückt NACHeinander (NICHT gleichzeitig) die Zeichen * und x. Wenn Sie das * als solches mal für andere Zwecke brauchen: ** eingeben, dann kommt nur eins davon. Wenn es Sie nervt, daß das * nun diese Sonderfunktion hat (aber nur in a99), dann können Sie ein anderes Zeichen für diese Funktion wählen, z.B. den \. Dazu muß eine Eintragung in der INI-Datei gemacht werden: Esc=42 steht da von Hause aus drin, und das ist der *. Wenn man die Zeile ganz wegnimmt, ist es automatisch der \ (Baskslash, AltGr+ß). Sonst muß man die ASCII-Nummer des Zeichens einsetzen, z.B. 43 für das Zeichen +. Nach so einer Änderung muß man die Phrasen nicht neu speichern, sie bleiben gültig und kommen nun eben bei dem neuen Phrasenzeichen. Alles weitere über Phrasen verrät der Hilfetext, den es dafür gibt, man findet ihn im Füllhorn, in der 4. Zeile unter "Daten". |
08-06-2004 allegro-Fortbildung 13-05-2005 22-06-2015 6 Fortgeschrittene Erfassungshilfen 6.3 Der Reservespeicher, früher "Hintergrundspeicher" ACHTUNG Verwechslungsgefahr --------------------------- Der Reservespeicher ist was ganz anderes als der Offline-Speicher. ("Hintergrundspeicher" ist ein veralteter Name für "Reservespeicher", d.h. er meinte genau dasselbe.) Reserve: [gab es auch schon bei PRESTO] Mit Alt+r zu sehen Eine lange Liste aus lauter *einzelnen Datenfeldern*: Datenfelder aus vorangegangenen Sätzen + #u-Variablen Offline: [gab es bei PRESTO noch nicht] Mit Alt+q zu sehen Eine Ansammlung von *ganzen Datensätzen*: - Vorher bearbeitete, und - Neu eingelesene aus Grunddateien (.ald) oder Externdateien (.adt) Viele Offline-Sätze sind u.U. noch nicht abgespeichert, also beim Suchen noch nicht zu finden - daher der Name "Offline" Zum Offline-Speicher siehe Lektion 13.5, aber es gibt einen noch viel längeren und gar nicht so schlechten Text: h off Nun aber zum Thema *Reservespeicher* (und *nur* zu diesem) In Lektion 5.3.2 wurde erklärt: Mit Alt+k ausgewählte Felder aus dem momentanen Datensatz herauskopieren in den Reservespeicher, um später darauf zurückzugreifen mit Alt+r und erneut Alt+k. Erfunden wurde der Res.Sp., um sowas wie ein Ersatzteillager immer bei der Hand zu haben. Der *Phrasenspeicher* ist was ganz Ähnliches, der Unterschied ist nur, daß im Reservespeicher komplette Datenfelder einschließlich Kategorienummer gelagert sind, im Phrasenspeicher dagegen beliebige Zeichenfolgen ("strings"), die an jeder beliebigen Stelle einkopiert werden können in Datenfelder, aber sogar auch in das Anzeigefeld. Alt+r, das weiß inzwischen jeder(?), schaltet die Anzeige des Reserve- speichers ein und wieder aus (daher das 'r'). Die Schrift wechselt auf kursiv, damit man sofort merkt, was man da gerade sieht. Magie des Punktes: Aber nicht nur mit Alt+k kann man Felder aus der Reserve rüberholen. Es gibt noch was Besseres: in einem FORMULAR, wenn der Cursor in einem Feld steht, das übernommen werden kann: nur . eingeben, also einen Punkt, und Enter - schon erscheint eine Kopie des betr. Feldes aus der Tiefe der Reserven. Mehr dazu unten: >>ExtraTip Wie bei DOS (wer's noch weiß: wenn man #a gegeben hatte): Ein Reservefeld kann man bearbeiten und dann mit Enter in den aktuellen Datensatz überführen. Hier wird die Reservefunktion besonders deutlich. Im Reservespeicher stehen aber nicht nur echte Datenfelder, sondern weiter unten sieht man lauter Zeilen, die alle mit #u beginnen. Das sind die "Nutzervariablen" (daher das u: für "user"). Diese #u-Zeilen (Felder) im Reservespeicher kann man, anders als bei DOS, sogar bearbeiten: Enter drücken, dann erscheint das ausgewählte Feld im Schreibfeld, dort kann man sich daran zu schaffen machen, erneutes Enter transportiert es zurück in die Liste. Brauchbar ist das z.B. für die Zeilen, die mit #uX beginnen, denn das sind die zu den Flip-Buttons gehörigen Befehle. Etwas füer FLEXologen, die online und real-time was testen wollen. Hat man vorn die Nummer geändert, wird das Feld mit dieser Nummer einsortiert, das alte bleibt dann unter der alten Nummer unverändert stehen. Beseitigen kann man jede Zeile so: Balken drauf, Entf-Taste. Ohne Nachfrage ist sie dann aber sofort und nicht-mehr-rückholbar verschwunden. #u-Variablen haben immer die Form #uxy, das 'u' it verbindlich, xy sind irgendwelche Zeichen, auch Sonderzeichen sind erlaubt. Mehr als zwei gehen nicht, auch nicht bei breiteren Karegoriesystemen wie MARC oder Pica. [Das ist eine arge Begrenzung, klar. In der FLEX-Sprache gibt es viel bessere Variablen: $name und &name, mit fast beliebig langen Namen. Vorteil der #u-Variablen ist, daß sie sowohl in den Exportparametern als auch in der FLEX-Sprache verfügbar sind. So kann man in einem Exportvorgang #u-Variablen setzen und diese hernach in eime FLEX verwerten oder umgekehrt.] Einige #u-Variablen haben ganz besondere Funktionen: (natürlich ist das nicht besonders geschickt, eher unglücklich, aber "historisch gewachsen") #uX0 ... #uX9 : Befehle für die Flip-Buttons (9 und 10 nicht sichtbar) #uX5 wird ausgeführt, wenn man Alt+5 drückt. Diese Einträge bleiben über die Sitzung hinaus erhalten, die anderen alle nicht. #uYx Flipzeilen. Diese stellen sich dauernd automatisch ein. #uZx Schauen Sie mal genau hin, was da steht: Es hängt immer damit zusammen, was gerade in der Anzeige steht. #uX= AutoFLEXe (etwas für FLEXperten) #uX: (siehe dazu h flex, Abschnitt E) #uX; #uAL Wenn diese besetzt sind, #uAU ist ALFA eingeschaltet, wenn nicht, ist es aus. #uOR Belegt, wenn ORDER (1) oder ZAboM (2) initialisiert ist #uOZ Belegt, wenn ZAboM initialisiert ist #ua? Belegt mit Jahreszahlen, wenn aLF initialisiert ist (Jahreszahlen der geladenen Kalendersätze) #uxa Zuletzt benutzte Indexeintragung #uxb Nummer des zuletzt benutzten Registers #uzC Diese 3 entstehen beim FLEX-Befehl var zc, #uzD (siehe dazu h xcstring ) #uzF #uVi In RTF-Texten als eingebettete Variable %i verwendbar #uzo Wenn 000, dann ist es ein Online-Satz, 001 Offline-Satz Die anderen werden von den Export- und Indexparametern verwendet, aber auch von FLEX-Makros. Wer sich auf diesen Gebieten betätigt, muß gut aufpassen, nicht dieselbe Variable für ganz verschiedene Zwecke zu verwenden, sonst kann's Überraschungen geben. In den StandardFLEXen wird für die Namen fast immer eine Kombination von einem Klein- plus einem Großbuchstaben genommen, z.B. #ucW, was aber nicht zwingend ist. #u1 und #u2 sind keine Nutzervariablen, sondern Hilfsvariablen, die ganz oben in der Satzanzeige erscheinen, nicht im Reservespeicher. Sie gehören zum Datensatz und werden auch mit ihm gespeichert, wenn sie vorkommen. Man kann sie normal eingeben und bearbeiten. Sie dienen einigen internen Funktionen, vor allem in den Index- parametern, aber auch beim Sortieren. Der besondere Vorteil: #u1 / #u2 können in JEDER Datenbank vorkommen, auch wenn sie nicht das A-Schema hat. >>ExtraTip Im DOS-Programm PRESTO ist/war es so: Wenn man einen Satz speichert, dann werden seine Datenfelder automatisch in den Reservespeicher kopiert. Beim nächsten Satz kann man darauf zurückgreifen, indem man bei der Eingabe z.B. eingibt: .40 Dann wird die #40 aus der Reserve in den Vordergrund geholt, also in den neuen Datensatz kopiert. Wenn man das in a99 auch nutzen will, muß folgendes gegeben sein: -- In der INI-Datei muß stehen SaveAsk=2 -- und in der FLEX-Datei onput.flx muß stehen :save copy reserve Für die DemoBank ist das so eingestellt. Wenn Sie es für die eigene Bank nicht wollen, also entweder SaveAsk in der eigenen INI anders setzen oder den Befehl copy reserve aus der onput.flx rausnehmen. (Diese Datei liegt auf dem FLEX-Verzeichnis. Kopieren auf das eigene Datenbankverzeichnis und dort ändern.) >>ExperTip Es gibt einen FLEX-Befehl transfer #nnn Der kopiert das Feld #nnn aus der Reserve in die interne Variable iV. Wozu das gut sein kann, erläutert die Doku: h xtransfe |
allegro-Fortbildung 17-05-2005 6 Fortgeschrittene Erfassungshilfen 6.4 Aufbewahrung von Ergebnismengen Schon in 1.4 hatte es geheißen (wir zitieren): "Über das Menü "Option" kann man die Ergebnismengen für die nächste Sitzung aufbewahren lassen: Die Zeile "Ergeb. aufbewahren" auswählen und Enter drücken, wenn dort kein Haken ist. Wenn da einer ist, dann ist die Aufbewahrung schon eingestellt. Beim nächsten Start ist dann alles noch da, auch das Häkchen, d.h. die Einstellung selbst bleibt auch erhalten, bis man sie ändert. Kenner setzen in der INI-Datei SaveResults=1, dann werden die Erg.Mengen ohne Nachfrage aufbewahrt." Neugierige wollen an dieser Stelle wissen, WIE und WO denn die Erg.Mengen aufbewahrt werden. Dies wurde lange aus unerfindlichen Gründen geheimgehalten, jetzt aber wollen wir die Tatsachen ins rechte Licht rücken: Wenn man irgendwelche Daten aufbewahren will, dann muß das in Dateien geschehen, anders geht's ja nicht. In diesem Fall sind das nicht die Datenbank-Dateien, denn es wäre unklug, die von irgendeinem Nutzer angelegten Erg.Mengen irgendwie in der Datenbank selbst aufzubewahren. Nicht einmal im ORDNER der Datenbank werden diese Dinge aufbewahrt, denn nicht immer hat der Nutzer dort Schreibrecht, und das muß man schon haben - ist doch klar, oder? Die Datenbank könnte auch auf einer CD liegen, und da hat gar keiner Schreibrecht - geht ja nicht. Jeder PC-Benutzer verfügt zum Glück über einen Ordner, in dem er/sie auf jeden Fall das Schreibrecht genießt. Das ist das TEMP-Verzeichnis. Wo es liegt, sieht man in der Übersicht "Datenbank-Information" (Menü "Global"), da findet man eine Zeile mit "Arbeitspfad" und "TEMP". Unter Windws-XP ist es manchmal c:\windows\temp, manchmal aber auch erheblich schwieriger zu finden. >>HeißerTip: Ab V25.2 gibt man ein d t Es erscheint in einem aresqa-Fenster das Verzeichnis der Dateien auf dem eigenen TEMP-Verzeichnis, und auch dessen Name ist zu sehen. Kenner wissen, daß der Name auch in der DOS-Umgebungsvariablen TEMP steht. Im DOS-Fenster kommt man so zum TEMP-Verzeichnis hin: cd %TEMP% Wenn nun die Datenbank CAT heißt, dann entstehen auf dem TEMP- Verzeichnis die Dateien CAT._1, CAT._2, CAT._3 usw., das sind sie, die Ergebnismengen. Allerdings stehen nur Nummern drin, nicht die Datensätze. Denn das wäre unklug, zum einen weil's viel mehr Platz bräuchte, zum andern aber, weil inzwischen, bis zur nächsten Sitzung, einzelne Sätze korrigiert werden könnten. Blättert man eine alte Erg.Menge neu auf, sieht man immer die aktuellen Sätze, nicht den Zustand zum Zeitpunkt der Erzeugung der Erg.Menge - was ja vor Monaten gewesen sein könnte... Die Dateien CAT._1 usw. kann man nicht irgendwie bearbeiten, außer Sätze zu löschen mit der Entf-Taste. Es stehen noch nicht mal die Überschriften drin. Die stehen in einer anderen Datei mit Namen CAT.RSS. Aber auch da läßt man lieber die Finger von. CAT._1 ist übrigens die Lesezeichen-Liste und CAT._2 die Liste der "Vorher angezeigten Daten". Und dann gibt's da noch eine interessante Datei: CAT.BKM Das ist technisch gesehen eine sog. ViewListe, der Inhalt ist die Liste der Hilfetext-Lesezeichen. Die bleiben also ebenfalls bis zur nächsten Sitzung erhalten, wie in 6.1 schon erwähnt. Wer wollte, dürfte diese Datei manuell bearbeiten, wie jede andere ViewListe (siehe auch ==> 14.2). >>ExtraTip Wer Schrott von alten Sitzungen gänzlich loswerden will, darf ungestraft alle Dateien CAT.* auf TEMP löschen, das schadet der Datenbank in keiner Weise. Beim nächsten Start von a99 oder alcarta sind dann eben keine Erg.Mengen von früheren Sitzungen mehr da, und Lesezeichen auch nicht. >>NochnTip Manchmal sammeln sich allerhand Daten in der Offline-Datei (Alt+q: "Daten in Bearb."), und man will sie loswerden. Diese stehen in den Dateien cat.$$$ und cat.TAB, ebenfalls auf dem TEMP-Verzeichnis. Löschen - weg sind sie. |
allegro-Fortbildung 19-05-2005 16-06-2015 7 Die wichtigsten Dateien 7.1 Diese sollte man wirklich kennen In Lektion 2.1 hatten wir schon gefragt, aus was für Dateien denn eine allegro-Datenbank besteht. Diese Lektion darf ruhig abermals durchgelesen werden - Sie werden doch wissen wollen, wo denn Ihre mühsam eingegebenen Daten eigentlich wirklich stecken und auf welche Dateien man gut aufpassen muß. Zur Verfestigung das Wichtigste nochmal auf andere Weise. Bei der Demo-Datenbank ist es so, und bei jeder anderen ist es ganz ähnlich: Die Datenbank besteht eigentlich aus nur 5 Dateien, wobei die fünfte nicht unbedingt sein muß: cat_1.ald Daten: Titelaufnahmen, die man eingegeben hat (eigentlich müßte man nur diese Datei sichern.) cat.adx Index (enthält alle Register) cat.tbl Satztabelle (Adressen der Datensätze) cat.stl Kurztiteldatei (für die Erg.Mengen-Anzeige) cat.res Restriktionen (Ersch.jahr u.a. zur Einschr. d. Suche) Diese Dateien liegen normalerweise alle zusammen in einem Ordner, der heißen kann wie er will, z.B. C:\allegro\katalog oder X:\Datenbanken\opac oder wie auch immer. Allgemein reden wir dabei vom "Datenordner" oder "Datenbankverzeichnis", ganz kurz "DbDir". Nur der Name "cat" ist frei wählbar und stimmt überein mit dem Namen der Index-Parameter, im Beispiel ist das cat.api (s.u.) Das 'a' hinter dem Punkt kommt von der verwendeten Konfigurationsdatei (s.u.), hier $A.CFG. Neben cat_1.ald kann es auch cat_2.ald, ... cat_255.ald geben (besonders dann, wenn es eine sehr große Datenbank ist), ferner weitere Indexdateien (cat.aex, ..., cat.azx), aber die anderen 3 Dateien gibt es nur je einmal: alle Datensätze sind in der jeweils einzigen .tbl, .stl und .res registriert. ACHTUNG: Keinesfalls eine dieser Dateien mit irgendeinem anderen Programm bearbeiten, z.B. bloß nicht mit WinWord. Keinesfalls eine dieser Dateien umbenennen. Es sei denn, Sie wissen, was damit alles zusammenhängt... Will man die ganze Datenbank woandershin transportieren, braucht man nur den Ordner, mit allem was drin ist, zu kopieren - fertig. Dann gibt's da aber noch eine Datei cat.log : Darin schreibt sich das System alles auf, was an der Datenbank gemacht wurde, aber nur zur Verdopplung der Sicherheit. Mehr dazu: Handbuch Kap. 0.7. Sie wird NUR gebraucht, wenn eine Wiederherstellung der Datenbank anhand einer Sicherungskopie gemacht werden muß. Das ist selten. Um es klar zu sagen: Wenn nie etwas schiefginge, könnte man jederzeit die LOG-Datei einfach löschen - und alles funktioniert einfach weiter. NUR wenn eine Sicherungskopie wieder aktiviert werden muß, nur dann braucht man die LOG-Datei. Mehr dazu: h backp Diese Dateien entstehen und gedeihen alle bei der laufenden Arbeit wie von selbst - die Programme wissen schon, was sie zu tun haben. Alle Dateien außer *.ald kann man "reorganisieren" lassen, z.B. wenn eine aus Versehen gelöscht wurde. Dafür gibt es ein Menü mit einer eigenen Erklärung: h org eingeben und dann auf HILFE..HILFE..HILFE klicken. Damit aber alles klappt, brauchen die Programme noch ein paar andere Dateien, die sich bei der laufenden Arbeit nicht von selber verändern. Darin stehen lauter Einstellungen und Vorschriften für die Programme. Hier die drei wichtigsten [in Lektion 7.2 kommen noch fünf]: $a.cfg Konfigurationsdatei: [ h aca-1 eingeben] Liste der erlaubten Kategorienummern u.a. cat.api Index-Parameter: [ h ac7-1 ] Vorschrift, wie die Register aussehen sollen: was darin stehen soll, in welcher Weise aufbereitet (Logische Struktur der Dateien cat.adx, .stl, .res) d-wrtf.apr Anzeige-Parameter: [ h ac10 ] Vorschrift, wie die Daten angezeigt werden sollen (Für DOS war das die Datei d-1.apr) Das sind alles Textdateien, die der Systemverwalter ändern darf. Alles offen, nichts geheim. Darauf beruht die Gestaltungsfreiheit des mündigen Anwenders. Nötig ist nur ein Texteditor-Programm, z.B. NotePad, Notepad++, WinVi, o.a. Bloß nicht WinWord. Daneben gibt es noch ein paar. Um daran was zu ändern für die eigenen Zwecke, muß man sich allerdings schon RECHT gut auskennen, denn diese Dateien sind sowas ähnliches wie Progamme. Für die Parameter gibt's das Kap. 10 im Handbuch, das dickste von allen. Immerhin, man kommt leicht dran an diese Dateien, auch dafür gibt es ein eigenes Menü, das Admin-Menü: h adm eingeben. Oben rechts sehen Sie darin wieder HILFE..HILFE..HILFE und wenn man da draufklickt, kommt eine ausführlichere Beschreibung dieser Dinge. Scheuen Sie nicht davor zurück, darin mal wenigstens ein wenig zu lesen, es ist alles nicht so schwer zu verstehen, wie man am Anfang meint. Und nur Wissen gibt wirklich Sicherheit. >>SuperTip: Wenn man noch keine Ahnung hat und endlich etwas mehr über die sog. Exportparameter wissen will: Dafür gibt es eine GANZ einfache Einführung: Export-Parameter - Was ist das? >>TopTip: Sie wollen eine eigene Datenbank anlegen, mit Ihrer eigenen, selbstgestalteten Struktur? In Lektion 10.1 kommen wir zu dem Thema, aber Sie könnten schon jetzt einsteigen mit dem Befehl h mini |
17-06-2015 7 Die wichtigsten Dateien 7.2 Auch mit diesen kann man es zu tun bekommen Heute reden wir mal über noch 5 Dateien, an die man auch evtl. mal ran muß, um gewisse Verbesserungen zu machen. Auch für diese Dinge braucht man nicht unbedingt einen großen Allegrologen kommen zu lassen. Für alle diese Dateien gilt: Wenn man sie ändert, dann vorher die Standarddatei in den eigenen Datenordner kopieren, und nur diese Kopie ändern, nicht das Original. Die Programme sehen immer zuerst auf dem Datenverzeichnis nach, wenn z.B. die cat.frm gebraucht wird. Nur wenn sie dort nicht ist, wird sie woanders gesucht, auf dem ProgDir und danach noch im StartDir. Die Standardversion wird dann einfach ignoriert, wenn eine modifizierte Version auf dem eigenen DbDir gefunden wird. >>SpitzenTip Alle diese Dateien kann man sich sofort zeigen lassen: man gibt z.B. ein h cat.frm, um die Formulardatei zu sehen. Sie erscheint dann im Anzeigefeld, wo man sie auch gleich verändern und dann wieder speichern kann. (Wie? Dazu Lektion --> 9.2) _start.flx [Hilfe dazu: h flex ] Liegt im FLEX-Ordner Darin geht es um die Setzung einiger Werte gleich nach dem Start des Programms (a99 oder alcarta). Vor allem sind dies die Flip- Buttons. Diese Datei ist kaum von der verwendeten Konfiguration abhängig. cat.rtf [Hilfe dazu: h help ] Liegt im HELP-Ordner Der Hilfetext, der bei Druck auf das dicke rote Fragezeichen kommt. Kann für die eigene Datenbank völlig frei gestaltet werden, insbesondere im Hinblick auf den OPAC (Hinweis: Wenn es catger.rtf gibt, und man hat Deutsch als Sprache, dann kommt diese Datei statt cat.rtf, wenn man h cat gibt oder auf den Fragezeichen-Button drückt. Das ist mit allen Hilfetexten so: eine mit angehängter Sprachkennung wird vorgezogen.) cat.frm [Hilfe dazu: h form ] Liegt im ProgDir Die Formulare für die Dateneingabe und -bearbeitung. Wenn man nicht das A-Schema verwendet, muß diese selber neu erstellt werden. Das gilt auch für die beiden folgenden Dateien, wobei man die Standarddateien aber als Muster nehmen kann: input.vw [Hilfe dazu: h viewlist ] Liegt im HELP-Ordner Die Auswahlliste der Datensatztypen, die erscheint, wenn man F9 gedrückt hat, um einen neuen Satz einzugeben input.flx [mehr dazu: Lektion 5-2] Liegt im FLEX-Ordner Darin steht, was passieren soll, wenn man aus der Auswahlliste einen Datensatztyp ausgewählt hat. Normalerweise wird dann ein bestimmtes Formular aufgemacht. Aber welches? Genau das wird in dieser FLEX-Datei entschieden. Auch das ist immer noch nicht alles, was für eine Datenbank wichtig sein kann. Für den Rest gibt es aber fertige Menüs mit Hilfetexten. Dazu vier Hinweise: 1. Reorganisations-Menü Geben Sie ein h org Da sind alle Funktionen versammelt, die man braucht, um einzelne Dateien wiederherzustellen oder zu prüfen. Eine genauere Beschreibung erscheint, wenn man auf HILFE..HILFE..HILFE klickt. 2. Admin-Menü Geben Sie ein h adm Da sind alle wichtigen Parameterdateien etc. aufgelistet, die bei der momentanen Sitzung im Einsatz sind. Und nicht nur das: man kann sofort auf diese Dateien zugreifen, um sie zu bearbeiten. Wenn man weiß, worauf's dabei ankommt und wie man das macht. >>Tip: Welcher Editor dabei zum Einsatz kommt, das kann man in der INI-Datei einstellen. Normalerweise steht da drin Editor=WinVi Wenn Ihnen der Editor von Microsoft lieber ist, dann schreiben Sie hin: Editor=notepad 3. >>TopTip Parameter- und andere Dateien Geben Sie ein h param Dieses Menü eröffnet einen leichten Zugang zu allen vorhandenen Parameter-, UIF-, CFG-, FLEX-, Hilfe- usw. -Dateien. Und zwar erscheinen ViewListen, in denen man alle Dateien des jeweiligen Typs versammelt sieht, geordnet nach den Verzeichnissen, wo sie liegen. 4. Auf dem Menü "Global" und auch im Füllhorn findet man den Punkt "Info zur Datenbank" Neben Zahlen und den Namen der momentan verwendeten Dateien erfährt man auch den Speicherort der Datenbank (DbDir) und ihren Umfang. |
allegro-Fortbildung
23-05-2005
7 Wichtige Dateien 7.3 Primärschlüssel und automatische Nummernvergabe Dies ist in erster Linie eine Lektion für Systemverwalter. Sie faßt Informationen zusammen, die in verschiedene Zusammenhänge gehören und deshalb im Systemhandbuch getrennt sind, die aber oft zusammen gebraucht werden. [Den ersten Entwurf zu dieser Lektion lieferte dankenswerterweise Frau Dr. Koczian, Augsburg] Als Nur-Anwender können Sie sich heute entspannen, Sie brauchen diese Dinge nicht zu wissen. Schaden kann's aber nicht. Ein einfacher und eindeutiger Suchbegriff für jeden Satz einer Datenbank ist immer nützlich und für bestimmte Arbeiten unentbehrlich. Das gilt für allegro genauso wie für jedes andere Datenbanksystem. Einen solchen Suchbegriff nennt man Primärschlüssel. Diese Lektion will folgende Fragen beantworten: -- Wozu werden Primärschlüssel speziell in einer allegro-Datenbank gebraucht? -- Was muß bei der Parametrierung geschehen, damit jeder Satz seinen Primärschlüssel bekommt? -- Wie kommt man zu geeigneten Schlüsseln, wenn die Daten nicht "von Natur aus" ein passendes Feld enthalten? -- Wie wird so ein Schlüssel dann bei der Katalogisierung eingegeben? Primärschlüssel --------------- Gebraucht werden Primärschlüssel in allegro-Datenbanken beim Einspeisen von Daten mit dem Programm UPDATE und genauso in a99 beim Einspeisen mit dem FLEX-Befehl "update". Will man neue Daten nicht ohne jede Rücksicht auf die vorhandenen einfach als neue Sätze einfügen, sondern Dubletten vermeiden oder auch vorhandene Datensätze gezielt verändern, muß das Programm wissen, wie alte (= schon vorhandene) und neue Datensätze zusammengehören. Als Primärschlüssel gilt bei UPDATE und update der erste Register- eintrag, der beim Speichern eines Datensatzes gebildet wird. Damit er dafür brauchbar ist, muß er eindeutig sein und er muß bei hierarchischen Sätzen aus dem Hauptsatz gebildet werden, nicht aus einem Untersatz. Er braucht nicht dem Inhalt einer bestimmten Kategorie zu entsprechen (z.B. #00) und auch nicht für alle Satzarten nach den gleichen Regeln konstruiert zu werden und im gleichen Register zu erscheinen. Beispielsweise bekommen die Bestell- und Exemplarsätze, die das Programm ORDER erzeugt, andere Primärschlüssel als die Titelsätze der gleichen Datenbank. Im Standardschema, mit Standard-Indexparametern, besteht aber der Primärschlüssel eines Titelsatzes aus dem Inhalt der Kategorie #00, evtl. umcodiert, im Register 9. Der erste Kopfbefehl lautet ak=zz+@ Dieser Befehl wird immer ausgeführt, egal, welche Kategorien im Satz belegt sind oder nicht; der Schlüssel wird also für jeden Satz bei der Sprungmarke #-@ gebildet. Dies ist dann zwingend, wenn aLF oder ORDER benutzt werden, aber es ist immer praktisch, so zu verfahren. Der einfachste Primärschlüssel besteht aus dem unveränderten, allenfalls umcodierten Inhalt einer bestimmten Kategorie, dann sieht der Abschnitt für seine Erzeugung so aus: #-@ !00 p"|9" #+# Hier wird #00 umcodiert, nicht weiter vorbehandelt und im Register 9 indexiert. Mehr zum Thema 'Primärschlüssel' im Systemhandbuch bei der Beschreibung des Programms UPDATE (Abschnitt 9.3, S. 158f oder online: h ac9). Dort ist auch ein etwas weniger schlichtes Beispiel vollständig ausgeführt. Zwei Dinge noch in aller Deutlichkeit: 1. es gibt nicht DEN Primärschlüssel, d.h. er steht nicht in einem dafür festgelegten Feld, und 2. ein Primärschlüssel braucht keine Nummer zu sein. In unterschiedlichen Situationen können unterschiedliche Schlüssel die Primärrolle übernehmen. Dazu sind "nur" die entsprechenden Eingriffe in die Indexparameter nötig. Beim FLEX-Befehl "update" kann auch mit dem Befehl "set pX" ad hoc irgendein geeigneter Schlüssel zum Primärschlüssel ernannt werden. (mehr: h xset eingeben) Automatische Nummernvergabe --------------------------- Jede eindeutige Nummer, die in jedem Datensatz auftritt, KANN bei Bedarf als Primärschlüssel dienen. Nicht alle Datensätze besitzen "von Natur aus" ein Datenfeld, dessen Inhalt immer vorhanden und eindeutig ist. Die interne Nummer eignet sich nicht, weil sie veränderlich ist (s. Lektion 2.3, Verknüpfungskon- zepte). Eine ISBN gibt es nicht immer und sie ist gelegentlich auch nicht eindeutig. Signaturen werden u.U. erst spät im Geschäftsgang vergeben, die Aufnahme soll aber vorher schon im Katalog stehen. Außerdem können auch sie sich ändern. Zugangsnummern können für mehrere Bücher gleich sein, z.B. für alle Bücher auf einer Rechnung. Es wäre also praktisch, eine garantiert eindeutige Nummer für den Satz zusätzlich zu erzeugen, und zwar per Programm. Relationale Datenbanken haben dafür verschiedene Mechanismen: "Auto-increment"-Felder, Generatoren u.ä. allegro benutzt zwei Befehle in der Konfigurationsdatei, mit denen sehr flexible Formen der Numerierung erreicht werden können; allerdings kann jeder einzelne Datensatz nur eine automatisch vergebene Nummer bekommen. cg Kategorie für automatische Nummernvergabe festlegen Hinter cg steht eine Kategorienummer, sonst nichts. Meist wird cg00 gesetzt, zwingend ist das nicht. Die Kategorienummer gibt an, in welcher Kategorie die Konstruktionsvorschrift für die automatische Nummernvergabe zu finden ist. Ohne den Befehl cg wird keine Nummer automatisch vergeben. ci Standardform der zu vergebenden Nummer Wenn es einen Befehl cg gibt, und wenn die in diesem Befehl genannte Kategorie in einem Satz nicht belegt ist, dann wird sie so belegt, wie ci es vorschreibt. Die Angabe hinter ci muß diese Form haben: Rabc?kABC Dabei bedeuten R Nummer eines Registers (1-9 bzw. ':' für 10, ';' für 11) abc Beliebige Zeichen vor der Nummer ?k Platzhalter für die Nummer, k ist eine Zahl ABC Beliebige Zeichen hinter der Nummer Bis auf Registernummer und Fragezeichen kann alles fehlen, insbesondere Zeichen hinter der Nummer sind selten sinnvoll. Im durch R gegebenen Register muß der Kategorieinhalt indexiert werden, ggf. mit Prä- und Postfix wie in ci angegeben. Dann wird im Augenblick des Speicherns der bisher größte Eintrag der gegebenen Form ermittelt, die Zahl darin um 1 erhöht und bei Bedarf mit führenden Nullen auf k Stellen aufgefüllt. Der so ermittelte Eintrag kommt in die durch cg angegebene Kategorie des aktuellen Satzes. Wenn die Nummern-Kategorie nicht schon belegt war, passiert dies auch beim Ändern eines Satzes, nicht nur bei einem neuen Satz. Achtung: die Konfigurationsdatei ist nicht für das Indexieren des neuen Schlüssels im richtigen Register zuständig, das muß in den Indexparametern separat festgelegt werden. Es ist Voraussetzung für die Eindeutigkeit der automatisch vergebenen Nummern. Nummernvergabe je nach Satztyp ------------------------------ Wirklich flexibel wird dieses Verfahren aber erst durch die Möglichkeit, die durch cg vorgegebene Kategorie explizit zu belegen. Ein Eintrag, der kein Fragezeichen enthält, wird gespeichert, wie er ist, eine automatische Nummernvergabe findet in diesem Fall nicht statt. Beim Ändern von Sätzen ist das der Normalfall, weil die Nummer meistens schon da ist. Enthält die Kategorie aber ein Fragezeichen, dann wird der Inhalt als Numerierungsvorschrift nach dem folgenden Schema interpretiert (ganz ähnlich wie in ci): #xzy |R#nnfabc?kABC #xzy ist die in cg angegebene Kategorie (d.h. in der Konfiguration steht "cgxzi"). |R ist das Register, in dem die letzte passende Nummer gesucht und die neue indexiert werden soll. Wenn diese Angabe fehlt, wird das Register aus ci genommen. #nnf ist eine gültige Kategorie- nummer; wenn sie vorhanden ist, wird die neu vergebene Nummer nicht in #xzy, sondern in #nnf gespeichert. Achtung: dann fehlt #xzy im fertigen Satz und wird beim nächsten Ändern des Satzes zusätzlich erzeugt, wie in ci vorgegeben. Wenn das nicht gewünscht wird, muß es explizit verhindert werden (wie das geht, kommt weiter unten). Der Rest des Kategorie-Inhalts wird genau so verarbeitet wie oben beschrieben. Beispiel: In der Standardkonfiguration steht cg00 ci9a?5 D.h. wenn #00 beim Speichern nicht schon belegt ist, dann kommt der nächste Eintrag der Form "axxxxx" hinein, die Zahl xxxxx wird aus Register 9 ermittelt und die Kategorie dort indexiert. Letzteres muß, wie gesagt, in den Indexparametern geregelt sein. Bestimmte Satztypen können aber andere Nummern kriegen, so steht z.B. in einem Personenstammsatz im Augenblick des Speicherns #00 p?4 d.h. dieser Satz bekommt die nächste vierstellige Nummer mit dem Präfix p, diese Nummer wird aber ebenfalls in Register 9 indexiert, wie es die Indexparameter für die #00 vorschreiben. Erläutert wird die automatische Nummernvergabe im Systemhandbuch bei den Konfigurationsbefehlen (Abschnitt A.1.3, Sonstige Konfigurationsbefehle, S. 293, oder h aca-1). Es liegt im übrigen zwar nahe, die automatische Nummernvergabe für den Primärschlüssel zu nutzen, wenn ein solcher gebraucht wird. Zwingend ist es aber nicht. Wenn es so sein soll, dann muß der erste Schlüssel beim Abarbeiten der Indexparameter aus der automatisch vergebenen Nummer entstehen, siehe oben. Vorgaben für die Nummernvergabe in den einzelnen Satz bringen Für Sätze, deren ID-Nummer genau dem Schema aus ci entsprechen soll, ist gar nichts zu tun: die entsprechende Kategorie bleibt bei der Eingabe leer. Für alle anderen Sätze wäre es lästig und fehlerträchtig, jedesmal beispielsweise "p?4" in #00 schreiben zu müssen. Das Eintragen fester Texte in beliebige Kategorien läßt sich über die Abfrageliste oder in den Windows-Programmen über Eingabeformulare regeln: In der Abfrageliste bringt eine Zeile der Form xxf"Text"abc< den Text "abc" in die Kategorie xxf. Das "<" sorgt dafür, daß der Eintrag ohne <Enter> sofort übernommen wird, wenn die entsprechende Stelle in der Abfrageliste abgearbeitet wird. Der zuständige Abschnitt für einen Personenstammsatz würde also etwa so beginnen: -p Personenstammsatz 00 " Id.Nr.: "p?4< Ganz ähnlich im Eingabeformular: hier schreibt eine Zeile <xxfabc den Text "abc" in die Kategorie xxf, dank "<" wieder ohne Benutzereingriff. Für den Personenstammsatz also [Personenstammsatz] <00 p?4 Schließlich kann die ID-Nummern-Kategorie auch noch im Flex onput.flx belegt werden, oder auch im Hilfsabschnitt der Indexparameterdatei. Wenn es darum geht, eine nachträgliche ID-Nummernvergabe beim Ändern eines Datensatzes zu verhindern, dann eignen sich onput.flx und Hilfsabschnitt besser als Abfrageliste und Eingabeformular, die beide nicht unbedingt für jede Korrektur benutzt werden. Jetzt muß der Eintrag so aussehen (cg00 vorausgesetzt): #00 |9#75zabc?ixyz Der Witz dabei ist, daß #75z eine UNgültige Kategorie sein muß. Dann wird der Eintrag zwar erzeugt, aber nicht gespeichert, und #00 bleibt leer. Nötig ist das in erster Linie für Sätze, die ihre ID-Nummern anderswo haben als in der sonst dafür vorgesehenen Kategorie. Erklärt wird das Einsetzen fester Texte mittels Abfrageliste im Systemhandbuch (Abschnitt A.2, Abfrageliste, S. 296f oder h aca-2; hier auch das Verhindern einer Nummernvergabe); Eingabeformulare sind im gedruckten Handbuch nicht so ausführlich beschrieben wie im zuständigen Online-Hilfetext (h form). Zum Hilfsabschnitt in den Indexparametern s. Systemhandbuch, Abschnitt 10.2.8, Programmierte Validierungen (Eingabeprüfung). |
allegro-Fortbildung 24-05-2005 8 Volltextsuche 8.1 In den Kurztitelzeilen Volltextsuche - da stellt man sich heutzutage vor, daß im gesamten Text der Dokumente gesucht wird. Aber wie denn? In einer Katalog- datenbank haben wir Titelaufnahmen, keine Volltexte. Gemeint ist also nur der volle Text der DATENSÄTZE (= Titelaufnahmen), mehr geht gar nicht. Soviel vorweg, falls Sie hochfliegende Illusionen hatten... In dieser Lektion geht es sogar um noch weniger: um das Suchen in den Kurzzeilen, die man im Ergebnislistenfenster sieht. Diese Zeilen sehen ja so aus: ... Shakespeare ·Melchinger·1986·1425-1162 Shakespeare als Volkstheater ·Herms, Die·1988·1426-7059 Shakespeares Monologe ·Clemen, Wo·1985·1423-5654 ... Die Kurzzeilen enthalten also nur ganz wenig Text. Aber trotzdem kann es nett sein, Wörter oder Zeichenfolgen in diesen Zeilen schnell finden zu können, besonders bei großen Ergebnismengen. Genug der Theorie, machen wir einen Versuch mit der Demo-Datenbank: Im Register 1 eingeben: shakesp? Dann Enter, und man hat eine Ergebnismenge mit gut 250 Titeln. Immerhin kann man die Liste sortieren nach dem Titelanfang, nach dem Verfasser oder dem Erscheinungsjahr, das bringt ja auch schon was für die Übersichtlichkeit (siehe --> Lektion 1.2). Aber jetzt kommt's: Wenn Sie die Ergebnis-Kurzliste vor sich haben: Unten rechts in das kleine Eingabefeld eintippen: henry Enter Der Balken springt zu der ersten Zeile, in der die Zeichen- folge "henry" vorkommt. Nun den kleinen Button mit dem Zeichen + betätigen: der Balken springt zur nächsten Zeile, in der die Zeichenfolge vorkommt, usw. Und mit dem Button [-] geht das wieder rückwärts. Ohne Maus geht's auch: Alt und Plustaste bzw. Minustaste, aber diejenigen in der Haupttastatur, nicht im Ziffernblock. >>NebenbeiTip: bei der Eingabe ist Groß-/Kleinschreibung egal. Sogar Umlaute kann man so oder so eingeben. Und übrigens: Dieselbe Suchmethodik funktioniert auch in ViewListen und in aresqa-Listen. Mehr dazu in 14.2. Wichtigstes Beispiel: Die A-Z-Übersicht, geben Sie dazu ein v quick So schön das ist - die Suche findet eben NUR in den KURZzeilen statt. Was da nicht drinsteht, kann man so nicht finden. Das ist kein Grund zum Verzagen: es GIBT eine Möglichkeit, ALLES zu finden, was in den Datensätzen steht. Aber die kommt erst in der nächsten Lektion dran. Nicht weil's so schwer ist, aber in die heutigen 10 Minuten paßt es nicht mehr ganz rein... >>ExtraTip: Sehr brauchbar ist auch eine ähnliche Funktion im Indexfenster. Gehen Sie mal in Register 4 an den Anfang (Taste [Pos1] ) Dann in das Feld "Nur Zeilen mit..." eintippen: shakesp Enter Nun sehen Sie NUR diejenigen Titel, in denen die Zeichenfolge "shakesp" auftritt. ... als ob es NUR solche Einträge im Register gäbe. Bei Großbanken kann das aber recht lange dauern. Wenn lange Zeit einfach nichts kommt und nur die Eieruhr flimmert, dann irgendeinen Buchstaben drücken - und die Suche wird gestoppt. |
allegro-Fortbildung 25-05-2005 8 Volltextsuche 8.2 In der Ergebnismenge Heute soll also im vollen Text der Titelaufnahmen gesucht werden. (Sie erinnern sich: Mehr geht sowieso nicht - denn mehr ist ja nicht gespeichert von einem Buch. Es sei denn, Sie hätten auch Inhalts- verzeichnisse und/oder Abstracts eingegeben. Darin würde natürlich dann auch gesucht, in der heute beschriebenen Prozedur.) Gesucht wird also in allen Datensätzen der momentanen Ergebnismenge. Finden kann man jede darin vorkommende Zeichenfolge. Nehmen wir wieder zum Ausprobieren die Ergebnismenge her, die wir in der vorigen Lektion hatten: Im Register 1 mit Eingabe von shakesp? alles zusammenraffen, was unter Shakespeare steht. Das Suchen innerhalb der gut 250 Datensätze geht grundsätzlich so: Ergebnisfenster und Index erst zumachen. Dann: Alt+f (Fernglas-Menü) und in das Feld ganz unten links die Zeichenfolge eintragen, die man suchen will. Versuchen Sie es mal hintereinander mit folgenden Beispielen: (Achtung: jedesmal vorher wieder die große Erg.Menge aktivieren: Alt+e und die Menge "shakesp?" wieder auswählen) Suchwort Wirkung: --------------------------------------------------------------------- diss Dissertationen aufspüren. Alternative dazu: #818 Sätze finden, in denen Feld #818 vorkommt (=Diss.Vermerk) henry Sätze, in denen irgendwo "henry" steht (oder "Henry".) #22 Übersetzungen finden (darin kommt #22=Originaltitel vor.) #74 oxford Sätze, bei denen der Inhalt von #74 mit Oxford beginnt #74,berlin Sätze, bei denen in #74 das Wort Berlin vorkommt (und zwar nicht unbedingt am Anfang - Das wird durch das Komma bewirkt) #2,henry "henry" soll vorkommen, ABER nur in einem Feld der Gruppe #2, also #20, #22, #23 ... >>ZusatzTip: Die Schreibung des Suchworts ist hier, wie bei der Suche in der Kurzliste, ganz liberal: groß oder klein, Umlaute aufgelöst oder nicht, Akzente kann man auch weglassen. >>NebenTip: Orthographisch muß die Eingabe aber korrekt sein - sowas wie eine Rechtschreibprüfung findet hier oder sonstwo nicht statt. Gesucht wird immer das, was man eintippt, nicht das, was man gemeint hat. Gibt man z.B. Differenzial ein, gespeichert ist aber Differential, kommt eben nichts raus... Schauen Sie nach einer solchen Aktion mal auf den Erg.Mengen-Balken. Da steht dann z.B. drauf: 13 : 202 : |1 shakespeare,?... +henry und so steht's auch in der Liste, die man links mit Alt+e sehen kann. Das bedeutet: zuerst hatte man eine Erg.Menge mit 202 Sätzen, dann wurde darin volltext-gesucht nach dem Wort "henry", und übrig blieben nur noch 13. Und jedesmal kann man in der verkleinerten Ergebnismenge nochmal wieder eine Suche machen. Zusammen ergibt das dann was? Genau, eine logische UND-Suche. >>TurboTip: (für die Flinkfingrigen, die gern Umwege vermeiden) Tippen Sie die obigen Beispiele nicht in das Fernglas-Formular ein, sondern gleich in die Befehlszeile, nur mit einem + davor. Das Zeichen + bedeutet hier, daß man in der momentanen Erg.Menge eine Volltextsuche veranstalten will, und zwar nach dem, was man hinter dem + eingibt. |
15-06-2004
allegro-Fortbildung
26-05-200530-06-2015 8 Volltextsuche 8.3 In der Datenbank Jetzt geht's aber richtig zur Sache. Es kommt ja vor, daß man nur noch weiß - hmm - in einer Fußnote steht dies oder das Wort, oder sowas. Dann nützt das Suchen in einer Erg.Menge nichts, denn wie soll man sie erst einmal bilden? Fußnoten sind nicht indexiert, also muß dann ALLES abgegrast werden, die gesamte Datenbank. Früher beim Zettelkatalog total unmöglich, bei einer Datenbank aber machbar: das Programm muß "nur" sozusagen blitzschnell jeden einzelnen Zettel ziehen und durchlesen und die positiven auf einen Stapel legen - und das ist dann nichts anderes als eine Ergebnismenge. Damit kann man wieder alles machen, was man will. Newcomer fragen: "Warum wird nicht IMMER so gesucht, wenn es doch möglich ist? Da könnte man das ganze Theater mit dem Index doch sparen ..." Najaa, für den Normalfall ist diese Methode einfach zu langsam; so ab 5000 Sätzen merkt man das schon gut. Das normale Suchen per Fernglas geht intern über die Register, und das geht VIEL viel schneller als Volltext - aber was in den Registern nicht drinsteht, das KANN nur per Volltextsuche gefunden werden. Das gilt auch für Wörter, die nicht eigenständig vorkommen, sondern als Teil eines anderen Wortes, wie "energie" in "Atomenergie", "oper" in "Barockoper", "käfer" in "Kartoffelkäferinvasion". Außerdem: wenn man z.B. eine Volltextsuche nach "shakespeare" macht, findet man alle Sätze, in denen diese Zeichenfolge vorkommt, egal ob in #40 oder #33p oder #98 usw., während ja in den Registern nur bestimmte Vorkommnisse stehen, die sich aus den jeweiligen Datenfeldern ergeben. Zur Sache jetzt. So wird's gemacht: Menü "Finden / Volltextsuche": Dabei sind auch logische Kombinationen möglich. Wie das geht, ist mit Beispielen beschrieben im Kapitel 4. : h ac4#246 . >>Sehr wichtiger Tip: Es gibt ferner sehr viele zusätzliche Möglichkeiten. Die müssen wir nicht hier alle beschreiben, denn es gibt dafür einen eigenen Text: geben Sie ein h ftr . Es kommt eine Beschreibung mit vielen Beispielen, und einige tolle und gar nicht schwere Tips stehen da auch noch drin. (Für Kenner: Es können "reguläre Ausdrücke" benutzt werden.) Wenn man eine Volltextsuche macht, hat man danach also eine Ergebnismenge. Diese kann man sortieren und exportieren wie jede andere Erg.Menge, man kann auch darin nochmals eine Volltextsuche ausführen, oder was immer man will - alles, was auf dem Exportmenü steht. Auch diese Erg.Mengen werden auf Wunsch aufbewahrt (siehe 6.4) Obacht: Sortieren, leider, geht nur mit bis zu 16.000 Sätze. >>AbhilfeTip: Wenn man eine größere Erg.Menge sortieren will: Mit "export brief" (in acon: mit "list") die Kurzliste in eine Textdatei ausgeben und diese dann mit dem Programm asort sortieren. >>SonderHinweise: (A) Wenn es Dinge gibt, nach denen man sehr oft suchen muß, die aber leider nicht in den Registern stehen, dann wäre eine Erweiterung der Index-Parameter sinnvoll, damit das Datenfeld oder -teilfeld dann auch indexiert wird. Siehe Menü "Administration" (h adm eingeben), aber man muß parametrieren können... (B) Das Suchen mit Teilwörtern (früher auch "Linkstrunkierung" genannt) kann auch per Index realisiert werden. Dazu stand was in der allegro-news Nr. 59, S. 18-19 (2001). Man kriegt dann einen ganz komisch aussehenden Index: jedes Teilwort steht dann da drin, wobei dann jede Menge gänzlich unsinnige Einträge dabei sind, aber es funktioniert ... die Indexdatei wird natürlich viel größer. (C) >>> Siehe dazu ExtraTip in Lektion 8.1 <<< Im Stichwort- oder Titelregister kann man sich gezielt diejenigen Zeilen heraussuchen und zeigen lassen, die ein bestimmtes Teilwort enthalten. Eingeben in dem Feld "Nur Zeilen mit..." Das kann eine tolle Hilfe sein, bei Großbanken aber SEHR langsam. |
allegro-Fortbildung 27-05-2005 09-06-2015 9 Installation 9.1 Was, Wo, Wie Die erste Installation ist mit dem "Gesamtpaket" so einfach, wie sie nur sein kann: wie man es von Windows-Programmen eben kennt. Für Linux siehe unten: >>ExpertenTip Empfehlung für den Normalfall: beschaffen Sie das Gesamtpaket stets über diese Adresse: http://www.allegro-b.de mit dem roten "Download"-Button. Die Update-Installation geht ganz GENAUSO: Gesamtpaket hernehmen, starten und dabei nur auf das Verzeichnis achten, fertig. Egal, welche Version Sie vorher hatten. Ein separates Update-Paket gibt es nicht, man nimmt stets das aktuelle Gesamtpaket. Das Installationsprogramm merkt schon selber, wo auf dem PC eine frühere Version (ab V23) installiert ist, und schlägt diesen Ordner dann für das Update vor. Dieser Ordner wird kurz "ProgDir" genannt. Hinweise: 1. Beim Update wird keine Datei gelöscht; vorhandene werden nur dann überschrieben, wenn sie älter sind. 2. Das gilt für die Verzeichnisse ProgDir (meistens c:\allegro) und die Unterverzeichnisse DEMO2, HELP, FLEX und HTML 3. Wenn Sie aber eine Datei auf dem ProgDir selber verändert haben, wird sie nur dann überschrieben, wenn die Version im Gesamt- paket ein noch jüngeres Datum aufweist. 4. In Ihren eigenen Datenverzeichnissen, das ist wichtig zu wissen, wird überhaupt gar nichts verändert. Ängstliche Zurückhaltung vor neuen Versionen ist vollkommen unbegründet. Ihre Daten bleiben, wie sie sind und wo sie sind. 5. An Ihren eigenen Parametern und Einstellungen muß nichts gemacht werden, weil neue Versionen immer kompatibel sind. NUR wenn Sie ganz neue Funktionen nutzen wollen und nicht die Standard- parameter einsetzen, dann müssen Sie u.U. aktiv werden. Es ist aber nie so, daß plötzlich gar nichts mehr geht oder irgendwas ganz anders als vorher. (Falls doch: Anfrage ans Mailforum.) Aus 4. ergibt sich der >>SicherheitsTip: Dateien aus dem ProgDir, die man für eigene Zwecke verändert hat (z.B. d-wrtf.apr) kopieren in den Datenordner. Die Programme suchen immer zuerst dort nach einer Datei und ignorieren dann diejenige, die im ProgDir liegt. Empfehlung: Die Installation im Administrator-Modus vornehmen, weil sonst u.U. die Installation der Schriften nicht klappt (s.u.). Nach der Installation hat man erst einmal dieses: -- ein Programmverzeichnis (ProgDir), meistens ist das c:\allegro, mit 4 Unterverzeichnissen: DEMO2 : Demo-Datenbank FLEX : FLEX-Skripte für "höhere" Funktionen HELP : Hilfetexte (Dateitypen .rtf und .txt) HTML : HTML-Texte Zusätzlich DEMO mit einer Kopie der Original-DemoBank, die nur zum Kopieren dienen soll, wenn man z.B. Experimente machen will. -- eine Verknüpfung auf dem Desktop mit dem allegro-Icon, dahinter steckt der Startbefehl für die Demo-Datenbank. Diesen können Sie kopieren und so verändern, daß er für die eigene Datenbank paßt. Der Startbefehl hat immer die Form ProgDir\a99.exe Datenpfad\INI-Datei-Name -- Eine eigene INI-Datei muß aber dazu noch angelegt werden: Man kopiert sich z.B. die Datei a99.ini und ändert sie für die eigenen Zwecke. (Mehr dazu in Lektion --> 10.2) Netzinstallation: Statt auf einem lokalen Laufwerk (meistens C:) kann man die Installation auch auf einem Netzlaufwerk vornehmen, das mehreren Nutzern zur Verfügung steht. Dann werden auch die Programme gemeinsam genutzt, nicht nur die Datenbank. Technischer Hinweis: Eine Kopie des Hauptprogramms a99.exe wird zunächst unter dem Namen "allegro.exe" installiert. Wenn nämlich das vorhandene a99.exe gerade benutzt wird, kann es nicht durch das neue ersetzt werden. Mit dem Programm allegro.exe können Sie aber sofort anschließend, bevor der PC neu gestartet wird, alles ausprobieren. Analog verhält es sich mit alcarta.exe, das zusätzlich unter dem Namen opac.exe installiert wird. Lokal, also auf dem einzelnen PC, müssen dann NUR die Schriften installiert werden. Dies sind die Dateien a-times.ttf allegro New Roman a-arial.ttf allegro Arial a-letter.ttf allegro Letter Gothic a-lucida.ttf allegro Lucida Console a-dos.fon Lucida Console (nur fuer das DOS-Fenster) >>DosAnhängerTip: (bis Win'7/32) Die a-dos.fon ist für das DOS-Fenster. Sie wird nur wirksam, wenn man in den Eigenschaften des DOS-Fensters die Schriftgröße 8x13 oder 10x19 einstellt. Ohne die Schriften funktionieren die Programme auch, aber man hat die Sonderzeichen nicht alle, besonders die ostsprachigen Akzentbuchstaben. Man installiert diese Schriften, indem man sie auf das Schriften- verzeichnis des PC kopiert, normalerweise ist dies das Verzeichnis c:\windows\fonts. Ab dem nächsten PC-Start sind sie dann da. (Startet man a99 nach Installation ohne Neustart des PC, sind u.U. keine Daten zu sehen.) Auf diese Weise werden die alten DOS-Datenbanken voll kompatibel, denn die Schriften enthalten genau dieselben Zeichen, wenn auch auf anderen Code-Positionen. Interne Tabellen übersetzen automatisch in beiden Richtungen, daher merkt normalerweise niemand was davon. Die Standardtabelle für diesen Zweck ist die Datei o.apt. Darin steht ein langer Kommentar. >>AbhilfeTip: Wenn im Index und in den Kurzlisten die Dinge nicht ordentlich untereinander stehen, dann ist der falsche "Datenfont" eingestellt. Um das zu ändern: Menü "Option / Datenfont" und dann aus der Liste der Schriften die Schrift "allegro Letter Gothic" wählen. Dahinter steckt die Datei a-letter.ttf. Wenn man die jedoch nicht hat, zur Abhilfe "Courier New" wählen. Dann stimmen zwar die Ost-Sonderzeichen nicht, aber immerhin sieht das Bild im Index- und Kurzlistenfenster besser aus. Ab V25.5 wird "allegro Lucida Console" empfohlen. Die ist klarer als die "allegro Letter Gothic". >>ExpertenTip Linux Das Hauptprogramm a99.exe und das OPAC-Programm alcarta.exe gibt es nicht für Linux. Die Linux-Programme findet man im FTP-Server ftp://ftp.allegro-c.de/unix/linux/ Es gibt ein Konsolprogramm namens acon.exe, das auch unter Linux vorhanden ist. Dort heißt es schlicht "acon". Unter Windows kann man es im DOS-Fenster benutzen. acon kann Skripte ausführen, die in der FLEX-Sprache geschrieben sind. Ein spezielles Skript namens al.job kann bei Systemverwalterarbeiten helfen. Nehmen wir an, Sie haben eine Datenbank im Ordner d:\daten\katalog, die Indexparameter heißen kat.bpi und die Konfiguration ist b.cfg. Dann starten Sie die Konsolfunktion im ProgDir mit diesem Befehl: acon -jal -dd:\daten\katalog -bkat -kb Dasselbe geht unter Linux, nur etwas anders: Dort könnte die Datenbank z.B. in /var/daten/katalog liegen. Im ProgDir geben Sie dann ./acon -jal -d/var/daten/katalog -bkat -kb Dokumentation: Wenn ansonsten Fragen offen sind, schaut man in die Anleitung, die mit dem Befehl h inst abzurufen ist. Punkt für Punkt sind darin alle zu erledigenden Anpassungen beschrieben. Systemverwalter interessieren sich auch für eine kommentierte Checkliste aller Dateien: h filelist eingeben. Die Beschreibungen darin geben Hilfestellungen, damit man alle Register ziehen kann zur Nutzung sämtlicher Fähigkeiten der Software. Der größte Stolperstein bei der Umstellung älterer Datenbanken auf a99/alcarta ist oft die Anzeige-Parameterdatei. Sie enthält die genaue Vorschrift für das System, wie es die Datensätze anzeigen soll. Für die Standardanwendung heißt diese Datei d-wrtf.apr. Dazu: h inst aufrufen, darin Abschnitt 3 |
19-10-2004 allegro-Fortbildung 30-10-2005 29-06-2015 9 Installation 9.2 Dateien im Anzeigefeld editieren Gemeint sind hier nicht die Datenbank-Dateien, sondern Textdateien, die das System für verschiedenste Zwecke braucht. Zur Klarstellung: Die Rede ist hier nur von reinen Textdateien, in denen Text steht und sonst nichts. Auch Word-Dateien (.doc oder .docx) und Web-Seiten sind Textdateien, jedoch bestehen sie *nicht* ausschließlich aus Text, sondern darin befinden sich zwischen den Zeilen und Wörtern große Mengen von Steuer- daten. Die sorgen für das Erscheinungsbild: verschiedene Schriftarten, Formatierungen (fett, kursiv, unterstrichen) und Gestaltungen (z.B. Tabellen und Einrückungen etc.). Das geht so weit, daß man beim Betrachten der Datei mit unbewaffnetem Auge den Text kaum noch finden kann. Was Sie hier z.B. gerade sehen, das ist reiner Text, und mehr als das steht in einer reinen Textdatei nicht drin. (Nicht direkt sichtbar sind Zeilenvorschubzeichen (Codes 13 und 10) sowie Tabulator- zeichen (Code 9), aber alles andere ist sichtbarer Text. Der Dateityp allein ist kein sicheres Zeichen für die Art der Datei. Er ist mehr eine Konvention, die dem Nutzer helfen soll. Aber manche Software, z.B. Winword, weigert sich, eine Datei zu öffnen, wenn sie nicht eine bestimmte Typbezeichnung hat, wie eben .doc oder .docx. Und wie erkennt man von außen die "reinen Textdateien"? Eigentlich gar nicht, der Dateityp ist nicht festgelegt auf ".txt". Im allegro- System gibt es große Mengen Dateien, die nicht so heißen, sondern Typen tragen wie .apr, .cfg, .adt und viele andere. Der Typ ist dazu da, ihre jeweilige Aufgabe zu kennzeichnen. ---------------------------------------------------------------------- | Übrigens: wenn Sie nicht so GANZ sicher sind, was denn eigentlich | eine Datei ist, empfehlen wir einen Text für Null Ahnung: | Geben Sie ein h dateien | oder http://www.allegro-b.de/download/doku/dateien.htm ---------------------------------------------------------------------- >>SonderTip (viel zu wenig bekannt): Es gibt eine Checkliste der Dateien, in denen man bei der einen oder anderen Gelegenheit mal etwas zu tun bekommen kann: Geben Sie ein: h filelist dann sehen Sie die Checkliste. Gleich ausdrucken. Und hier ist eine Übersicht aller in allegro vorkommenden Dateitypen, unter denen viele Textdateien sind: http://www.allegro-b.de/download/doku/ff/ Aber nun zur Sache. Nicht nur beim und nach dem Installieren muß man verändernd in Dateien eingreifen, sondern so etwas kann immer mal nötig werden. Von Hause aus hat Windows nur den mageren Texteditor Notepad. Den kann man zwar nehmen, und standardmäßig ist er in der INI-Datei eingestellt, da steht: Editor=Notepad Wer einen besseren hat, z.B. Notepad++ oder WinVi oder PSPad oder gVim, kann den in seine INI-Datei eintragen, z.B. Editor=gVim [Das Verzeichnis, wo gVim.exe liegt, muß dann in der Systemvariablen PATH liegen. Bei Unklarheit fragen Sie Ihren Systemverwalter.] 1. Textdateien bearbeiten (ab V24.6) ------------------------- Aber man kann auch anders arbeiten. Man braucht kein Hilfsprogramm, keinen externen Editor dazu, sondern die Textdateien kann man alle innerhalb von a99 bearbeiten, direkt im Anzeigefeld. [Anspruchsvolle Editierer nehmen freilich lieber den Editor, an den sie gewöhnt sind, keine Frage.] Schnell ein Beispiel. Und keine Angst dabei, denn in diesem Fall kann nichts beschädigt werden. Eine Textdatei in die Anzeige bringen, das macht man immer mit dem Befehl h wie "help". Geben Sie mal ein: h he_sp Das ist der Hilfetext, der bei Alt+c erscheint. Es handelt sich um eine Textdatei mit dem Namen he_sp. Diese wird nun also angezeigt. (Sie liegt auf c:\allegro\help. Hier haben Sie auch ein Beispiel für einen Dateinamen ohne Erweiterung - das gibt's also auch. ) Die Überschrift lautet "Tastenbelegungen". Ändern Sie das in "Wirkung der Alt- und Strg-Tastenkombinationen" Wenn Sie wollen, machen Sie noch andere Änderungen. Dabei kann man mit Copy+Paste arbeiten. Suchen im Text geht mit Strg+f, dann Suchwort eingeben. Strg+g suche nach dem nächsten Vorkommnis des Wortes. (Wenn das mal nicht klappt: Standardphrasen neu laden über h phras) Danach, um die geänderte Datei zu speichern: Alt+s Sie sehen dann eine Dateiauswahl mit der Kopfzeile "Speichern unter" und als Name der zu speichernden Datei ist schon vorgegeben "he_sp." Wenn Sie mit Enter bestätigen, wird die alte Datei he_sp auf dem Unterverzeichnis help ersetzt durch den bearbeiteten Text. Beim nächsten Druck auf Alt+c oder F12 sehen Sie die Auswirkung. >>Obacht: Im Speicher-Dialog aufpassen, ob die Speicherung wirklich in den Help-Ordner gehen wird. Oben in der "Speichern unter..."-Dialogbox sehen Sie das, wie immer in solchen Fällen. Wenn nicht, dann ändern. Andere Dateien, die man auf diese Weise ändern kann (Achtung: bei diesen Dateien muß man sich schon gut auskennen.) d-wrtf.apr Anzeigeparameter (Vorschrift zum Anzeigen der Daten) cat.api Index-Parameter (Vorschrift für das Indexieren) $a.cfg Konfiguration (Liste der erlaubten Feldnummern) _start.flx Die FLEX-Befehle, die beim Start ausgeführt werden Das sind nur die wichtigsten Beispiele. Alle Dateien der folgenden Typen können genauso bearbeitet werden: *.apr, *.apt, *.api Export- und Indexparameter (z.B. o.apt) *.cfg Konfigurationen (z.B. $a.cfg) *.aim Import-Parameter (z.B. mab2.aim) *.frm Formulare (z.B. cat.frm) *.vw ViewListen (z.B. input.vw) *.flx FLEX-Dateien (z.B. input.flx) *.asp Zeichentabelle der Volltextsuche (s1.asp) *.txt gewöhnliche ASCII-Textdateien (filelist) h* Hilfetexte, die in einer Meldungsbox erscheinen uif* Meldungs- und Menütexte und Buttonbeschriftungen 2. Neue Textdatei erstellen (zugleich FLEX-Vorgeschmack --> Lekt.13.2) --------------------------- Wenn man z.B. eine neue FLEX-Datei anlegen will - wie geht das? Schnellstes Rezept: ?-Hilfeseite: Neue Textdatei schreiben (Mitte rechts.) Anzeige wird breit und leer Schreiben, was immer es zu schreiben gibt Alt+s Dateiname incl. Pfad und richtigem Typ eingeben - Fertig. Beispiel: zum Ausprobieren mit der DemoBank - ganz ungefährlich: --------- Schreiben Sie folgende 5 Zeilen in das leere Anzeigefeld: ask Nummer ins #unu var "#" #unu Find if l1 message gibts nicht Dann Alt+s und als Dateiname c:\allegro\demo2\numm.flx Jetzt haben Sie eine FLEX-Datei. Diese FLEX-Datei wird dann so aufgerufen: im Schreibfeld eingeben X numm Es wird der Satz mit der eingegebenen Nummer geladen und angezeigt. (Gemeint ist die interne Nummer, nicht die in #00) Gibt man eine nicht existierende Satznummer, kommt die Meldung "gibts nicht". (Drückt man Enter ohne Eingabe, kommt der Satz mit der höchsten Nummer. Man sieht sie rechts unten im Statusfeld.) 3. Echte Hilfetexte: RTF-Dateien -------------------------------- Etwas anderes sind die echten Hilfedateien. Das sind Dateien vom Typ .rtf (Rich Text Format). Die enthalten auch Text, aber nicht nur zum Lesen bestimmten Text, sondern auch Steuerdaten. Diese jedoch sind, wenn man reinschaut mit einem Texteditor, auch lesbar. Geben Sie als Beispiel: h table Dann sehen Sie in Wirklichkeit die Datei table.rtf. Aber dann geben Sie (und das ist jetzt SEHR WICHTIG.) h table.rtf Dann erscheint dieselbe Datei, aber MIT einigen Steuerzeichen. Das ist die Form, die man für die Bearbeitung dieser Dateien braucht. Der Hintergrund ist dann gelb. In der gelben Form funktionieren die Flips nicht - aber man sieht, *warum* sie sonst funktionieren. ACHTUNG: Eine RTF-Datei nur dann bearbeiten und speichern, wenn man sie mit .rtf aufgerufen hat, also bei gelbem Hintergrund. Sonst gehen die Steuerzeichen für die Flips verloren. (Die oben in 1./2. erwähnten Dateien haben keine solchen Steuerzeichen.) Mehr zum Thema steht in help.rtf. Um diesen Text zu lesen: h help Um ihn zu bearbeiten (das wissen Sie jetzt): h help.rtf Alle Spezialmenüs sind solche Dateien. Schauen Sie sich die folgenden alle mal an, d.h. geben Sie diese Befehle ein, zuerst ohne und dann mit angehängtem .rtf: h doku Füllhorn h exprtger Export-Komfortmenü h table Tabellen erstellen h view View-Menü h adm Administration h org Organisation (Indexieren etc,) h super Übergeordnetes Supervisor-Menü h handbuch Inhaltsverz. zum Systemhandbuch h fremd Import-Menü h xa Alphab. Register der FLEX-Befehle h ct Zählungen >>TollTip: Solche Dateien kann der Kenner sich kopieren und dann völlig verändern, um eigene Menüs zu bauen. Wer das machen will, muß sich mit der ganzen Methodik aber gründlich vertraut machen, und besonders auch mit der FLEX-Sprache: h flex als Startseite abrufen. >>ExtraTip: Wenn nach dem Bearbeiten einer RTF-Datei ein Flip nicht mehr klappt, liegt es meistens an der Flip-Zeile, die am Ende der Datei steht. Flip-Zeilen erkennt man daran, daß sie mit ? beginnen. Man schaue sie sich mit einem ASCII-Editor an, z.B. WinVi. Wenn man innerhalb der Flip-Zeilen so etwas findet wie \f5 , dann weg damit, einschl. des darauf folgenden Leerzeichens, und der Flip wird wieder gehen. Übrigens: Die RTF-Dateien sind die einzigen, die man auch mit Word bearbeiten kann, denn Word kann RTF-Dateien lesen und schreiben. Wir empfehlen das jedoch ausdrücklich NICHT, eher im Gegenteil. Word überfrachtet die Dateien dann mit lauter nutzlosem Kram. Nehmen Sie, wenn Sie sich damit auskennen, lieber WordPad. Das jedoch ist für reine Textdateien wie .apr oder .flx unbrauchbar. Grafik? Sorry! Weil's immer mal gefragt wird: Grafik kann man leider nicht in RTF-Dateien einbauen. Aber es gibt ja auch noch JanaS. Damit kann man alles, was man machen will, auch in HTML-Dateien einbauen. Mehr dazu: den Tür-Button drücken, oder eingeben: janas janas.htm Außerdem: Ab V25 gibt es "aresqa". Mit diesem Sonderfenster kann man sehr vieles machen, unter anderem auch Dateien editieren. Mehr in Lektion --> 12.2 Oder allegro-B - alles per Browser. Ab V35 gibt es die Web-Oberfläche a35. Auch "allegro-B" genannt, weil alles mit dem Browser gemacht wird, nicht mehr mit einem Windows- Programm (also ohne a99): http://www.allegro-c.de/doku/a35 Hierbei kann man ebenfalls Graphik einbinden, weil mit HTML5 gearbeitet wird. |
Fortbildungskurs 31-05-2005 9 Installation von allegro 9.3 Ergänzungen der Formulardatei Formulare zum Eingeben und Bearbeiten sind sehr beliebt geworden. Schon in Lektion 4.2 und 5.2 hatten wir uns über Formulare unterhalten. Fast jeder meint aber nach kurzer Zeit, da müßte noch so dies oder das, oder noch mehr, verbessert werden. Dazu braucht man keinen Bittbrief nach Braunschweig zu schreiben. Jeder darf das selber machen, und es ist nicht schwer. Wenn Sie mit dem Standardsystem arbeiten: h cat.frm eingeben, Formulardatei wird angezeigt und kann im Anzeigefeld bearbeitet werden.Danach: Alt+s Datei nach Änderung speichern. Am besten den Namen nicht ändern, aber als Ordner das eigene Datenverzeichnis anwählen (im oberen Bereich der Dateiauswahlbox, die bei Alt+s erscheint). ODER die Formulardatei cat.frm mit einem beliebigen Editor öffnen, der mit ASCII arbeitet. Keinesfalls aber WinWORD, das geht schief. Ab V25 geht es auch mit aresqa: a cat.frm statt h cat.frm Wenn Sie nicht mit dem Standardsystem arbeiten: Alt+h Füllhorn erscheint Admin Dann kommt das Administrator-Menü Formulardatei Ein Fenster mit der Formulardatei erscheint [Wenn Sie so ein Fenster noch nie gesehen haben: Handbuch, Anhang D, da sind die wichtigsten Handgriffe in drei Sätzen erklärt. Wenn kein Text zu sehen ist: Taste Bild-runter drücken] Und so sieht der Anfang der Formulardatei aus: (Wenn Sie für Ihre Konfiguration, z.B. b.cfg, noch gar keine haben, dann müssen Sie sich erst eine nach diesem Strickmuster machen.) ----------- cat.frm ------------------------------------- Zeilen mit Leerzeichen am Anfang sind Kommentare Keine Kommentare innerhalb von Zeilen möglich. Formular-Ueberschrift [Simpler Satz] #20 "TITEL"|4 #40 "VERFASSER"|1 #76 "JAHR" #90 "SIGNATUR"|8 #31 "SCHLAGWORT"|3 #8e "URL" [Buch: Teil 1] #20 "TITEL:"|4 #40 "Verf.Name:"|1 #74 "Ersch.Ort:"|6 #75 "Verlag:"|6 #76 "Jahr:"|6 #77 "Umfang" #71 "Auflage:" #85 "Serie:"|5 #87 "ISBN:"|9i #90 "Signatur:"|8a #30a"Sachgruppe:"|7a #37 "Sprache:" [Buch: Teil 2] .... --------------------------------------------------------- Ein paar Dinge sind zu beachten, wenn man hier tätig werden will: -- Die Zeilen in [...] sind die Überschriften der Formulare, mit jeder solchen Zeile beginnt ein neues Formular -- Die Formulare erscheinen in derselben Reihenfolge, wie in dieser Datei -- Ein Formular kann maximal 14 Felder haben: 10 lange und 4 kurze. Die Größe und Anzahl kann man nicht verändern. Es paßt in die Felder jeweils mehr rein, als sichtbar ist -- Es macht nichts, wenn ein Formular weniger als 14 Felder ausnutzt. -- Wenn man für einen Satztyp mehr als 14 Felder braucht, macht man zwei oder mehr aufeinanderfolgende Formulare. Mittels FLEX- Befehlen "form ..." kann man sie hintereinander aufklappen lassen. -- Wenn eine Zeile (s.o.) mit |1 endet, bedeutet das: Mit Alt+i kann man hinterher aus dieser Formularzeile heraus in den Index springen, und zwar ins Register 1. Mit Register 2 usw. geht's genauso. Im Register wählt man eine Zeile und kopiert sie dann mit dem Button [Kop.] oder Alt+k : Index verschwindet, Zeile erscheint im Formular, wo man vorher Alt+i gedrückt hat. -- Eine Zeile kann auch mit |Vdateiname enden. Es muß dann eine ViewListen-Datei dieses Namens geben. Sie erscheint, wenn man in dem betr. Eingabefeld Alt+i drückt. Mehr zu ViewListen: h viewlist -- Auch Teilfelder können in einer Formularzeile bearbeitet werden. Will man z.B. Teilfeld u von 90 im Formular haben, muß man schreiben: $u-#90"Nutzername" Noch ein wenig mehr dazu steht in dem Text form.rtf Geben Sie h form dann erscheint er. >>SonderTip: Mit X formedit kann man die Formularbearbeitung manuell auslösen und spart sich den Umweg über die Menüs und die ermüdende Mausklickerei. >>Empfehlung: [oben schon angedeutet] Wenn man die Datei cat.frm für eigene Zwecke ändert, dann kopiert man sie besser auf das eigene Datenverzeichnis. So wird sie, wenn eine neue Version kommt, nicht überschrieben. So geht es: Nach Betätigen des Speicher-Buttons erscheint eine Dateiauswahl- Box. Vorgegeben ist der Originalname der Datei und das Original- Verzeichnis, wo sie liegt. Stellen Sie nun im oberen Bereich zuerst das Datenverzeichnis ein, bevor Sie "Speichern" drücken. Dann wird die Datei dorthin kopiert, die Ausgangsdatei bleibt unverändert. Und für die Avantgarde, die schon V25 einsetzt: Ab V25 gibt es "aresqa". Mit diesem Sonderfenster kann man sehr vieles machen, unter anderem auch Dateien editieren. Mehr in Lektion --> 12.2 |
allegro-Fortbildung 01-06-2005 9 Installation von allegro 9.4 Ein neues Datenfeld einrichten Zum Glück gibt es einen sehr ausführlichen Text dazu. Geben Sie ein: h neufeld [ab V25] Darin wird im Detail erklärt, was man alles tun muß und wie es geht, um ein neues Datenfeld für die eigene Datenbank einzurichten. Als konkretes Beispiel wird die #34 genommen, die es im Standardformat noch nicht gibt. Sie soll dann als "Sonderschlagwort" fungieren. Hier geben wir einen Knapp-Überblick, der die einzelnen Schritte nur andeutet, dadurch aber leichter überschaubar macht. Eine Checkliste also nur, die aber schon ausreicht, wenn man sich mit den diversen Dateien und mit der Parametrierung bereits hinreichend auskennt. Jeder Schritt ist mit dem Eingriff in eine Datei verbunden. Wir geben hier an, welche Dateien das sind, und zwar für zwei Fälle: a) Demo-Datenbank bei Standard-Installation (auf c:\allegro\demo2 ) b) Mini-Datenbank, die man sich zum selbständigen Ausbauen angelegt hat, auf einem Verzeichnis c:\allegro\mybase [Menü dazu: h mini ] 1. Feld eingebbar machen Dazu muß man eine neue Zeile in die Konfigurationsdatei einbauen Datei: in beiden Fällen $A.CFG (auf dem jeweiligen Verzeichnis.) Wirkung: das neue Feld kann danach in jeden Datensatz eingegeben werden, und zwar erst einmal nur im Schreibfeld. Um es komfortabel zu machen, kann man danach dies tun: 2. Formulare erweitern Eine Zeile ist in ein geeignetes Formular einzubauen, also in einen Abschnitt der eigenen FRM-Datei. Datei: cat.frm bzw. bank.frm Wirkung: Im gewählten Formular taucht nun eine Eingabezeile für das neue Feld auf 3. Feld indexieren Eingriff in die Indexparameter, Datei: cat.api bzw. bank.api 4. Feld in der Titelanzeige sichtbar machen Eingriff in die Anzeigeparameter, Datei: d-wrtf.apr (in beiden Fällen, auf dem jeweiligen Verz.) 5. Feld auch mit ausdrucken Eingriff in die Druckparameter, Datei: p-w.apr (in beiden Fällen, auf dem jeweiligen Verz.) 6. Hilfetext für die Eingabe Neue ASCII-Textdatei dafür anlegen, Datei: h34 bzw. hnn für ein selbstdefiniertes neues Feld #nn 7. Daten erfassen Ergebnismengen mit dem neuen Feld ausstatten a) Globale Ersetzung b) FLEX-gesteuerte Eingabe (Lektion --> 13.3) |
allegro-Fortbildung 02-06-2005 18-06-2015 10 Neue Datenbank 10.1 Anlegen einer eigenen Allegro-Datenbank Wer neu beginnt oder ein neues Projekt vorhat, der muß eine eigene, neue Datenbank anlegen. Es kommt alles darauf an, was man wirklich genau will, und da wären drei Fälle zu unterscheiden: (a) Eine Datenbank nach dem Standardmodell (wie die DemoBank) Das in der Praxis meistverwendete, bewährte Modell Datenschema: http://www.allegro-b.de/download/doku/form2016/ Dieses Format kann auch in MARC umgewandelt werden und die Daten dann mit VuFind weiterverwendet. (b) Eine Datenbank nach einem anderen schon existierenden Modell, z.B. mit MAB, MARC, Pica oder "N-Format" als Format (c) Eine mit ganz eigener Struktur, also mit anderen Feldbezeich- nungen, anderen Registern, andersartiger Anzeige usw. usf. Und so geht man vor: >>> Im Füllhorn diesen Punkt wählen: "Neue (eigene) Datenbank anlegen" Dann gibt es einiges zur Auswahl. Wir geben hier an, wie sich die Möglichkeiten zu den drei Fällen (a) - (c) verhalten: Schnellverfahren: Fall (a) Das entspricht der DemoBank. Man erhält ein neues Verzeichnis c:\allegro\katalog (im Normalfall) Diese Datenbank ist dann völlig leer, deshalb müssen Sie zuerst mindestens einen Datensatz eingeben, nicht vorher wieder aussteigen. Schauen Sie sich an, was dort für Dateien liegen (vgl.Kap. 7) Neue Kopie der DemoDatenbank (a) Zum Experimentieren kann es sinnvoll sein, mit einer noch unverbrauchten DemoBank mal neu zu beginnen. (Genommen wird sie vom mitgelieferten Verzeichnis c:\allegro\demo ) Minimaldatenbank: Fall (c) Hier gibt es drei vorbereitete Grundmodelle, die sich nur durch den Zeichencode unterscheiden: ASCII Der Zeichencode des PC-DOS-Systems (wie DemoBank.) ANSI Der Windows-Zeichencode (ISO 8859) Unicode Intern UTF-8. Dann muß man sich gut auskennen. Jedes dieser Modelle liegt in einem Installationspaket vor, z.B. mini-asc.exe, das man nur zu starten braucht. Es entsteht dann ein Datenordner mit allen zugehörigen Dateien. Diese Modelle sind einerseits zum Lernen gedacht, andererseits zum Ausbauen geeignet, weil sie nur ein Minimum an Vorgaben, ein universelles Grundgerüst sozusagen, schon mitbringen. CAT: Fall (a) ohne Extras Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt, aber ohne die Zusätze für Erwerbung und Ausleihe CAT2: Fall (a) - fast wie Schnellverfahren Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt, aber mit den Zusätzen für Erwerbung und Ausleihe, wie beim Schnellverfahren, wobei hier das Verzeichnis zuerst noch vorgegeben werden kann, so die Datenbank liegen soll. BOL: Fall (b) Sondermodell "bolero" Standardschema mit Anpassungen für Musikwerke. Insbes. gibt es das Reg. 2 mit den Einträgen "komponist: einheitstitel" Für die vier folgenden sind die Parameter nicht so gründlich ausgebaut wie für das A-Schema, d.h. man wird eigene Parametrierung machen müssen. MAB: Fall (b) [MAB ist von der DNB abgeschafft worden.] Das ehem. deutsche Standard-Austauschformat. Wird nur empfohlen, wenn man genau weiß, was man will. MARC: Fall (b) Das internationale Standard-Austauschformat (Library of Congress) International meistverwendet, hat in Deutschland MAB ersetzt. >>>Hinweis: MAB und MARC sind als Austauschformate entwickelt worden und daher nicht optimal für die datenbankinterne Verwendung. Mehr über Datenformate: http://www.allegro-c.de/formate Pica: Fall (b) Das Arbeitsformat des GBV. Datenübernahme vom GBV dann umso leichter, aber das Format als solches ist recht kompliziert und sehr umfangreich. BANK: Fall (b) Modell "Neutralformat" Im Prinzip ein Format für viele Zwecke, mit Erweiterungsmöglichkeit, in der Praxis aber wenig verbreitet. Etwas für Experten. Übernahme von einem anderen Anwender: Fall (b) Es gibt viele Anwender, die Sammlungen der verschiedensten Art mit selbsterstellten Parametern verwalten. Wenn man jemanden findet, der schon fast genau das hat, was man braucht, kann man dessen Parameter meistens übernehmen, statt selber ein neues Rad zu erfinden. Viele Beispiele: http://www.allegro-c.de/ac-dbs.htm Völlig eigenes Schema: Fall (c) -------------------------------- Zwei Vorgehensweisen bieten sich an: 1. Eines der Minimalmodelle wählen (s.o.) und es dann ausbauen. Die zugehörigen Dateien sind alle kommentiert. 2. Manchmal gibt es gute Gründe, ein völlig eigenes Datenbankschema ganz neu zu entwickeln. Das macht jede Menge Arbeit, obwohl es selbstverständlich möglich ist. Immerhin gibt es eine Hilfe: die finden Sie in dem Hilfetext newh.rtf: Geben Sie also ein h newh Dort finden Sie den Startpunkt (weiter unten). Sie können auch auf c:\allegro (oder wo sonst Ihr Programmverzeichnis ist) den Befehl pronto von Hand eingeben. Nur im DOS-Fenster möglich. Genauer beschrieben ist diese Sache in der Datei pronto.txt. Geben Sie ein: h pronto.txt Historischer Text dazu in allegro news 42(1996): http://www.allegro-c.de/news/acn962.htm#PRONTO Wie man sie zugänglich macht, die neue Datenbank, das verschieben wir auf die nächste Lektion, das wird sonst heute zuviel... |
23-01-2007
Fortbildungskurs 19-06-2015 10 Eigene Allegro-Datenbanken 10.2 Alte Datenbank im neuen System zugänglich machen Die Frage wird fast jeden Tag gestellt: Wie kriege ich die alte Datenbank in das neue Programm? WICHTIG: Die alte Datenbank muß in keiner Weise verändert werden, sie kann bleiben, wie sie ist und wo sie ist. Wenn sie auf einem anderen (alten) PC ist, muß man sie nur kopieren. >>Einsteiger-Anleitung, Schritt für Schritt ------------------------------------------- Wir setzen voraus: V35 ist installiert, und zwar z.B. auf c:\allegro. 0. Wenn die alte Datenbank auf einem alten PC liegt, muß man sie zuerst auf den neuen kopieren. Tip: Auf keinen Fall einen langen Verzeichnisnamen wählen, also nicht unterhalb von c:\Dokumente und Einstellungen ... oder so. Besser: d:\daten\katalog oder c:\allegro\katalog Oder auf einem Netzlaufwerk, aber auch dort gilt: Verzeichnis- namen so kurz wie möglich, ohne Leer- und Sonderzeichen. Man erspart sich Ärger damit. Im Netz braucht man die Software nur auf dem Server zu installieren, auf den einzelnen PCs dann nur die Schriften. 1. DemoBank starten (vom allegro-Icon auf dem Desktop) 2. "Eigene Datenbanken registrieren" anklicken 3. Den Laufwerksbuchstaben eingeben (auf die Frage "Welches Laufwerk soll nach Datenbanken abgesucht werden?") 4. Warten (Meldung: "Jetzt wird auf K: nach Datenbanken gesucht...") Je nach Größe der Platte kann das dauern. 5. Meldung kommt: "Anzahl der gefundenen Datenbanken:" "Sie sehen gleich die Liste" Bestätigen 6. Liste wird sichtbar, mit Enter bestätigen 7. "Soll die Liste in der DEMO-Datenbank gespeichert werden?" "Dann können Sie anschließend alle Datenbanken von der DEMO aus aufrufen." Mit [Ja] bestätigen 8. "Datenbanken sind jetzt im Register 4 unter 'db' zu finden" 9. Register 4 erscheint, die Zeilen sehen so aus: 1 db=base -- cfg=s -- c:\allegro\expex 1 db=bol -- cfg=a -- c:\allegro\classix 1 db=cat -- cfg=a -- c:\allegro\katalog 1 db=cool -- cfg=a -- c:\allegro\cool Wenn Sie nur eine Datenbank haben, steht da eben nur eine Zeile. 10. Die gewünschte Datenbank auswählen, z.B. 1 db=cat -- cfg=a -- c:\allegro\katalog Man erhält die Anzeige Db=cat -- CFG=a -- C:\allegro\katalog Elektronische Adresse: C:\allegro\katalog\cat Wobei die letzte Zeile anklickbar ist: Dann wird a99 erneut gestartet und die Datenbank cat auf c:\allegro\katalog erscheint. Wenn aber eine Fehlermeldung kommt: "Datei $x.cfg nicht gefunden" dann heißt offenbar Ihre alte CFG-Datei nicht x.cfg oder $x.cfg, sondern hat einen anderen, mit x anfangenden Namen, z.B. xabc.cfg. Tragen Sie dann in die neu entstandene INI-Datei ein: Konfiguration=xabc ODER machen Sie eine Kopie namens x.cfg von der alten CFG-Datei Ihrer Datenbank. [Beim Standardsystem mit $A.CFG tritt das Problem nicht auf.] 11. Man erhält aber vorher die Information: "Es wurde eine neue INI-Datei namens c:\allegro\katalog\cat.ini angelegt" "Diese können Sie bei Bedarf verbessern (siehe A99.INI)" 12. Nun kann man in der eigenen Datenbank unbegrenzt arbeiten. Die Datei cat.ini, die automatisch entstand, sieht so aus: [General] Konfiguration=a DbName=cat access=5 Und das ist das Minimum für eine INI-Datei. Damit sie funktioniert, muß sie auf dem Datenverzeichnis liegen. Liegt sie woanders, muß noch eine Zeile rein, z.B. DbDir=K:\daten\katalog sonst wüßte a99 gar nicht, wo die Daten liegen. 13. Die nächste Sitzung an der eigenen Datenbank kann man auf drei Arten eröffnen: 1. Ein Icon anlegen auf dem Desktop jedes PCs, der Zugriff haben soll: -- Rechte Maustaste auf einer freien Desktop-Stelle -- "Neu / Verknüpfung" wählen -- Die Frage nach dem "Speicherort" so beantworten: k:\allegro\allegro.exe k:\daten\katalog\cat.ini allgemein also: <ProgDir>\allegro.exe <DbDir>\<IniName> -- Dann dem Icon noch einen eigenen Namen geben, z.B. "Unser Katalog" 2. Wieder über die DemoBank: Auf deren Startmenü steht nun oben zusätzlich "Eigene Datenbanken benutzen" Klickt man drauf, kommt Register 4 an der Stelle db. Da wählt man die richtige aus, die man gerade erzeugt hat. 3. Direkt von c:\allegro aus einem DOS-Fenster, wo man eingibt: c:\allegro\allegro c:\allegro\katalog\cat wenn das Datenverzeichnis c:\allegro\katalog ist, bzw. z.B. c:\allegro\allegro k:\daten\katalog\cat wenn die Daten auf k:\daten\katalog liegen |
18-06-2004
Fortbildungskurs
23-01-2007
10 Eigene Allegro-Datenbanken 10.3 Etwas mehr zum Thema, INI-Datei Im Normalfall reicht die Schritt-für-Schritt-Anleitung in Lektion 10.2, aber vielleicht sind Sie damit noch nicht zufrieden. Die Windows-Programme, a99 und alcarta, müssen beim Start erst einmal so einiges wissen, bevor sie was tun können. Zum Beispiel, wo (in welchem Ordner) sich die Datenbank eigentlich befindet, wie sie heißt (Name der Indexparameter), welches Kategoriesystem verwendet wird (Name der Konfigurationsdatei), welche Berechtigung der Nutzer haben soll, usw. Alles das und noch mehr wird aus einer INI-Datei entnommen; das Programm öffnet sie beim Start und liest, was da so drinsteht, bevor es zur Tat schreitet. Nebenbei: Auch ohne INI-Datei kann a99 starten, wenn man ihm nur eine Indexdatei zeigt (cat.adx). Dann jedoch gelten einige interne Standardeinstellungen, die für Ihre Datenbank womöglich nicht zutreffen. Und man hat keine Schreibberechtigung. (Menü "Datei / Weitere Datenbank öffnen / Indexdatei suchen") Schauen Sie jetzt mal mit der rechten Maustaste in die "Eigenschaften" hinter dem Icon, das bei der Installation entstanden ist. Unter "Verknüpfung / Ziel" steht dort: C:\allegro\allegro.exe C:\allegro\demo2\orda und das bedeutet: Programm allegro.exe wird gestartet und soll die Datei orda.ini lesen, die auf c:\allegro\demo2 liegt. (Das Programm allegro.exe startet dann automatisch sofort das eigentliche Hauptprogramm a99.exe. Ab V25.2. ist das so, man kann es in der Verlautbarung 182 nachlesen: v vb eingeben.) Eine solche Verknüpfung kann man für jede Datenbank machen, die benutzt werden soll. Im Netz kann der einzelne Nutzer, auch wenn die Software gar nicht auf seinem PC ist, trotzdem eine oder mehrere Icon-Verknüpfungen dieser Art auf die im Netz befindlichen Datenbanken haben. Die zugehörigen INI-Dateien muß dann der Systemverwalter anlegen, die INI-Dateien selber können ebenfalls auf einem Netzlaufwerk liegen. Schauen Sie dann mal in die Datei orda.ini hinein. Wie man das macht? Geben Sie im Schreibfeld ein: h orda.ini, dann kommt sie in die Anzeige. Sie beginnt so: ------Datei ORDA.INI (für die DemoBank) ----------------- # Demo-Datenbank mit Bestell- und Ausleihfunktionen # Dokumentation zu den INI-Befehlen in A99.INI [general] # Diese Datei enthaelt die Voreinstellungen fuer die DEMO-Datenbank # Bei Installation wird diese an das Prog.Verz. unter DEMO2 gehaengt # *-Zeichen als Esc-Code fuer Sonderzeichen Esc=42 Operator=demo # Datenbankname: DbName=cat # Externer FLEX zulaessig exflex=2 # Sonderwert fuer access: access=31 SubHelp=0 SaveAsk=1 closx=1 # Sprache: GER oder ENG Language=ger .... usw. usf. --------------------****************************------------------ Und nicht viel anders könnte auch Ihre INI-Datei aussehen. NebenbeiTip: (siehe auch Lektion --> 9.2) Sie können die erschienene INI-Datei auch gleich im Anzeigefeld bearbeiten. Und dann mit dem Button [Speichern] wieder abspeichern. >>SuperTip: Das geht auch mit allen Parameterdateien, mit der Konfigurationsdatei, mit Batchdateien und was immer Sie sonst an ASCII-Textdateien herumliegen haben Was die Befehle bedeuten, das steht alles in der mitgelieferten Datei a99.ini, und zwar ist dort jeder Befehl genau beschrieben. Sie können sich auch davon eine Kopie machen und diese dann für Ihre Zwecke modifizieren. Wie macht man die Kopie? h a99.ini eingeben, bearbeiten, [Speichern] drücken und dann den Namen verändern. |
22-06-2004
allegro-Fortbildung
06-06-200511 Datenbankadministration 11.1 Sicherung In Lektion 7 haben Sie erfahren, welche Dateien wirklich gesichert werden müssen - erinnern Sie sich? Richtig, eigentlich nur die Dateien vom Typ .ALD (oder .BLD, wenn Sie z.B. mit einer Konfiguration B.CFG arbeiten). Denn nur da steckt die Arbeit drin, d.h. die Daten, die Sie eingegeben haben. Alle anderen Dateien können wiederhergestellt werden. Weil aber das Wiederherstellen zusätzlich Zeit kostet, WENN es denn mal sein muß, sichert man normalerweise die anderen Dateien mit, also Index, Satztabelle, Kurztiteldatei, Restriktionendatei und Index- Parameterdatei. Der Normalanwender hat es leicht: "Füllhorn / (Re-)Organisieren / Datenbank-Kopie" ODER man nimmt den Weg über die Quick-Liste: "Füllhorn / A-Z / si..." Die Zeile "Sicherungskopie" erscheint, Enter drücken. Es kommt dann ein erklärender Text (Datei backp.rtf), der zwei Flips enthält: Normalkopie Mit so einer Kopie kann man hinterher ganz normal arbeiten, als wäre es die richtige Datenbank. >>Prima Methode, wenn man mal was ausprobieren will, aber nicht gleich am Original. Sicherungskopie Eine solche Kopie erhält eine Schreibsperre, damit man darin nichts verändern oder neu eingeben kann. Denn das wäre gegen den Geist einer Sicherungskopie. ... und sofort kommt die Frage, WOHIN denn kopiert werden soll. Die Antwort muß ein Ordnername sein. Das Programm prüft, ob dort Schreibrecht besteht und ob da vielleicht schon eine Kopie liegt. Wenn ja, muß man bestätigen, daß diese überschrieben werden soll. Ferner kommt die Frage, ob es denn nun eine Normal- oder eine Sicherungskopie sein soll. Wenn der Ordner noch gar nicht existiert, wird er automatisch angelegt. >>SonderTip: Bei beiden Methoden wird automatisch vor dem Kopieren die Schreib- sperre verhängt und danach wieder aufgehoben. Denn während die Kopie läuft, wäre es ganz schlecht, wenn dann ausgerechnet jemand einen Satz abspeichern würde. Der Lesezugriff bleibt aber die ganze Zeit bestehen. Also kann man durchaus jederzeit im laufenden Betrieb eine Kopie machen. Empfehlung: Lesen Sie den erklärenden Text, der verweist dann auch auf das ältere Kapitel 0.7 des Handbuchs, das noch mehr zum Konzept aussagt und was wichtig ist, wenn man nicht auf eine andere Platte kopieren kann oder will, sondern auf Band oder gar auf Disketten... >>ExpertenTip: Der Ordnername wird in der INI-Datei unter DbBack=... hinterlegt. Beim nächsten Mal wird dieser Name dann erneut vorgeschlagen. Wenn man "Info zur Datenbank" abruft, sieht man den Namen mit der Bezeichnung "Sich.Kopie" angegeben. Er steht in der FLEX- Variablen C. Und zum Schluß eine Verständnisfrage: Welche Datei sollte man bei einer Sicherungskopie NICHT mit kopieren, sondern anschließend löschen, bevor man weiterarbeitet? Und warum? Wenn Sie das an dieser Stelle nicht beantworten können, und zwar wie aus der Pistole, dann müssen Sie unbedingt im Handbuch das Kap. 0.7 nochmals (oder erstmals) lesen. Oder eingeben: h ac0-7 |
23-06-2004 allegro-Fortbildung 07-06-2005 11 Datenbankadministration 11.2 Index erneuern Sie wissen längst: Die Indexdatei enthält die Register. Ohne Register findet man nichts. Man muß die Indexdatei also erneuern, wenn sie nicht mehr korrekt funktioniert - d.h. irgendwie nicht so reagiert, wie man es gewöhnt ist, oder überhaupt nicht. Das kommt selten vor, aber wenn, pocht Panik an die Tür. Was nicht sein muß, denn das Erneuern ist ganz leicht. Wenige Knopfdrücke genügen, es zu starten, und dann läuft es vollautomatisch. Wie es geht, steht weiter unten. Sinnvoll ist das Index-Erneuern auch in anderen Fällen: Index erneuern MUSS immer dann sein, wenn man Änderungen an den Indexparametern vorgenommen hat. An der Vorschrift also, wie aus einem Datensatz die Registereinträge zu bilden sind. Denn solche Änderungen wirken sich nicht automatisch sofort auf alle schon vorhandenen Daten aus, sondern nur auf neue Datensätze, die erst danach eingespeist werden. Erneuert man den Index, werden die Änderungen auch für alle schon vorhandenen Daten wirksam. Und gleichzeitig werden die Kurzanzeige und die Restriktionsdatei erneuert sowie die Satztabelle, falls sie nicht mehr vorhanden ist. Diese Dateien kann man andererseits auch getrennt erneuern, vom selben Menü aus. Wer Bescheid weiß, kann damit viel Zeit sparen, denn der Index braucht VIEL mehr Zeit als die anderen Dateien. In größeren Abständen kann es sein, daß die Indexdatei (im Normalfall CAT.ADX) sich stark vergrößert hat, da sie durch viele Löschungen oder andere Aktionen intern Leerräume enthält und deshalb unnötig viel Platz beansprucht; evtl. wird der Zugriff auch etwas langsamer dadurch. Um diesem Mißstande dann abzuhelfen, gibt es eine viel schnellere Methode als die Erneuerung: die "Kompaktierung". Wenn man den Index gerade erst erneuert oder die Datenbank neu aufgebaut hat, bringt das Kompaktieren aber nichts, denn es wird in dem Zusammenhang sowieso nebenbei gemacht. Beim Start der Erneuerung sollte in etwa doppelt so viel Platz frei sein, wie der aktuelle Index selbst einnimmt. Meistens reicht zwar weniger, doch ist das nicht gut vorhersehbar. Die heutigen Rechner haben alle von Hause aus soviel Platz, daß man dieses Problem vergessen kann, außer bei extrem großen Datenbanken. Und so wird's gemacht - nur 4mal klicken: Füllhorn (Alt+h) (Re-)Organisieren Index erneuern Die Frage "Index erneuern - wirklich?" mit [Ja] beantworten. Jetzt nicht erschrecken : a99 verschwindet nämlich und es kommt ein schwarzes DOS-Fenster, in dem nun lauter Meldungen durchlaufen. Das ist normal - so kann man den Fortgang der Arbeit verfolgen, denn es dauert, je nach Größe der Datenbank, doch mehr als nur ein paar Sekunden. Wenn's erledigt ist, kommt a99 wieder zum Vorschein und man kann weitermachen, als wäre nichts gewesen. >>Hinweis: Weil der Prozeß in einem DOS-Fenster läuft, kann es sein, daß man Probleme mit der Länge der Pfadnamen bekommt. Generell ist es sinnvoll, die Namen nicht zu lang zu machen, i.d.R. unter 128 Zeichen. Auch UNC-Namen gehen unter DOS leider nicht. Auf dem Menü "Reorganisieren" sehen Sie ja, daß auch die anderen Erneuerungen (Satztabelle, Kurzanzeige,...) genauso leicht zu starten sind, wie die Index-Erneuerung. >>ZusatzTip: Die Funktion "Datenbank ganz neu aufbauen" dauert am längsten, ist aber am gründlichsten: dabei verschwinden auch alle nicht mehr gültigen Datensätze, die im Register 1 oben am Anfang unter den mit // beginnenden Einträgen stehen. Geben Sie h orghlp (oder HILFE..HILFE..HILFE) dann erfahren Sie noch viel mehr über diese Dinge. Gut zu wissen: a99 merkt selber (das DOS-CockPit konnte das nicht), ob gerade sonstwer an der Datenbank beschäftigt ist, denn das Index-Erneuern sollte dann lieber nicht gemacht werden. Es kommt dann die Meldung "Geht nicht, Datenbank ist in Benutzung!" Allerdings, wer und wo der/die Betreffende ist, das kann auch a99 nicht heraus- finden, da muß man selber nachforschen ... |
24-06-2004 allegro-Fortbildung 08-06-2005 11 Datenbankadministration 11.3 Sätze sperren und freigeben Insgesamt sehr selten passiert es, daß mal ein Satz gesperrt ist. Dann gelingt es nicht, eine Korrektur daran zu machen. Man sieht dann plötzlich die Eieruhr, wenn man speichern will, und es dauert und dauert, und dann kommt "Der Satz ist gesperrt". Wenn es sich um ein Einzelplatzsystem handelt, kann man ohne Bedenken den Satz wieder freigeben lassen. Der betr. Satz muß gerade in der Anzeige stehen, klar, und dann: h org Menüpunkt "Satz sperren/freigeben" Dieser eine Menüpunkt macht beides : Wenn der Satz frei ist, wird er gesperrt, bzw. umgekehrt, und der momentane Zustand wird angezeigt. >>SchlaufuchsTip: Dies kann man nutzen, um einen Satz mit Absicht für eine Weile zu sperren, damit niemand inzwischen was dran machen kann. Hat man eine Berechtigung >4, kann man trotz Sperre einen Satz speichern - nur kommt vorher eine Kontrollfrage. Übrigens: Das DOS-Programm PRESTO kann ebenfalls einen Satz wieder freigeben: den Satz anzeigen lassen, dann Strg+z , dann F8 oder F10 Die alten DOS-Programme sperren einen Satz die ganze Zeit, während man daran arbeitet, und geben ihn frei, wenn man speichert oder die Bearbeitung mit F8 abbricht. Die Windows-Programme können das nicht so machen, weil man ja die Bearbeitung eines Satzes zwischendurch beliebig lange unterbrechen und was anderes tun darf. Es kann deshalb leicht folgendes passieren: Nutzer A macht was am Satz X und läßt sich dabei Zeit, Doch inzwischen im Zimmer nebenan: Nutzer B macht sich ebenfalls am Satz X zu schaffen (Bei DOS könnte er das nicht, da käme dann "Satz gesperrt", aber nur wenn beide mit DOS arbeiten) Nutzer A speichert. Dabei wird die Datumskategorie geändert (Standard: #99e = Datum der letzten Änderung) Nutzer B will danach auch speichern. a99 vergleicht den Inhalt der Datumskategorie in seinem Arbeitsspeicher mit demjenigen, der jetzt in der Datenbank steht - von A gespeichert. Falls beide nicht gleich sind, kommt die hübsche Meldung "Sorry, jemand anders war schneller und hat den Satz inzwischen geändert" Dieser jemand war natürlich Nutzer A. Was dann? Ganz einfach: den Button [Wechseln] drücken, dann sehen Sie, auf grünem Hintergrund, wie denn nun momentan der gespeicherte Satz (der "Online-Satz") aussieht. Und dann können Sie daran erneut die gewünschte Änderung machen, falls es noch nötig ist. (Mit [Wechseln] kann man auch erneut zu dem vorher selbst geänderten Satz zurückschalten und sich daraus was kopieren: Feld anwählen, Alt+k. Mit [Wechseln] wieder zurück zum Online-Satz, mit Alt+r zum Reservespeicher, Feld wählen und wieder Alt+k und mit Alt+r den Reservespeicher wieder abschalten.) >> [Wechsel]-Tip: Mit dem Button [Wechseln] wird umgeschaltet zwischen dem im Arbeits- speicher stehenden Satz (gelber Hintergrund) und demjenigen, der tatsächlich in dem Moment in der Datenbank steht (grüner Hinter- grund). Wenn der gelbe die richtige Form hat, der grüne aber nicht, dann [Speichern] drücken, wenn der gelbe eingeschaltet ist. Dann wird umgespeichert: gelb wird grün und umgekehrt. M.a.W.: der Button [Wechseln] macht keine Umspeicherung, sondern zeigt nur abwechselnd die beiden Formen an. >>ExpertenTip: Auf dem Menü "Extras" gibt es den Punkt "Gesperrte Sätze (.ALD)" Damit werden alle Sätze kontrolliert (Abbruch mit Tastendruck x) und auf Wunsch gleich freigegeben. Zwischenmeldung im Schreibfeld jeweils nach 1% der Sätze. Welche Sätze es waren, steht dann in der Erg.Menge der "Vorher angezeigten Daten". Wenn man diese vorher löscht (Balken drauf, Taste [Entf.]), hat man anschließend dort genau die gesperrten Sätze. ZuGutzerLetzt: Beim Gesamt-Neuaufbau der Datenbank über das org-Menü werden alle gesperrten Sätze automatisch freigegeben. |
20-10-2004 allegro-Fortbildung 09-06-2005 11 Datenbankadministration 11.4 Datenbank sperren und freigeben ".TBL gesperrt, Speichern nicht möglich (--> Handbuch S.331)" kommt manchmal, wenn man einen Datensatz speichern will. Bei PRESTO heißt es: "Bitte warten (.TBL-Datei gesperrt)". Aber nur in Netzen dürfte das passieren, in Mehrplatzanwendungen also. Denn es liegt daran, daß gerade jemand anders einen anderen Daten- satz speichert, und zu einem Zeitpunkt darf nur einer was speichern, alle anderen müssen dann warten. Da das Speichern bei einem schnellen Netz jedoch sekundenschnell erledigt ist, dürfte die besagte Meldung heute nur noch selten aufflammen. Weil die Welt nicht perfekt ist, kann es aber geschehen, daß eine Sperre nicht wieder aufgehoben wird. Sie müßten dann bis zum Sankt- Nimmerleinstag warten - oder aber wissen, wie man die Sperre durch- brechen kann. Es geht ganz leicht: Füllhorn / (Re-)Organisieren / Datenbank sperren/freigeben Auf dem Menü "Reorganisieren" sehen Sie schon gleich unter dem Punkt "Datenbank sperren/freigeben", was der momentane Zustand ist. Der Klick auf diesen Punkt löst dann jeweils das Gegenteil von dem aus, was gerade der Fall ist. Nicht ohne Rückfrage, versteht sich. >>SonderTip: Das absichtliche Sperren ist nützlich für den Systemverwalter, z.B. wenn er schnell mal eine Kopie der Datenbank machen will. Denn während des Kopierens wäre es schlecht, wenn plötzlich jemand einen Satz zu speichern versuchen würde. In die Kopier- funktion des ORG-Menüs ist aber dieses Sperren bereits eingebaut. Gut zu wissen: In die Standard-Kopierfunktionen (geben Sie h backp) sind jedoch die FLEX-Befehle zum Sperren und Freigeben schon eingebaut. Daher kann man das Kopieren unbedenklich jederzeit auch im laufenden Betrieb auslösen. (Es handelt sich um die FLEX-Befehle "set tbl lock" und "set tbl free") Die Sperre ist nur eine SCHREIBsperre, keine LESEsperre. Suchen kann man also durchaus, auch im Arbeitsspeicher editieren, soviel man will. Nur eben nichts speichern. Es kann aber passieren, daß man auch die lesende Benutzung verhindern will, z.B. wenn der Index zu erneuern ist. Dann muß man zuerst alle Nutzer zum Verlassen der Datenbank auffordern. (Leider ist kein globaler Rausschmiß per FLEX oder so möglich.) Vorher schon setzt man aber die sog "Totalsperre" auf dem Menü "Reorganisieren". Ist diese Sperre gesetzt, kann niemand mehr a99/alcarta oder PRESTO/APAC starten - es kommt der Hinweis, daß die Datenbank momentan nicht zugänglich ist. Es sei denn, man hat Berechtigung 9 oder höher, aber diese sollte der Systemverwalter für sich alleine reservieren. Er käme sonst auch selber nicht mehr rein. Experten fragen: Wie funktioniert das? 1. Die Schreibsperre wird gesetzt, indem das erste Byte der .TBL-Datei (Standard: cat.tbl) auf den Wert 1 gesetzt wird. Das Programm schaut vor dem Speichern, was da steht, und speichert nur dann, wenn da eine 0 steht. 2. Die Totalsperre dagegen wird durch eine kleine Datei bewirkt, deren Name cat.sgf ist (bzw. statt "cat" der jeweilige Datenbankname). (sgf bedeutet "Signalfile") Das Signalfile hat nur eine Zeile, die mit 1 beginnt, wenn die Sperre gesetzt ist und mit 0, wenn nicht. Natürlich kann der Systemverwalter diese Datei manuell manipulieren oder gar löschen, auch das würde die Sperre nebenwirkungsfrei aufheben. Hinter der 1 kann eine Textzeile stehen. Diese wird angezeigt, wenn jemand einzusteigen vesucht. Der SysVerwalter kann also auf diesem Wege eine freundliche Mitteilung absetzen an diejenigen, die unerschrocken den Einstieg versuchen. Also: Anders als bei Schreibsperre und Satzsperre wird nichts irgendwo direkt in die Datenbank geschrieben, die SGF-Datei ist das ganze Geheimnis. |
18-01-2005
allegro-Fortbildung 10-06-2005
11
Datenbankadministration
11.5 Daten von einem Katalog in einen anderen schaufeln Folgende Situation ist nicht so ganz selten: Man hat zwei Datenbanken, wir nennen sie mal A und B. In A sind eine Menge Daten, die man eigentlich in B haben will. Oder es sollen gleich alle Daten von A nach B, damit man nur noch eine Datenbank hat. Wenn es nur wenige Titel sind, geht es ja sehr gut mit der Schnellkopplung, siehe Lektion 5-3.6. Heute interessiert uns aber der Fall, wenn es sehr viele Daten sind und man weder Zeit noch Lust hat, sie einzeln zu kopieren. Wie geht das? Hier das Rezept, kurz und knapp und Schritt für Schritt: 0. Haben A und B dasselbe Datenformat? D.h. sind die Feldnummern die gleichen? Wenn nicht, wird es schwieriger: Dann muß erst eine Exportparameterdatei her, die einem die Daten aus A in das Schema der Datenbank B umwandelt. Das können wir hier nicht behandeln, dazu müßten Sie die Handbuchkapitel 6 und 10 studieren oder einen Allegrologen beauftragen. Wir nehmen also an, beide Datenbanken besitzen dasselbe Format. 1. Datenbank A starten. Menü "Füllhorn / EXPORT..." 2. Menüpunkt "Andere Exportparameter nehmen" Aus der Datei-Auswahlliste, die dann erscheint, wählen Sie die Datei i-1.apr (sie liegt auf dem Prog.Verz., also meistens c:\allegro) [Hat man zwei verschiedene Formate, dann ist an dieser Stelle die für die Umwandlung erstellte Parameterdatei zu wählen.] Vorsicht: Gibt es Sätze in A und B, die identische Nummern in #00 haben? Hinweise für diesen Fall geben wir ganz unten. 3. "Andere Exportdatei einstellen" Geben Sie dann den Dateinamen "transfer.alg" ein. (Wichtig ist nur das ".alg", der Name selbst darf anders lauten) 4a. Menüpunkt "Ganze Datenbank exportieren" , wenn alle Daten überführt werden sollen. 4b. Ergebnismengen aus den gewünschten Daten bilden und jeweils dann den Menüpunkt "Export / Aktuelle Erg.Menge ausgeben" . Bis man alle Daten zusammen hat. Auch einzelne Sätze können beliebig noch dazu exportiert werden : Punkt "Aktueller Satz" im Menü "Export" Aber Achtung: wenn ein Satz hierbei zweimal exportiert wird, weil er z.B. in zwei Ergebnismengen vorkommt, hat man ihn hinterher doppelt in A. 5. Datenbank B öffnen, Menü "Datei / Weitere offline-Datei laden" Die Datei transfer.alg auswählen und einlesen lassen. 6. Zuerst sind dann diese Daten in der Liste der "Daten in Bearb.", die man auch mit Alt+q aufmachen kann. Hier ist es möglich, einzelne Sätze noch zu bearbeiten, bevor man die Daten wirklich einspeisen läßt. Diese Sätze erscheinen mit blauem Hintergrund. Dazu siehe auch "Sonderlektion" in Lektion --> 13.3. Das endgültige Einspeisen geht dann so: 7. Menü "Datei / Offline-Datei -> Datenbank" Dann werden die Daten der Liste Satz für Satz gespeichert. Je nach Anzahl kann das ein paar Minuten dauern... Datenbank B darf selbstsverständlich auf einem anderen Rechner liegen, der ganz woanders auf dem Planeten steht. In dem Fall muß man die Datei transfer.alg natürlich erst zu diesem Rechner hintransportieren oder über das Netz, per Mail oder ftp, übertragen. Danach kann man mit Punkt 5 weitermachen, auf Rechner B natürlich. Jetzt noch ein paar Hinweise für Fortgeschrittene: Vorkommen kann aber auch, daß man die "anderen Daten" nicht einfach so hineinschaufeln will, sondern daß es in Bank B schon Sätze gibt, die durch die anderen ersetzt oder ergänzt werden sollen, oder eben nicht, d.h. daß die anderen Sätze zu ignorieren sind, wenn schon einer für dasselbe Dokument vorhanden sind (Dublettenverhinderung). Alles das läßt sich machen, Wichtig ist dann aber, daß es einen eindeutigen Schlüssel gibt, der in A-Sätzen und B-Sätzen identisch ist. Das kann die Nummer in der #00 sein, es kann die ISBN (Vorsicht: Verlage machen Fehler) oder auch eine Signatur sein. Man muß im konkreten Fall jeweils genauer untersuchen, was der beste Schlüssel ist. Diesen macht man für die Dauer des Einmischens zum Primärschlüssel: man setzt die zugehörige ak-Zeile in den Indexparametern an die erste Stelle. Das Einmischen selbst wird dann am besten nicht mit a99 gemacht, sondern dem DOS-Programm UPDATE.EXE. Dazu steht alles Wichtige im Kapitel 9 des Handbuchs (in a99 eingeben: h ac9). Hier nur ein Beispiel, wie update.exe gestartet wird: Wir nehmen an, die Datenbank B liegt auf c:\allegro\katalog, hat die Konfiguration A.CFG und heißt "cat" (arbeitet also mit cat.api). Unsere Datei aus Bank A soll auch hier "transfer.alg" heißen. und auf c:\allegro liegen. Dann startet man in einem DOS-Fenster vom Verzeichnis c:\allegro aus das Einspeisen mit diesem Befehl: update -fm11 -ka -dc:\allegro\katalog -utransfer.alg -n2 -m1 Der Modus des Einspeisens steht hinter der Angabe -fm. Der Modus 11 bedeutet: Gefundene Sätze (mit identischem Primärschlüssel) sollen komplett durch die Sätze aus transfer.alg ersetzt werden. Wird ein Satz nicht identifiziert, soll er als neuer Satz eingemischt werden. Diese neuen Sätze landen in Datei cat_2.ald, was durch die Option -n2 ausgedrückt wird. Die Dateinummer kann zwischen 1 und 255 frei gewählt werden; sehr oft gibt es nur die 1. Hinweis: Wenn ein Satz in transfer.alg doppelt vorkommt, und beide haben wirklich denselben Schlüssel, bleibt nur der zweite übrig. Ahnen Sie, warum? Welche anderen Modusziffern es gibt und was man sonst noch beim Einspeisen modifzieren kann, das werden Sie jetzt problemlos aus dem Handbuch entnehmen können. Kap. 9, wie gesagt. Hinweise für den Fall, daß es identische IdNummern in A und B gibt. Man legt eine Variante von i-1.apr an, sagen wir i-export.apr. Es muß darin eine einzige zusaetzliche Zeile geben, und zwar diese: /00 (Wo sie steht, ist unwichtig.) Dann werden die IdNummern nicht mit exportiert und die Sätze erhalten in Datenbank A neue, individuelle Nummern. Im Schritt 2 ist dann also diese Datei zu wählen statt i-1.apr Vorsicht ist auch geboten, wenn man nicht mit a99, sondern mit update einspeist. Bei jedem Modus außer -fm01 werden dabei identische Nummern zu einer Fehlzuordnung führen. Solche Aufgaben sind denn doch eher was für erfahrene allegrologen und lassen sich nicht in einer knappen Lektion abhandeln - deshalb gibt es Kap. 9. |
25-06-2004
allegro-Fortbildung
13-06-200512 Listen und Exporte 12.1 Menü "Export" - Grundfunktionen Heute knöpfen wir uns mal das Menü "Export" vor. >>NormalTip: Wählen Sie da sofort "Komfort-Methoden", dann kommt ein Menü im Anzeigefeld, auf dem dieselben Funktionen sind (auf der rechten Seite), noch dazu aber einiges andere. Vor allem sehen Sie dann sofort, welche Parameter gerade eingestellt sind und wohin der Export geht. Und oben rechts gibt's dann "HILFE..HILFE..HILFE": damit kommt eine ausführliche Dokumentation dieser ganzen Dinge. Dieses Komfort-Menü kriegt man auch durch Eingabe von "h exprt" oder im Füllhorn: "EXPORT : Listen, Views, Tabellen" Heute aber erst mal nur die Grundfunktionen: Aktueller Satz Der gerade angezeigte Datensatz wird exportiert. Und zwar wie? Mit den Exportparametern, die gerade geladen sind. Und wohin? In die gerade eingestellte Exportdatei. Und welche Parameter sind bzw. welche Datei ist das? Steht unten rechts auf dem Komfort-Menü. (ab V24.4) Aber man erfährt es auch so: (neben vielen anderen Dingen) Menü "Global" / Datenbank-Info" und dann unten, direkt über der Zeile "Register"... Die Voreinstellungen für Parameter und Datei macht man in der INI-Datei mit den Befehlen ExportParameter=... und OutputFile=... Aktuelle Ergebnismenge Die momentan aktive Ergebnismenge wird exportiert. Unten in der Mitte steht auf der langen Schaltfläche, welche das ist. In der Kurzanzeige kann man vorher eine bestimmte Sortierung einstellen. Parameter und Exportdatei sind dieselben. Kurzliste der Erg.Menge Die Ergebnismenge wird in Kurzform in die Exportdatei geschrieben. Die Sortierung entspricht der zuletzt im Kurzanzeigefenster sichtbaren Reihenfolge. (Dasselbe macht der [List]-Button im Kurzanzeige-Fenster, nur kopiert er die Liste ins Anzeigefeld. Von da kann man sie sich kopieren mit Strg+a Strg+c und sonstwohin übertragen.) Ganze Datenbank Die gesamte Datenbank wird exportiert, und zwar in der internen Reihenfolge der Sätze. Mit Druck auf 'x' kann man das jederzeit abbrechen. Parameter und Exportdatei: wie oben. Sie können vorher die Exportparameter und/oder die Exportdatei ändern (siehe unten), evtl. auch die Exportdatei vorher löschen. (Mit dem DOS-Programm SRCH geht es schneller. Wählen Sie im CockPit den Menüpunkt "Volltextsuche/Listen".) Ganze Offline-Datei Die gesamte Offline-Datei wird exportiert, und zwar im aktuellen Zustand, d.h. mit allen Veränderungen, die man gemacht hat. (Mit h off erfahren Sie, was eine Offline-Datei ist. Mehr dazu kommt auch noch in Lektion --> 13.5) Andere Exportparameter Andere Parameter für den Export auswählen. Standard ist E-W.APR, wenn in der INI-Datei unter ExportParameter=... nichts anderes eingetragen ist. Es erscheint die Auswahlliste der .cPR-Dateien. >>WichtigerTip: Wenn das Datei-Auswahlfenster erscheint, geben Sie in das Feld "Dateiname" ein: *.apr - dann bekommen Sie wirklich ALLE Exportparameter angeboten, sonst nur die Typen e-*.apr und p-*.apr (das ist so voreingestellt, wird aber bald geändert) Wichtige Beispiele (diese Dateien liegen auf dem Programmver- zeichnis; einschalten mit der Schaltfläche oben neben "Suchen in"): I-1.APR Für die Ausgabe im Internformat ; Ausgabedatei kann von anderen allegro-Systemen dann direkt übernommen werden, wenn sie mit dem gleichen Format arbeiten. Auch die DOS-Programme können es lesen, z.B. UPDATE, INDEX und SRCH. E-W.APR Ausgabe im Externformat ; kann ebenfalls von a99 direkt wieder eingelesen werden. E-MAB2.APR Ausgabe im Format MAB2 E-USMARC.APR Ausgabe im USMARC-Format (ohne "Directory") E-PICA.APR Ausgabe im Pica-Format P-*.APR Export in verschiedenen Druckformaten Andere Exportdatei Man kann den Namen der Ausgabedatei ändern, Standard ist OUTPUT.ADT. Der Name kann frei gewählt werden. Wenn die Datei schon existiert, kann man auch wählen, die neuen Daten hinten anzuhängen. Voreinstellungen in der INI-Datei, Befehl OutputFile=... für die Datei, ExportParameter=... für die Parameter: Exportdatei löschen Wenn eine ganz neue Ausgabeaktion beginnen soll, kann man hiermit sicherstellen, daß die Ausgabedatei erst einmal leer ist. >>FortgeschrittenenTip: Einfache, individuelle Exporte lassen sich auch mit dem FLEX-System erstellen. Dieses ist erheblich leichter zu erlernen als die Exportsprache, bietet aber nicht ganz denselben Umfang an Finessen für die Feingestaltung der Ausgabedaten. Besonders, wenn es an hierarchische und verknüpfte Datensätze geht ... Einstieg in FLEX: h flex geben. Und zum schnellen Ausprobieren einiger Beispiele: h flexw >>Tip: Cursor in die Beispielzeile setzen und dann Alt+9 Die Sache ist so clever vorbereitet, daß die Zeile dann ausgeführt wird. >>ExpertenTip: Wer die Namen der Parameterdateien kennt und oder genau weiß, wie die Exportdatei heißen soll, kann die Umschaltung auch von Hand veranlassen. Im Schreibfeld eingeben: x xport p pname pname = Parameterdatei-Name x xport f dname dname = Dateiname (incl. Pfad) oder beides auf einmal, in knappster Form: x xpo p pname\xpo f dname Beschreibung dazu: h xport eingeben. |
28-01-2005 allegro-Fortbildung 14-06-2005 29-06-2015 12 Listen und Exporte 12.2 aresqa : (Nicht nur) Tabellen für RDBS RDBS = Relationales Datenbanksystem NormalanwenderInnen wollen nicht alles wissen müssen. Sie fragen sich, ob ihnen "aresqa" was bringt - zumal wenn sie mit dem Relationswesen nichts am Hut haben. Deshalb fangen wir mal an ohne RDBS, sondern mit dem, was für alle brauchbar ist: mit dem aresqa-Fenster. Und statt langer Reden ergeht die dringende Empfehlung, selber zu probieren. Nach der V25-Installation braucht man nur wenige Minuten ("10 Minuten, die sich lohnen") für folgende Experimente: (bei denen nichts kaputtgehen kann) 1. Beispiel 1: Besichtigen und Bearbeiten der UIF-Datei. Geben Sie dazu ins Schreibfeld ein: a uifeger Enter 2. Beispiel 2: Besichtigen und Bearbeiten anderer Dateien. Eingeben: a help/quick.vw Quick-ViewListe bearbeiten a cat.frm Formulardatei bearbeiten 3. Beispiel 3: Durchsicht eines Verzeichnisses mit Auswahl und Bearbeitung von Dateien: d Zeigt den Inhalt des Datenverzeichnisses d h ... des Hilfe-Verzeichnisses d f ... des FLEX-Verz. d t ... des TEMP-Verz. d a ... des Arbeitsverz. d p ... des Programmverz. d j ... des JanaS-Verz. (HTML-Dateien) d e:\ Zeigt Wurzelverzeichnis von Platte E d c:\ bzw. C usw. 4. Beispiel 4: Anzeigetext als aresqa-Liste betrachten und bearbeiten (evtl. vorher mit Button [List] aus Index oder Kurzanzeige eine Liste in die Anzeige bringen, und dann:) a >>Tip: Dabei jeweils, wenn das aresqa-Fenster erscheint und man mehr wissen will, die Taste F1 drücken - dann kommt präzise Hilfestellung. >>ExtraTip: Die Hilfedatei heißt ha_ar. Man bringt sie durch Eingabe von h ha_ar in die Anzeige, um sie auszudrucken. Da steht soo viel Nützliches drin, daß Sie es sich nicht verkneifen sollten ... NOCH MEHR Sachen zum Ausprobieren sind zusammengefaßt auf der aresqa- Einstiegsseite, die man vom Füllhorn bekommt (oder mit h aq). Braucht man denn noch einen Text-Editor? Wenn jetzt der Eindruck entsteht, daß man wohl mit aresqa die wenig sympathischen externen Text-Editoren endlich ganz und für immer loswer- den könnte, so ist dieser Eindruck nicht total falsch. Dateien bis zu 250KB kann aresqa gut verkraften, die Zeilen dürfen bis zu 4000 Zeichen lang sein. Die zum System gehörigen Textdateien sind alle viel kleiner. Aber richtig gut als Text-Editor ist aresqa nicht: Was NICHT so gut geht, ist das Kopieren und Verschieben mehrerer Zeilen auf einmal, aber zur Abwechslung kann man immer auch das Anzeigefenster als Editor benutzen: siehe Lektion 9.2. Nur, da gibts dann kein Undo und kein Suchen+Ersetzen. Aber alles auf einmal ist nun mal selten im Leben. FLEXologen gehen in die Tiefe, indem sie die Seite xaresqa.rtf studieren. (In der Gesamtübersicht schon enthalten: h xa geben) Hinweis: Beim Speichern ([Save]-Button) wird nicht die Datei selbst überschrieben. Es entsteht eine Datei, die immer aresqa.lst heißt (nicht .1st, mit Ziffer 1, sondern .lst mit Buchstabe l, wie "Liste") Wie man darauf im FLEX reagiert, ist freigestellt. Anm.: Hinter den Beispielen steckt der FLEX onerror.flx, In Beispiel 3 wird daraus der neue FLEX dir.flx gestartet. Wer sich mit Relationalen Datenbanken beschäftigen will oder bereits auskennt, findet alles Wissenswerte so: h aresqa eingeben. Und die Anwendung: h table Das altvertraute Tabellenmenü ist um die notwendigen Funktionen für den Austausch von Daten mit RDBS erweitert worden. Aber was bisher damit gemacht wurde, das funktioniert weiter ganz unverändert. >>NebenbeiTip: Das Umschalten zwischen Office und SQL in table.rtf ist ein Beispiel für die EInbettung von FLEXen und Variablen in einen Hilfetext. Mit Eingabe von h table.rtf kann man das, wie immer, studieren. Um es dann vielleicht für eigene Zwecke abzukupfern. |
NEU
Fortbildungskurs
15-06-2005
12 Listen und Exporte 12.3 Zum Thema "Neuerwerbungsliste" Zu den allerschwierigsten Problemen gehört, man glaubt es kaum, die Erstellung einer Neuerwerbungsliste. Klar, man wünscht sich, dem Computer sagen zu können: "So, jetzt wirf mir mal die Liste der Neuerwerbungen seit 1.5.2005 aus!" Solche Vorstellungen werden Sie aber wohl inzwischen nicht mehr haben? Die erste, hemdsärmelige Idee ist: Nuja, wir haben das Erfassungsdatum, das ist im Register 9 unter D indexiert - bilden wir also dort die Ergebnismenge, dann Menü "Ansicht / Ergebnismenge in Druckform", und das war's - spaßeshalber sollten Sie das gleich mal versuchen, es kann nichts dabei kaputtgehen. Aber Sie sehen dabei schon ein paar Probleme: -- Satztypen, die nicht hineingehören, z.B. Stammsätze, Exemplarsätze.. -- Titelsätze, die besser nicht hinein sollten: alte Bücher, die man neu eingearbeitet hat, oder Retro-Katalogisate -- Was ist mit neuen Untersätzen mehrbändiger Werke? Kriegt man es hin, dann den Hauptsatz + neuen Untersatz in der Liste zu haben? (Dies ist Sache der verwendeten Exportparameter) -- Unbrauchbare Sortierung: nicht alphabetisch, sondern nach Sach- gruppen hätte man's gerne (Listenproduktion...) -- Zu umfangreicher Output, man will vielleicht nur eine Kurzliste oder Tabelle. Das Hauptproblem ist also in jedem Fall die Bildung der Ergebnismenge. Hat man diese, kann man sie in jeder gewünschten Weise exportieren. Ab V25.5 gibt es einen neuen FLEX, genannt NEL.FLX, der die nötige Unterstützung zur Bildung der Ergebnismenge leistet. 1. Ergebnismenge bilden Starten Sie mit Eingabe von X nel oder vom Export-Komfortmenü. Sie sehen dann zuerst den Kalender: Wählen Sie den ersten Tag aus, bei dem die Datenmenge beginnen soll. Zuerst den gewünschten Monat anzeigen lassen, dann das betr. Tagesdatum im Kalender anklicken. 2. Es kommt die Frage: "Welches Feld muss vorkommen?" und vorgegeben wird die #20. Einen Titel sollte ja jede Neuerwerbung haben. Bei Bedarf gibt man eine andere Nummer ein. Der FLEX wählt dann alle Datensätze aus, die das betr. Feld enthalten, d.h. andere Satztypen fallen weg. >>ExpertenTip: Wer will, kann eigene Auswahlkriterien in den FLEX NEL.FLX einbauen. 3. Dann wird gefragt: Jahreszahl, die als Grenze gelten soll (d.h. ältere Titel sollen nicht hinein) Man hat hier die Möglichkeit, eine zeitliche Grenze zu setzen. Die Erg.Menge wird nun nochmals durchgearbeitet, um die älteren Titel herauszunehmen. Die Kurzliste wird dann angezeigt. (Der FLEX ist hier zu Ende) >>Achtung: wer nicht A.CFG hat, muß eine andere Nummer als #76 in diese Prüfung einbauen. Das ist in nel.flx kommentiert. 4. Sortieren Sie sich diese Kurzliste in der gewünschten Ordnung. Wenn dies mit den vorhandenen Kriterien nicht möglich ist, kann man über die "Listenproduktion" oder "View"-Funktion auch noch eine andere Ordnung erreichen. 5. Mit der Entf.-Taste nehmen Sie evtl. noch diejenigen Titel aus der Kurzliste heraus, die nicht in der NEL stehen sollen. 6. Produktion Auf dem Export-Komfortmenü können Sie alle verfügbaren Funktionen nutzen, um die bestgeeignete Form der Liste oder Datei zu erstellen. Vielleicht genügt eine Tabelle: Die kann man hernach leicht mit Winword noch nachbearbeiten. >>Tip: Mit ALt+e sehen Sie in der Liste der Ergebnismengen auch noch die Liste der sämtlichen Datensätze, die in dem Zeitraum angefallen sind, und die der Teilmenge, die eine #20 enthalten, also vor der Herausnahme der älteren Titel. |
28-06-2004 allegro-Fortbildung 16-06-2005 04-08-2005 13.1 Das Füllhorn - Ein Menü für alles und jedes 01-07-2015 Bis hierher wurden eine Menge Themen gestreift. Falls man nun den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, wäre ein Gesamtüberblick gut. Den gibt es auch schon: das sog. "Füllhorn". Da steckt wirklich VIEL drin - die Fortbildung ist an sich redundant... Das einzige Problem mit dem Füllhorn ist, daß viele Nutzer den einen oder anderen Punkt dieses Super-Menüs nicht einordnen können, weil ihnen einfach die Begriffe nichts, zu wenig oder was Falsches sagen. Und dann ist oft die Angst vor Fehltritten größer als die Neugier. Deshalb gibt es an dieser Stelle einen prägnanten Kurzkommentar zu allen 52 Artikeln im Füllhorn. Hoffentlich ergibt das viele Achsoo!-Erlebnisse und Anreize zu weiterem Erkunden der Dinge. (>>TopTip: Angstfrei alles ausprobieren mit der DemoBank.) >>Tip: [In eckigen Klammern stehen die Befehle, die man im Schreibfeld ein- geben kann, um die betr. Funktion direkt aufzurufen - interessant z.B. für jeden, der eine Sache in ein eigenes Menü einbauen will. Angegeben ist auch, in welchen Lektionen einzelne Punkte behandelt wurden.] ACHTUNG: Der Menüpunkt "Füllhorn" bringt erst einmal eine nicht sehr lange Liste zum Vorschein, mit nur den allerwichtigsten Funktionen. Entweder klicken Sie oben rechts neben "Füllhorn" auf das Fragezeichen, oder dann in der kurzen Liste ganz oben rechts auf "Und was gibt es sonst noch alles?" (Direktaufruf des Füllhorns: h doku) Das buntscheckige Erscheinungsbild ist keine Spielerei. Die zweite Zeile ganz oben verrät, was die Farben andeuten sollen. Und dies ist die kommentierte Gesamtliste: (Es sind einige Verweise eingestreut, die im Menü selbst nicht stehen.) Sonderfunktionen [ F8 ] (situationsabhängige Aktivitäten) Einfach mal probieren A - Z [ v quick ] Der >>SpitzenTip Diese alphabetische Schnellübersicht umfaßt alle wichtigen Themen, wobei manche mehrfach unter verschiedenen Bezeichnungen stehen. Es steckt die ViewListe quick.vw dahinter, die man als Vorbild für eigene ViewListen verwenden könnte. (Datei liegt auf HELP) Hinter jeder Zeile steckt entweder ein Hilfetext (der dann sofort erscheint) oder ein FLEX-Makro, das bei Enter ausgelöst wird. a99a (Version ohne Buttons) Kann alles, was a99 kann, aber ohne Brimborium: für Tastenfreunde und Mausgegner. Vorteil: viel größere Anzeigefläche, bes. mit F11. acon (Konsolprogramm) --> FLEX Administration [ h adm ] s.a. Reorganisieren, Supervisor-Menü Für Eingriffe in die wichtigen Dateien: INI, Konfiguration, Indexparameter, Anzeigeparameter, Druckparameter. alcarta (OPAC-Programm) Mit diesem Flip startet man alcarta und kann sich z.B. anschauen, wie bestimmte Dinge im OPAC aussehen. Das alcarta-Fenster öffnet sich zusätzlich und unabhängig vom Hauptfenster, d.h. man muß es nicht erst wieder zumachen, um in a99 weiterarbeiten zu können. aLF / ALFA [ h alf / h alfa ] Ausleihprogramm / Einfachausleihe (für Spez.Bibl.) Bei der Einfach-Ausleihe ALFA erscheinen die Signaturen dann anklickbar, um die Ausleihe zu ermöglichen. Bzw. die Rückgabe ausgeliehener Exemplare. Nur für Standard-Anwender direkt nutzbar. aLF dagegen bietet den vollen Gesamtumfang der Ausleihfunktionen. Mit HILFE..HILFE..HILFE kriegt man eine ausführlichere Version des Menüs. aresqa [ h aq Beispiel: Einfach mal d eingeben ] Diese Funktion (ab V25) wurde in Lektion --> 12.2 dargestellt. Klickt man hier, kommt ein Text mit vielen Flips zum Probieren. Kurz gesagt: ein Fenster, mit dem man Listen verschiedenster Art und Textdateien betrachten und auch bearbeiten kann, z.B. Listen von Dateien. aresqa ist u.a. auch ein Werkzeug für den Datenverkehr mit relationalen Datenbanken. Bearbeitung im Anzeigefeld [X dispedit ] Der aktuelle Satz wird im Anzeigefeld so angezeigt, daß man ihn bearbeiten und anschließend mit Alt+0 wieder in den Arbeits- speicher zurückholen kann. Diese Art der Bearbeitung ist effizient, wenn man die Kategorienummern genau kennt. Checkliste [ h filelist ] Liste aller Datei(typ)en, die man braucht, wo sie liegen müssen oder dürfen, ob und was man daran ändern kann oder muß. CockPit [ X cockpit oder DOS cp. Geht nicht im 64bit-Windows. ] Die bewährte DOS-Oberfläche direkt starten. Ein separates, unabhängiges Fenster geht auf, in dem man abwechselnd gleichzeitig an derselben Datenbank arbeiten kann. Dateien --> Welche Dateien gibt es? [ h files ] Dateneingabe [ h inp ] >>> Lektion 5.1-5.4 Zum Eingeben von Daten gibt es viele Möglichkeiten. Dieser Text beschreibt sie alle. Und gibt Hinweise für eigene Verbesserungen. Datenschema [ h acb-1 = Handbuch Anhang B. ] Übersicht der Kategorienummern des Standardschemas. Für Anwender anderer Konfigurationen nicht brauchbar. Elemente dieses Programms [ h elem ] Alle sichtbaren Teile von a99 werden näher erklärt. Eine illustrierte Anleitung rufen Sie so auf: x janas alca99.htm im Schreibfeld eingeben, oder im Browser: http://www.allegro-b.de/download/doku/alca99g.htm English [ X language ] Hiermit wird auf die Sprache Englisch umgeschaltet. a99 beendet sich und kommt mit englischen Beschriftungen wieder. Auf dem englischen Füllhorn gibt es dann den Punkt "Deutsch" Euro [ h euro ] Umrechnung DM <-> Euro und US$ <-> Euro als Sonderservice und als Beispiel für einen rechnenden FLEX. Unterfunktion: Umschaltung auf Dollar-Umrechnung. Dabei wird der aktuelle Kurs online von der EZB Frankfurt geholt. EXPORT: Listen, Views, Tabellen [ h exprt ] >>> Lektion 12.1 Das Komfortmenü mit allen Funktionen, die etwas mit dem Ausgeben von Daten zu tun haben, incl. Volltextsuche. Besonders wichtig: Tabellen: direkt zur Übernahme in Word, Excel usw. Im Menü ist oben rechts HILFE..HILFE..HILFE, damit ruft man eine ausführliche Erklärung ab. FAQ [ h ac0-9 ] Häufig gestellte Fragen und dazu die Antworten (Handbuch Kap. 0.9) Fehlermeldungen [ h acc ] Alphabetische Liste der Fehlermeldungen, die man erleben kann, und Hinweise, was dann zu tun ist... FLEX: Die Makro-Sprache [ h flex ] >>> Lektion 13.2 Das mächtigste Werkzeug (neben der Exportsprache): Vorgänge aller Art lassen sich damit programmieren, jeder einzelne Befehl ist genau beschrieben. Einschl. acon-Eigenheiten. >>ExtraTip: geben Sie mal ein h flexw FLEX ist zugleich die Programmiersprache für das Konsol- programm acon. [ h acon ] Flips [ h flip ] Mehr was für Experten, die sich mit Anzeigeparametern befassen: Wie kann man in die Datenanzeige anklickbare Dinge einbauen? Damit z.B. Klick auf Schlagwort die Erg.Menge dazu anzeigt. Formulare [ h form ] >>> Lektion 4.2, 5.2, 9.3 Der Text erklärt alles, was man über Formulare wissen muß. Hilfekonzept [ h help ] Wo stecken die Hilfetexte, kann man sie modifizieren? Was kann man alles machen, um die Online-Hilfe auszubauen? Bis zur profimäßigen Gestaltung eigener Menüs. IMPORT: Fremddaten einspeisen [ h fremd ] Wie kann man Daten aus anderen Quellen einspeisen? Umfaßt: - Schnellkopplung: Übernahme aus anderer allegro-Datenbank. - Datenumwandlung nach alter Art (DOS-Programm - sehr mächtig) - Beschreibung der Datenstruktur, die allegro verdauen kann. Info zu dieser Datenbank [ X dbinfo ] >>> Lektion 0.3 Es kommt eine Liste der wichtigsten Eigenschaften und aktuellen Angaben zu Ihrer Datenbank, u.a. die Anzahl der Sätze. Auch auf dem Menü "Global" ist diese Funktion zu finden. Initialisierung (INI-Datei) [ h a99.ini ] >>> Lektion 10.3 Komplette Liste der Einstellungen, die in einer INI-Datei stehen können. Aus a99.ini kann man sich eine eigene machen. Darin sind alle Einstellungen kommentiert. Installationshinweise [ h inst ] >>> Lektion 10.2 Was ist zu tun, um die eigenen Datenbanken optimal mit den aktuellen Programmen benutzen zu können? Wichtig: Alte Daten (unter älteren Versionen entstanden) müssen nicht verändert werden. JanaS [ jan janas.htm ] Der HTML-Browser : ein Zusatzprogramm zum allegro-System Was man damit alles machen kann. Beispiele: x jan doku.htm, x jan alca99.htm Kalender mit Feiertagen [X kalender] Hiermit startet man die Kalenderfunktion. Es erscheint ein ganz normal aussehendes Kalenderblatt für den laufenden Monat, der aktuelle Tag unterstrichen. Alles weitere erklärt sich von selbst, es gibt aber auch eine Dokumentation: h kalender Konsolprogramm (acon) --> FLEX Letzte Neuerungen [ v vb ] Die E-Mail-Verlautbarungen ab Nr. 124 (Nov. 1999) Darin werden seit Jahren alle Neuheiten und Lösungen bekanntgegeben. Mit Volltext-Suchfunktion, damit man alles findet. >>OldtimerTip: [gültig nur bis Win'7/32bit] MS-DOS (Ordner und Dateien sichten, Befehle) [ X dos ] Was man immer über MS-DOS wissen wollte ..., mit Befehlsliste. Und: gezielt ein DOS-Fenster auf einem der 4 wichtigsten Verzeichnisse öffnen. Oder sich die Dateiliste zeigen lassen. Neue Datenbank anlegen [ h newdb ] >>> Lektion 10.1 Mehrere Möglichkeiten, neue, eigene Datenbanken anzulegen (Nicht, um alte, schon vorhandene erstmals zu benutzen.) Auch für den Start eigener, innovativer Projekte. Neue Textdatei schreiben [ X leer ] >>> Lektion 9.2 Anzeige wird leer und breit gemacht, damit man darin bequem schreiben kann. Abspeichern dann mit dem Menüpunkt "Datei / Anzeige speichern als..." Geeignet z.B. zum Anlegen neuer FLEX- o.a. Textdateien Brauchbar, wenn Sie nicht an einen bestimmten Editor gewöhnt sind. Gespeichert wird mit ASCII-Codierung. Außer man wählt den Dateityp .RTF >>Tip: Nutzen Sie die Funktionen des Kontextmenüs (rechte Maustaste) Die Schriftattribute (fett, Farbe, ...) werden aber nur mit gespeichert, wenn man mit dem Typ .rtf speichert. Online und Offline (Arbeitsweise des Programms) [ h off ] >>> L.13.5 Die Hintergrundfarben: grün, gelb, rot, blau - was soll das? Wo sind und wo bleiben Daten während und nach einer Sitzung? ORDER [ h orda ] Bestellverwaltung: Hilfsfunktionen für die Erwerbung. Direkt nutzbar nur für Anwender des Standardsystems. Einfachere Version: h orda eingeben Phrasen [ h phras ] >>> Lektion 6.2 Wie macht man und wie nutzt man Phrasen? Und: Standard-Phrasen neu laden - falls z.B. Strg+f plötzlich nicht mehr geht. Reorganisieren [ h org ] >>> Lektion 11.1-3 Zum Starten der Erneuerungsvorgänge: Index, Kurzdatei etc. Sperr- und Freigabefunktionen, Datenbank kopieren (sichern) Ruckzuck-WWW-Anbindung [ h ruckzuck bzw. h phpac ] Anleitung, wie man eine Datenbank ins Netz stellt. PHPAC und a35 erfordern den avanti-Server: http://www.allegro-c.de/doku/avanti und ...doku/a35 Sonderfunktionen (situationsabhängige Aktivitäten) [ F8 ] Einfach mal probieren Sonderzeichen [ Alt+m oder h spchr ] >>> Lektion 4.3 Übersicht der verwendbaren Sonderzeichen des OstWest-Standards Mit Alt+m jederzeit während der Eingabe als Hilfe aufrufen. Spickzettel [ h spick ] Eine Hilfe für alle Tastaturfreunde. Ausdrucken und in Sichtweite aufhängen. Dann darf die Maus ruhig mal Pause machen. Sprachen (Wie redet man mit dem System?) [ h sprachen ] Aufklärung über die diversen Programmiersprachen u.ä., die man evtl. benutzen kann oder muß, um bestimmte Dinge zu tun. >>Tip: Für die Exportsprache: geben Sie ein x jan expar.htm Supervisor-Menü [ h super ] Obermenü für alle Funktionen, die ein Systemverwalter braucht. GANZ wichtig: Administration [ h adm ] >>> Lektion 11 zum Bearbeiten der wichtigen Parameterdateien Checking [ h check ] zum Untersuchen von Datenbankdateien Systemhandbuch [ h handbuch ] Die für die Windows-Programme wichtigen Kapitel sind komplett online benutzbar. Und aktueller als die Druckausgabe. Mit einer Sonderliste: "Wichtige Stellen" Tastenfunktionen [ h keys ] Liste der Funktionstasten- und Alt+Tastenbelegungen Wissen Sie z.B., was Alt+Punkt macht? Mit Alt+c kommt eine Hilfsliste der Strg- und Alt-Belegungen. Unicode und XML [ h unicode ] >>NeuTip: x jan axml Wie kann man den berühmten Unicode-Standard nutzen? Beschreibung von zwei Verfahren: 1: Unicode nur extern, 2: Unicode auch intern (UTF-8) Version [ x sho a ] Zeigt an, welche Version des Programms man vor sich hat. Mit einer älteren als V35.6 sollten Sie ab 2016 nicht mehr arbeiten. Was bedeutet ...? [ h ac0-0 ] Erklärung der 10 allerwichtigsten Begriffe (Kap. 0 des Handbuchs). Hier erwirbt man solides Grundwissen zum Handbuch-Verständnis. Was ist und was kann allegro? [ h all ] ... und was nicht? und wie arbeitet man sich ein? Insgesamt vielleicht mehr, als Sie wissen wollen, aber schaden kann's kaum ... Welche Dateien gibt es? [ h files ] Hiermit kann man sich gründlich über alle Dateien informieren, die in den diversen Ordnern (= Verzeichnissen) liegen. Zu jeder Datei erhält man eine passende Auskunft. www.allegro-b.de (Homepage) Startet den JanaS-Browser und zeigt die allegro-homepage Zeitschriftenverwaltung [ h zabom ] Auch ein großes Menü für sich. Dazu gibt es eine eigene Dokumentation samt Fortbildungsserie: http://www.allegro-c.de/doku/order/zabom.htm Zur DemoBank (wenn man da nicht sowieso gerade drin ist) Öffnet ein zusätzliches a99-Fenster mit der DemoBank. Zu empfehlen, wenn man nebenbei immer mal schnell in die Doku schauen will, ohne die eigene Arbeit damit zu stören. Oder gefahrlos was auszuprobieren. |
Fortbildungskurs 17-06-2005 13.2 FLEX - Was ist das? Wie geht das? So heißt die Makro-Sprache des allegro-Systems. Eine Makro-Sprache wird heute auch oft "Skriptsprache" genannt. Der Name tut nichts zur Sache: merken Sie sich nur, daß man mit FLEX Vorgänge automatisieren kann, die man sonst über die Tastatur und Maus alle Schritt für Schritt von Hand ausführen müßte. Mit ein paar Unterschieden ist FLEX in den Programmen a99/alcarta und avanti verwendbar. Die Unterschiede stehen in den Befehlsbeschreibungen Die Dokumentation, das "FLEXikon", ist umfassend und aktuell: h flex eingeben. >>HeißTip als Alternative: v flex eingeben. Schon morgen machen Sie Ihre erste eigene FLEX-Datei. Heute leisten wir uns lieber erst etwas Theorie... FLEX ist eine Sammlung von fast 100 Befehlen, mit denen man genau beschreiben kann, was gemacht werden soll. Zum Beispiel können fast alle Buttons und Menüpunkte statt von Hand auch von einem FLEX-Befehl ausgelöst werden. FLEX wird auch eine Befehlsfolge genannt, die man mit FLEX zusammen- gestellt hat. Das kann ein einziger Befehl sein oder über 1000. Es heißt dann "Der FLEX", nicht "Das FLEX". Ein FLEX ist also etwas ähnliches wie ein Programm. Das kann der Computer aber nicht selber ausführen, sondern er braucht a99 oder alcarta (oder avanti) dafür. Jetzt wollen Sie sofort etwas selber ausprobieren? Dann geben Sie mal in das Schreibfeld von a99 ein (kopieren Sie die folgende Zeile hier raus und rein ins Schreibfeld): x var "Diese Datenbank hat " t " Saetze"\message ... dann [Enter] drücken Das x ganz vorne sagt dem Programm: "hier kommt ein FLEX, keine Dateneingabe." Darauf folgen zwei FLEX-Befehle, getrennt durch den \ Der erste Befehl ist: var "Diese Datenbank hat " t " Saetze" Damit wird ein Text erzeugt und in einen internen Bereich geschrieben. Der Text besteht aus den Wörtern "Diese Datenbank hat " und " Saetze", und dazwischen wird eine Zahl gesetzt, die sich aus dem Buchstaben t ergibt: das Programm weiß, daß mit dem t die Gesamtzahl der Sätze gemeint ist. Wer gute Augen hat, sieht: das t steht nicht innerhalb der Anführungs- zeichen, und das ist entscheidend: Was zwischen "..." oder '...' steht, wird als normaler Text genommen, alles andere wird auf besondere Weise interpretiert, eben z.B. t als Gesamtzahl der Sätze. Aber wo ist der Text - wie kann man diesen "internen Bereich" sehen? Dafür ist der zweite Befehl gedacht: message Damit wird der interne Text in einer Meldungsbox angezeigt, die man nur mit "Enter" oder [OK] wieder wegbekommt. Wenn Sie nur schnell die Gesamtzahl wissen wollen, können Sie auch eingeben: x var t\mes Dann kommt die nackte Zahl ohne das verbale Drumherum. Oder wenn Sie wissen wollen, wo denn genau die Datenbank eigentlich liegt, dann geben Sie ein: x var D\mes Denn das D steht für den Namen des Datenverzeichnisses. Die Liste aller dieser Sonderbezeichnungen kriegen Sie so: h xcstring Da erfahren Sie also, was mit den Zeichen gemacht wird, die nicht zwischen "..." oder '...' stehen, sondern außerhalb. Und Sie erraten schon: FLEX-Befehle kann man auf bis zu drei Buchstaben kürzen, so z.B. "mes" statt "message". (Nur bei dem sehr gefährlichen Befehl "erase" geht das nicht.) Der Befehl "var" (in Langform: "variable") ist der wichtigste von allen! Damit kann man sich jede ganz beliebige Zeichenfolge zusammenstellen, um anschließend etwas damit zu machen. Mit h xvar holt man sich die Beschreibung. Mit dem zweitwichtigsten Befehl, "insert" (Kurzform: "ins") kann so eine Zeichenkette dann von dem internen Bereich in eine Kategorie oder in eine dauerhafte Variable kopiert werden. Die Namen solcher Variablen beginnen mit #u und darauf folgen zwei beliebige Zeichen (mehr aber nicht), z.B. #uab, #ucD, #uEf, #uK7, #u5T. Und richtig: #uab, #uaB, #uAb oder #uAB sind 4 verschiedene Variablen. Zum Ausprobieren mal eingeben: x var "Unwichtiges Buch"\insert #31\show rec\disp Sie sehen schon, was dann passiert... (Mit Alt+w geht's wieder weg) Her mit der ganzen Befehlsliste? Mit h xa kommt die alphabetische Liste aller Befehle, jeder davon ist anklickbar und man erhält sofort seine genaue Beschreibung. Für den Anfang aber ganz klar besser: v flex eingeben - Das ist eine ViewListe, und darin kann man auch suchen (==> Lektion 8.1). Die Sache mit dem Eingeben von x usw. ist aber nur als Hilfe zum Testen gedacht. Damit kann man jeden Befehl oder eine Folge von mehreren schnell mal ausprobieren. Normalerweise schreibt man eine Folge von Befehlen in eine Datei vom Typ .FLX, jeweils ein Befehl pro Zeile. Viele davon werden mitgeliefert und liegen bei Ihnen auf dem Unterverzeichnis FLEX. Diese FLEXe werden alle automatisch aus Hilfetexten oder ViewListen heraus aktiviert, oder bei bestimmten Vorkommnissen. FLEX-Dateien sind ganz gewöhnliche Textdateien. Bearbeiten kann man sie mit jedem X-Editor (Lektion 9.2). Wenn z.B. jemand den Drucker-Button drückt, wird der FLEX onprint.flx ausgeführt, wenn der Formulare-Button gedrückt wird, kommt onforms.flx zum Einsatz. Alle mitgelieferten FLEX-Dateien enthalten Kommentare, damit Sie bei Bedarf oder um was zu lernen den Ablauf genau nachvollziehen können. Und wie setzt man eine FLEX-Datei mit der Hand in Betrieb? Ausprobieren: Mit Eingabe von X dbinfo starten Sie den FLEX dbinfo.flx (großes X. Dann weiß a99: das ist eine FLEX-Datei, die muß ich mir zuerst suchen und dann ausführen). Ganz neues Beispiel in V25.5: kalender.flx für den Kalender. Geben Sie ein: X kalender oder z.B: X kalender 200607 (ein Fall für sehr fortgeschrittene FLEXperten). Wo müssen sie liegen, die FLEX-Dateien? Die Reihenfolge ist DbDir ProgDir\FLEX ProgDir Startverz. Wo das Programm sie zuerst findet, da nimmt es sie. Wie kann man einen Hilfetext so präparieren, daß darin anklickbare FLEXe eingebaut sind? Diese sog. "Flips" findet man in fast allen Hilfetexten des Standardpakets. Wie man es selber macht, steht in help.rtf unter dem Titel "RTF-Hilfeseiten". Geben Sie h help Ein schönes Beispiel behandeln wir in Lektion --> 13.4. Wie kann man die acht Flip-Buttons (unter dem Auswahlfeld) mit eigenen FLEXen belegen? Das steht in xflip.rtf (h xflip eingeben) Beispiele dafür: _initial.flx (im FLEX-Verz.) >>> SuperTip: Einfache Beispiele ohne Arbeit ausprobierbar <<< Eine Anzahl von einfachen Beispielen zum sofortigen Ausprobieren gibt es in einer dafür präparierten Datei: h flexw eingeben. Man setzt den Cursor in eine der numerierten Beispielzeilen (nein, in die Zeile direkt unter der Nummer), dann nur noch Alt+9 drücken, und schon wird die Zeile ausgeführt. Und nun geben Sie h flex ein. Denn da steht eigentlich alles drin... |
14-03-2005 Fortbildungskurs 20-06-2005 13 Sonstige Fragen 13.3 Wir machen eine neue FLEX-Datei [Dieser Punkt war schon knapp in Lektion 9.2 angesprochen worden, jetzt machen wir das viel ausführlicher. Zur Wiederholung: h flexw geben] Nachdem wir nun einigermaßen wissen, was FLEX eigentlich ist, steht vielleicht mancher vor den Fragen: "Aber wie kann ich denn eine eigene FLEX-Datei machen, und wie kann ich sie dann in meine Arbeit integrieren?" Diese Lektion soll deshalb zeigen, Schritt für Schritt, wie man es anstellt. Um ein wirklich brauchbares Beispiel zu haben, nehmen wir mal diese Aufgabe: Ein FLEX soll die momentane Ergebnismenge durcharbeiten und dabei in jeden Datensatz ein Feld #31 mit einem neuen Schlagwort einfügen. Dabei kann es zwei Varianten geben: A) Jeder Satz bekommt dasselbe Schlagwort B) Bei jedem Satz wird der Nutzer nach einem neuen SW gefragt. Hier das Rezept, ausführen und testen am besten an der DemoBank. Die FLEXe sind hinterher auch an der eigenen Datenbank einsetzbar, wenn man die Datei im eigenen Startverzeichnis speichert, was automatisch der Fall ist. (Oder im FLEX- oder Programmverzeichnis, falls man dort das Recht hat.) Empfehlung: ins Datenverzeichnis legen, wenn der FLEX im Netz für alle ausführbar sein soll. 1. Neue Datei anlegen: Alt+h (Füllhorn öffnen) Klicken auf "Neue Textdatei schreiben" (Mitte rechts) Anzeigefeld wird leer und breit. (Mit F11 schmal machen, wenn Sie wollen. Das hat keine Wirkung auf den Inhalt.) 2. In das Anzeigefeld hinein schreiben wir den Text des neuen FLEXes. Kopieren Sie die folgenden Zeilen von hier weg in das Anzeigefeld: (Alle Zeilen, die zwischen den Strichen stehen Tip: Zuerst die Schreibmarke an den Anfang setzen, dann Shift-Taste runter und fest- halten, Pfeil-nach-unten-Taste so lange, bis man bei der unteren Zeile mit ---- angekommen ist, dann Strg+c - dann ist der Inhalt in der Zwischenablage. Dann in das Anzeigefeld klicken und Strg+v.) --------------------------------------------------------------------- SW-NEU.FLX : Neues Schlagwort in jeden Satz der Erg.Menge einfuegen 2005-03-14 Variante A: Dasselbe neue SW fuer alle Saetze Zuerst das gewuenschte neue Schlagwort abfragen: ask Wie soll das Schlagwort lauten? if "" end und in #uSW speichern ins #uSW Gibt es ueberhaupt eine Erg.Menge? Wenn nein -> :keine if empty jump keine Ersten Satz der Erg.Menge laden first Folgende Schleife wird fuer jeden Satz ausgefuehrt: :schleife Schlagwort in #31 einsetzen, aber wenn da schon was steht, mit "; " hinten anhaengen if #31 var #31 "; " #uSW if not #31 var #uSW ins #31 und Satz wieder speichern: put naechsten Satz laden: next Wenn es noch einen gab, dann Sprung nach :schleife if yes jump schleife Sonst ist Schluss: jump schluss :keine Keine Erg.Menge, dann nur den momentanen Satz verarbeiten Neues SW an #31 anhaengen if #31 var #31 "; " #uSW if not #31 var #uSW ins #31 und Satz wieder speichern put :schluss Den momentanen Datensatz noch neu anzeigen show rec disp mes Erledigt! -------------------------------------------------------- --- >>> Variante B unten als Anhang. <<<--------------- 3. Diesen Text speichern Alt+s oder den Button [Speichern], dann den Namen sw-neu.flx im Feld "Dateiname" eingeben 4. Den FLEX ausprobieren Im Schreibfeld eingeben: X sw-neu Auf diese Weise kann man jede FLEX-Datei jederzeit starten. (Ob dabei immer was sinnvolles passiert, das kommt drauf an...) 5. Modifizieren (>>SuperTip<<) Diese FLEX-Datei kann jetzt benutzt werden, um andere neue FLEXe zu bauen - Denn der Hauptteil, wo die Aktion eigentlich passiert, das sind nur die Zeilen: if #31 var #31 "; " #uSW if not #31 var #uSW ins #31 und Satz wieder speichern put Nur diese Zeilen braucht man zu ändern, wenn man eine andere Aktion mit einer Ergebnismenge machen will. Alles andere kann genauso übernommen werden. 6. Wie macht man es, das Modifizieren? So: h sw-neu.flx eingeben, Text erscheint Aenderungen ausfuehren Mit Alt+s wieder speichern, dabei den Namen ändern, wenn es eine neue Variante sein soll - die alte Datei wäre ja sonst weg. 7. FLEX auf einen Flip-Button legen a) Nur für die Dauer der Sitzung Eingeben: x flip 1&1: SW-NEU=X sw-neu Schon kann man mit Alt+1 oder Druck auf Button 1 den neuen FLEX starten b) Für die längere Dauer: Einbau in die Datei _start.flx Eingeben: h _start.flx Man sieht, daß es da schon acht Flip-Befehle gibt. Einen davon muß man sich aussuchen, den man nicht braucht und durch den eigenen ersetzen kann. Sagen wir, die Nummer 3. Dann ersetzen wir die Zeile "flip 3 ..." mit der folgenden; flip 3&3: SW-NEU=X sw-neu Auf dem Button 3 wird dann stehen: 3: SW-NEU und die 3 wird unterstrichen sein, d.h. mit ALt+3 ausloesbar. 8. Einbau in eine RTF-Hilfedatei 8.1. Dazu legen wir wieder eine neue Datei an, wie oben Punkt 1 8.2. Folgendes hineinschreiben: (was zwischen den Strichen steht) --------------------- Eigenes Menü Neues Schlagwort einsetzen Jeden Datensatz der Ergebnismenge mit einem neuen Schlagwort versehen --------------------- 8.3. Dann die drei Wörter "Neues Schlagwort einsetzen" markieren 8.4. Rechte Maustaste, Funktion "Flip" 8.5. Es wird eine Zeile unten erscheinen, die so aussieht; ?Neues Schlagwort einsetzen= 8.6. Hinter das = schreibt man X sw-neu 8.7. Mit Alt+s speichern, und zwar unter dem Namen e-menu.rtf 8.8. Aufrufen mit h e-menu Wenn der Flip nicht funktioniert: 8.9. Im Schreibfeld eingeben Dos edit e-menu.rtf Man sieht dann vielleicht eine Zeile, die so aussieht; \par \f0 ?Neues Schlagwort einsetzen=\f1 X e-menu Sie muß aber so aussehen: \par ?Neues Schlagwort einsetzen=X e-menu Nehmen Sie die überflüssigen Elemente \f0 und \f1 heraus, dann mit Alt+d und "Beenden" den Text wieder speichern. Wenn das geschafft ist, können Sie in Zukunft den neuen FLEX immer über dieses Menü aufrufen, also h e-menu eingeben, dann klicken. Das neue Menü ist eine RTF-Textdatei. Die können Sie mit weiteren Menüpunkten nach demselben Rezept immer weiter ausbauen: 8.10. h e-menu.rtf eingeben (also mit .rtf) Dann sieht man auch die Flip-Zeilen mit dem ? am Anfang, die man nicht sieht, wenn man nur h e-menu eingibt 8.11. Neue Menüpunkte einbauen 8.12. Schritte 3.-6. für jeden neuen Menüpunkt ausführen 8.13. Schritte 7.-9. zum Testen ausführen Und jetzt wollen Sie dasselbe machen, aber nicht mit #31, sondern mit einer anderen Kategorie? Das wäre eine gute Übung. (siehe Punkt 6.) ----------------------------------------------------------------------- ANHANG ------ Variante B: Suum cuique : Jedem Satz sein eigenes Schlagwort --------------------------------------------------------------------- SW-NEUB.FLX : Neues Schlagwort in jeden Satz der Erg.Menge einfuegen 2005-03-14 Variante B: Anderes SW fuer jeden Satz Gibt es ueberhaupt eine Erg.Menge? Wenn nein -> :keine if empty jump keine Ersten Satz der Erg.Menge laden first Folgende Schleife wird fuer jeden Satz ausgefuehrt: :schleife Den Satz anzeigen sho rec disp Das gewuenschte neue Schlagwort abfragen: (Wenn #uSW schon belegt, erscheint es als Vorgabe) ask Wie soll das Schlagwort fuer diesen Satz lauten?=#uSW if "" end und in Hilfsvariable #uSW einfuegen ins #uSW Schlagwort in #31 einsetzen, aber wenn #31 schon besetzt, dann das neue hinten mit "; " anhaengen if #31 var #31 "; " #uSW if not #31 var #uSW ins #31 und Satz wieder speichern: put naechsten Satz laden: next Wenn es noch einen gab, dann Sprung nach :schleife if yes jump schleife Sonst ist Schluss: jump schluss :keine Das gewuenschte neue Schlagwort abfragen: ask Wie soll das Schlagwort fuer diesen Satz lauten?=#uSW if "" end und in #uSW speichern ins #uSW dann an #31 anhaengen if #31 var #31 "; " #uSW if not #31 var #uSW ins #31 und Satz wieder speichern put :schluss Den momentanen (also letzten) Datensatz noch neu anzeigen show rec disp mes Erledigt! -------------------------------------------------------- Wenn man beide FLEXe braucht, muß man ihnen natürlich verschiedene Namen geben. Und in den Punkten 7. und 8. jeweils den richtigen Namen verwenden. Übung: Denken Sie sich weitere Varianten aus, z.B.: eine Kategorie zu beseitigen oder ihr eine andere Nummer zu geben. >>SonderTip: Das erste Wort einer FLEX-Zeile ist immer ein Befehlswort (Ausnahmen: Sprungziele - Die fangen mit : an. Und die eingerückten Zeilen sind nur Kommentare.) Um zu einem Befehl die Doku zu finden: h xa geben und den Befehl auf der Liste anklicken. (Befehlswörter sind oft verkürzt auf die ersten drei oder vier Buchstaben.) |
15-03-2005 allegro-Fortbildung 21-06-2005 13 Sonstige Fragen 13.4 Neuen Hilfetext oder Menü mit Flips erstellen Auch dieser Punkt war schon kurz in Lektion 9.2 angesprochen worden. Jeder kennt das "Füllhorn" und einige andere Menüs, die man von dort erreichen kann. Zum Beispiel geben Sie mal diese Befehle: h exprt h org h adm h orda h ct h table Das sind nichts anderes als Hilfetexte mit eingebauten Verknüpfungen zu Funktionen und zu anderen Hilfetexten. Jeder könnte sich aber auch eigene Menüs anlegen mit allen Punkten, die gebraucht werden. Die Hyperlinks in den Menüs, also die blauen, unterstrichenen Sachen, nennen sich bei allegro bekanntlich "Flips". Wie kann man sowas selber machen? Hier enthüllen wir es erstmals Schritt für Schritt und in allen kleinsten Einzelheiten. Eigentlich ist es ziemlich leicht und schnell zu lernen, viel leichter als FLEX. 1. Neue RTF-Datei anlegen: Ein Menü mit Flips ist normalerweise eine RTF-Datei. Seitdem es JanaS gibt, kann es auch eine HTML-Datei sein. Mehr dazu: Geben Sie ein jan janas.htm Hier fragen wir nur: wie mache ich eine neue RTF-Datei mit Flips? So geht's los: Alt+h (Füllhorn öffnen) Klicken auf "Neue Textdatei schreiben" (Mitte rechts) Anzeigefeld wird leer und breit. 2. In das Anzeigefeld hinein schreiben wir den Text des neuen Menüs. Kopieren Sie die folgenden Zeilen von hier weg in das Anzeigefeld: (Alle Zeilen, die zwischen den Strichen stehen.) -------------------------------------------------------- Unser eigenes Menü Organisation Umfang meiner Datenbank CockPit -------------------------------------------------------- 3. Das ist aber erst einmal nur der Text. Nun zu den Flips. Der erste ruft eine Hilfedatei auf: a) Markieren, z.B. das Wort Organisation (>>Tip: Das Markieren geht am leichtesten mit der Tastatur: Marke vor den ersten Buchstaben, Shift und dann Cursor rechts) b) Mauszeiger drauf (genau auf das markierte Wort, nicht daneben), rechte Maustaste, dann Funktion "Flip" wählen c) Unten erscheint die neue Zeile ?Organisation= und genau dahinter schreibt man h org Damit wird der Hilfetext org.rtf geladen. Das ? muß genau am Anfang der Zeile stehen. Wenn nicht, dann Schreibmarke davorsetzen und Enter drücken. 4. Der zweite Flip ist ein eingebauter FLEX: Mit dem Punkt "Umfang meiner Datenbank macht man dasselbe, aber dafür dann unten die Zeile ?Umfang meiner Datenbank=x var "Es sind " t " Datensaetze"`mes Wieder genau am Zeilenanfang beginnend. Hinter dem kleinen x können mehrere FLEX-Befehle stehen, getrennt durch das ` (accent grave). 5. Und der dritte ruft eine FLEX-Datei auf: cockpit.flx Punkt "CockPit" genauso behandeln, und dafür dann unten die Zeile ?CockPit=X cockpit.flx Das große X sagt dem Programm: hier kommt der Name einer FLEX-Datei 6. Jetzt haben wir drei Flips eingerichtet. Die markierten Wörter sind jeweils blau geworden und unterstrichen. Die Farbe und die Unter- streichung sind aber nicht wichtig, wichtig sind die Zeichen davor und dahinter: jeweils ein ` (der Accent grave). Diese Zeichen werden von der Kontextfunktion "Flip" automatisch eingesetzt, aber man könnte es auch mit der Hand machen. a99 stellt damit dann im Betrieb fest: aha, es wurde das Wort `Organisation` angeklickt, und vergleicht damit die Zeilen, die mit ? beginnen. Es findet die Übereinstimmung, und dahinter den Befehl h org. Der wird dann ausgeführt. Wichtig ist deswegen, daß die Zeichenfolge zwischen `...` ganz exakt mit der Zeichenfolge in der FlipZeile, also den Zeichen zwischen ? und =, übereinstimmt. Da darf aber auch kein Spatium und kein i-Tüpfelchen verschieden sein (so dumm können nur Programme sein, kein Mensch würde es so genau nehmen...) 7. Speichern : Alt+s oder den Button [Speichern] betätigen. Dann wird nach einem Dateinamen gefragt. Geben Sie z.B. ein: unsers.rtf (.rtf ist sehr wichtig, der Name vor dem Punkt darf anders sein) 8. Zum Testen eingeben: h unsers Das neue Menü erscheint. Klicken, um zu sehen, ob es funktioniert. >>SonderTip: Mit Alt+r kann man im Hintergrundspeicher sehen, daß die markierten Wörter als Variablen #uYi und die Flipzeilen als dazugehörige Variablen #uZi angelegt wurden (i = irgendwelche Zeichen) Es klappt nicht? Dann: 9. Dos edit unsers.rtf (eingeben im Schreibfeld) (Statt "unsers" natürlich der von Ihnen beim Speichern gewählte Name, wenn er denn anders lautet) Nun sieht man in einem blauen Editor-Fenster die Datei so, wie sie wirklich ist. Entscheidend sind die Zeilen am Ende. Wenn da z.B. steht: \par \f0 ?Organisation=\f1 h org dann liegt da der Fehler. Es muß nämlich folgendermaßen heißen und auf keinen Fall irgendwie anders: \par ?Organisation=h org also ohne die Zeichen \f0 und \f1 Man nimmt \f0 und \f1 und jeweils das darauf folgende Leerzeichen weg und speichert die Datei wieder ab (Menue "Datei" (Alt+d) und Punkt "Beenden".) Dann nochmals Punkt 8. [Übrigens: \par bedeutet "paragraph" und das heißt "Absatz". So muß leider in einer RTF-Datei eine neue Zeile beginnen.] 9a. >>ExpertenTip: Setzen Sie den ersten Befehl des Typs \f0 (kann auch \f3 oder sonstwas sein) in die Zeile über der ersten Flip-Zeile, so daß es also so aussieht (mit Spatium hinter \f0 ): \f0 \par ?Organisation=h org Dann werden komischerweise bei künftigen Bearbeitungen solche Fehler in dieser Datei nicht mehr vorkommen. Jetzt kann man jederzeit eingeben: h unsers , um das neue Menü zu benutzen. 10. Ändern: Eingeben h unsers.rtf Bearbeiten, also z.B. neue Flips nach demselben Strickmuster einbauen. Speichern: Alt+s und mit demselben Namen speichern lassen Testen (Punkt 8) und evtl. korrigieren (Punkt 9) 11. Das neue Menü auf einen Flip-Button legen a) Nur für die Dauer der Sitzung Eingeben: x flip 1&1: unserse=h unsers Schon kann man mit Alt+1 oder Druck auf Button 1 das neue Menue hervorrufen. b) Für die längere Dauer: Einbau in die Datei _start.flx Eingeben: h _start.flx Man sieht, daß es da schon acht Flip-Befehle gibt. Einen davon muß man sich aussuchen, den man nicht braucht und durch den eigenen ersetzen kann. Sagen wir, die Nummer 7. Dann ersetzen wir die Zeile "flip 7 ..." mit der folgenden; flip 7&7: unserse=h unsers 12. Das neue Menü in ein anderes Menü einbauen Sagen wir, es soll in das View-Menü mit rein. Dann zuerst geben: h view.rtf (Das ist der Dateiname des Tabellen-Menues) a) An einer passenden Stelle z.B. hinschreiben: Unser eigenes Menü b) Dann diese Wörter markieren und Rechte Maustaste / Flip c) Unten erscheint die Zeile ?Unser eigenes Menü= Direkt dahinter schreiben: h unsers d) Speichern mit Alt+s und "table.rtf" 13. Das neue Menü in die Quick-Liste einbauen (v quick) a) Die Quick-Liste als Datei laden mit a help/quick.vw b) An der gewünschten Stelle (Balken setzen) die Taste [Einfg] betätigen c) Z.B. eingeben h unsers |Unser eigenes Menü Enter (Den | macht man mit AltGr und < links neben Y) d) [OK] und Speicherfrage bestätigen >>Tips für Erleichterungen: --------------------------- A. Vorhandene Datei kopieren und abwandeln. Z.B. eingeben h ct.rtf Das ist ein Menü mit einigen Punkten, und zwar zentriert. Man ändert die einzelnen Punkte und die zugehörigen Flip-Zeilen, um ein neues Menü zu erstellen. Abspeichern jeweils mit Alt+s, dann aber einen neuen, eigenen Namen eingeben. B. Statt den neuen Text im Anzeigefeld zu schreiben (Punkt 1-2): Den Entwurf mit dem Programm Wordpad machen. Dieses findet man unter "Start / Programme / Zubehör" Vorteil: mehr Möglichkeiten der Gestaltung, z.B. Zentrieren, Rechtsbündig setzen, Numerierungen, Tab-Setzungen. Spätere Bearbeitung kann aber wieder im Schreibfeld erfolgen. Mit WordPad kann man auch eine der vorhandenen RTF-Dateien laden, bearbeiten und unter anderem Namen speichern. |
Fortbildungskurs 22-06-2005 13 Sonstige Fragen 13.5 Offline-Sätze Bei diesem Thema könnten wir es uns bequem machen: Es gibt bereits einen ausführlichen, populärwissenschaftlich geschriebenen Text. Geben Sie ein h off Mindestens den Anfang davon sollten Sie unbedingt lesen. Für den eiligen Leser folgen aber jetzt die allerwichtigsten Fakten. Was sollte jeder wissen, der keine groben Denkfehler machen will? ----------------------------------------------------------------------- Die Datenbank besteht aus Datensätzen und jeder Satz aus Datenfeldern oder "Kategorien". Jeder Datensatz entspricht, klassisch-bibliothekarisch gesehen, einer "Titelaufnahme". [Im Handbuch steht oft "Aufnahme" statt "Datensatz".] Wer sich noch unsicher fühlt, geht so vor: immer nur an EINEM Datensatz arbeiten und konsequent diesen erst fertigstellen und abspeichern, bevor man sich dem nächsten zuwendet oder irgendwelche anderen Aktionen macht, außer daß man kurz mal irgend etwas im Index nachschaut. Also immer schön "eins nach dem andern". Das ist dasselbe Verhalten wie beim DOS-Programm, welches sowieso nichts anderes zuläßt. Als Hilfe gibt es die Hintergrundfarbe: Wer es ganz einfach haben will, merkt sich nur: Wenn Hintergrund gelb, dann: erst [Speichern], bevor man sich den nächsten Satz vornimmt, oder [Wechseln], um die Änderungen ungültig zu machen bzw. [Deaktivieren] (bei NEUen, noch nicht gespeicherten Sätzen), wenn man diesen Satz so nicht speichern will. Das genügt - Wie gesagt, so KANN man es machen, und wer nicht neugierig auf Neues ist, kann mit diesem Wissen auskommen. ----------------------------------------------------------------------- Aber wenn man etwas mehr Farbe ins Leben bringen will: Das Windows-Programm soll ein flexibleres Arbeiten zulassen als die DOS-Programme . Nicht mehr immer "eins nach dem andern", sondern auch mal was zwischendurch und nebenbei. Außerdem soll man auch schon mal mit Daten umgehen können, die NICHT zur Datenbank gehören: das sind die sog. "Offline-Daten". Das Programm muß den Nutzer deshalb dabei unterstützen, die Übersicht zu bewahren. Und das tut es mit Farben. Wie das zugeht, lesen Sie aber bei genügend Interesse lieber in dem zitierten Text, der sieht viel besser aus als dieser: h off eingeben, Kapitel 2. Sicher, man hat auch andere Probleme, aber es lohnt sich. Die offline-Sätze, die sind übrigens blau. (siehe unten) Wie auch immer, das Wichtigste bleibt: Gelb bedeutet "Achtung: So wird der Satz am Ende gespeichert". Denn falls man versehentlich den gerade bearbeiteten Satz doch nicht speichert, sondern sich einen anderen vornimmt: Am Ende der Sitzung stellt das Programm fest, daß es da noch ungespeicherte Daten gibt, und teilt Ihnen folgendes mit: Sollen die neuen und bearbeiteten (noch nicht gespeicherten) Daten gespeichert werden? Nein = Nichts mehr speichern Abbruch = Ungespeicherte Sätze noch sichten" Nicht erschrecken, wenn das kommt - Drücken Sie [Abbrechen], dann kriegen Sie die noch nicht gespeicherten Sätze zu sehen. Mit gelbem Hintergrund. Vielleicht ist es ja nur ein einzigerer, den man zu speichern vergessen hat. Entweder können Sie diese jetzt nochmal durchgehen und jeden einzeln speichern, oder mit Alt+w auf den unbearbeiteten Satz zurückwechseln, wenn die Änderung anscheinend versehentlich gemacht worden war. Sie sehen: das Programm sorgt schon dafür, daß nichts unbeabsichtigt verlorengeht. -------------------------------------------------------------------- Sonderlektion Wenn Sie mal blaue Sätze sehen wollen. I. Machen Sie zuerst an der DemoBank folgendes: 1. Eine Erg.Menge bilden (z.B. shakespeare im Reg. 1) 2. Menü "Export": Andere Exportdatei c:\allegro\extern.adt 3. Menü "Export": Andere Exportparameter Datei e-w.apr auf c:\allegro wählen 4. Menü "Export": Aktuelle Erg.Menge Dann haben Sie auf c:\allegro die Datei extern.adt, und zwar in genau der Form, die man als Externe Ergebnismenge einlesen kann. Schauen Sie ruhig mal rein. Das können Sie machen, indem Sie den Befehl geben h extern.adt. Die Datei erscheint dann in der Anzeige, und kann dort sogar bearbeitet werden (siehe 9.2). Wenn Sie mit Hilfe anderer Programme Dateien in dieser Form erstellen können, dann eignen sich diese sofort zum Einlesen in a99. >>Zusatztip: Mit dem Befehl h ac0-0=Externstruktur erfahren Sie mehr über die externe Datenstruktur. II. Danach an Ihrer eigenen Datenbank: 1. Menü "Datei" : Weitere Offline-Datei laden Datei c:\allegro\extern.adt öffnen, dann wird sie eingelesen 2. Im Ergebnismengenfenster erscheinen die Datensätze, aber auf gelbem Hintergrund und nicht wie eine normale Ergebnismenge, sondern man sieht jeweils die ersten Datenfelder der Sätze. Oben drüber steht "Offline list" 3. Die Sätze selbst werden auf blauem Hintergrund angezeigt und im dritten Statusfeld (unterste Zeile) steht NEU. 4. Die Liste blättert man mit Alt+q wieder auf ("Daten in Bearb.") 5. Jeden Satz kann man einzeln bearbeiten und mit Alt+s in die Datenbank speichern. 6. Ohne Speichern (solange unten NEU steht) sind die Sätze nicht im Index zu finden - sie sind noch nicht "online". 7. Einen blauen Satz kann man mit "Deaktivieren" ungültig machen. (Oben im Menü, wo sonst "Löschen" steht.) In der Kurzliste bleibt er aber noch stehen, es steht nur DEL davor. Der Hintergrund wird dann rosa, wie bei gelöschten Online-Sätzen. Mit "Aktivieren" kann man ihn sofort wieder gültig machen. 8. Im Menü "Datei" / "Offline-Datei -> Datenbank" kann man die Offline-Sätze alle auf einmal speichern lassen 9. Wenn man das nicht tut, kommt beim Verlassen des Programms die folgende Meldung (siehe oben) Sollen die neuen und bearbeiteten (noch nicht gespeicherten) Daten gespeichert werden? Nein = nichts mehr speichern Abbruch = ungespeicherte Sätze noch sichten 10. Wählen Sie in diesem Fall "Nein", denn Sie wollen ja diese Beispieldaten nicht wirklich übernehmen? So können Sie verfahren, wenn jemand Ihnen Daten überläßt, die Sie gebrauchen können. Dieser Jemand muß seine Daten exportieren mit e-w.apr und die Datei mit dem Typ .ADT speichern, dann können Sie diese Datei als Offline-Datei einlesen. |